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Veröffentlicht am 18.10.2023

Zwischen Leselust und Lesefrust

Selbst in dunkelster Nacht
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In diesem Buch spielen Verlust, Mobbing, Trauer und deren Verarbeitung eine große Rolle. Diese Umsetzung ist größtenteils sehr behutsam und angenehm gewesen.

Einer der Hauptschauplätze war ein Blumenladen, ...

In diesem Buch spielen Verlust, Mobbing, Trauer und deren Verarbeitung eine große Rolle. Diese Umsetzung ist größtenteils sehr behutsam und angenehm gewesen.

Einer der Hauptschauplätze war ein Blumenladen, was mir persönlich gut gefallen hat. Es hat auch zu den Hauptfiguren gepasst.

Mit den Hauptfiguren bin ich leider nur teilweise warm geworden. Liora war mir ein kleines bisschen zu gut, Kieran konnte ich nur selten nachvollziehen. Vor allem seine Entscheidungen in Bezug auf Liora waren für mich bis zum Schluss ein Rätsel. Sein dunkles Geheimnis, ein Trauma - ganz klar - und doch für noch recht übertrieben.

Hie und da waren noch ein paar kleinere Punkte, die für mich nicht ganz stimmig waren, ich jedoch aufgrund von Spoilergefahr nicht weiter erwähnen möchte.

Die Nebencharaktere boten eine vielfältige Palette. Von blass und schon fast unnötig über einfach nur nervig bis hin zu liebevoll und süß. Gerade Tessa und Chris waren mir vielleicht ein bisschen zu viel. Vor allem Tessa.

Die ganze Gefühlsachterbahn war mir irgendwann ein bisschen zu viel. Liora und Kieran waren in ihren "guten Stunden" wirklich süß zusammen. Aber manchmal zog sich für mich die Handlung einfach zu sehr.

Das Cover hat mir sehr gut gefallen, da die düstere Grundstimmung und Floristik als Setting gut aufgenommen wurde.

Der Schreibstil fand ich einfach toll. Er ließ sich locker und leicht lesen und der Umgang mit den potentiellen Triggerthemen war angenehm sensibel und empathisch. Auch, wenn mich diese Reihe jetzt nicht überzeugt hat, möchte ich sehr gerne noch einmal etwas von diesem Autor lesen. Vielleicht passt es dann besser zu mir und meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 06.10.2023

Zwischen Puffern und Nüssen

Gesunde Snacks für Kinder
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Gesunde Snacks für Kinder sind so eine Sache. Sie am besten sollten sie den Kindern schmecken, gesund sein und am besten auch noch schnell zubereitet sein. Aber gibt es so eine "eierlegende Wollmilchsau"? ...

Gesunde Snacks für Kinder sind so eine Sache. Sie am besten sollten sie den Kindern schmecken, gesund sein und am besten auch noch schnell zubereitet sein. Aber gibt es so eine "eierlegende Wollmilchsau"? Das Buch hat mich bei dieser Frage nicht groß weitergebracht.

Beim ersten Durchblättern ist mir aufgefallen, dass es einige "Puffer"-Rezepte gibt. Interessant, aber für meine persönliche Zielgruppe schnell langweilig. Genauso ist mir aufgefallen, dass es viele Rezepte mit Nuss oder Nussmus (potentielle Allergie) und/oder Eier (reduzierte Verzehrempfehlung für Kinder) gibt. Das heißt, dass man hier - gerade bei den Eiern - viele Rezepte nicht alltäglich verwenden kann. Außerdem ist hier wesentlich mehr Gemüse als Obst in den Rezepten vertreten.

Als Anregung für eigene Abwandlungen ist das Buch für mich verwendbar, aber wenige der Rezepte sind im Original für meine Familie umsetzbar. Generell denke ich, dass das Buch eher für Anfänger bei dem Thema geeignet ist. Für erfahrenere Eltern an der Snackfront ist es möglicherweise nicht mehr ganz so interessant.

Die Aufmachung ist hochwertig und die Fotos sehr ansprechend.

Veröffentlicht am 15.09.2023

Eine Art der Vergangenheitsbewältigung

Brynmor University – Geheimnisse
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Etwas düstere Liebesgeschichten bieten einen gewissen Reiz. Dazu eine Universität inklusive mysteriöser Studentenverbindug? Klingt zwar nicht ganz so neu, bietet dennoch viel Potential. Dazu gefiel mir ...

Etwas düstere Liebesgeschichten bieten einen gewissen Reiz. Dazu eine Universität inklusive mysteriöser Studentenverbindug? Klingt zwar nicht ganz so neu, bietet dennoch viel Potential. Dazu gefiel mir das Cover von Anfang an richtig gut, da es sowohl das Elitäre als auch das Düstere widerspiegelt.

Die beiden Hauptfiguren, Samuel und Connor, haben mir recht gut gefallen. Sie hatten ihre Ecken und Kanten, aber so komplett warm wurde ich mit ihnen nicht. Das lag mitunter daran, dass ich einige Entscheidungen, Handlungen und Gegebenheiten (die Charaktere und das Setting betreffend) nicht so ganz nachvollziehen konnte. Süß waren die beiden aber allemal miteinander.

Das Setting ist toll beschrieben und man konnte sich Brynmor und die Umgebung gut vorstellen. Auch die Nebencharaktere haben ihre Rolle größtenteils gut ausgefüllt. Mit der ein oder anderen Figur konnte ich nicht wirklich etwas anfangen. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache.

Der Handlungsstrang war nicht unbedingt überraschend. Das Buch läuft mehr unter "der Weg ist das Ziel", was ja nicht unbedingt schlecht ist. In diesem Fall hilft auf jeden Fall der wunderschöne Schreibstil von Dominik Gaida, um das Buch weiterzulesen zu wollen. 3 ½ Sterne.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Eine etwas andere Wohngemeinschaft

Unsere Stimmen bei Nacht
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Ich habe bereits ein paar "Mehrgenerationen-Romane" gelesen und darunter gab es ein paar echte Highlights für mich. Daher zuckte es sofort in meinen Fingern, als ich diesen Klappentext gelesen habe.

Das ...

Ich habe bereits ein paar "Mehrgenerationen-Romane" gelesen und darunter gab es ein paar echte Highlights für mich. Daher zuckte es sofort in meinen Fingern, als ich diesen Klappentext gelesen habe.

Das Setting rund um die Villa finde ich sehr toll beschrieben und erdacht. Nur leider zündete es bei mir weder bei den Charakteren noch beim Handlungsstrang so richtig. Gerade die Handlung empfand ich stellenweise doch sehr langatmig.

Mir gefiel, wie die doch unterschiedlichen Charaktere und Lebensweisen langsam und sanft zusammenfanden. Allerdings auch ohne irgendwelche Streitereien oder Missverständnisse. Was vielleicht ein wenig zu "weichgespült" wirkt. Generell empfand ich stellenweise Dinge etwas zu rosarot dargestellt.

Schade fand ich, dass man zu den Charakteren sehr wenig Hintergründe erfuhr. Das hätte den Figuren noch etwas mehr Tiefe gegeben.

Ein stiller und mitunter auch mal tiefgründiger Roman, der ohne Dramen daherkommt. Ob man es nun mag oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Veröffentlicht am 11.07.2023

Süße, klischeehafte Geschichte

Spaces between us
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Jamain und Tyren könnten augenscheinlich nicht unterschiedlicher sein. Das sorgt im Laufe der Geschichte für den ein oder anderen lustigen bis seltsamen Moment.

Dass sich ausgerechnet diese beiden verlieben, ...

Jamain und Tyren könnten augenscheinlich nicht unterschiedlicher sein. Das sorgt im Laufe der Geschichte für den ein oder anderen lustigen bis seltsamen Moment.

Dass sich ausgerechnet diese beiden verlieben, ist genauso vorhersehbar, wie das lange Hin und Her zwischen den beiden, bis sie endlich zueinander finden. Tatsächlich war mir das manchmal zu viel des Guten. Da haben sich die beiden doch recht begriffsstutzig und zögernd angestellt.

Ansonsten haben mir die beiden recht gut gefallen. Der vermeintliche Chaot Jamain hatte mehr zu bieten, als das Badboy-Image. Auch wenn hier sicherlich ein bisschen Potential verschenkt wurde, obwohl er in der zweiten Hälfte mehr an Tiefe gewinnt. Auch Tyren war mehr als nur ein Büchernerd, brachte ein paar eigene Konflikte mit. Die Kombination hat stellenweise für eine gute Handlung gesorgt, sich aber auch hie und da gefühlt in der Nebenhandlung verloren.

An manchen Stellen fand ich die Handlungen oder die Entscheidungen der Figuren ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, vielleicht sogar naiv geschrieben. Das mag natürlich auch nur Geschmacks- oder Einstellungssache sein.

Vom Schreibstil war das Buch sehr angenehm zu lesen und die Aufmachung ist hochwertig und auch optisch sehr gut gelungen.

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