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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2023

Interessante Charaktere

Das Nachthaus
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Das Nachthaus hat mich vor allem durch seine interessant gestalteten Charaktere überzeugt. Die Geschichte hat einen für den Autor typischen, angenehm zu lesenden Schreibstil und ist insgesamt durchaus ...

Das Nachthaus hat mich vor allem durch seine interessant gestalteten Charaktere überzeugt. Die Geschichte hat einen für den Autor typischen, angenehm zu lesenden Schreibstil und ist insgesamt durchaus spannend und hat an manch einer Stelle eine ungewöhnliche Wendung. Einige Teile der Geschichte empfand ich jedoch trotz der Wendungen als zu vorhersehbar. Außerdem war die Geschichte an manch einer Stelle etwas "over the top", was ich von dem Autor so nicht erwartet habe und was eben auch dafür gesorgt hat, dass man manche Inhalte sehr gut vorhersehen konnte. Ich mag seine etwas realistischeren Geschichten lieber.
Dennoch hat mich Das Nachthaus sehr gut unterhalten und eignet sich sicher für Liebhaber einer Mischung aus Fantasy, Thriller und Jugendbuch. Die Geschichte ist eingängig und man kann sich schnell mit dem Hauptcharakter identifizieren.

Veröffentlicht am 07.10.2023

Historisch wertvoll

Die Kinder des Don Arrigo
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Die Kinder des Don Arrigo profitiert in erster Linie von der Thematik und dem historischen Mehrwert, den das Buch bietet. Wäre diese wichtige Thematik nicht, würde ich das Buch weniger gut bewerten.

In ...

Die Kinder des Don Arrigo profitiert in erster Linie von der Thematik und dem historischen Mehrwert, den das Buch bietet. Wäre diese wichtige Thematik nicht, würde ich das Buch weniger gut bewerten.

In dem Buch geht es um Natan, einen aus Berlin stammenden Jungen, der seine Familie verlassen muss, um hoffentlich in Sicherheit gebracht zu werden.
Natan ist ein kluger Junge, der viel erkennt und nach und nach all die Weisheiten seines Onkels und seines Vaters immer mehr zu schätzen lernt.
Zusammen mit vielen anderen Kindern verbringt er eine Weile in einem kleinen italienischen Dorf, in dem Don Arrigo und die anderen Dorfbewohnern den Kindern helfen, den Nazis zu entkommen.
Die Namen dieser Kinder und ihrer Helfer sollen nie vergessen werden.

Der Schreibstil des Buchs wirkt etwas schleppend und der Verlauf der Geschichte wirkt etwas merkwürdig, da Don Arrigo erst in der zweiten Hälfte des Buchs auftaucht und nicht unbedingt eine wichtigere Rolle spielt als andere Helfer.
Aus historischer Sicht ein interessantes Buch, aber es gibt bessere.

Veröffentlicht am 21.08.2023

Kaffeeklatsch

Tea Time
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Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und ...

Tea Time ist ein wenig wie ein Kaffeeklatsch mit Freundinnen - banal, manchmal absurd und neugierig machend. Nina ist ein sehr sympathischer und nahbarer Charakter. Ihre Abenteuer sind zum Schmunzeln und zum Verzweifeln. Trotz der doch recht verrückten Geschehnisse erscheint die Erzählung alltäglich. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und lässt den Leser das Geschehene gut verfolgen. Letztendlich fehlt mir an dem Buch lediglich ein tieferer Sinn, denn es fühlt sich am Ende nur wie ein kurzes Ins-Fenster-Spähen an, was zwar schön, aber nicht nachhaltig beeindruckend ist.

Veröffentlicht am 14.08.2023

Unausgereift

Diese paar Minuten
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Diese paar Minuten ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle lose durch den gemeinsamen Lebensraum der Protagonisten zusammenhängen. Das macht das Buch leider etwas problematisch, obwohl es an sich ...

Diese paar Minuten ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle lose durch den gemeinsamen Lebensraum der Protagonisten zusammenhängen. Das macht das Buch leider etwas problematisch, obwohl es an sich eine sehr interessante Idee ist.
Die Kurzgeschichten an sich sind durchaus gut geschrieben und die meisten von ihnen - für mich leider nicht alle - interessant. Sie haben Kniffe und Wendungen und schaffen es, in kurzer Zeit Spannung aufzubauen. Diese Spannung wird allerdings so gut wie nie weitergeführt, die Geschichten werden grundsätzlich nicht aufgelöst. Da mehrere der Geschichten lose zusammenhängen und die Charaktere sich wiederholen, erhält man unterschiedliche Blicke auf die Sachlage, was allerdings an vielen Stellen eher irritiert: Es entstehen einfach zu viele Charaktere, Handlungsstränge und zu viele unterschiedliche Erzählweisen, sodass das große Ganze kaum zu erfassen ist, wenn man sich nicht jeden einzelnen Charakter und jedes Detail ihrer Geschichte von Anfang an merkt. Das macht das Buch insgesamt anstrengender und weniger verständlich.
Das Buch hat folglich zwar eine gute Grundidee, ist allerdings leider nicht ausgereift genug.

Veröffentlicht am 13.07.2023

Generationenübergreifende Liebe

Sylter Welle
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Sylter Welle handelt von der Liebe zwischen Generationen, Differenzen, Eigenheiten und dem seelischen Gepäck, das manch ein Mensch sein Leben lang mit sich trägt.
Max besucht seine Großeltern auf Sylt. ...

Sylter Welle handelt von der Liebe zwischen Generationen, Differenzen, Eigenheiten und dem seelischen Gepäck, das manch ein Mensch sein Leben lang mit sich trägt.
Max besucht seine Großeltern auf Sylt. Drei Tage, Kuchen und gemeinsame Besuche am Meer sollen es werden. Max' Großmutter ist eine Naturgewalt. Stur, herrisch und durchsetzungsfähig hält sie die ganze Familie zusammen, komme, was wolle. Sein Großvater ist cholerisch, aber auch auf seine Weise liebevoll, und das Alter setzt ihm zu.
In dem Buch geht es um Gemeinsamkeiten und Gegensätze, um die Vergänglichkeit, um Konflikte, Versöhnungen und unterschiedliche Ansichten - kurzum, um das Leben an sich.
Die drei Tage werden in drei Kapiteln erzählt. Dabei ist allerdings das erste Kapitel der Großteil des Buchs. Es gibt zwar zum Glück viele gedankliche Leseabschnitte, aber eine bessere Struktur würde helfen, die Haupthandlung (, die eigentlich gar nicht so lang ist, ) sowie die vielen, vielen lustigen und weniger lustigen Anekdoten auf der Familiengeschichte besser einordnen zu können. Trotz der schlechten Struktur hatte ich das Buch zügig durch und würde es durchaus weiterempfehlen.