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Veröffentlicht am 01.02.2024

"Ich habe versucht mich von dir fernzuhalten. […] Weil es die einzig vernünftige Entscheidung ist …"

Ravenhall Academy 1: Verborgene Magie
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Selten ist es mir so schwer gefallen, eine Rezension zu verfassen, zumal ich immer im Hinterkopf hatte, dass es sich bei "Ravenhall Academy" um das Debüt von Julia Kuhn handelt. Allerdings konnte mich ...

Selten ist es mir so schwer gefallen, eine Rezension zu verfassen, zumal ich immer im Hinterkopf hatte, dass es sich bei "Ravenhall Academy" um das Debüt von Julia Kuhn handelt. Allerdings konnte mich das Buch aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen, auch wenn es wohl eines der schönes Bücher ist, die ich in meinem Bücherregal stehen habe. Leider konnte mich das Buch aufgrund der vorhersehbaren Handlung, der leider sehr naiven Protagonistin u. den unschönen Wortwiederholungen nur bedingt überzeugen.

Herzlichen Dank an den Carlsen-Verlag, den Impress-Verlag u. Netgalley.de für die Rezensionsexemplare (E-Book, Print)!

Klappentext:
Mit allem hätte Lilly Campbell gerechnet, aber nicht damit, dass sie eine Hexe ist: Von ihrer Grandma erfährt sie, dass uralte Magie in ihr schlummert – und um diese zu trainieren, soll sie die Ravenhall Academy besuchen. Zwischen Hexensprüchen, mystischen Legenden und sagenumwobenen Wesen muss sich Lilly nun in dieser neuen Welt zurechtfinden. Dabei gerät sie immer wieder mit dem leider viel zu attraktiven Jason aneinander, der ihr nicht mehr aus dem Kopf gehen will. Aber schon bald wird klar, dass auf Ravenhall nicht alles so ist, wie es scheint. Denn Lilly kommt einer dunklen Verschwörung auf die Spur, die das Erbe der Hexen tiefgreifend zu verändern droht …

Bedauerlicherweise muss ich mich anderen Rezensionen anschließen, obwohl ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut habe u. ihr eine Chance geben wollte. Der Einstieg in "Ravenhall Academy" fiel mir durch den holprigen Schreibstil nicht immer sehr leicht. Manchmal liest es sich flüssig, aber an anderen Stellen ist es langatmig u. strotzt nur so von unschönen Wortwiederholungen (Hundelady, Mrs Blueberry, mein Kind usw.).
Gut, es ist ein Debüt, da würde ich noch darüber hinwegsehen, aber dann habe ich die Protagonistin Lilly näher kennengelernt. Je mehr ich von ihr gelesen habe, desto naiver kam sie mir vor. Davon abgesehen, dass sie die Klischee-Hexe (rote Haare, unwissend) ist u. man es Gefühl hat, dass man die Geschichte irgendwo anders schon mal gelesen/gesehen hat (u. a. Harry Potter, Halloweentown oder Teeniekomödien der 2000er-Jahre), war sie mir zu naiv u. verhält sich auch so. Dann verliebt sie sich, aus welchem unerfindlichen Grund auch immer, in den mysteriösen u. hyper-gutaussehenden Bad Boy der Schule, der aber natürlich schon an eine andere vergeben ist. Obwohl ihr die halbe Welt erzählt, dass es Hexen gibt, verschließt Lilly die Augen vor dem Offensichtlichen u. tut es gefühlt mit einem kurzen Schulterzucken ab. Wenn Lilly außerdem auf Geheimnisse stößt, passiert das meist damit, dass sie jemanden "zufällig" belauscht u. dann auffliegt (Hund, morscher Ast etc.).
Insgesamt waren für mich die Dialoge auch zu konstruiert u. die Figuren verhalten sich teilweise eher wie Teenager als Erwachsene.
Was ich positiv fand: die Fee Elanor war mir wirklich überaus sympathisch u. verdient tatsächlich ihre eigene Geschichte!

Des Weiteren war für mich nicht nachvollziehbar, warum Vicky so ist, wie sie ist, wie es zu den "romantischen" Gefühlen zwischen Jason u. Lilly kam (was genau findet sie an ihm, sie kennt ihn kaum?), u. wie die Welt insgesamt aufgebaut ist. Für mich persönlich blieben viel zu viele Fragen am Ende offen. Denn das Problem dabei ist, dass wir unglaublich viel "erzählt" bekommen, aber im Endeffekt trotzdem nichts über die Welt von Ravenhall Academy wissen: Wie verstecken sie sich die Hexen vor den normalen Menschen? Welche Ziel verfolgt die Academy? Wie sehen die Regeln für Magie aus? Was für andere Kreaturen gibt es? Wie halten die sich geheim?

Insgesamt kann ich das Buch deshalb für Fantasy-Liebhaber nicht weiterempfehlen, für jüngere (ab 12 Jahren) Fantasy-Einsteiger könnte es ein ganz netter Roman sein. Ich werde Band 2 nicht weiter verfolgen.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!

Zitat: Julia Kuhn: Ravenhall Academy 1, S. 216

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Veröffentlicht am 08.10.2023

"Wie ein Junkie nach Drogen lechze ich danach, ihre Hände auf meinem Körper zu spüren."

Magnolia Parks
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Da "Magnolia Parks" von Jessa Hastings in den Sozialen Medien dermaßen gehyped wird u. ich mir viel vom Klappentext versprochen habe - I mean: "Gossip Girl" meets Colleen Hoover? - hatte ich dementsprechend ...

Da "Magnolia Parks" von Jessa Hastings in den Sozialen Medien dermaßen gehyped wird u. ich mir viel vom Klappentext versprochen habe - I mean: "Gossip Girl" meets Colleen Hoover? - hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden. Zum Teil habe ich mir eher gedacht: Was lese ich hier eigentlich?

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. en Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Wie oft im Leben kannst du die große Liebe finden?
»Magnolia Parks« ist der erste Teil der TikTok-Sensation von Jessa Hastings: Die Liebesroman-Reihe um Londons High Society ist eine süchtig machende Mischung aus »Gossip Girl« und den ergreifenden Emotionen von Colleen Hoover.
Magnolia Parks und BJ Ballentine sind füreinander bestimmt. Das wissen alle in der Londoner High Society. Doch BJ, Englands meistfotografierter Bad Boy, hat Magnolia das Herz gebrochen.
Verzweifelt versuchen sie, übereinander hinwegzukommen, nur um am Ende immer wieder zueinander zurückzukehren.
Doch als sorgsam gehütete Geheimnisse enthüllt werden, stellt sich für Magnolia und BJ die Frage, wie oft man ein gebrochenes Herz wieder zusammensetzen kann.

Der Einstieg in "Magnolia Parks", der aus der Ich-Perspektive der Namensgeberin des Buches erzählt wird, fiel mir durch den lockeren Schreibstil zwar leicht, hat mich aber aufgrund der vielen Zeitsprünge/Rückblenden u. Dialog-Fragmenten gleichzeitig auch verwirrt.
Gleich auf der ersten Seite des Romans beginnt das Product Placement für eine Luxus-Designermarke u. im Folgenden wird die Figur immer nur "Miu-Miu-Model" genannt, mit der Protagonist BJ (BJ Ballentine, BJ, Beej) geschlafen hat. Das geht so weit, dass Protagonistin Magnolia Parks gefühlt bei jeder auftretenden Figur sämtliche Kleidungsstücke (auch bei Zwiebelschichten) inklusive Markennennung aufzählt u. man manchmal das Gefühl hat, man würde durch einen High-End-Kleidungskatalog blättern.
Über diese, meiner Meinung nach, unnötige Detailverliebtheit hätte ich womöglich hinwegsehen können, wenn Magnolia u. BJ für mich nicht per se anstrengend ohne Ende gewesen wären. Sie führen eine absolut toxische On-Off-Beziehung, bei der BJ treiben (!) kann, was und mit wem er will, u. Magnolia aus verletztem Stolz heraus wieder irgendwelche Typen datet, die BJ eifersüchtig machen sollen. Dieser sucht sich dann die nächste Frau fürs Bett, Magnolia wird daraufhin wieder eifersüchtig u. gefühlt so spielt sich die Handlung die meiste Zeit ab.

Interessant wird es dann, als Magnolia endlich den ersten scheinbar normalen Typen datet, aber allerdings auch nur wieder zum Schein, um BJ … na, ihr wisst es schon. Tom England mochte ich als Charakter sehr, weil er Magnolia respektiert u. ernst nimmt u. sie als gleichwertige Partnerin ansieht (ganz im Gegensatz zu BJ).

Mit all den Facetten, die ich aufgezählt habe, war mir deshalb das Buch insgesamt einfach "too much", v. a. weil mir die Toxizität der Beziehung überhaupt nicht gefallen hat.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!


Zitat: Jessa Hastings: Magnolia Parks, S. 33

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Veröffentlicht am 14.12.2022

"Er hat mir erzählt, dass es Orte gibt, die reiche Leute niemals sehen würden, selbst wenn sie direkt daraufstarren."

Book of Night
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Obwohl mich Klappentext und Cover von "Book of Night" von Holly Black komplett angesprochen haben, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Holly Black entführt den Leser in eine düstere Urban-Fantasy-Welt, ...

Obwohl mich Klappentext und Cover von "Book of Night" von Holly Black komplett angesprochen haben, konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Holly Black entführt den Leser in eine düstere Urban-Fantasy-Welt, die es mir aufgrund ihres komplizierten, umfangreichen Worldbuildings sehr schwer gemacht hat, in die Story reinzufinden u. ihr zu folgen. Schade, denn ich habe mich wirklich darauf gefreut.

Herzlichen Dank an Netgalley.de u. Argon Audio Verlag für das Rezensionsexemplar (Hörbuch)!

Klappentext:
In Charlie Halls Welt können Schatten manipuliert werden, zur Unterhaltung, aber auch um Macht zu gewinnen. Und manchmal haben sie ein Eigenleben.
Charlie ist eine gewöhnliche Betrügerin, die als Barkeeperin arbeitet und versucht, sich von der Untergrundwelt des Schattenhandels zu distanzieren. Doch als eine Gestalt aus ihrer Vergangenheit zurückkehrt, wird Charlies Leben ins Chaos gestürzt. Entschlossen zu überleben, gerät sie in einen Strudel aus Geheimnissen und Mord, in dem sie es mit Doppelgängern, merkwürdigen Milliardären, Schattendieben und ihrer eigenen Schwester zu tun bekommt – die alle verzweifelt versuchen, die Magie der Schatten zu kontrollieren.

Ich habe die Geschichte als Hörbuch von Argon Audio gehört u. mochte die Stimme der Sprecherin Vanida Karun sehr gerne!

Leider ist das bereits das 2. Buch der Autorin, das mich überhaupt nicht überzeugen konnte, obwohl die Bücher ja durchweg gehyped werden.
Wie bereits erwähnt, fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer. Diese wird dabei aus der personalen Er-/Sie-Erzählerperspektive aus der Sicht der Protagonistin Charlie Hall erzählt. Das World-Building ist durchweg komplex u. umfangreich, weshalb sich der Anfang der Geschichte für mich sehr gezogen hat. Erst durch die vielen Plottwists nimmt dann die Handlung an Fahrt auf.
Wir lernen Charlie Hall als selbstbewusste, starke, junge Frau kennen, die ihre Kämpfe selbst kämpft u. sich nicht in die Irre führen lässt.

Grundsätzlich fand ich die Idee der Geschichte wirklich gut, allerdings war sie mir am Ende dann doch zu verwirrend, düster u. creepy, was auch an meiner Sympathie für die Protagonistin nichts ändern konnte.

Insgesamt ein wirklich düsterer Urban-Fantasy-Roman, dessen Worldbuilding es in sich hat u. den Anfang der Handlung (meiner Meinung nach) anstrengend u. verwirrend in die Länge zieht u. das Lesen erschwert. Schade, aber für Fans der Autorin sicherlich lesenswert!

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!

Zitat: Holly Black: Book of Night, S. 321

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Veröffentlicht am 30.09.2022

"Wer bist du, Jamie Johnson?"

Firekeeper's Daughter
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Obwohl ich sowohl Cover als auch Klappentext von "Firekeeper's Daughter" extrem ansprechend fand, konnte mich der Jugend-Thriller von Angeline Boulley leider aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen: ...

Obwohl ich sowohl Cover als auch Klappentext von "Firekeeper's Daughter" extrem ansprechend fand, konnte mich der Jugend-Thriller von Angeline Boulley leider aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen: Eine seltsame, naive Protagonistin mit sehr wirren Gedanken u. ein sehr zäher Einstieg, gepaart mit einem deutlich erschwerten Lesefluss, hervorgerufen durch die vielen indigenen, nahezu unaussprechlichen Begriffe.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an das Bloggerportal u. cbj-Verlag für das Rezensionsexemplar!

Klappentext:
Die 18-jährige Daunis Fontaine hat nie wirklich dazugehört, weder in ihrer Heimatstadt noch in der nahegelegenen Ojibwe-Reservation. Denn sie ist halb weiß, halb Native American. Daunis träumt von einem Neustart am College, wo sie Medizin studieren möchte. Doch als sie sich plötzlich um ihre Mutter kümmern muss, beschließt Daunis, die eigenen Pläne vorerst auf Eis zu legen. Der einzige Lichtblick ist Jamie, der neue und sehr charmante Spieler im Eishockeyteam von Daunis‘ Bruder Levi. Daunis genießt seine Aufmerksamkeit und hat sich gerade in ihrem Leben eingerichtet, als sie Zeugin eines schrecklichen Mordes wird. Damit nicht genug, wird sie vom FBI rekrutiert, um undercover zu ermitteln. Widerstrebend willigt Daunis ein und erfährt so Dinge, die ihre Welt vollkommen auseinanderreißen …

Der Einstieg in die Geschichte von "Firekeeper's Daughter" fiel mir durch den zähen Einstieg, die vielen, erwähnten Familienmitglieder u. die Haufenweise genannten u. äußerst schwer auszusprechenden indigenen Begriffe leider etwas schwer. Unterstützt wird dies auch noch durch die wirren Gedanken der Protagonistin, die man durch die verwendete Ich-Perspektive erfährt.
Man erlebt die gesamte Geschichte demnach durch Daunis Sicht, die für meinen Geschmack zu naiv u. sprunghaft ist u. deshalb auch mehrere Identitätskrisen während der Handlung durchläuft.
Aus Jamie hätte die Autorin meines Erachtens viel mehr herausholen können. Wer Jamie wirklich ist, war für mich demnach keine allzu große Überraschung, zumal das auch ziemlich schnell aufgedeckt wird. Dennoch bleibt Jamies Charakter (bis zu meinem gelesenen Punkt) blass u. oberflächlich.

Leider kann ich nicht beurteilen, wie die Geschichte ausgegangen ist, weil ich das Buch nach etwa einem Drittel abgebrochen habe, weil ich wirklich keinen Spaß daran hatte. Und das, obwohl ich mich wirklich auf die Geschichte gefreut habe. Wie gesagt, Klappentext u. Cover waren für mich total ansprechend!

Was ich dagegen sehr positiv fand u. deshalb meine Bewertung auf 2 Sterne anhob, war die Geschichte rund um die Native Americans, die meiner Meinung nach gerne öfter Teil von Buchhandlungen sein dürfte!

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen.

Zitat: Angeline Boulley: Firekeeper's Daughter, Pos. 1394

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Veröffentlicht am 24.01.2022

"Was ist ein Mensch, wenn nicht die Gesamtheit der Spuren, die er hinterlässt?"

Das unsichtbare Leben der Addie LaRue
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Ich habe mich selten so schwer getan, eine Rezension über ein Buch zu schreiben wie bei "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue".
Leider konnte mich die Geschichte aufgrund ihrer zähen u. langatmigen Passagen ...

Ich habe mich selten so schwer getan, eine Rezension über ein Buch zu schreiben wie bei "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue".
Leider konnte mich die Geschichte aufgrund ihrer zähen u. langatmigen Passagen nicht überzeugen, obwohl der Klappentext für mich äußerst vielversprechend klang u. das Buch ja auf Social Media ohne Ende gehyped wird… Wirklich schade, denn ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut.

Kurz zur Story:
Die junge Addie LaRue schließt im Jahr 1714 einen Pakt mit dem Teufel, der es ihr zwar ermöglicht, frei u. damit bis in alle Ewigkeit zu leben, aber dafür kann sie niemand an sie erinnern. Addie ist die Frau, die drei Jahrhunderte durch die Zeit reist, die unbekannte Muse von Künstlern u. Dichtern der europäischen Kulturgeschichte, aber stets unbekannt u. sofort wieder vergessen. Bis sie eines Tages in einem Buch-Antiquariat in New York City auf den Buchhändler Henry trifft, der Addie als Erster in drei Jahrhundert wiedererkennt.

Grundsätzlich muss ich sagen, dass man am Anfang sehr gut in die Geschichte reinfindet. Diese wird dabei aus der personalen Erzählerperspektive aus Addies Sicht erzählt.
Mir hat die Idee der Geschichte sehr gut gefallen u. auch der Anfang der Geschichte konnte mich wirklich packen. Bis dann der Punkt kam, an dem scheinbar nichts mehr voranging. Die Kapitel wechseln zwischen der Gegenwart im Jahr 2014 u. der Vergangenheit, begonnen im Jahr 1714, in welchem Addie ihren Pakt mit dem Teufel schließt.
Spätestens nach der dritten Rückblende wird klar, dass Addies Leben von Einsamkeit geprägt ist, da sich niemand an sie erinnern kann. Und das war auch der Punkt, an dem das Buch begonnen hat, mich zu langweilen. Es folgen zähe, langatmige Passagen, die Geschichte plätschert so dahin, ohne dass ein richtiges Ziel erkennbar ist.
Erst als Addie auf den Buchhändler Henry trifft, scheint sich zunächst Spannung aufzubauen. Dachte ich. Fehlgeschlagen. Es geht munter weiterplätschernd dahin, sodass ich nach knapp 200 Seiten beschlossen habe, das Buch an dieser Stelle abzubrechen.

Da die Geschichte um Addie LaRue so gehyped wird, dachte ich mir, komm, gib dem Buch noch eine Chance, weshalb ich dann zum Ende vorgeblättert habe u. die letzten ca. 5 Kapitel gelesen habe. Das Ende passt u. ist schön, wenngleich ich nicht sonderlich überrascht war, und das, obwohl ich den Großteil des Buches übersprungen habe.

Positiv anzumerken dagegen ist der Schreibstil der Autorin. Sie glänzt mit einem malerischen, nahezu poetischen u. metaphorisch geprägten Stil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat, wenngleich das Buch dadurch auch keine "leichte Kost" ist. So muss man sich gerade am Anfang u. in den ersten Kapiteln sehr konzentrieren, weil man als Leser nahezu mit Informationen überschüttet wird. Auch die kunsthistorischen Aspekte fand ich dabei sehr gelungen!

Insgesamt eine Fantasy-Geschichte, die mich leider nicht überzeugen konnte u. ich deshalb nach ca. einem Drittel abgebrochen habe. Vielleicht gebe ich der Geschichte irgendwann einmal noch die Chance.

Ich gebe dem Buch 2 von 5 Sternen!

Zitat: V. E. Schwab: Das unsichtbare Leben der Addie LaRue, S. 13

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