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Buchkathi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.09.2023

Ich habe mitgefiebert, mitgelacht und mitgeweint - wunderschön

Sonnenküsse
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Aline hat ihre Mutter bis zum letzten Atemzug gepflegt und muss in ihrer Trauer erfahren, dass die Geschichte über den Vater, den sie nie kennengelernt hat, nicht so ist, wie sie bislang dachte. Durch ...

Aline hat ihre Mutter bis zum letzten Atemzug gepflegt und muss in ihrer Trauer erfahren, dass die Geschichte über den Vater, den sie nie kennengelernt hat, nicht so ist, wie sie bislang dachte. Durch den Hinweis ihrer Tante Karin und eigenen Nachforschungen findet sie die Brauerei in Flensburg, die ihrem vermeintlichen Vater gehört. Doch so ganz traut sich Aline nicht, den Unbekannten einfach mit dem Verdacht zu konfrontieren. Sie wählt den seichten Einstieg, bewirbt sich auf eine Servicestelle in der Brauerei und will so zunächst verdeckt das Umfeld und den vermeintlichen Vater kennenlernen.
Doch bei ihrem Undercover-Einsatz lernt sie nicht nur den Unbekannten kennen, sondern auch Tom. Er ist Mitteilhaber der Brauerei und übt auf Aline eine besondere Anziehung aus. Es knistert gewaltig, doch kommt auch immer wieder zu Konflikten, weil Alines Vermutung und ihre Nachforschungen zwischen den beiden stehen. Es macht beim Lesen einfach unheimlich viel Spaß, wie die Geschichte zwischen traurig, knisternd und lustig hin und herschwenkt. Von Tag zu Tag kann man Aline dabei zusehen, wie sie weiter auftaut und ihre Trauer bearbeitet. Das macht wirklich Freude. Noch schöner sind allerdings die Beschreibungen und Erlebnisse am Meer, das ist ein richtiger Leseurlaub.
Ich bin ganz begeistert von dieser schönen Kombination aus Undercover-Story mit lustigen Elementen wie dem einsamen Vogel Hubert, der eine Beo-Frau bekommen soll, und aus knisternder Liebesgeschichte. Hier kommt keine Emotion zu kurz und ich mochte das Buch von der ersten bis zur letzten Seite, weil nicht nur die Story gut ist, sondern die Umsetzung auch mit ganz viel Liebe zum Detail gemacht ist. Ich kann es jedem Fan von Liebesgeschichten am Meer nur wärmsten empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Super spannend und eine Geschichte zum Abtauchen

Die Zuckerbaronin
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Ein historischer Roman über eine Schmugglerfamilie. An welche Schmuggelgüter denkt man dann als erstes? Gold, Drogen, Diebesgut, und egal wie lange man diese Aufzählung fortführt, auf Industriezucker würde ...

Ein historischer Roman über eine Schmugglerfamilie. An welche Schmuggelgüter denkt man dann als erstes? Gold, Drogen, Diebesgut, und egal wie lange man diese Aufzählung fortführt, auf Industriezucker würde vermutlich so schnell niemand kommen. Doch genau um diese heiße Ware geht es in dem historischen Roman Die Zuckerbaronin – Marthas Geheimnis. Denn Marthas Familie sorgt zu Beginn des 20.Jahrhunderts dafür, dass sich auch die armen Familien gesüßte Speisen erlauben können. Zucker aus Rüben ist teuer und der industrielle Ersatzstoff Saccharin ist in weiten Teilen verboten, sodass der Schmuggel mit Letzterem blüht.
Gleich zu Beginn des Buches starten wir mit einem tragischen Ereignis, als die Mutter der Schmugglerfamilie bei einer solchen Tour ums Leben kommt. Neben diesem ereignisreichen Auftakt, sorgt auch die bildreiche Sprache und die gute Mischung aus Dialogen und Hintergrundinformationen dafür, dass ich mich sofort in die Geschichte einfinden konnte. Die Figuren sind sehr lebendig und insbesondere Martha sticht sofort heraus. Sie ist rebellisch und gar nicht so damenhaft zurückhaltend, wie man es von einer jungen Frau aus dieser Zeit erwarten würde. Und so lässt sie sich nicht mal von den Verboten der Familie zurückhalten, als sie sich in den Sohn eines Zuckerimperiums verliebt und so dem Feind gefährlich nahekommt. Neben den interessanten Schmugglertouren gibt es immer wieder unvorhersehbare Wendungen, die die Spannung ordentlich anheizen.
Besonders mochte ich auch die zeitliche Rückblende in die Vergangenheit, um das Kennenlernen zwischen Marthas Eltern miterleben zu dürfen. Das hat die Erzählweise noch lebendiger gemacht. Ebenso haben mich die waghalsigen Schmuggeltouren ganz schön auf Trab gehalten, denn ich konnte vor lauter Mitnervosität erst aufhören zu lesen, wenn alle wieder wohlbehalten zuhause angekommen waren. Und natürlich ist Marthas Lebensfreude und ihr Kampfgeist fast schon ansteckend.
Ich mochte dieses Buch so gerne, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Mich hat es sehr fasziniert und es war eine ganz andere Art von historischem Roman, der mal so gar nichts mit dem Krieg oder der Politik der Vergangenheit zu tun hat. Auf Band 2 bin ich jetzt schon gespannt, wie es mit Marthas Familie und dem Leben ihrer Geschwister weitergeht!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Backofenrezepte, die Lust aufs Essen machen und Arbeit sparen

Kochen mit Christina
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Ich habe schon das große Brotbackbuch von Christina sehr geliebt. Es hat mich zu meiner neuen Leidenschaft dem Brotbacken gebracht und hat mir all das Wissen vermittelt, damit es auch gelingt und schmeckt. ...

Ich habe schon das große Brotbackbuch von Christina sehr geliebt. Es hat mich zu meiner neuen Leidenschaft dem Brotbacken gebracht und hat mir all das Wissen vermittelt, damit es auch gelingt und schmeckt. Also war ich direkt Feuer und Flamme für Christina Bauers Kochbuch Kochen mit Christina.
In diesem Kochbuch geht es speziell um Rezepte aus dem Backofen, die sich von schnellen Rezepten, über Süßes und von Beilagen bis hin zu aufwendigen Rezepten – egal ob vegetarisch oder mit Fleisch – rein aus dem Ofen erstrecken. Natürlich gibt es auch vorab wieder einen Grundlagenteil mit nützlichen Tipps für die Ofenrezepte: Dabei geht es nicht nur um die richtigen Ofeneinstellungen, sondern auch um Grundrezepte für die verschiedenen Teigarten, die zu den unterschiedlichen Rezepten im Buch benötigt werden. Und genau das, gefällt mir so gut an den Büchern von Christina. Es wird nichts einfach vorausgesetzt, sondern alles wird einfach und gut verständlich erklärt. Man kann die Anleitungen prima nochmal nachschlagen und ist ohne langes Einlesen sofort wieder drin.
Ich bin natürlich auch großer Fan von den riesigen Bildern der einzelnen Gerichte. Das macht sofort Lust aufs Nachkochen. Außerdem sind die Tipps und die Querverweise goldwert, die beispielsweise bei den Fleischgerichten auf das Rezept zur passenden Beilage aus diesem Buch verweisen.
Meine Lieblingsrezepte aus diesem tollen Sammelsurium waren die gefüllten Zucchini, das Gemüserisotto, das Lachsfilet mit Kräuterkruste und die Spinat-Quiche. Ich kann dieses Ofenkochbuch nur wärmstens empfehlen, denn diese Gerichte sind super lecker und die meiste Arbeit übernimmt dankenswerterweise der Ofen – ganz ohne Umrühren, Wenden oder Neben-der-Pfanne-Stehenbleiben.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Hochwissenschaftlich, aber sehr unterhaltsam geschrieben

Nudge
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Nudge von Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein beschäftigt sich damit, wie leichte Veränderungen der Rahmenbedingungen und minimale Hinweise sich auf die Entscheidungen der Menschen auswirken können.
Das ...

Nudge von Richard H. Thaler und Cass R. Sunstein beschäftigt sich damit, wie leichte Veränderungen der Rahmenbedingungen und minimale Hinweise sich auf die Entscheidungen der Menschen auswirken können.
Das hört sich erstmal nach einem langweiligen wissenschaftlichen Buch an. Doch das war es für mich überhaupt nicht, denn die Ausführungen von Thaler und von Sunstein strotzen nur so von Beispielen und den wissenschaftlichen Belegen, die sie anführen. Mehr als einmal habe ich mich selbst beim Lesen bei Gedanken wie „ja, eigentlich logisch“ ertappt. Doch zugegebenermaßen und trotz aller Logik, würde dem Normalsterblichen vermutlich nicht einleuchten, womit alles Entscheidungen beeinflusst werden können. Daher sollte dieses Buch jeder lesen, der auch nur im Entferntesten mit Entscheidungen zu tun hat: Sprich, jeder.
Es ist sehr verständlich geschrieben und hat man erst einmal in die Thematik eingefunden, so fließt man von alleine durch den Text.
Für mich war es ein sehr spannendes Buch mit vielen Aha-Momenten, von dem ich nicht ausschließen möchte, dass ich es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal lesen werde. Denn zumindest das Gefühl bleibt, dass man den Einfluss auf seine Entscheidungen besser antizipieren kann, wenn man die Einflussfaktoren zumindest kennt.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Leichtverständlich und mit vielen Beispielen

Psychologie to go! Wie verrückt sind wir eigentlich?
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Die Psychologie ist doch für die meisten Normalos ein Buch mit sieben Siegeln. Verstehen wir noch genau, was bei einem Beinbruch kaputt ist und bei einer Blinddarmentzündung im Argen liegt, so setzt doch ...

Die Psychologie ist doch für die meisten Normalos ein Buch mit sieben Siegeln. Verstehen wir noch genau, was bei einem Beinbruch kaputt ist und bei einer Blinddarmentzündung im Argen liegt, so setzt doch bei den meisten jedes medizinische Wissen aus, wenn es um die Frage geht, was bei einer Angststörung, einer Depression oder einer Sucht von statten geht.
Und genau hier setzt dieses Buch an. Es ist ein – in meinen Worten gesagt – medizinisch angehauchtes Sachbuch, dass auf verständliche Art und Weise Wissen über die weit verbreitetsten psychologischen Erkrankungen transportieren will, um es für jedermann zugänglich zu machen. Neben einem einführenden Kapitel zu unserem Gehirn, unseren Nervenzellen und unserem Bewusst- und Unterbewusstsein, schließen sich danach die häufigsten Erkrankungen aus diesem Bereich an. Nacheinander werden dann die Angst, Despressionen und die Sucht durchgegangen. Jede dieser Erkrankungen wird sowohl erklärt, als auch mit Tipps und Tools versehen.
Dabei werden alle Inhalte ganz offen und unverblümt angesprochen und auch eine klare Abgrenzung vorgenommen, sodass jeder Leser für sich zumindest eine laienhafte Selbsteinschätzung an sich vornehmen kann. Durch die verständliche und sehr nahbare Erzählweise sowie durch die vielen Beispiele kann man dem roten Faden des Buches unheimlich gut folgen.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall empfehlen und das nicht nur für Leser, die sich selbst betroffen sehen, sondern jedem, der sich irgendwie für die Themen interessiert. Schließlich kann es nicht schaden, die Psychologie zumindest ein kleines bisschen mehr zu verstehen.

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