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Veröffentlicht am 08.11.2017

Trotz leichter Startschwierigkeiten eine spannende Geschichte

The Chemist – Die Spezialistin
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Juliana war Verhörspezialistin bei einer geheimen Spezialeinheit. Sie war eine der Besten auf ihrem Gebiet. Nun wird sie selbst gejagt. Ihr ehemaliger Chef möchte sie umbringen. Juliana lebt ein Leben ...

Juliana war Verhörspezialistin bei einer geheimen Spezialeinheit. Sie war eine der Besten auf ihrem Gebiet. Nun wird sie selbst gejagt. Ihr ehemaliger Chef möchte sie umbringen. Juliana lebt ein Leben auf der Flucht. Doch nun bekommt sie die Chance endlich wieder ein normales Leben führen zu können. Dafür muss sie einen letzten Auftrag erledigen. Das, was sie herausfindet, bringt sie allerdings in noch größere Gefahr. Das erste Mal in ihrem Leben geht es nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das eines Mannes, der ihr wirklich etwas bedeutet.

Als großer Fan der Twilight-Reihe war ich sehr neugierig wie sich die Autorin in einem völlig anderen Genre schlagen würde. Zunächst war ich ein wenig ernüchtert. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht leicht. Ich kam zu Beginn nicht so gut mit der Protagonistin zurecht. Sie ist ein ungewöhnlicher Charakter und es fiel mir schwer, mich in sie hinein zu versetzen und sie zu verstehen. Anfangs konnte mich auch die Handlung nicht überzeugen. Es ging nur schleppend voran und es war überhaupt nicht ersichtlich, in was für eine Richtung die Geschichte gehen wird.
Nach etwas mehr als hundert Seiten war dann ein roter Faden erkennbar und die Geschichte wurde endlich spannend. Ab diesem Zeitpunkt nahm die Handlung an Fahrt auf und wurde immer besser. Ich wollte das Buch irgendwann gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch mit der Protagonistin und ihrem ungewöhnlichen Leben konnte ich mich anfreunden, so dass dem Mitfiebern nichts mehr im Wege stand.

Stephenie Meyers Schreibstil konnte mich auch in diesem Buch überzeugen. Die Geschichte ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen.

Alles in allem hat mir „The Chemist – Die Spezialistin“ gut gefallen. Ich hatte zwar zunächst leichte Startschwierigkeiten mit der Handlung und der Protagonistin, aber das Buch schaffte es trotzdem noch mich zu überzeugen. Die Geschichte war spannend und hat mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 17.10.2017

Unterhaltsame Lektüre

Die Liebe trägt Weiß
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Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach ...

Charlotte, genannt Charlie, Silver, ist Profitennisspielerin. Die Fans mögen sie. Sie ist hübsch, freundlich und immer fair. Charlie ist gut, aber an die Spitze hat sie es bisher nicht geschafft. Nach einer schweren Verletzung will sie unbedingt zurück kommen und engagiert für ihr Comeback den Tennis-Coach Todd Feltner. Feltner stellt strenge Regeln auf, lässt Charlie hart trainieren und verpasst ihr ein neues Image. Mit ihm als Trainer klettert sie in der Weltrangliste nach oben. Auch die Presse springt schnell auf das neue Image von Charlie an. Der Leser begleitet die junge Frau bei ihrer Verwandlung zur Warrior Princess und dem Versuch sportlich erfolgreich und glücklich zu werden.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Als Leser ist man sofort mitten im Geschehen. Tennis interessiert mich eigentlich nicht sonderlich. Ich habe daher auch wenig Ahnung, dennoch hatte ich keine Probleme der Handlung zu folgen. Das Thema wurde mir auch nicht zu viel, im Gegenteil: Ich fand es interessant in diese Welt eintauchen zu können.

Die Protagonistin Charlie war mir über den gesamten Handlungsverlauf nicht immer sympathisch. Ich konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Manchmal nervte sie mich auch ein wenig. Trotz allem gelang es mir, mit ihr zu fühlen. Ich habe sie gern auf ihrem Weg begleitet. Auch wenn ihr Charakter während des Handlungsverlaufs eine Veränderung erlebt, blieben die Beschreibungen doch recht oberflächlich. Auch die Nebencharaktere blieben eher blass.

Der Schreib- und Erzählstil von Lauren Weisberger waren mir schon aus „Der Teufel trägt Prada“ bekannt. Die Handlung ist flüssig geschrieben und lässt sich flott lesen. Die Details zum Thema Tennis waren auch für Laien verständlich. An manchen Stellen hätte ich mit ein paar mehr Informationen gewünscht. Es werden z.B. Turniere erwähnt, aber über das Abschneiden Charlies bei diesen erfährt der Leser nichts. Dieses Weglassen von Informationen oder die plötzliche Präsentation irgendwelcher Tatsachen findet sich auch in anderen Bereichen häufiger. Ich muss als Leser nicht an allem teilhaben, was die Protagonistin erlebt, vieles ist vielleicht auch nicht wichtig, aber an manchen Stellen hat mich dies schon ein wenig gestört. Da hätte ich gern mehr erfahren.

Der Klappentext ist ein wenig irreführend. Ich hatte mir ein wenig mehr Liebesgeschichte erwartet. Diese sucht man allerdings nahezu vergeblich.

Da ich bereits das Buch „Der Teufel trägt Prada“ der Autorin kenne, bin ich mit den richtigen Erwartungen an das Buch herangegangen. Ich hatte mir eine nette, leichte Lektüre für Zwischendurch, ohne besonderen Tiefgang erwartet. Genau diese ist „Die Liebe trägt weiß“ auch. Trotz oben genannter Kritikpunkte hat mir das Buch gut gefallen. Ich habe mich während des gesamten Handlungsverlaufs gut unterhalten gefühlt.

Veröffentlicht am 25.09.2017

Hunters persönlichster Fall

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
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Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, ...

Ein Mann wird verhaftet. Im Kofferraum seines Wagens fuhr er zwei Frauenköpfe durch die Gegend. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um Lucien Folter, der aber mit niemandem, außer Detective Robert Hunter, sprechen will. Lucien Folter ist Hunters Studienfreund. Hunter, der gerade auf den Weg in den wohlverdienten Urlaub war, verwirft seine Urlaubspläne und bricht auf um seinem Freund zu helfen. Doch ist dieser wirklich so unschuldig, wie Hunter glaubt?

Robert Hunter ist Detective beim LAPD. In die „Die stille Bestie“ wird sein sechster Fall beschrieben. Normalerweise ermittelt Hunter gemeinsam mit seinem Kollegen Carlos Garcia. Dieser ist in diesem Buch allerdings nicht mit von der Partie. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt, kann man dieses Hörbuch auch hören, ohne die Vorgänger zu kennen.

Da dieses Buch ist ein wenig anders als die anderen der Reihe, war alles ein wenig ungewohnt. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, wie bei den anderen Bänden. In den anderen Büchern wird eine Leiche gefunden. Der Täter muss gefunden werden. Hier wird schon sehr früh ein möglicher Täter präsentiert. Es geht nicht um die Ergreifung des Täters, sondern darum seine Schuld oder seine Unschuld zu beweisen. Dies ist zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ich habe mich zum Glück schnell eingefunden. Die Handlung war gewohnt spannend. Der Spannungsbogen bleibt während des gesamten Handlungsverlaufs erhalten. Immer wieder gibt es Spannungsspitzen. Chris Carter überrascht immer wieder durch unerwartete Wendungen und setzt gekonnt Cliffhanger ein, die dafür sorgen, dass man gar nicht aufhören kann zu hören.

Uve Teschner macht seine Sache als Sprecher einfach großartig. Er hat eine angenehme Stimme, der ich sehr gerne zugehört habe. Auch sein Vortragsstil ist klasse und passte sehr gut zur Handlung. Er schafft es, jeder der auftretenden Personen durch seine wandelbare Stimme ihren eigenen Charakter zu verleihen.

Bei „Die stille Bestie“ handelt es um einen sehr spannenden, aber, wie von Carter gewohnt, auch recht brutalen Thriller. Auch wenn es nicht das beste Buch der Reihe war, hat es mir gut gefallen und mich gefesselt. Es passte zwar zur Handlung, doch ich fand es schade, dass Carlos Garcia in diesem Buch keinen Auftritt hatte. Gut gefallen hat mir, dass man in diesem für ihn sehr persönlichen Fall mehr über Robert Hunter erfährt. Uve Teschners Stimme und sein Vortragsstil haben mich mitgerissen und dieses Hörbuch zu einem tollen Hörerlebnis werden lassen.

Fazit: Nicht das beste Buch der Reihe, aber dennoch ein spannender, fesselnder Thriller

Veröffentlicht am 23.09.2017

Schönes Hörerlebnis

Ein zauberhafter Sommer
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Nach einer Trennung und einer verhauenen, wichtigen Prüfung braucht die 23-jährige Biologiestudentin Wiebke Abstand. Also beschließt sie ihre Tante Larissa, zu der sie länger keinen Kontakt hatte, an ...


Nach einer Trennung und einer verhauenen, wichtigen Prüfung braucht die 23-jährige Biologiestudentin Wiebke Abstand. Also beschließt sie ihre Tante Larissa, zu der sie länger keinen Kontakt hatte, an der Müritz zu besuchen und den Sommer dort zu verbringen. Wiebke bewundert ihre Tante, ihre Unabhängigkeit und Stärke. Doch auch Larissa hat ihre Probleme und Schwächen. Beide verlieben sich und so wird der Sommer zu einer emotionalen Achterbahnfahrt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Man ist sofort mitten im Geschehen. Der Prolog spielt einige Jahre vor der eigentlichen Handlung. Er endet mit einem Cliffhanger, so dass man sehr neugierig darauf wird, was damals wohl geschehen sein mag. Bis zur Auflösung muss man sich allerdings etwas gedulden. Die beiden Protagonistinnen Larissa und Wiebke waren mir schnell sympathisch. Ich konnte mich gut in jede von den beiden hineinversetzen, ihre jeweilige Situation nachempfinden und mit ihnen fühlen.

Elena Wilms macht ihre Sache als Sprecherin einfach großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme sehr gerne zugehört. Ihre Stimme und die gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passen sehr gut zum Erzählten. Beides führte dazu, dass ich mitgerissen wurde und gut in Larissas und Wiebkes Welt abtauchen konnte.

Ich habe bereits zwei weitere Hörbucher von Corina Bomann, „Sturmherz“ und „Die Sturmrose“, gehört, die mich regelrecht begeistert haben. Ich musste unbedingt ein weiteres Buch der Autorin lesen oder hören. Meine Wahl fiel auf „Ein zauberhafter Sommer“. Auch dieses Hörbuch war schön, die Handlung war aber nicht so berührend, wie die beiden anderen. Dennoch zog mich die Geschichte schnell in ihren Bann und unterhielt mich sehr gut. Ich habe Larissa und Wiebke sehr gern durch ihren gemeinsamen Sommer begleitet. Bei „Ein zauberhafter Sommer“ handelt es sich um einen schönen Roman, den Elena Wilms zu einem sehr ansprechendem Hörerlebnis werden lässt. Allerdings haben mir „Sturmherz“ und „Die Sturmrose“ einen Tick besser gefallen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Unterhaltsamer, spannender Roman

Tausend kleine Lügen
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Seit der Geburt ihres Sohnes Ziggy vor fünf Jahren ist Jane ständig umgezogen. Nirgendwo konnte sie es lange aushalten. Nun hat es sie ins australische Küstenstädtchen Pirriwee verschlagen. Schnell schließt ...

Seit der Geburt ihres Sohnes Ziggy vor fünf Jahren ist Jane ständig umgezogen. Nirgendwo konnte sie es lange aushalten. Nun hat es sie ins australische Küstenstädtchen Pirriwee verschlagen. Schnell schließt sie Freundschaft mit Madeline und Celeste, deren Kinder in die gleiche Vorschulklasse gehen wie Ziggy. Jane gefällt es in Pirriwee. Sie scheint endlich angekommen zu sein. Doch Jane, Celeste und Madeline geraten in ein Geflecht von Geheimnissen, Intrigen und Lügen. Dann kommt bei einem Elternschulfest ein Mann zu Tode…

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir gut. Der Leser lernt zunächst die drei Frauen Jane, Madeline und Celeste kennen. Die drei sind sehr unterschiedlich, aber jede auf ihre Art sympathisch. Jede der Frauen hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen. Auch wenn ich an Stelle der einzelnen Frauen nicht immer unbedingt so gehandelt hätte, wie sie es getan haben, konnte ich mich gut in ihre jeweilige Situation hinein versetzen und mit ihnen fühlen, leiden und fiebern. Ich habe jede von ihnen gern durch die Handlung begleitet.

Der Schreib- und der Erzählstil von Liane Moriarty haben mir sehr gefallen. Die Geschichte war flüssig geschrieben und ließ sich flott lesen. Die Autorin baut geschickt Spannung auf, indem sie Hinweise auf Geheimnisse einzelner Charaktere gibt, die erst nach und nach enthüllt wurden. Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Gesprächsauszüge, vermutlich aus Polizeivernehmungen, in denen in erster Linie Eltern und Lehrer aus Pirriwee zu Wort kommen. Auch hier lässt die Autorin Hinweise einfließen, die den Leser neugierig auf die weiteren Ereignisse werden lassen.

Der Roman „Tausend kleine Lügen“ von Liane Moriarty hat mir alles in allem sehr gut gefallen. Es gab zwar auch eine Passage, die ich ein wenig langatmig fand, weil wenig passierte, diese war aber zum Glück nur kurz. Ansonsten zog mich die interessante und spannende Handlung schnell in ihren Bann. Sie bot alles, von Lügen, Geheimnissen, Intrigen, schwerwiegender familiärer oder privater Probleme, bis hin zu Freundschaft und auch Liebe. Ich habe mich über den gesamten Handlungsverlauf sehr gut unterhalten gefühlt und kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen. Ich kann mir gut vorstellen, noch weitere Bücher der Autorin zu lesen und die auf dem Buch basierende TV-Serie, „Big Little Lies“, zu schauen.

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