Cava ist die Älteste von 11 Geschwistern und somit die Erbin der Liebesgöttin Aphrodite. Schon in jungen Jahren wird sie von ihren Eltern zu einer Auftragskillerin ausgebildet. Später muss sie die Milliarden Dollar schwere Metzgerei ihrer Eltern übernehmen. Die nicht einfach nur ein Fleischereibetrieb ist. Im Untergrund herrschen Mafiastrukturen und der Handel von Organen von schlechten Menschen ist die Haupteinnahmequelle des Unternehmens. Als plötzlich ein FBI Agent bei Cava auftaucht und behauptet, dass ihr kleiner toter Bruder ein Spion der Behörde war, gerät ihre Welt aus den Fugen.

„Happy Meat – der Geschmack der Liebe“ ist am 29. September 2023 als Taschenbuch mit 606 Seiten im Lübbe Verlag erschienen. Die Autorin Marie Graßhoff hat bereits zwei vorherige Bände aus dem Food Universe geschrieben, die ich allerdings noch nicht gelesen habe. Die Bücher sind unabhängig von einander lesbar und es stellt wirklich kein Problem dar, wenn man die anderen nicht kennt.

Das Cover ist schlicht gehalten aber dennoch für mich ansprechend. Es erinnert mich vom Stil her an Steampunk und der Smiley an die Grungeband Nirvana. Ich kann allerdings kein Hinweis im Buch auf die Band finden ;)

Cava, die Hauptprotagonistin ist eine unheimlich starke, junge Frau. Sie hat die härteste Schale und den weichsten Kern, den ich mir jemals vorstellen kann. Leider ist es Cavas Schwäche zu glauben, dass sie durch die Liebe zu ihren Geschwistern eine schwache Persönlichkeit hat. Denn eigentlich ist genau das ihre größte Sträke. Diese verzwickte Charaktereigenschaft bringt Marie Graßhoff mit ihren Worten grandios zum Ausdruck. Was Cava nicht sieht ist, dass ihre größte Schwäche die Loyalität gegenüber ihren Eltern ist. Im Laufe der Geschichte wandeln sich genau diese Punkte ins Gegenteil und Cava kann ihre wirklich Persönlichkeit entdecken und auch entfalten.

Colt ist einer der Nebenprotagonisten, der für mich am wichtigsten ist. Marie schafft es mit ihren Worten einen unbeholfenen, süßen, und jungen Mann zu formen, der aber auch gleichzeitig so selbstlos hilfsbereit ist. Durch den Verlust seiner Familie hat er auch schon gelernt mit beiden Beinen im Leben zu stehen und sich selbst zu versorgen, was man eigentlich von einem unbeholfen jungen Kerl nicht erwartet.

Marie hält die Kapitel in „Happy Meat – der Geschmack der Liebe“ ziemlich kurz, was ich sehr ansprechend finde. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und ich konnte das geschriebene gut lesen und bin nicht durch lange Erklärungen in meinem Lesefluss gestört worden. Es gibt weder Prolog noch Epilog, sodass man sehr schnell in der Geschichte drin und sanft aus dem Buch entlassen wurde.

Mein Lieblingszitat aus dem Buch ist tatsächlich der erste Satz „Rache sorgt für Frieden.“ Da die Geschichte aus Cavas Sicht erzählt wird, wollte ich deshalb sofort wissen was genau hinter dieser Protogonistin und ihrem Denken steckt. Sie hat mich sofort in die Geschichte reingezogen. Die Handlung ist teils der Actionreich und manchmal auch ein bisschen blutig. Trotzdem es in meinen Augen keine unerwarteten Wendungen gibt, bleibt die Handlung spannend und wir erleben zu jedem Zeitpunkt etwas. Was das Buch so spannend macht ist, dass wir bis zum Schluss rätseln müssen was Cavas Kraft ist und die ist wirklich cool.

Es gibt einen wirklich starken familiären Vibe in diesem Buch. Einmal positiv und einmal negativ. Negativ: Zwischen Cavas Eltern und ihr herrscht eine toxische Beziehung und es ist manchmal kaum zum Aushalten, dass sie sich nicht wehrt. Positiv: Die Liebe zwischen den Geschwistern, die bei den Eltern aber auch wahrlich nötig ist.

Als ich das Buch gelesen habe hatte ich die ganze Zeit Angst, dass Colt mir das Herz brechen wird aber was ich bekommen habe hat mich mit einem warmen Gefühl zurück gelassen.

Ich liebe dieses Buch, denn es hat mir soviel gegeben. Ich habe gelacht, geweint, geflucht und ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Marie hat mir mit ihrer Geschichte so gut aus dem Alltag geholfen, dass ich mir gewünscht hätte das Buch wurde nie enden. Doch es musste ein Ende haben und ich bin sehr dankbar für diese Story. Wer es actionreich, blutig und prickelt zwischen zwei Freunden mit einem Hauch Fantasy mag ist hier genau richtig.

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Ein Engel, geschlechtslos und rein, der vom Himmel fällt und nichts anderes als Liebe für seinen Gott empfindet, soll den nächsten Messias zeugen. Doch er ist nicht allein. Ein Dämon so falsch und feurig wie ein Dämon nur sein kann ist als sein Gegenspieler zur Erde gesandt worden. Denn auch er soll den nächsten Messias in die Welt hinaustragen. Es folgt ein erbitterter Wettstreit zwischen Himmel und Hölle, der seit ewiger Zeit herrscht. Lazael, der nichts von romantischer Liebe hält muss sich diesem Spiel stellen und merkt, dass das ganze nicht so einfach ist. Doch er bekommt Hilfe von einigen Gestalten, die auch ihre Geheimnisse haben, von denen er nichts ahnt.

„Fallen Angels – Rising Demons“ von Katharina V. Haderer ist mit 414 Seiten als Taschenbuch im Drachenmondverlag am 31. Juli 2023 erschienen. Ich möchte diesen Roman gerne im Genre urban romantasy ansiedeln. Es ist ein Einzelband und somit eine in sich geschlossene Geschichte.

Die Geschichte wird zum großen Teil nur aus einem point of view erzählt und zwar von Lazael, dem gefallenen Engel. Zur Aufklärung einiger Umstände kommt noch ein anderer Protagonist am Ende des Buches zu Wort. Die Leser*innen wachsen ganz langsam mit Lazael in die Welt rein. Wir sind von Anfang an dabei wie er zum Mensch wird. Seine Umgestaltung finde ich wirklich sehr spannend und interessant. Er kann es am Anfang kaum erwarten zum Mensch zu werden um seine Aufgabe zu erfüllen. Ich möchte Lazael gerne als sehr bürokratisch bezeichnen. Die Bürokratie bröckelt allerdings von Zeit zu Zeit, weil er merkt, dass er so nicht weiterkommt. Ich mag ihn wirklich sehr gerne. Die Autorin schafft es sehr gut seinen Zwiespalt, den er hat darzustellen. Zum einen liebt er seinen Gott so sehr und zum anderen merkt er aber auch, dass das Mensch sein nicht immer so einfach ist wie er sich das vorstellt. Denn mit seiner menschlichen Gestalt kommen nicht nur die körperlichen Merkmale, er bekommt auch noch Emotionen mitgeliefert, die nicht so eintönig und rein sind wie die Verehrung zu seinem Gott. Die Charakterentwicklung ist für mich in sich schlüssig, denn ich glaube ich würde mich auch so verhalten, wenn ich aufeinmal von einem reinem Wesen zu einem Mensch werde, der soviel innerliche Vielfalt besitzt.

Als Helfer kommen zum Anfang der Geschichte noch der Maler und Bildhauer hinzu. Beiden sind einfach so reißend, dass ich am liebsten eine eigene Geschichte über sie lesen würde.

Azuriel ist ebenfalls ein Engel und somit der Bruder von Lazael. Was soll ich sagen. Auch hier bekommt die Autorin es hin ihn genauso darzustellen wie ich mir einen bad boy Bruder vorstelle. Ich find ihn weder sympathisch noch sehr hilfreich.

Jezebel ist die Haushälterin des Domizils der Himmelswesen. In meinen Augen ist sie ein ganz sympathisches Wese. Zum Glück kommen wir nicht zu kurz und erfahren noch einiges von ihr.

Von Esra, dem Gegenspieler von Lazael erfahren wir nicht so viel. Für mich ist er sehr harmlos dargestellt und er könnte vielleicht etwas gemeiner sein. Dadurch, dass die Geschichte nur von Lazael erzählt wird ist es allerdings schwer mehr von Esra und der Beziehung zwischen ihm und der Auserwählten zu erfahren.

Der Schreibstil von Katharina ist echt der Hammer. Ich für meinen Teil würde ihn schon als etwas gehobener bezeichnen, denn im Gegensatz zu dem was ich normalerweise lese, kannte ich sogar einige Wörter nicht und musste googeln oder jemanden fragen. Das kann aber auch durchaus damit zusammenhängen, dass es religiöse Begriffe waren und ich keinerlei Verbindungen zu einer Religion habe. Nichts desto Trotz hat mich das Thema sehr angesprochen, da hier der Glaube von Lazael überhaupt nicht im Vordergrund steht. Sie schafft es wirklich wunderbar den Spannungsboen aufrecht zu erhalten und es gibt keine unnötigen Erklärungen, die den Lesefluss unterbrechen. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten, was ich persönlich sehr sehr gerne mag.

An einer Stelle der Geschichte habe ich kurz gedacht, dass die Handlung ganz schön schnell eine Wendung nimmt. Und es wirkte irgendwie aprobt aber dennoch hat es das ganze nicht gestört.

Bitte lest dieses Buch, wenn ihr Geschichten von Engel und Dämonen mögt. Ich kann es wirklich sehr empfehlen auch wenn es mir am Ende ein bisschen das Herz gebrochen hat. Ganz viel Liebe für dieses Buch. Danke Katharina!

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Gemma ist eine moderne Hexe, die Schauspielerei in New York studiert. So ganz erfolgreich ist sie mit ihrem Studium nicht. Sie ist viel mehr auf WitchTok erfolgreich und trifft dort den mysteriösen Darren, der ihre Hilfe braucht. Gemeinsam versuchen Sie den Blutfluch zu brechen, der auf Gemmas neuen Freund liegt. Dabei stößt Gemma auf viele Geheimnisse.

„A Curse Unbroken“ von Yvy Kazi ist 2023 im Lyx Verlag erschienen und der erste Teil der Magic und Moonlight Reihe. Der zweite Teil „A Spell Unbroken“, der rund um Gemma spielt, erscheint ebenfalls im Lyx Verlag Ende September 2023. Es folgt im März 2024 ein Spin-Off rund um die beste Freundin von Gemma.

Bei der Geschichte rund um Gemma und dem DarkDuke handelt es sich um eine paranormale Liebesgeschichte. Als Fantasy oder Romantasy möchte ich es nicht bezeichnen.

Das Buch hat mit 528 eine beachtliche Anzahl an Seiten. Durch den überaus guten Schreibstil der Autorin lassen sich die Seiten wirklich schnell lesen und „inhalieren“. Ich möchte hier auch die kurzen Kapitel hervorheben, die mir wirklich gut gefallen haben.

Yvy hat das Buch aus der Perspektive von Gemma geschrieben. Darren darf seine Gefühle und Gedanken über Tagebucheinträge schildern. Leider lassen die Tagebucheinträge nach einer gewissen Zeit nach.

Mir haben in diesem Buch alle Charaktere gefallen. Ja sogar die Bösen waren mir „sympathisch“. Sie haben wirklich gut in die Geschichte gepasst.

Die Hauptprotagonistin Gemma ist eine junge moderne Hexe. Sie muss unter 21 Jahre alt sein, da das Buch in Amerika spielt und einmal erwähnt wird, dass sie noch kein Alkohol trinken darf. Ich find genau das ein bisschen schade, denn sie wird oft als älter dargestellt. Sie ist für mich die sympathische Schauspielstudentin, die nicht ganz erfolgreich in ihrem Studium ist. Dafür umso mehr auf Social Media. Ihre Internetpräsenz vernachlässigt sie allerdings im Laufe der Geschichte, was ein bisschen unrealistisch ist. Irgendwie muss sie ja auch in der teuren Stadt Geld verdienen. In meinen Augen ist sie auch ein bisschen naiv, da sie sich die ganze Zeit fragt was das zwischen ihr und ihrem neuen Freund ist. Obwohl das ehrlich gesagt ziemlich offensichtlich ist. Zum Teil ist sie auch Lebensmüde, wofür sie auch immer wieder von Darren gerügt wird. Manche würden das natürlich auch mutig bezeichnen und das ist wiederum ein Charakterzug, den ich an ihr mag.

Darren ist neben Gemma der Hauptprotagonist in dieser Geschichte und ist der reiche, sexy Boyfriend von nebenan. Das scheint so. Jedoch liegt auf ihn ein Fluch und er hat viele Geheimnisse, die Gemma nach und nach herausfindet. Darren ist ein ganz angenehmer Charakter und mir gefällt, dass er arbeiten geht, wie jeder normale Mensch auch. Dabei ist es unerheblich, ob er reich ist oder nicht. Allerdings kann ich es überhaupt nicht leiden, dass geschildert wird wie er an einem Ohrring spielt.

Das Buch ist meiner Meinung nach vollgepackt mit einer Story und es kommt keine Langeweile auf. Daher ist es wirklich relativ einfach die vielen Seiten zu lesen. Man kommt gut in die Geschichte rein und es gibt auch Dinge, die meiner Meinung nach unvorhersehbar sind. Womit ich gar nicht gerechnet habe ist, dass es ab und an auch mal gruselig wird. Ich habe es aber geschafft weiterzulesen. Der Gruselfaktor hat dann zum Glück etwas nachgelassen.

Die Geschichte ist nah am heutigen Weltgeschehen geschrieben und das hat mich nicht gestört. Ganz im Gegenteil. Es fühlt sich gut an zu wissen, dass man auch Umweltaktivismus in solch eine Story einbauen kann.

Was mich allerdings gestört hat und dafür gibt es auch einen Punkabzug: Die Zaubersprüche waren auf Englisch verfasst und das hätte nicht sein müssen. Für mich hat sich das befremdlich angefühlt.

Ich mag die Geschichte zwischen Gemma und Darren und bin gespannt wie es weitergeht. Ich werde mich den zweiten definitiv auch kaufen und lesen. Wer mit den Triggerwarnungen zurecht kommt und eine etwas gruselige aber doch cozy, paranormale Liebesgeschichte sucht, ist hier genau richtig.

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Die aus ärmlichen Verhältnissen stammende Protagonistin Mable erhält ein Stipendium an der Kingston University. Hier studiert die Elite, die schönen und intelligenten Kinder von reichen Eletrn. Hier regieren die fünf Könige, über ihre Untertanen und ihre Opfer, Mable ist eins ihrer Opfer. Die fünf very bad kings sind von der Vergabe der Stipendien nicht begeistert und wollen die Schnorrer mit allen Mitteln loswerden. Doch Mable will sich ihren Platz an der Uni um keinen Preis nehmen lassen.

Der Roman „VERY BAD KINGS: Kingston University – 1. Semester“ ist der erste Roman der Kings Reihe von Jane S. Wonda. Eine Dark Romance Geschichte im University Setting. Mittlerweile sind bereits sieben weitere Bände erschienen. Das neunte Buch soll ende Januar 2024 veröffentlicht werden. Die Autorin hat im Self Publishing bereits andere Dark Romance Romane heraus gegeben.

„VERY BAD KINGS: Kingston University – 1. Semester“ ist mein erstes Buch von Jane S. Wonda und auch mein erster Dark Romance Roman. Die Autorin wirft die Leserinnen von Seite eins an in die Story, denn der Roman beginnt mit dem Ende. J

Jane schreibt das Buch aus der Ich-Persepektive, greift dafür aber auf mehrere Charaktere zurück. Durch viele Selbstgespräche der Figuren, können die Leserinnen sehr gut erkennen wie es wirklich in den Kings aussieht. Oft handeln Könige des Campus ganz anders als Sie denken. Von Jaxon und Sy gibt es auch eine Art (ich möchte es fast)Tagebucheinträge nennen. Dadurch habe ich die Gedanken der Kings noch besser nachvollziehen können. Für mich persönlich sind das die komplizierten Charaktere. Mable konnte ich relativ gut durchschauen.

Die Handlung des Romans hat mir sehr gut gefallen, da es für mich etwas neues war. Ich mag das University Setting. Habe mich aber vorher im Romantasy Bereich bewegt. In diesem Buch wird es nicht langweilig. Ich habe mich als Leserin immer wieder gefragt wer nun der echte wahre King für Mable ist oder welchen ich wählen würde. Damit schafft Jane S. Wonda hervorragend die Spannung aufrecht zu halten.

Der Schreistil von Jane ist wirklich flüssig zu lesen und ich konnte durch die Seiten fliegen.

Mein Fazit zu diesem Buch ist, dass ich es gar nicht so krass fand wie es am Anfang des Buches geschrieben steht. Es ist aber auf jeden Fall erst ab 18 zu genießen! Vielleicht bin ich durch etlichen True Crime Podcasts abgehärtet und habe schon weitaus schlimmeres gehört bzw. gelesen. Wer Reverse Harem und Dark Romance sowie eine devote Protagonistin mag dem kann ich das Buch durchaus empfehlen. Ob ich mir ein weiteres Buch kaufen werde? - Definitiv ja, denn ich möchte ja wissen welches Geheimnis Jaxon hat und für wen wir uns entscheiden.

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In dem Haus von Agatha Christi führt Phyllia Bright den Haushalt. Die Hausherrin sowie der Hausherr haben zu einer drei tägigen Gesellschaft eingeladen. Es sollten drei ruhige Tage mit Ausflügen, Abendgesellschaften und Gesprächsrunden werden. Doch Phyllida, die Haushälterin findet am ersten Morgen eine Leiche in der Bibliothek des Anwesens. Nach kurzer Einschätzung der Lage hat sie erkannt, dass die Polizei „...zur Umständlichkeit neigt“ und entschließt kurzer Hand den Mörder in Eigenregie ausfindig zu machen.

Zu allererst möchte ich kurz auf die Verarbeitung des Buches eingehen. Das Buch kommt in einem schlichten weißen Hardcover. Der Schutzumschlag ist ein sehr dünnes Papier, dadurch ist dieser leider nicht sehr stabil und reißt schnell ein. Aufgrund dessen sei den Leser*innen geraten den Umschlag während des Lesens zu entfernen. Man sollte während des Lesens nicht unbedingt Schokolade verspeisen, denn das weiße Hardcover neigt schnell zu Verschmutzungen. Das tut der Geschichte allerdings keinen Abbruch.

Der Kriminalroman „die Dreitagemordgesellschaft“ von Colleen Cambridge ist das erste Buch aus einer Kriminalromanserie rund um Phyllida Bright, die Haushälterin der berühmten Krimiautorin Agatha Christi. Die Geschichte wurde aus dem Englischen von Angela Koonen übersetzt.

Die Übersetzung von Angela Koonen ist hier durchaus gelungen, auch wenn die Sätze an einigen Stellen verschachtelt sind. Dies unterbricht den Lesefluss in einigen Momente, ist aber dem Erzählstil geschuldet, der ganz typisch für dieses Genre ist.

Der Charme der Protagonistin Phyllida Bright hat mir als Leserin oft ein Lächeln auf die Lippen gelegt. Sie ist eine gerissene, distanzierte und gleichzeitig so liebevolle Persönlichkeit, sodass ich im gleichen Maße Respekt entwickelt habe und sie in mein Herz geschlossen habe. Der Autorin gelingt die Charakterbeschreibung einfach so beiläufig, in dem Sie oft die Gedanken der Protagonistin niederschreibt. Auch ist Phyllida eine sehr disziplinierte Persönlichkeit , dies zeigt Colleen Cambridge in dem sie ihre Gedanken widerspiegelt was sie so sehr gerne tun würde aber es gleichzeitig nicht tut.

Hervorheben möchte ich gerne die Dialoge zwischen den Charakteren. Die Autorin schafft es durch den Schreibstil der Dialoge hervorragend die Stimmung der Menschen darzustellen. Zum Beispiel, ob jemand nervös oder selbstbewusst ist. Auch möchte ich die Beziehung zwischen Phyllida und Mr. Dobble erwähnen. Der Konkurrenzkampf zwischen den Beiden ist mit Witz dargestellt und hat mich zum schmunzeln gebracht. Allgemein ist Phyllida den Männern gegenüber skeptisch eingestellt und so ist es auch mit dem Fahrer der Hausherren. Auch diese Beziehung ist ein Schmankerl in der Geschichte.

An einigen Stellen kann ich die Handlung als verwirrend beschreiben. Es treten im Laufe der Zeit viele Charaktere auf, die genau beschrieben werden und hier frage ich mich, ob dies wirklich nötig ist. Für mich ist es eine typischer Verlauf der Handlung in einem Kriminalroman. Jedoch durchaus mit einem nicht erfahrbaren Grund für den Mord. Somit gab es durchaus auch den Überraschungsmoment.

Ich möchte zwei für mich besondere Stellen in der Handlung hervorheben. Zum einen ist es jene als Phyllida das Hausmädchen Opal aus der Stadt engagiert und Opal fragt, ob sie ihren eigenen Namen behalten darf und ob sie wirklich mehrere paar Schuhe haben kann. Das hat etwas in mir bewegt und mich zum Nachdenken gebracht, ob wir in der heutigen Konsumwelt wirklich so viele Dinge benötigen. Früher war es etwas besonderes zwei Paar Schuhe zu besitzen. Und zum anderen fand ich es sehr besonders, als auch Phyllida mal etwas Angst und Nervosität gezeigt hat, denn da war sie sich nicht mehr so sicher, dass sie den Fall wirklich alleine lösen kann.

Ich möchte mit meinem Fazit schließen und kann sagen, dass ich das Buch unterhaltsam fand und hier meine Empfehlung aussprechen kann. Lest dieses Buch, wenn ihr Agatha Christi mögt und etwas rund um ihr Anwesen und ihre nahestehenden Menschen erfahren wollt.

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