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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2018

Erneut ein Highlight!

Verliere mich. Nicht.
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Wie der erste Band wird auch dieser zweite Teil aus der Sicht von Sage erzählt. Er schließt direkt an den ersten Band an.

Ich glaube, über die Figuren muss ich nicht mehr viel sagen. Ich habe sie im ersten ...

Wie der erste Band wird auch dieser zweite Teil aus der Sicht von Sage erzählt. Er schließt direkt an den ersten Band an.

Ich glaube, über die Figuren muss ich nicht mehr viel sagen. Ich habe sie im ersten Teil ins Herz geschlossen, mit ihnen geweint und gelacht und konnte nach diesem gemeinen Ende des ersten Teils kaum erwarten, dass es weiter geht. Ich hatte gehofft, dass Sage und Luca schnell wieder zueinander finden würden und mir so noch mehr Herzschmerz erspart bleiben würde, aber leider war die Autorin nicht so nett zu mir. :( Nun muss ich aber zugeben, dass diese Version wahrscheinlich realistischer war.
Auch wenn Sage die Art und Weise, wie sie sich von Luca getrennt hatte, sofort bereut und ihn schrecklich vermisst, so hält sie doch an ihren Gründen fest. Als Leser spürt man, wie sehr beide Figuren leiden - auch wenn diese das beim jeweils anderen meistens nicht so wahrnehmen konnten - und versuchen, sich nichts davon anmerken zu lassen. In manchen Situationen hätte ich sie gerne geschüttelt, weil beide so extrem stur sind. Ich glaube, April ging es genau so. ^^

Sage macht in diesem Teil nochmals eine Wandlung durch. Sie beginnt, auch anderen Menschen als Luca zu vertrauen, und stellt sich ihren Ängsten - wenn auch nicht allen (freiwillig). Sie und Luca beginnen, (erneut) so etwas wie eine Freundschaft aufzubauen, auch wenn das eher schlecht als recht funktioniert. Mir hat sehr gefallen, dass die Autorin immer wieder kleine hoffnungsvolle oder lustige Szenen eingeschoben hat, sodass die Geschichte nie langatmig wurde. Im Nachhinein - trotz meines blutenden Herzens, das mindestens genauso litt wie das von Sage und Luca - muss ich feststellen, dass dieser Verlauf Sage und auch Luca gut getan hat. Beide hatten Zeit, ihre Gefühle zu reflektieren, zu reifen und sich ihren Ängsten zu stellen.

Kritikpunkte habe ich lediglich in Bezug auf das Ende. Zum Einen fand ich schade, wie schnell es abgehandelt wurde - insbesondere vom letzten Kapitel zum Epilog war nicht nur ein riesiger Sprung, bei dem vieles weggelassen wurde, sondern auch nach dem Epilog waren bei mir noch tausend Fragen im Kopf (und nicht nur zu Sage und Luca). Zum Anderen fand ich sehr schade, auf welche Art und Weise ein bestimmtes Geheimnis heraus kam - das hätte ich mir für Sage anders gewünscht.

Fazit:
Alles in allem fand ich diesen Teil ein wenig schwächer als den ersten, besonders das Ende war für meinen Geschmack nicht ganz gelungen. Aber wie beim ersten Band habe ich eine wunderschöne, schmerzvolle, realistische Liebesgeschichte miterleben dürfen, mit besonderen Charakteren, die mir noch lange im Kopf bleiben werden. Absolut empfehlenswerte 4,5 Sterne.

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  • Handlung
Veröffentlicht am 10.09.2017

Schöne Gay Romance

Closer
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In dieser Geschichte geht es um Mason, der seit langer Zeit - und eigentlich sehr glücklich - mit Emily zusammen ist, sich jedoch Hals über Kopf in einen Mann verliebt. Dabei ist ihm lange Zeit gar nicht ...

In dieser Geschichte geht es um Mason, der seit langer Zeit - und eigentlich sehr glücklich - mit Emily zusammen ist, sich jedoch Hals über Kopf in einen Mann verliebt. Dabei ist ihm lange Zeit gar nicht klar, dass es wirklich Liebe ist, die er für Jackson empfindet. Als er sich seine Gefühle endlich eingesteht, stürzt ihn das in ein wahres Gefühlschaos. Er muss sich entscheiden, ob er weiter an der Beziehung mit Emily festhalten will oder zu Jason und seiner Liebe zu ihm steht - doch damit beginnen seine Probleme erst richtig...

Mason war mir von Anfang an sehr sympathisch, und ich konnte sein Gefühlschaos und seine Unsicherheit sehr gut nachvollziehen. Er ist ein sehr anständiger und freundlicher Mensch, der die Gefühle von anderen nicht verletzen will und dem seine Freunde alles bedeuten. Allerdings hatte ich im weiteren Verlauf der Geschichte auch ab und an meine Probleme mit ihm, da er sehr lange unentschlossen und dadurch unabsichtlich verletzend war und sich in einigen Situationen wirklich feige verhielt. Ich hätte ihm gelegentlich gerne eine Kopfnuss verpasst, um ihn in die richtige Richtung zu lenken. Diese Fehler haben ihn aber auch sehr menschlich gemacht und waren in Anbetracht der Umstände nachvollziehbar.
Jackson ist ein ganz toller Charakter, in den ich mich definitiv auch verliebt hätte. <3 ^^

Mason hat einen sehr engen Freundeskreis, der schon viele Jahre besteht und in diesem Buch einen großen Raum einnimmt. Es geht nicht nur um die aufkeimende Liebe zwischen zwei Männern und die Ängste und Probleme, die sich mit einem Coming-Out ergeben. Auch geht es darum, wie man mit sich verändernden und verletzten Gefühlen umgeht. Und darum, was wahre Freundschaft bedeutet - ums Verzeihen, ums Zusammenhalten.
Neben der Hauptgeschichte gab es noch viele kleine (Liebes-)Geschichten, die sich im Hintergrund abspielten und für ordentlich Zündstoff und Herzschmerz sorgten. Über den Ausgang dieser hätte ich am Ende gern noch ein wenig mehr erfahren, denn der Schluss war zwar sehr schön, aber auch ein wenig kurz gehalten.

Fazit:
Eine wirklich, wirklich schöne Gay Romance, in der Freundschaft eine sehr große Rolle spielt. Wenn man einmal angefangen hat, kann man von dieser Geschichte nicht mehr die Finger lassen! :) Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2024

Ich habe mich leider etwas schwer getan...

Save Me
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Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Ruby und James erzählt und ist der erste Teil einer Trilogie um diese beiden Protagonisten. Während Ruby aus der finanziellen Mittelschicht stammt ...

Diese Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Ruby und James erzählt und ist der erste Teil einer Trilogie um diese beiden Protagonisten. Während Ruby aus der finanziellen Mittelschicht stammt und nur durch ein Stipendium das Maxton Hall College besuchen kann, ist James Erbe eines hoch angesehenen, traditionsreichen Unternehmens und entsprechend in Luxus aufgewachsen. Durch einen Zufall steht Ruby plötzlich im Zentrum von James Aufmerksamkeit, der von ihrer bescheidenen und ehrlichen Art überrascht ist. Und plötzlich sind sie gezwungen, noch mehr Zeit miteinander zu verbringen...

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dieser Geschichte sehr schwer getan habe. Zum Einen wirkten die beiden Charaktere sehr klischeehaft auf mich; Ruby, die vorbildliche und empathische Schülerin mit weißer Weste und James, der reiche Bad Boy in einer Welt voller Schein. Zum Anderen konnte ich lange Zeit nicht nachempfinden, was die beiden aneinander reizt und woher die Gefühle kommen, die auf beiden Seiten entstehen. Als die Geschichte weiter voran schritt, konnte mich die Handlung einigermaßen fesseln und insbesondere zum Ende hin haben mich dann auch die beiden Protagonisten von sich überzeugen können.
Die Nebenfiguren waren ebenfalls interessant, da sie teilweise größere Rollen im Buch einnehmen und man ihre Geschichten intensiv mitverfolgen kann. Insbesondere James' Schwester fand ich sehr sympathisch.
Das Ende des Buches empfand ich leider als unnötig dramatisch, hier hätte ein klärendes Gespräch zwischen den Protagonisten Wunder vollbringen können; aufgrund ihres jugendlichen Alters kann ich ihr Handeln aber größtenteils nachvollziehen.

Fazit:
Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen in die Geschichte gegangen, aber leider konnten mich der Plot und die Protagonisten erst im Verlauf der Handlung langsam für sich einnehmen. Ich werde der Reihe dennoch im zweiten Band eine weitere Chance geben und vergebe gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Schönes Ende für die Lost Boys

The Last Piece of His Heart
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Dies ist der dritte Teil der "Lost Boys"-Trilogie, in welcher jeder Band von einem anderen Pärchen handelt und unabhängig lesbar ist. Nachdem wir in Band 1 die Geschichte von Miller und Violet verfolgen ...

Dies ist der dritte Teil der "Lost Boys"-Trilogie, in welcher jeder Band von einem anderen Pärchen handelt und unabhängig lesbar ist. Nachdem wir in Band 1 die Geschichte von Miller und Violet verfolgen konnten und in Band 2 Holden und River zueinander gefunden haben, sind nun Ronan und Shiloh an der Reihe.

Ronan war mir schon in den ersten beiden Bänden sehr ans Herz gewachsen. Er wirkt nach Außen hin kalt und einschüchternd, aber im Umgang mit Miller und Holden und nun auch mit Shiloh wird deutlich, wie lieb, rücksichtsvoll und aufopfernd er ist. Er beschützt nicht nur die Menschen, die ihm wichtig sind, sondern generell alle, die Schutz benötigen oder denen Unrecht widerfährt, ohne das jemals zuzugeben. Leider meint es das Leben nicht gut mit ihm und während er bereits täglich von seiner Vergangenheit geplagt wird, macht er sich auch in der Gegenwart neue Feinde und Probleme.
Shiloh blieb mir insgesamt ein bisschen fremd, dennoch mochte ich ihre Zielstrebigkeit und dass sie für das eintritt, was sie will. Ich mochte die Dynamik zwischen ihr und Ronan und wie ähnlich sich beide sind. Die erste Hälfte des Buches empfand ich als sehr ruhig und die Geschichte hat sich für mein Gefühl etwas gezogen, dennoch fand ich es schön, beide kennenzulernen und zu erleben, wie sie sich langsam annähern.

Leider passierte im letzten Drittel das, was mich schon häufiger bei den Büchern von Emma Scott gestört hat; es gibt einen Zeitsprung und für die Protagonisten gibt es wesentliche Veränderungen, aber ich als Leserin erlebe nicht, wie sie damit emotional umgehen. Es hat mir das Herz zerrissen, welche Ungerechtigkeit Ronan widerfährt, aber ihm war trotz diesem einschneidenden Erlebnis nichts anzumerken. Shilohs "Veränderung" hätte es für mein Empfinden nicht gebraucht, ich hätte die Liebesgeschichte ohne diese Entwicklung als tiefgründiger und weniger klischeehaft erlebt.
Die letzte Szene des Buches hat mich dann aber wieder sehr berührt und versöhnt. Ich fand sehr schön, dass man hier nun endlich mehr über die weitere Freundschaft der Lost Boys erfährt - etwas, das mir in Band 1 und 2 gefehlt hatte - und die Reihe mit dieser Szene der Zusammengehörigkeit und Familie endet.

Fazit:
Auch wenn dieses Buch einige Schwächen hatte, wurde ich insgesamt gut unterhalten. Insbesondere Ronans Schicksal hat mich sehr berührt und es war schön, dass die Freundschaft zwischen den Lost Boys am Ende noch einmal im Fokus stand. Ich vergebe empfehlenswerte 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2024

Schöne Fortsetzung mit bekannten und neuen Figuren

Verlorene Brüder
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Dies ist der zweite Band einer queeren Fantasy-Romance-Trilogie. Den ersten Band sollte man unbedingt vorher gelesen haben, da viel Bezug auf die Geschehnisse im ersten Band genommen wird. Das Buch wird ...

Dies ist der zweite Band einer queeren Fantasy-Romance-Trilogie. Den ersten Band sollte man unbedingt vorher gelesen haben, da viel Bezug auf die Geschehnisse im ersten Band genommen wird. Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven der vier Protagonisten Antaris, Tesfaye, Xandier und Troye erzählt.
Antaris und Tesfaye konnte man bereits im ersten Band kennenlernen. Nun begleitet man sie dabei, wie ihre Beziehung und ihr Vertrauen ineinander wächst und sie sich neuen Herausforderungen und Gefahren stellen.
Xandier und Troye sind neue Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dennoch verbindet die Stiefbrüder mehr als ihre gemeinsame Vergangenheit und Flucht. Sie versuchen zu überleben, während sie in einem fremden Land von fremden Menschen und fremden Traditionen umgeben sind.

Zum Glück konnte ich nach dem ersten Band dieser Reihe, der mir ausgesprochen gut gefallen hatte, direkt wieder in diese interessante Fantasy-Welt abtauchen. Es war schön, bekannte Charaktere wiederzusehen und zu erleben, wie es zwischen Aris und Faye weitergeht, während man zugleich neugierig auf die neuen Figuren ist. Troye und Xandier habe ich beide sofort ins Herz geschlossen, auch wenn es mir beide auf ihre Art manchmal schwer gemacht haben. Während Troye mich mit seinem Hitzkopf mehrfach zur Verzweiflung getrieben hat, ich seine Beweggründe und seine Gefühle aber dennoch immer sehr gut nachvollziehen konnte, war Xandier mir teilweise ein bisschen zu still und farblos. Vorrangig aber haben mir beide wahnsinnig leid getan und ich war - und bin - so gespannt darauf, wie ihr weiterer Weg aussehen wird.
Ich mochte, dass offen gebliebene Handlungsstränge aus dem ersten Teil hier fortgesetzt wurden und zugleich eine neue Bedrohung zum Thema wird. Auch sehr gefallen hat mir, dass Aris' und Faye's persönliche Entwicklung weitergeht und sie trotz ihres langen Weges noch immer Ängste und Gewohnheiten haben, die sie (gemeinsam) überwinden müssen. Es war ebenfalls sehr interessant und schön, mehr über die anderen beiden Götter dieser Welt zu erfahren und über Bräuche und Lebensweisen in anderen Ländern.

Fazit:
Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und habe die Geschichte sehr gerne verfolgt. Auch wenn das Buch insgesamt eher ruhiger ist und ich daher von der Handlung nicht so gefesselt wurde wie im ersten Teil, freue ich mich sehr auf den Ausgang dieser Reise im dritten Teil und bin sehr neugierig, in welche Richtung sich insbesondere Troye und Xandier entwickeln werden.

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