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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2023

Ich liebe es!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Ein Blick aufs Cover und ich war schon begeistert. Ein zweiter Blick in den Klappentext und ich wusste: Dieses Buch ist genau etwas für mich. Und ich muss sagen, mich hat die Story vollends erwischt. Zum ...

Ein Blick aufs Cover und ich war schon begeistert. Ein zweiter Blick in den Klappentext und ich wusste: Dieses Buch ist genau etwas für mich. Und ich muss sagen, mich hat die Story vollends erwischt. Zum einen, weil es mich an meine Leseanfäge mit den Tributen von Panem erinnert, aber auch, weil Franzi Kopka wirklich einen tollen Stil hat, der mich fesseln konnte. Die Story selbst ist wirklich grandios. Gerade für ein Debüt absolut perfekt. Ach, was sage ich, mehr als das. Cass ist eine Figur, die ich von Anfang an sehr mochte. Sie handelt gut überlegt, vertraut nicht gleich jedem und stellt genau die richtigen Fragen. Alle grausamen Erlebnisse konnte ich mit ihr aus nächster Nähe erleben und während der „Spiele“ mit ihr mitfühlen. Ihr Gegenpart Jax hingegen war mir schon wieder etwas zu blass dargestellt. Da habe ich tatsächlich etwas mehr erwartet und mich haben eher die vielen Nebenfiguren, wie Yuna und Christopher, oder auch Enzo, wesentlich mehr überzeugen können. Das gewählte Setting ist einfach genial. Wesentlich moderner und doch ähnlich dem von Panem. Der plötzliche Stimmungswechsel, als Cass aus dem Leben ‚gerissen‘ wird, hat den entscheidenden Kick gebracht. Ab da an, habe ich grundsätzlich erstmal allen misstraut. Der Verlauf der Story brachte so einiges an Fragen auf – und auch der wirklich sehr fiese Cliffhanger am Ende, lassen mich nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten. Diesen kann ich nur wärmstens empfehlen, denn Gameshow – Der Preis der Gier hat sich schnell zum Jahreshighlight entwickelt.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Wie erwartet toll

Bis zum hellsten Morgen
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Bis zum hellsten Morgen Wenn man ein Buch von Brittainy C. Cherry zur Hand nimmt, kann man davon ausgehen, emotional auf andere Art abgeholt zu werden. So erging es mir auch mit der besonderen Geschichte ...

Bis zum hellsten Morgen Wenn man ein Buch von Brittainy C. Cherry zur Hand nimmt, kann man davon ausgehen, emotional auf andere Art abgeholt zu werden. So erging es mir auch mit der besonderen Geschichte von Aiden und Hailee. Als Kinder haben sie beschlossen beste Freunde zu sein und stehen sich seitdem immer zur Seite. Während Hailee immer wieder gemobbt wird und keine Freude hat, sieht sich Aiden einem anderen Schicksal gegenüber, denn er ist gezwungen in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und Schauspieler zu werden und kämpft dabei gegen seine ganz eigenen Dämonen. Ich finde die beiden Themen, die hier aufgearbeitet wurden wieder wunderbar umgesetzt. Gerade beim Thema Mobbing habe ich immer wieder rot gesehen. Wie ekelhaft Menschen tatsächlich sein können ist erschreckend. Und erst recht, wenn man weiß, dass so etwas tagtäglich vorkommt und teilweise noch viel schlimmer. Hailees Eltern stehen ihr da immer bei und zeigen ihr, dass sie völlig normal ist und auch Aiden gibt ihr jede Sekunde das Gefühl etwas Besonderes zu sein und nicht so, wie andere es behaupten. Neben die Verbindung beider Protagonisten fand ich auch die von Aiden zu seiner Mutter sehr toll. Sie ist wirklich eine sehr liebenswerte Frau. Auch Hailees Vater habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Er ist witzig und hat das Herz am rechten Fleck. Ich liebe den Stil der Autorin und ihre Art, mich mich Worten zu berühren und so viele Emotionen zu vermitteln. Ich war auf viel Liebe, Schmerz und Gefühle eingestellt und wurde durchaus nicht enttäuscht. Der Abschluss der Reihe hat nochmal ordentlich Gas gegeben und mich komplett abgeholt. Ich freue mich jetzt schon auf Neues. 'Bis zum hellsten Morgen' empfehle ich daher sehr.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Tolle Reihe

Market of Monsters
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Ein letztes mal Market of Monsters, dabei geht es schon lange nicht mehr um den fragwürdigen Markt im ersten Band. Nita und Kovit befinden sich wieder auf der Flucht. Vor Nitas Mutter, vor der INHUP, aber ...

Ein letztes mal Market of Monsters, dabei geht es schon lange nicht mehr um den fragwürdigen Markt im ersten Band. Nita und Kovit befinden sich wieder auf der Flucht. Vor Nitas Mutter, vor der INHUP, aber auch vor der gesamten Menschheit. Auf der Suche nach Antworten begleitet sie Fabricio nach Buenos Aires. Das Ziel: Die Daten vom Hauptcomputer von Tácunan Law. Die Lage im letzten Band spitzt sich nochmal ordentlich zu. Die beiden können eigentlich niemandem mehr vertrauen und doch müssen sie dem ein oder anderen Bekannten aus der Vergangenheit genau dieses entgegenbringen. Nita tut das, was sie immer am besten kann: Antworten finden und ihre Feinde zu vernichten. Dazu versucht sie ihnen immer einen Schritt voraus zu sein und plant eine Aktion nach der nächsten, in der Hoffnung, dass dies schon irgendwie glatt gehen wird. Man merkt, dass außer Kovit ihr nichts mehr von Bedeutung ist, aber auch welch sonderbare Beziehung die beiden mittlerweile zueinander entwickelt haben. Ich mochte den Abschluss sehr, da ich die Anspannung und Verzweiflung der beiden gut nachempfinden konnte, so einige Male wirklich in die Falle geraten bin, jemand anderes für den Verräter zu halten, aber auch weil die Bücher komplett ohne diese typische Liebesgeschichte ausgekommen sind. Und da das Ende recht offen gehalten wurde, lässt es viel Spielraum für einen vielleicht späteren Band. Dennoch wurde alles soweit aufgeklärt und ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung von Nita und Kovit. Ich habe Band 3 sehr genossen und empfehle auch diesen wieder sehr gern. Ein würdiger Abschluss.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

So unglaublich schön

Denn ohne Liebe werden wir zerbrechen
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Wieder musste ich mir die Frage stellen: Bin ich bereit mich vom nächsten Cherry emotional auf Achterbahnfahrt zu begeben? Und oh ja, ich war absolut bereit. Ich liebe ihren angenehmen Schreibstil und ...

Wieder musste ich mir die Frage stellen: Bin ich bereit mich vom nächsten Cherry emotional auf Achterbahnfahrt zu begeben? Und oh ja, ich war absolut bereit. Ich liebe ihren angenehmen Schreibstil und wie sie es erneut auf einfühlsame Art und Weise schafft, mir Gefühle und Emotionen zu vermitteln – das schafft keine zweite. Emery schafft es gerade so, sich und ihre Tochter über Wasser zu halten und lebt von einem Gehaltsscheck zum nächsten. Weltstar Oliver hingegen verliert sich in seiner Trauer um seinen großen Bruder. Zu sehen, wie sich die selbstbewusste Emery seiner annimmt, war ein tolles Erlebnis. Ich habe die beiden, aber auch Reece schnell ins Herz geschlossen. Die Entwicklung der Protagonisten – allen voran die von Oliver – war meiner Meinung nach richtig gut gelungen. Idee und Aufbau waren wieder einmal perfekt abgestimmt und sowohl vom Spannungsbogen als auch der emotionalen Ebene wurde ich vollkommen abgeholt. Es werden erneut zwei sehr wichtige Themen angesprochen, die sie sehr realistisch vermittelt hat. Es regte mal wieder zum nachdenken an. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und freue mich schon auf das nächste Werk aus ihrer Feder. Dieses kann ich euch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.01.2021

Wie kann man einem Kind nur so etwas antun?

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Als ich mich dazu entschieden habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich bereits auf einige emotionale Momente gefasst gemacht. Das was mich allerdings erwartet hat, hätte ich mir nie auch nur ansatzweise ...

Als ich mich dazu entschieden habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich bereits auf einige emotionale Momente gefasst gemacht. Das was mich allerdings erwartet hat, hätte ich mir nie auch nur ansatzweise vorstellen können.
Das Schlimme für mich an dieser Geschichte ist nicht, dass Amelie so viel Leid angetan und sie fast zwei Jahrzehnte lang gequält wurde, sondern die Tatsache, dass mich die ständige Steigerung, Neuerfindung von Strafen und das unglaubliche Talent zur Vertuschung seitens ihrer Stiefmutter so fasziniert hat.
Versteht mich nicht falsch, ich heiße Gewalt an Kindern definitiv nicht gut und war mehr als schockiert darüber, wie man diese Dinge einem Menschen und vor allem einem Kind antun kann. Aber wie bitte hat diese Frau es anstellen können, so viele Jahre und auch bis zum Schluss damit davon zu kommen? Wie kann man so eine Tat überhaupt mit seinem Gewissen vereinbaren? Wie kann man zu solch einem Menschen werden, der jegliches bisschen Menschlichkeit verloren hat?

Jeder Hoffnungsschimmer wird schon im Keim erstickt und Amelie musste immer mit der ständigen Angst leben. Nicht mal in meinen schlimmsten Träumen kann ich mir auch nur ansatzweise vorstellen, wie sie sich all die Jahre gefühlt haben muss. Ich denke aber, dass gerade die vielen kleinen Lichtblicke über die Jahre dieses Kind oder besser diese junge Frau am Leben gehalten haben.
Ich bewundere Amelie dafür, dass sie durchgehalten hat. Dass sie nicht gänzlich aufgegeben hat und vor allem auch dafür, was sie aus sich gemacht hat. Ich bin unheimlich froh, dass sie so tolle Personen an ihrer Seite hatte, die ihr helfen konnten und wünsche mir, dass die Menschen mehr auf ihr Umfeld achten und nicht bei allem wegblicken. Denn so etwas passiert häufiger als man denkt und darauf sollte man dringend viel mehr aufmerksam machen.
Im übrigen hat mich das Ende nach dem Ende nochmal so richtig emotional berührt. Denn dort sieht man Fotos von Amelie, genau so, wie sie in der Geschichte erwähnt wird und das hat mir erst so richtig gezeigt, dass dies alles wirklich passiert ist und real war. Am Ende stehe ich mit vielen Fragen da. Die wichtigste ist aber: Warum sie?

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