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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2018

Ein Blick auf Chinas Töchter

Mulans Töchter
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In Mulans Töchter, beschreibt die Autorin ihre persönlichen Begegnungen mit außergewöhnlichen Frauen in China. Von Schwertkämpferinnen bis zu Sexspielzeugverkäuferin, alle werden von ihr und ihrer Übersetzerin ...

In Mulans Töchter, beschreibt die Autorin ihre persönlichen Begegnungen mit außergewöhnlichen Frauen in China. Von Schwertkämpferinnen bis zu Sexspielzeugverkäuferin, alle werden von ihr und ihrer Übersetzerin interviewt. Beinahe jedes Kapitel widmet sie einer anderen Frau in China und beschreibt. dabei auch immer ihre eigenen Wahrnehmungen der Personen aber auch der Stadt. Im Mittelpunkt ihre Buches, könnte man sagen, steht die Frage nach der Entfaltung der Sexualität der Chinesinnen.

Meine Meinung:

Es ist schwierig dieses Buch zu beschreiben. Einerseits ist es eine Art Sachbuch, das sich mit einer Forschungsfrage beschäftigt, auf der anderen Seite wirkt es wie eine Art Tagebuch von ihren Erlebnissen in China. Das Buch ist interessant geschrieben und auch die Zitate passen immer gut in den Kontext des jeweiligen Abschnitts.
Meine Erwartungen an dieses Buch waren eindeutig andere. Ich habe nicht erwartet, dass es sich so sehr um die Sexualität der Frauen dreht, sondern allgemein, um die Emanzipation der Frauen. Aber man könnte natürlich anmerken, das diese beiden Hand in Hand gehen.
Während einige Abschnitte super interessant waren und ich gerne mehr erfahren hätte, hatte andere deutliche Längen. Die Autorin benutzt viele Umschreibungen, die ich persönlich nicht alle interessant fand und häufig einfach überlesen habe. Diese Schwankungen zwischen sehr interessanten Gesprächen und Beschreibungen der Umwelt fielen mir auf Dauer negativ auf.

Fazit:

Trotz meiner Kritikpunkte hat mir das Buch als Ganzes gut gefallen und würde es allen empfehlen die mehr über Frauen in China erfahren möchten. Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Die Suche nach der Wahrheit kann manchmal sehr hart sein

Wahrheit gegen Wahrheit
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Viv arbeitet nun schon seit fast 10 Jahren bei der CIA und ist dort für die Russlandabteilung, insbesondere für Schläferzellen im Land zuständig. Alles scheint perfekt ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Job, ...

Viv arbeitet nun schon seit fast 10 Jahren bei der CIA und ist dort für die Russlandabteilung, insbesondere für Schläferzellen im Land zuständig. Alles scheint perfekt ihre Ehe, ihre Kinder, ihr Job, bis bei ihren Recherche auf einmal ein Foto ihres Mannes auftaucht. Und auf einmal muss Vivian sich der schwierigen Frage stellen, wer nun ein Lügner ist und wer die Wahrheit spricht!

Meine Meinung:

Vornweg möchte ich gerne einmal anmerken, dass mir der der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen hat. Die ganze Zeit ließ sich das Buch sehr flüssig und angenehm lesen. Man wurde auch gut und nicht zu schnell in die Geschichte hinein geleitet und fand sich schnell zurecht. Gerade der erste Teil des Buches hatte viele kleine Spannungsbögen, die mir sehr gut gefallen haben und ich wollte unbedingt weiterlesen.
Leider hat meine Frustration im Laufe des Buches auch zu, ich konnte das Handeln und Agieren der Protagonistin zum Schluss einfach nicht mehr nachvollziehen. Für eine vermeintlich erwachsene Frau war sie arg naiv. Andere Nebenfiguren haben mir ganz gut gefallen, aber es war jetzt auch niemand dabei, der mir so richtig im Kopf geblieben ist. Die Geschichte hätten ein paar mehr Figuren ganz gut getan, um vielleicht auch einfach mehr Spannung reinzubringen.
Positiv möchte ich gerne hervorheben, haben mir die immer auftretenden Rückblenden gefallen. Sie haben dem Buch mehr Tiefe und Hintergrund gegeben. Die Idee der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, der eigene Ehemann ein Verräter, leider haperte es hier an der Ausführung. Bei diesem Buch habe ich das Gefühl man hätte deutlich mehr draus machen können, vielleicht ist aber auch eine gewisse Spannung durch das Übersetzen verloren gegangen.
Gerade das Ende hätten man spannender halten können, wobei für mich der Epilog noch mal vieles rausreisst und ich doch noch mal überrascht wurde.

Fazit:

Ein solider Debütroman, der dem Leser schöne Stunden bereiten kann, vor allem Dank seines Schreibstils, dem aber zum richtig guten Thriller ganz einfach die Spannung fehlt. Daher gebe ich insgesamt 3, 5 Sterne für einen ganz netten Thriller.

Veröffentlicht am 24.11.2017

America' s Tochter hadert mit ihrem Schicksal

Selection – Die Kronprinzessin
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Kronprinzessin Eadlyn wird von ihren Eltern gebeten, um die Stabilität des Landes zu bewahren, auch für sich ein Casting abzuhalten. Von dieser Idee ist sie alles andere als begeistert, hat sie doch schon ...

Kronprinzessin Eadlyn wird von ihren Eltern gebeten, um die Stabilität des Landes zu bewahren, auch für sich ein Casting abzuhalten. Von dieser Idee ist sie alles andere als begeistert, hat sie doch schon vor Jahren gelernt ihr Herz zu verschließen. Als aber dann auf einmal eine Horde junge Männer im Palast einfallen und ihr Leben so richtig schön durcheinander bringen, ist Eadlyn sich gar nicht mehr so sicher, ob dieses Casting ihrem Herzen vielleicht doch noch gefährlich werden könnte...


Meine Meinung:


Ich habe damals die Geschichte von America und Maxon verschlungen und war schon sehr gespannt wie es mit ihrer Tochter weitergehen würde, meine Erwartungen waren dementsprechend hoch. Leider wurden sie nicht erfüllt.
Der Schreibstil ist wie bei den anderen Teilen flüssig und leicht lesbar. Man taucht schnell wieder in die ach so vertraute Welt hinein und trifft auf die ein oder andere geliebte Figur aus den Vorgängern.
Doch die neuen Figuren machen es schwer sich mit ihnen anzufreunden, vor allem die Hauptperson Eadyln war ein Fall für sich. Sie ist extrem verzogen und von sich selbst überzeugt, häufig ist sie gegenüber anderen arrogant und herrisch. Wäre dies nur am Anfang des Buches so gewesen und sie hätte sich im Laufe sehr gewandelt hätte es mich nicht so gestört. Aber leider bleibt sie bis zum Schluss eher kalt, mir war ihre Entwicklung deutlich zu wenig. Man hätte aber theoretisch mehr machen können mit ihrem Charakter (Die Kühle abweisende Kronprinzessin wird durch die Liebe zu einem anderen Menschen) oder so etwas in der Art.
Auch finde ich kommen die Interaktionen mit ihren Eltern und Brüdern viel zu kurz.
Es gab trotzdem gerade bei den Kandidaten den ein oder anderen sympathischen Kerl, der das Herz der Leser erobern kann.
Teilweise plätschert die Geschichte ein wenig dahin, sie ist gut geschrieben und man kann ihr gut folgen, aber es fehlen irgendwie die Hoch-und Tiefpunkte in der Geschichte gerade im Mittelteil des Buches.

Fazit:


3,5 Sterne für diese ganz unterhaltsame Geschichte, die aber unter einer sehr unsympathischen Protagonistin und kleinen Längen leidet.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Erster Teil einer Trilogie mit etwas Luft nach oben.

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Em ist eine Prinzessin der Ruined, nachdem ihre Eltern ermordet, ihre Schwester entführt und ihr Volk sich versteckt hält, hat sie es sich zum Ziel erklärt Rache an den Mördern ihrer Eltern zunehmen.
Ihr ...

Em ist eine Prinzessin der Ruined, nachdem ihre Eltern ermordet, ihre Schwester entführt und ihr Volk sich versteckt hält, hat sie es sich zum Ziel erklärt Rache an den Mördern ihrer Eltern zunehmen.
Ihr Plan ist sowohl grausam als auch genial, sie nimmt den Platz der Verlobten von Prinz Cas ein, um sich so ins Zuhause ihrer Feinde zu schleichen. Nach der Hochzeit will sie zuerst ihn töten und dann seine Eltern, um sich für alles zu rächen. Doch so einfach wie Em sich alles vorgestellt ist es nicht, ihre Feinde sind vielleicht gar nicht alle die Monster, die man ihr seit ihrer Kindheit beschrieben hat. Mehr und mehr fängt sie an Gefühle für Cas zu entwickeln. Wird diese ihre Mission zum Scheitern bringen?

Meine Meinung:

Erst einmal zum goldenen Cover, es ist sehr elegant und nicht zu überladen gestaltet. Ein Cover, das mich in einer Buchhandlung sehr ansprechen würde. Auch verrät es nicht zu viel über den Inhalt, man sieht aber gleich das es in Richtung Fantasy geht.
Der Titel gefällt mir auch ganz gut, obwohl er wenig mit dem Original zu tun hat ("Ruined"), nur der Untertitel "Ungekrönt" verwirrt mich. Ich sehe da keinen wirklichen Zusammenhang zum Buch.
Der Schreibstil von Amy Tintera ist ganz angenehm, aber auch nicht überragend gut, manche Kleinigkeiten bei Beschreibungen stören. Dies kann aber auch an der Übersetzung liegen, dass dort vielleicht ein klein wenig geschludert wurde. Ich konnte das Buch gut in einem Rutsch durchlesen.
Es gab einen gewissen Spannungsbogen, den ich gut nachvollziehen konnte. Doch gab es auch die ein oder andere Szene, die ich mir wünschte, der hätte die Autorin mehr Aufmerksamkeit schenken können. Manches wurde zum Teil sehr schnell abgewickelt.
Zu den Charakteren, erst einmal zu den Hauptpersonen Em und Cas. Mir gefiel Em sehr gut, ihr Charakter wurde gut eingeführt und war in sich stimmig. Gerade ihre besondere Rolle in ihrem Volk (sie hat keine Kräfte, ist aber auch die Tochter ihrer Mutter) hat einen spürbaren Einfluss auf ihr Wesen und bestimmt auch immer ihr Handeln. Sie hat mich schnell für sich eingenommen.
Auf der anderen Seite haben wir den liebenswerten Cas, mit seinen Charakter hatte ich deutlich mehr Probleme. Er hat zwar viel geredet, aber wenig getan. Ich konnte selbst zum Ende hin nur zum Teil verstehen, warum sich Em in ihn verliebt hat. Sehr schade, mit ihm hätte sich die Autorin mehr Mühe geben sollen.
Die Nebenfiguren waren zum Teil sehr interessant und hätten mir wirklich ans Herz wachsen können, hätte die Autorin ihnen mehr Tiefe und Aufmerksamkeit geschenkt.
An sich fand ich die Idee und die Hintergrundsgeschichte zu den vier Königreichen klasse, gerade wenn beschrieben wurde wie es zu der Feindschaft kam. Auch beim Lesen an sich kam ich gut voran.

Fazit:

Alles in allem gebe ich der Geschichte 3,5 Sterne, da ich die Geschichte gut in einen Rutsch lesen konnte und mir Em sehr gut gefiel. Punkteabzug gibt es für einige Schwächen bei den Charakteren und weil ich in dem Genre mittlerweile schon sehr viel besseres gelesen habe. Für alle Fans von Fantasy, die ein kurzweiliges Buch für Zwischendurch suchen!

Veröffentlicht am 12.09.2017

Susan Mallerys neuster Roman „Wer früher küsst, ist länger verliebt".

Wer früher küsst, ist länger verliebt
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Del und Maja kennen sich schon seit Ewigkeiten, vor Jahren wollten die beiden sogar mal heiraten und den Rest ihres Lebens miteinander verbringen. Doch Maja hat damals Schluss gemacht und Dels Herz gebrochen. ...

Del und Maja kennen sich schon seit Ewigkeiten, vor Jahren wollten die beiden sogar mal heiraten und den Rest ihres Lebens miteinander verbringen. Doch Maja hat damals Schluss gemacht und Dels Herz gebrochen. Nun kehren sie beide zurück in ihre kleine Heimatstadt und so kommt es zu unausweichlichen Begegnungen zwischen den beiden. Doch dann kommt es noch dicker, sie müssen beide bei einem Projekt für die Stadt zusammen arbeiten. Werden alte Gefühle wieder hochkommen oder ist ihre Liebe für immer erloschen?

Meine Meinung:

Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Gestaltung des Buches sehr ansprechend fand, die bunten Farben passen sehr gut zum Thema und man erfährt sogar ein zwei Kleinigkeiten über die Protagonisten.
Ich habe schon einige Bücher von Susan Mallery gelesen, und ich muss sagen auch diesmal überzeugt mich der Schreibstil. Alles ist sehr locker leicht verständlich geschrieben. Man kommt sehr gut ins Buch rein und erfährt gleich zu Anfang sehr viel über die Charaktere, was sehr hilft Sympathie aufzubauen.
Maja war mir gleich zu Anfang sehr sympathisch, ihre Art mit Sachen umzugehen, Freundschaften zu pflegen und auf ihre Art gut in ihren Job zu sein.
Bei Del hat es ein wenig länger gedauert, ich brauchte ein bisschen um ihn an mich ranzulassen.
Sehr positiv in diesem Buch sind mir die Nebenfiguren aufgefallen, besonders Elaine, ihr Mann und Majas Stiefbruder haben dem ganzen sehr viel Tiefe gegeben. Sie waren nicht irgendwelche komödiantischen Nebenfiguren, sondern hatten ihre eigenen Geschichten und Beweggründe.
Die Geschichte hat teilweise leider einige wichtige Ereignisse nur angerissen, da hätte die Autorin ruhig näher drauf eingehen sollen.
Auch fehlte mir teilweise Spannung und ein richtiger Tiefpunkt, in der Mitte des Buches. Schon sehr früh am Anfang des Buches, war klar wer mit wem endet, da hätte ich mir eine Verzögerung sehr gewünscht.
Zum Ende des Buches gab es einige sehr überraschende Enthüllungen, die man als Leser nicht hätte erahnen können, dies hat mir sehr gefallen.

Fazit:
Alles in allem hatte der Roman ein paar Schwächen, nichtsdestotrotz war die Geschichte in sich stimmig und die Charaktere liebenswert. Ein süßer Liebesroman fürs ganze Jahr.
Daher gebe ich 3 ½ Sterne.