Böse, kaltblütig aber dennoch lustig - wenn ich den Roman mit drei Worten beschreiben müsste, wären es diese. Dass man bei einem Krimi laut auflachen muss, kommt selten vor, bei diesem war es der Fall, ...
Böse, kaltblütig aber dennoch lustig - wenn ich den Roman mit drei Worten beschreiben müsste, wären es diese. Dass man bei einem Krimi laut auflachen muss, kommt selten vor, bei diesem war es der Fall, und wie bei Ingrid Noll hatte ich kein Mitleid mit dem Opfer und war auf der Seite der Täter.
Wer Bücher von Ingrid Noll mag, dem wird wahrscheinlich auch dieser Roman gefallen.
Der Roman erzählt vom Leben einer jungen Frau, die Mitte/Ende der 70er Jahre in einem kleinen Dorf in Afghanistan geboren wurde. Nachdem ihr Dorf zerbombt wurde, flieht Shirin Gohl mit ihrer Mutter und ...
Der Roman erzählt vom Leben einer jungen Frau, die Mitte/Ende der 70er Jahre in einem kleinen Dorf in Afghanistan geboren wurde. Nachdem ihr Dorf zerbombt wurde, flieht Shirin Gohl mit ihrer Mutter und einigen Geschwistern nach Kabul, wo sie Schulbildung genießen darf und beschließt, dass sie einmal Medizin studieren und Ärztin werden möchte. Doch nach dem Abzug der Russen kommt alles ganz anderes und die junge Frau verbringt ihr halbes Leben damit von einem trostlosen Ort an den anderen zu fliehen - mal mit Mann und Kindern, mal nur mit ihren Kindern - immer in der Hoffnung, diesen einmal ein Leben in Frieden mit Schulbildung bieten zu können. An jedem Ort können sie nur wenige Jahre verweilen, bevor sie wieder fliehen müssen - sei es weil erneut Bomben fliegen, sei es weil sie die ständige Unterdrückung nicht ertragen kann, oder weil sie schlicht und ergreifend nicht erwünscht sind.
Wie auch immer ich mir das Leben in Afghanistan vorgestellt hatte - dieser Roman hat mir gezeigt, dass es noch weit schlimmer ist.
Als ich den Titel gelesen habe, hatte ich einen klassischen Krimi vor Augen - die Lektüre hat mich aber mehr an die Romane von Ingrid Noll erinnert. Ob die Todesfälle Unfälle oder doch Mord sind, ist lange ...
Als ich den Titel gelesen habe, hatte ich einen klassischen Krimi vor Augen - die Lektüre hat mich aber mehr an die Romane von Ingrid Noll erinnert. Ob die Todesfälle Unfälle oder doch Mord sind, ist lange nicht klar und eigentlich hat man mit den Opfern nicht wirklich Mitleid und man möchte die möglichen Täter/innen lieber schützen als überführen.
Der Schreibstil ist auch sehr angenehm und flüssig - ich freue mich schon auf einen weiteren Roman der Autorin.
Mord auf der Trabrennbahn ist ein Roman aus der Krimiserie von Beate Maly. In dieser Serie ermittelt die pensionierte Lehrerin mit ihrem Freund den Apotheker. Da ihr zukünftiger Schwiegersohn bei der Polizei ...
Mord auf der Trabrennbahn ist ein Roman aus der Krimiserie von Beate Maly. In dieser Serie ermittelt die pensionierte Lehrerin mit ihrem Freund den Apotheker. Da ihr zukünftiger Schwiegersohn bei der Polizei ist, profitiert er von ihren Erkenntnissen. Das ganze spielt in Wien der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Obwohl es mein erster Roman dieser Serie war, hatte ich keine Probleme die verschiedenen Charaktere einzuordnen und war sofort in der Handlung drinnen. Die Beschreibungen der historischen Schauplätze fand ich auch sehr interessant. Das Cover an den Jugendstil angelehnt, gefällt mir besonders gut.
Es war ein netter, kurzweiliger Roman - ich werde sicher weitere dieser Serie lesen.
Eigentlich wollte Emma nur im Tiergarten als Pflegerin arbeiten um sich das Geld für das Veterinärstudium in der Schweiz zu verdienen. Dann beginnt jedoch der Krieg und alles kommt ganz anders. Nahrungsmittel ...
Eigentlich wollte Emma nur im Tiergarten als Pflegerin arbeiten um sich das Geld für das Veterinärstudium in der Schweiz zu verdienen. Dann beginnt jedoch der Krieg und alles kommt ganz anders. Nahrungsmittel sind knapp - sowohl für Emma und ihre Schwester, als auch für die Tiere in Schönbrunn. Als ihr Vater und ihr Schwager an die Front gerufen werden und ihre Schwester ein Baby bekommt, wird Emma zur Hauptverdienerin. Auch in Schönbrunn läuft nicht alles nach Plan - Unterstützung bekommt sie überraschend vom neuen Tierarzt, der nach einer Kriegsverletzung mit seinem eigenen Trauma zu kämpfen hat.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und durch den historischen Hintergrund war der Roman auch sehr interessant.