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Veröffentlicht am 28.09.2023

Schicksalhafter Song

A Place to Shine
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„A Place to Shine“ von Lilly Lucas ist der vierte und abschließende Band ihrer romantischen Cherry Hill Reihe, in dem endlich alle Geheimnisse um den schicksalhaften Song, der Poppy so nervt, aufgeklärt ...

„A Place to Shine“ von Lilly Lucas ist der vierte und abschließende Band ihrer romantischen Cherry Hill Reihe, in dem endlich alle Geheimnisse um den schicksalhaften Song, der Poppy so nervt, aufgeklärt werden.
Poppy McCarthy ist die jüngste der drei Schwestern und wird schon immer unterschätzt. Mit ihren vermieteten Baumhäusern hat sie sich aber ein eigenes Geschäft aufgebaut, auch wenn dies durchaus besser laufen könnte. Was man aber mit Sicherheit sagen kann, ist, dass Poppy seit fünf Jahren einen leidenschaftlichen Hass für den aufstrebenden Country-Star Trace Bradley verspürt. Nach einem unvergesslichen Kuss wurde Trace damals berühmt für den Song, den er über Poppy und ihre Gefühle schrieb. Natürlich ohne Poppy zu fragen. Ihr unverhofftes Wiedersehen, bei dem Poppy Trace nach einem Wildunfall erste Hilfe leistet, sorgt jedoch für ein gewaltiges Gefühlschaos.

Die süße New Adult Small Town Romance steuert mit diesem Teil auf das große Finale zu und endlich schließt sich der Kreis. Wer das mysteriöse Mädchen mit den lila Haaren aus Traces Song tatsächlich war, wurde ja schon enthüllt. Aber nun kommen noch mehr Geheimnisse ans Tageslicht und man möchte bei dieser gefühlvollen Lovestory einfach nur dahinschmelzen.
Poppy kämpft mit den Tücken des Erwachsenseins, denn auch mit 22 Jahren traut ihr ihre Familie nur bedingt etwas zu. Leider spricht das Chaos, welches Poppy durch eine unbedachte Bemerkung verursacht, auch nicht unbedingt für sie. Im Ergebnis muss Poppy nun für die Presse die Freundin von Trace spielen und die ungewohnte Nähe lässt die alten Gefühle von damals hochkochen.
Ich mag Poppy und eigentlich ihre gesamte Familie. Vielleicht ist sie nicht perfekt, aber sie strengt sich an und will auf niemanden angewiesen sein. Das hat meinen vollen Respekt, denn Poppy ist mit all ihren Ecken und Kanten einfach großartig.
Trace sieht man seine Emotionen sofort an und Poppy ist so ziemlich die Einzige, die seine Liebesbeweise nicht erkennt. Das ist zuckersüß und herzzerreißend zugleich und ich habe echt mit Trace mitgelitten. Man kann sich nur auf Anhieb in Trace verlieben, der hier verzweifelt um eine Chance bei Poppy kämpft.
Lilly Lucas erzählt eine zauberhafte Liebesgeschichte, die mit tiefen Emotionen und Humor punkten kann. Es fällt schwer, von Cherry Hill Abschied zu nehmen, aber vielleicht gibt es irgendwann ein Wiedersehen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Die Macht der Gewohnheit

One Second to Love (Breaking Waves 1)
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„One Second to Love“ von Kristina Moninger ist der Auftakt ihrer emotionalen und spannenden Breaking Waves Reihe.
Eine kleine Insel vor der Küste South Carolinas wird zum Zufluchtsort für fünf Freundinnen, ...

„One Second to Love“ von Kristina Moninger ist der Auftakt ihrer emotionalen und spannenden Breaking Waves Reihe.
Eine kleine Insel vor der Küste South Carolinas wird zum Zufluchtsort für fünf Freundinnen, die sich jeden Sommer in einem Surfcamp treffen und die Auszeit von ihrem eigentlichen Leben genießen. Doch als sie achtzehn sind, bricht der letzte Sommer für Avery, Isabella, Odina, Lee und Josie an, denn danach ist nichts mehr, wie es war. Nach einem Festival verschwindet Josie spurlos und die Freundschaft der übrigen Mädchen zerbricht. Zehn Jahre später kehrt Avery als gefeierter, aber ausgebrannter Rockstar zurück auf die Insel, wo sie ihr Leben neu ordnen will. Avery braucht Abstand zu ihrem einst besten Freund und Bandkollegen Jake, denn sie will unbedingt mit den Gefühlen für ihn abschließen. Doch ausgerechnet jetzt beginnt Jake für ihre Liebe zu kämpfen.

Die Beschreibung als New-Adult-Suspence wird dem Buch durchaus gerecht, auch wenn es eher mysteriös und geheimnisvoll, als richtig spannend, zugeht. Kristina Moninger hat einen fesselnden Schreibstil, der mich definitiv abholen konnte. Ich konnte schnell mit den Charakteren mitfühlen, auch wenn ich ihre Entscheidungen oft nicht wirklich nachvollziehen konnte und sie in vielen Momenten schütteln wollte.
Avery hat ihren Traum verwirklicht und ist ein berühmter Rockstar, aber das erhoffte Glücksgefühl bleibt leider aus. Ihre ziemlich toxische Beziehung zu Jake macht Avery nach all den Jahren immer kaputter und so zieht sie die Reißleine und flieht an ihren alten Zufluchtsort, der jedoch auch seine dunklen Dämonen für Avery bereithält.
Jake ist ein widersprüchlicher Charakter und erst gegen Ende offenbart er seine tatsächlichen Gefühle. Sowohl er als auch Avery haben ein krasses Kommunikationsproblem, welches für einen Großteil ihrer Probleme verantwortlich ist. Jake bleibt lange undurchschaubar, obwohl ab und zu seine Verletzlichkeit durchschimmert.
Die Freundschaft der fünf Mädchen oder mittlerweile Frauen steht im Fokus dieser Geschichte. Auch hier weiß man oft nicht, ob sie sich gegenseitig wirklich guttun. Aber gerade das macht den Reiz der Handlung aus, die immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit zulässt.

Mein Fazit:
Insgesamt hat mir dieser Auftakt sehr gut gefallen und ich kann die Fortsetzung kaum erwarten!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Neue Träume

Wild Dreams – Jetzt und für immer
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„Wild Dreams“ von Melanie Lane thematisiert Diskriminierung und immer noch andauernde Ungleichbehandlung, während die Protagonisten ihre alten Lebensträume hinterfragen.
Violett hat es als CEO einer großen ...

„Wild Dreams“ von Melanie Lane thematisiert Diskriminierung und immer noch andauernde Ungleichbehandlung, während die Protagonisten ihre alten Lebensträume hinterfragen.
Violett hat es als CEO einer großen Firma im Finanzmanagement fast geschafft. Doch sie ist müde, sich immer wieder neu beweisen zu müssen. Als sie ihren Frust in ihrer Lieblingsbar ertränkt, trifft sie den tätowierten und muskelbepackten Jax, der eigentlich überhaupt nicht in ihr Beuteschema passt. Doch nach einem heißen One-Night-Stand erfolgt am nächsten Tag die Ernüchterung. Jax entpuppt sich als Bruder des Verlobten ihres besten Freundes. Und besagter Freund hat ihm offenbar versprochen, dass Jax während seines Aufenthalts in New York bei Violett wohnen kann. Jax würde Violett gern näher kennenlernen, während diese, zusätzliche Komplikationen in ihrem Leben lieber vermeiden will.

Ich habe schon einige Bücher von Melanie Lane gelesen, die mich mit ihrer überraschenden Tiefe immer wieder begeistern können. Auch diesmal liest sich der Schreibstil hervorragend, so dass man schnell mit den Protagonisten mitfühlen kann.
Violett repräsentiert viele Frauen, die sich ständig für ihren Erfolg und ihre Karriere rechtfertigen müssen, und dabei für fast jeden Schritt doppelt so hart arbeiten wie ein Mann. Leider ist vieles im Buch keine Fiktion, sondern immer noch Alltag. Violetts schwieriger Weg ist sehr gut beschrieben und ich mag ihre toughe Art und ihr gleichzeitig großes Herz.
Jax ist ebenfalls an einem Wendepunkt in seinem Leben und hinterfragt seinen ursprünglichen Traum. Er kämpft mit anderen Arten der Diskriminierung, genau wie Violetts bester Freund Ty.
Melanie Lane schafft gekonnt die Balance zwischen einer glaubwürdigen und knisternden Lovestory und einem ernsten Hintergrund, so dass alles perfekt ineinandergreift und nie deplatziert oder langatmig wirkt. Die direkte und indirekte Kritik trifft genau die richtigen Punkte und regt zum Nachdenken und Bessermachen an. Dabei bleibt auch Zeit für Humor und das warme Gefühl der Freundschaft zwischen Violett, Gigi und Ty.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, für das ich eine klare Leseempfehlung ausspreche!

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Veröffentlicht am 22.09.2023

Boom und Baseball

Until Us: Mitchell
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„Until Us: Mitchell“ von Emma Louise bringt einen weiteren Boom für die Mayson Family und das Until Universum von Aurora Rose Reynolds.
Ein heftiger Schlag auf den Kopf lässt den Profi-Baseballspieler ...

„Until Us: Mitchell“ von Emma Louise bringt einen weiteren Boom für die Mayson Family und das Until Universum von Aurora Rose Reynolds.
Ein heftiger Schlag auf den Kopf lässt den Profi-Baseballspieler Mitchell in der Notaufnahme landen, wo ihn gleich der nächste Schlag umhaut. Beim Anblick seiner hübschen Krankenschwester Bailey trifft Mitchell der unvermeidliche Familien-Boom der Maysons und auch Bailey wird von der magischen Anziehung überrollt. Aber Bailey traut dem flirty Profisportler nicht ganz und ergreift die Flucht. Also muss sich Mitchell enorm anstrengen, um seine Traumfrau erneut aufzuspüren und letztendlich von sich zu überzeugen. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von Baileys Katze, die dem Glück der beiden auf die Sprünge hilft.

Emma Louise bleibt dem Erfolgsprinzip treu und so darf sich der Boom auch diesmal bei unseren beiden Helden austoben. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Spannungskurve steigt im Laufe der Handlung kontinuierlich an. Das hätte ich am Anfang ehrlicherweise gar nicht vermutet und so war ich ausgesprochen positiv überrascht.
Mitchell gehört zum weiteren Familienkreis der Maysons, also weiß er genau, was passiert ist, als er Bailey erblickt hat. Ich will es mal dem Rausch des Boom zuschreiben, dass manchmal der Alpha und Höhlenmensch mit ihm durchgeht, aber Bailey scheint damit klarzukommen. In einigen Momenten hätte ich mir zwar gewünscht, dass ihm Bailey klarere Grenzen setzt, aber das ist halt persönliche Geschmackssache. Bailey fühlt die magische Anziehung auch, aber sie ist weitaus vorsichtiger, was man auch nachvollziehen kann. Der Umgang mit den Konflikten ist aber sehr schön gelöst, was die Charaktere noch sympathischer macht.
Für Spannung ist, wie gesagt, auch bestens gesorgt, und hier ist besonders der Showdown absolut gelungen. Funkensprühende Romantik und Nervenkitzel gehen in diesem Buch Hand in Hand, so dass man von Anfang bis Ende gefangen ist.

Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Montag des Grauens

Worst Week Ever – Montag
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„Worst Week Ever - Montag“ von Matt Cosgrove und Eva Amores ist der Auftakt zu ihrer neuesten abgedrehten Comic-Reihe, die einem die Lachtränen in die Augen treibt.
Justin ist der Held dieser siebenteiligen ...

„Worst Week Ever - Montag“ von Matt Cosgrove und Eva Amores ist der Auftakt zu ihrer neuesten abgedrehten Comic-Reihe, die einem die Lachtränen in die Augen treibt.
Justin ist der Held dieser siebenteiligen Serie und er muss in dieser Horrorwoche echt viel aushalten. Am Vortag hat seine Mutter neu geheiratet und zwar einen Vampir, zumindest ist Justin stark überzeugt davon. Während die beiden in den Flitterwochen sind, zieht Justin zu seinem Vater und wechselt gleichzeitig an eine neue Schule. Doch leider geht sein geplanter cooler erster Schultag komplett in die Hose. Das Auto seines Vaters, der ihn früh abliefert, ist harmlos ausgedrückt sehr speziell. Und dann hat es auch noch ein fieser Schulmobber ab der ersten Minute auf ihn abgesehen.

Wer Fan von Greg’s Tagebüchern ist, der bekommt hier noch eine Schippe an Katastrophen draufgelegt und wird definitiv Spaß haben. Der Montag von Justin Chase eskaliert förmlich. Und immer, wenn man denkt, es geht nicht schlimmer, wird man eines Besseren belehrt.
Ich liebe den fiesen Humor von Matt Cosgrove und Eva Amores, der auch garantiert die Zielgruppe ansprechen wird. Die Illustrationen sind einfach super witzig und auch kleine Lesemuffel werden das Buch nicht zur Seite legen können. Die Kombi von Comic und Text ist einfach perfekt.
Die im Comic aufgegriffenen Themen sind aktuell und könnten wirklich jeden betreffen. Ich hoffe nur mal, dass die Dinge im wahren Leben nicht so wie bei Justin ablaufen. Das wünscht man wohl keinem.
Als Leser ist es aber unglaublich lustig, Justin bei seinen nicht enden wollenden Katastrophen zu beobachten. Fremdschämen ist obligatorisch und ich habe bei einigen Szenen echt Tränen gelacht und konnte mich gar nicht mehr beruhigen. Insofern ist dieses Buch ein Gute-Laune-Garant, denn man ist einfach froh, dass das alles Justin passiert und nicht einem selbst und dass am Ende doch alles gut ist. Zumindest bis es Dienstag wird.

Mein Fazit:
Worst Week, aber Best Book Ever! Klare Empfehlung!

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