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Veröffentlicht am 11.10.2017

emotionale, tiefgreifende und verstörende Geschichte, die aber auch viele Höhen und Humor kennt.

Hope Forever
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Colleen Hoover – Hope Forever

Solange hat Sky darum kämpfen müssen, endlich ein halbwegs normales Leben führen zu dürfen. Ihre Mom hat eine besondere Einstellung: kein Fernseher, kein Handy, kein Internet ...

Colleen Hoover – Hope Forever

Solange hat Sky darum kämpfen müssen, endlich ein halbwegs normales Leben führen zu dürfen. Ihre Mom hat eine besondere Einstellung: kein Fernseher, kein Handy, kein Internet und Privatunterricht. Als Sky und ihre beste Freundin/Nachbarin Six Karen endlich überreden können, dass zwölfte Schuljahr in einer staatlichen Schule zu besuchen, hat ausgerechnet Six ein Austauschjahr und ist gar nicht anwesend. Doch schon allein die Freundschaft zu Six scheint auszureichen, dass ihr erster Schultag ein Horror wird und im Supermarkt ist die Begegnung mit diesem merkwürdigen Dean Holder auch noch suspekt verlaufen. Denn zum ersten mal in ihrem Leben hat Sky etwas gefühlt, denn normalerweise ist sie in Anwesenheit jeglicher Personen insbesondere Jungs taub. Doch Dean bewirkt etwas, und das fasziniert und erschreckt Sky, denn Holder scheint an einer gespaltenen Persönlichkeit zu leiden. Je näher sie ihn kennenlernt, desto verstrickter wird alles, denn irgendwie scheint alles mit ihrer Vergangenheit zusammen zu hängen, und die Rätsel der Vergangenheit sollten da bleiben wo sie sind: verschüttet.

Ich kenne bereits einige Bücher von Colleen Hoover, die mich mit jedem ihrer Bücher berühren konnte, und ich nicht selten sogar Taschentücher brauchte (Weil ich Will liebe, Weil ich Layken liebe, Looking for Hope, Love and confess, …).
Auch diesmal konnte mich die Autorin mit ihrem Werk begeistern, hat mich mit ihrem lockeren und flüssigem Schreibstil mitgerissen, hat mich mit ihrer abwechslungsreichen, überraschenden und spannenden Handlung an andere Orte entführt und auch in diesem Buch musste ich mit verschiedenen Emotionen kämpfen, verursacht durch den Schmerz, der Freude und das Gefühlschaos der Hauptfigur Sky, aus deren Sicht die Story in der ich-Perspektive erzählt wird.
Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet, wirken lebendig, authentisch und facettenreich. Die Autorin hat es geschafft ihren Figuren eine besondere emotionale Tiefe zu geben, sodass man sich ihnen noch näher fühlt.
Sky ist eine junge Frau, sie leidet nicht direkt darunter, dass sie nichts fühlt, dennoch wirkt sie auf den Leser distanziert, aber trotzdem sympathisch. Ihre Schlagfertigkeit und ihr Charme machen sie zu einer faszinierenden Persönlichkeit. Mir gefiel sehr gut, wie sie sich im Verlaufe des Buches entwickelt hat.
Dean Holder, ich habe bereits vor einigen Jahren das Buch „looking for Hope“ gelesen, war mir in diesem Buch ebenfalls wieder sympathisch, vielleicht weil ich seine Sichtweise schon kannte, aber auch wenn ich das Buch vorher nicht gekannt hätte, hätte das wohl meine Meinung nicht geändert. Natürlich wirkt er hier sprunghaft und nicht alles ist nachvollziehbar, weil wir seinen Gedanken nicht folgen können, dennoch mag ich sehr gerne von ihm lesen. Seine Zuneigung zu Sky ist deutlich zu spüren, aber auch, das er mit inneren Dämonen kämpft.
Six, Skys beste Freundin hat leider nur einen sehr kurzen Gastauftritt, aber ich hätte gerne mehr von der sprudelnden, toughen Freundin gelesen.
Mir gefällt besonders die eingefangene Stimmung in dem Buch, und auch die Handlungsorte wie zB der Flugplatz oder das Haus sind gut beschrieben, genauso wie die Szene am Spind wo das Geld Sky zu Füßen fällt.

Die Story hat mich mitgenommen, und ich denke, das mir die Story noch eine ganze Zeit hinterher hängen wird. Es ist schlichtweg beeindruckend wie einfühlsam und tiefgehend die Autorin ihre Bücher schreibt.

Das Cover ist ein Blickfang und gefällt mir gut.

Fazit: emotionale, tiefgreifende und verstörende Geschichte, die aber auch viele Höhen und Humor kennt. 5 Sterne und klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 07.10.2017

super spannende, düstere und mitreißende Story

Verfolgung
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David Lagercrantz – Verfolgung

Eigentlich sollte Lisbeth Salander als Heldin gefeiert werden, stattdessen wird sie für zwei Monate in das Frauengefängnis Flodberga gesteckt, das unter der gefürchteten ...

David Lagercrantz – Verfolgung

Eigentlich sollte Lisbeth Salander als Heldin gefeiert werden, stattdessen wird sie für zwei Monate in das Frauengefängnis Flodberga gesteckt, das unter der gefürchteten Regentschaft von Benito steht, einer Mitinsassin, die wegen Mordes einsitzt.
Lisbeth kümmert sich überhaupt nicht um sie, geht jedem Ärger aus dem Weg und außerdem ist sie mit den neuen Informationen die ihr Holger Palmgren, ihr ehemaliger Mentor, aus ihrer Vergangenheit gegeben hat, mehr als beschäftigt, bis sie erneut Zeugin wird, wie die Gefängniswärter nicht eingreifen, als die junge Insassin aus Bangladesh nebenan erneut misshandelt und geschlagen wird.
Nach einem kleinen Zwischenfall, der später noch weitschweifende Konsequenzen nach sich zieht, wird Salander entlassen und nimmt Spuren in ihrer Vergangenheit auf, die sie zu Mikael Blomkvist, ihren Eltern, ihrer Zwillingsschwester und zu Hilda und Rachel führen.
Mikael, dessen „Millenium“ sich wieder berappelt hat, findet weitere Ansätze heraus und trifft alte Bekannte wieder, die sich in der Welt der Banken und Zahlen gut auskennen, und der Weg führt unweigerlich auch zu Leo Mannheimer, ein Mann den ein großes Geheimnis umgibt.

„Verfolgung“ ist mein erstes Buch aus der „Millenium“- Reihe von und nach Stieg Larsson. David Lagercrantz hat bereits den vierten Teil der Reihe geschrieben. Ich kenne die Vorgänger nicht, auch wenn ich damals den Film mit Daniel Craig gesehen habe.

Ich habe das Hörbuch, gelesen von Dietmar Wunder, regelrecht verschlungen und ohne größere Pausen durchgehört. Dietmar Wunder hat die Handlung beeindruckend, spannend und temporeich geschildert. Die Figuren hat er stimmlich unterschiedlich gesprochen, sodass recht schnell ersichtlich wurde, welcher Charakter gerade besprochen wurde.
Die Schauplätze hat er genauso bildhaft und lebendig beschrieben wie seine Charaktere und die verschiedenen Charakterzüge hat er ebenfalls authentisch und glaubhaft hervorgehoben.
Ich hätte mir für dieses Hörbuch kaum einen geeigneteren Synchronsprecher wünschen können.

Die MP3 CDs sind in kurze Tracks aufgegliedert, sodass ein Wiedereinstieg in das Hörbuch jeder Zeit möglich ist.

Die Story selbst ist überaus spannend, abwechslungsreich, in großen Teilen überraschend und absolut fesselnd. Die Spannung wird durchgängig auf sehr hohem Niveau gehalten.
Mehrere Handlungsstränge führen am Ende zusammen, sodass es eine runde und stimmige Story wird.
Die Grundstimmung des Buches ist düster und beklemmend, neben vielen Geheimnissen, die es zu ergründen gilt, gibt es auch viele gewalttätige Szenen, die aber dennoch in ihren Beschreibungen im Rahmen liegen. Eher würde ich von einer unterschwelligen „Gefahr“ sprechen wollen, die während der Geschichte spürbar ist.

Ein paar Worte möchte ich noch zu den Charakteren sagen:
Lisbeth Salander hat auf mich einen kaltschnäuzigen und desinteressierten Eindruck gemacht, allerdings verflüchtigte sich der erste Eindruck sehr schnell. Ich glaube sie kann einfach nur analytisch an die Dinge herangehen, was ich auf ihre Erlebnisse in der Kindheit zurück führen würde. Zum Ende des Buches gestattet sie sich eine emotionale Phase, die sie mir deutlich näher gebracht hat.

Mikael Blomkvist war mir von Anfang an sympathisch, aber auch er erschien mir etwas distanziert. Wenn er eine Story wittert, dann beißt er sich daran fest, und genau das macht ihn zu einem unverwechselbaren Charakter, der gerne mal in der Damenwelt herumstromert.

Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, wirken facettenreich und sind mit einer emotionalen Tiefe ausgestattet, die sie glaubwürdig und authentisch wirken lassen.

Das Cover ist ein Eyecatcher. Der rote Skorpion auf schwarzen Grund hat eigentlich nicht wirklich was mit der Geschichte zu tun, dennoch strahlt es unterschwellig Gefahr aus, genau wie die Geschichte.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

Fazit: super spannende, düstere und mitreißende Story.

Veröffentlicht am 17.09.2017

fantastisches Leseerlebnis

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Rick Riordan – Die Abenteuer des Apollo, Das verborgene Orakel

Der Gott der Dichtkunst und des Bogenschießens Apollo hat seinen Vater Zeus erzürnt und wurde zur Strafe auf die Erde geschickt... als ganz ...

Rick Riordan – Die Abenteuer des Apollo, Das verborgene Orakel

Der Gott der Dichtkunst und des Bogenschießens Apollo hat seinen Vater Zeus erzürnt und wurde zur Strafe auf die Erde geschickt... als ganz gewöhnlichen Sterblichen, in einer Gasse voller Müllcontainer, mit dem Namen Lester Papadopulos, einem sechszehnjährigen Teenager mit Speckröllchen und Akne.
Dort bekommt er einen nicht sonderlich warmherzigen Empfang und wird von einem kleinen Mädchen gerettet, die sich als Meg und Halbgöttin herausstellt und die bereit ist, Apollo in ihren Dienst zu nehmen, denn genau das erwartet Zeus um seinen etwas eingebildeten, übertreibenden und charmanten Sohn zur Vernunft zu bringen, zumindest glaubt Apollo das.
Der erste Weg der beiden führt zu Percy Jackson, der sich nun auf seine Schule konzentriert, aber trotzdem bereit ist die beiden in das Camp Half-Blood zu bringen, denn Apollo hat nun auch kaum noch göttliche Fähigkeiten, die ihn beschützen könnten und der beschränkte „menschliche“ Geist lässt ihn wichtige Dinge vergessen.
Doch die könnten Lebensrettend sein, denn im Camp, das von Chiron geleitet wird, passieren seltsame Dinge: verschwundene Jugendliche, Nachrichten die nicht ankommen, ein böses Labyrinth, teuflische Gegener und vor allem jede Menge Geheimnisse.
Schon bald muss Apollo erkennen, dass er nicht die strahlende und leuchtende Gottheit ist, für die er sich immer ausgibt und das die Sterblichen einiges an Stärke zu bieten hat, was ihm bisher nicht aufgefallen ist. Und prompt steckt er in einem Abenteuer das ihn zum Umdenken bewegt.

Obwohl ich natürlich Percy Jackson kenne (die Filme waren toll), ist „Die Abenteuer des Apollo, Das verborgene Orakel“ mein erstes Buch von Rick Riordan und ich war schon sehr gespannt.
Ich kann nur sagen, WOW, das ist wirklich ein Lesehighlight und die Mischung zwischen Spannung, temporeicher Story, Emotionen und Humor ist hier wirklich sehr gut gelungen und hat mir eine Menge Freude beim Lesen bereitet.
Die Schauplätze auch auch die Kreaturen sind so bildhaft beschrieben, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und die Geschichte mich noch tiefer in ihren Bann gezogen hat.
Die Spannung wird durchgehend auf hohem Niveau gehalten, aufgelockert wird die Spannung durch Apollo, der manchmal unfreiwillig komisch ist, aber den ich schnell in mein Herz geschlossen habe.
Der Autor hat hier eine lebendige, etwas tolpatschige, eitle aber durch aus sympathische Gottheit erschaffen, die mit seiner Vielschichtigkeit zu begeistern weiß. Natürlich ist es manchmal merkwürdig, dass ich mich als Leser direkt angesprochen fühle, wenn Apollo seine Geschichte erzählt, und mir gefällt auch gut, wie historische Ereignisse oder Fakten mit in diese Geschichte verwoben werden.
Insgesamt sind alle Figuren sehr gut und detailliert ausgearbeitet, wirken lebendig und facettenreich und harmonieren in der Gänze der Geschichte.
Meg ist mir sehr schnell ans Herz gewachsen, in ihr steckt eine willensstarke, freche Halbgöttin, die ihren Platz in der Welt sucht und viele geheimnisvolle Kräfte besitzt.
Es gibt ein Wiedersehen mit Chiron und Percy Jackson, und besonders gut haben mir Apollos Kinder gefallen, die für einige Überraschungen gut sind.

Rundherum war es für mich eine gelungene Story, überraschend und abwechslungsreich, die Spaß macht beim lesen und die das Kopfkino anwerfen lässt. Und obwohl es ein Buch für Jugendliche sein soll, kann ich dieses Buch jedem Abenteurer empfehlen, egal ob jung oder alt.
Ich bin begeistert und kann das Buch auf jeden Fall weiter empfehlen, und nun werde ich die nächstmögliche Gelegenheit nutzen und mir die Percy Jackson Bücher kaufen.

Einziger Kritikpunkt: Die Geschichte ist ein Mehrteiler und daher nicht ganz abgeschlossen. Es gibt mir zu viele offene Fragen, was ich bedauerlich finde.

Das Cover ist sehr detailliert und ansprechend, ein hübscher Eyecatcher und hat mich sofort angesprochen.

Fazit: fantastisches Leseerlebnis. 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.09.2017

kurzweiliges, super spannendes Highlight und Auftakt einer neuen Fantasyreihe, die man unbedingt gelesen haben sollte.

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Akram El-Bahay ­ Bücherstadt, Flüsternde Schatten

Samir ist ein Dieb und er ist sehr gut darin. Ein letzter Auftrag soll noch für die „Elstern“ erledigt werden, danach will er ein anderes Leben antreten. ...

Akram El-Bahay ­ Bücherstadt, Flüsternde Schatten

Samir ist ein Dieb und er ist sehr gut darin. Ein letzter Auftrag soll noch für die „Elstern“ erledigt werden, danach will er ein anderes Leben antreten.
Die königliche Palastwache ist sein Ziel und er hat Glück, er bekommt einen Job, doch zuerst muss er sich beweisen. Er soll eines der Eingangstore zur Bücherstadt bewachen.
Jeden Abend kommt die Beraterin Sabah des weißen Königs in die Bücherstadt und dringt in das Herz von Paramythia ein, um sich ein Buch für die Nacht auszusuchen.
Doch schon bald geschehen seltsame Dinge und Sam kann seinen Augen nicht trauen, als er und die anderen Wächter angegriffen werden. Geflügelte Wesen bringen den Tod und mittendrin ist eine Dienerin, die keine Angst zu haben scheint.

Wow!
Akram El-Bahay hat nach seiner Trilogie „Flammenwüste“ nun ein weiteres Fantasyhighlight geschrieben, der den Auftakt zu einer neuen Serie gibt.
„Bücherstadt, Flüsternde Schatten“ ist genauso spektakulär, faszinierend, mitreißend, spannend und kreativ, sodass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte und in eine Welt voller Fantasy, magischer Wesen, Geheimnisse und Rätsel eingetaucht bin. Es gibt Helden, es gibt Bösewichte, es gibt Überraschungen und es gibt Wendungen, mit denen man nicht rechnen kann.
Ein lockerer, flüssiger Schreibstil zieht uns in die Welt von Mythia und Paramythia, die kaum bildhafter beschrieben werden könnte, sodass ich hätte denken können, ich würde mir einen Film anschauen.

Die Charaktere sind allesamt detailliert und facettenreich beschrieben, sodass sie zum Leben erwachen und man sich ihnen Nahe fühlen kann. Egal ob Bösewicht oder Held, egal ob Kreatur oder Beraterin des Königs, die Charaktere harmonieren in dieser Geschichte so perfekt miteinander, sodass sie rund und stimmig wirkt.
Samir, Sam, will bei den Elstern aussteigen, eine Diebesbande zu denen er von Kindesbeinen an gehört. Ein schwerer Verlust bewegt ihm zum umdenken und er hat wirklich vor, sein Leben zu ändern. Aber manchmal plant das Leben eben anders. Er ist von Anfang an sympathisch, obwohl er ein Gesetzesbrecher ist. Er ist mutig, er hat das Herz am rechten Fleck und er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.
Kani hat es mir zu Anfang gleich leicht gemacht, sie zu mögen. Sie ist mutig und anfänglich hat man das Gefühl, dass sie ein Geheimnis hat. Sie ist schlagfertig, liebenswert, aber auch ein wenig störrisch.
Shagyra hat mich hier besonders beeindrucken können, er erinnert mich an einen Mustang, voller Wildheit, Tatendrang und Stolz, ein Kämpfer, schlagkräftig aber mit einer Weichheit und Sensibilität ausgestattet, die mich sehr gerührt hat.
So könnte ich wahrscheinlich noch mehr schreiben, aber ich will nicht spoilern.

Das Cover ist ein Blickfang, die goldene Schrift, die nachtblaue Farbe, das Buch im Vordergrund, die Bibliothek im Hintergrund. All das spiegelt den Inhalt der Story wieder.

Ich kann das Buch jedem Fantasy-Fan empfehlen, egal ob jung oder alt. Es gibt Geheimnisse zu lösen, Schlachten zu schlagen und zu sich selbst zu finden. Dabei ist die Kulisse die der Autor erschafft eindrucksvoll und besonders. Wer „Flammenwüste“ kennt, weiß, dass der Autor viele Überraschungen in seine Geschichten einbringt und so bleibt man neugierig und die Spannung bleibt von Anfang bis Ende erhalten.
Ich bin begeistert.

Fazit: kurzweiliges, super spannendes Highlight und Auftakt einer neuen Fantasyreihe, die man unbedingt gelesen haben sollte. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Originalität
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.09.2017

Spannend, faszinierend, chaotisch, kurzweilig.

Beautiful Liars, Band 1: Verbotene Gefühle
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Katharine McGee – Beautiful Liars, Verbotene Gefühle

Irgendwann in der Zukunft: Nach zehn Monaten kommt Averys Bruder Atlas endlich wieder nach Hause. Sie hat ihn vermisst und ihre Welt hat sich zwar ...

Katharine McGee – Beautiful Liars, Verbotene Gefühle

Irgendwann in der Zukunft: Nach zehn Monaten kommt Averys Bruder Atlas endlich wieder nach Hause. Sie hat ihn vermisst und ihre Welt hat sich zwar weiter gedreht, aber immer war ihr Bruder in ihren Gedanken. Die perfekte Avery und ihre Familie, die in der obersten Etage eines 1000 Stöckigen Wolkenkratzers leben, wird von allen bewundert: sie ist hübsch, intelligent und ein Vorbild, nur von einem scheint sie diese Bewunderung nicht zu bekommen, von ihrem Bruder.
Ihre beste Freundin Leda hat den Sommer über in einer Entzugsklinik verbracht. Um nicht ihr Ansehen bei Avery zu verlieren, will sie ihr nichts davon erzählen, aber auch ihre Gedanken kreisen um Atlas, der plötzlich verschwunden war.
Eris, die gemeinsame Freundin hat privat ein paar Schläge einzustecken und schottet sich ab, nach dem Umzug lernt sie Mariel kennen, die das Leben auf einer ganz anderen Weise sieht und scheinbar damit glücklich ist.
Watt wohnt ebenfalls in dem Hochhaus in den unteren Etagen, er ist ein Hacker und ein Auftrag bringt ihn näher an die „Highliers“.. Er trifft dabei auf die ungewöhnlichste Frau, zu der er sich sofort hingezogen fühlt.
Und nicht zuletzt Cord, dessen Eltern vor einiger Zeit gestorben sind und nun seine Einsamkeit mit Spitzenpartys zu überwinden glaubt und dabei jemand trifft, der hart für sein Überleben kämpfen muss.

Mein Lieblingszitat aus diesem Buch lautet: „Manchmal liegen Liebe und Chaos nah beieinander“ Seite 378

Nichts könnte dieses Buch treffender beschreiben als dieser kleine Satz. „Verbotene Gefühle“ ist mein erstes Buch von der Autorin.
Die kurzen Kapitel, die jeweils aus der Sicht einer anderen Hauptfigur geschrieben wurden, kombiniert mit dem lockeren, flüssigen Schreibstil machen das Buch innerhalb kürzester Zeit zu einem Pageturner, sodass ich die 510 Seiten innerhalb weniger Stunden durchgelesen hatte.

Mein erster Eindruck war, dass hier das pure Chaos herrscht, gleich zu Anfang gibt es unendlich viele Namen, Situationen und Gedanken, die ich erst mal ordnen musste. Es dauerte aber nicht lange, dann war ich von der Geschichte gefesselt und konnte mich in sie hineinfallen lassen, denn das muss man, um mit der temporeichen, chaotischen, spannenden und vielschichtigen Story mitzukommen.
Die Handlung ist abwechslungreich, es gibt viele Überraschungen, es gibt Sackgassen, es gibt die unterschiedlichsten Emotionen, Geheimnisse und Rätsel, sowie jede Menge Täuschungsmanöver und Luftlöcher, doch am Ende, findet die Geschichte zusammen und beantwortet einen ganzen Haufen an Fragen.
Da es der erste Band ist, gibt es einen kleinen Cliffhanger, aber alle wichtigen Fragen werden beantwortet.

Die Figuren sind allesamt detailliert ausgearbeitet. Sie wirken facettenreich und lebendig, es gibt nicht eine einzige Person in diesem Buch, die nur „gut“ oder nur „böse“ ist. Jeder hat eine dunkle/helle Seite, jeder trägt eine Unmenge an Geheimnissen mit sich.
Avery die aus dem Genpool ihrer Eltern stammt ist perfekt, auch wenn sie es nicht sein möchte. Sie ist verliebt in ihren Bruder, das scheint der einzige Makel zu sein, erstmal... , sie ist sympathisch, sie ist liebenswert, aber sie verletzt ihre Umwelt, obwohl sie es nicht mal mitbekommt. Sie „spielt“ mit einem Jungen, nur um über ihren Bruder hinweg zu kommen.
Atlas, der supertolle, viel begehrte Bruder, ist charmant, charismatisch und ein Augenschmaus, er verdreht den Mädels Reihenweise den Kopf. Er ist ein schwer durchschaubarer Charakter, der es einem nicht leicht macht, ihn zu mögen.
Leda, ich mochte sie von Anfang an nicht sonderlich, obwohl sie es wirklich nicht leicht hat, sie ist in Atlas verliebt und dafür geht sie auch mal an die Grenze des Legalen, um mehr Informationen über ihn zu bekommen. Das sie Drogen genommen hat und dagegen ankämpft, ist bewundernswert.
Watt war mir neben Riley am sympathischsten, sie gehören nicht zu den „Highliers“, sie tun was sie müssen um zu überleben, aber sie verlieren ihre Menschlichkeit dabei nicht.
So könnte ich noch mit Eris, Cord, Mariel, Hiral und Co weiter machen, ich will nur soviel sagen, die Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein aber sie machen die Story erst rund und stimmig, was sehr beeindruckend ist. Denn das Buch bzw. die Hauptfiguren sind Chaos mit System.

Die Schauplätze sind eindrucksvoll und bildhaft beschrieben, ein tausend Stockwerke hohes Haus, auf jeder Etage ist es wie in einer Stadt. Häuser, Straßen, Einkaufs- und Arbeitsmöglichkeiten, Transportmittel. Hier hat die Autorin eine Welt erschaffen, die erschreckend aber auch faszinierend zu gleich ist.

Mir hat die Geschichte gut gefallen, sie hat mich unterhalten, war kurzweilig und faszinierend. Das Chaos das die einzelnen Figuren mitbrachten, hat dafür gesorgt, dass das Buch von der ersten bis zu letzten Seite spannend blieb. So viele Intrigen, Machtspielchen und Geheimnisse findet man nur in Serien über mehrere Staffeln wieder, hier passiert das alles in einem Buch.

Das Cover ist ein hübscher Blickfang, ein Mädchen unter dem Sternenhimmel, sie scheint zu schweben und im Hintergrund der Tower. Wenn man die Schutzhülle abnimmt, ist das Buch ohne das Mädchen in der selben Optik bedruckt.

Fazit: Spannend, faszinierend, chaotisch, kurzweilig. 5 Sterne.