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annaliiebt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2023

Nathan auf der Flucht

Die Kinder des Don Arrigo
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Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit, weshalb ich relative hohe Erwartungen hatte. Solche Romane begeistern mich in der Regel immer.
Insgesamt gefällt mir der Roman gut. Es ist schwer vorstellbar, ...

Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit, weshalb ich relative hohe Erwartungen hatte. Solche Romane begeistern mich in der Regel immer.
Insgesamt gefällt mir der Roman gut. Es ist schwer vorstellbar, dass Kinder tatsächlich dieses Schicksal hatten und dies erleben mussten.
Die Handlung ist chronologisch und ohne Zeitsprünge. Die Charaktere sind aus meiner Sicht leider oft nicht so detailliert ausgestaltet. Dies wäre bei der Kürze des Romans aber auch nur schwer möglich gewesen.
Selbstverständlich habe ich mich die ganze Zeit gefragt wer „Don Arrigo“ ist und welche Rolle er spielt. Er tritt erst nach ungefähr der Hälfte der Seiten auf und auch bei ihm hätte ich mir mehr Informationen gewünscht oder auch, dass Teile des Romans aus seiner Sicht erzählt würden.
Insgesamt kann ich den Roman jedoch empfehlen und bei einer normalen Erwartungshaltung wird man mit der Geschichte auch zufrieden sein.

Veröffentlicht am 26.04.2023

Wenig rasant, dennoch spannend

Erinnere dich!
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Der Thriller von Max Reiter wird komplett aus der Perspektive des Berliner Dozenten Arno Seitz erzählt. Dadurch erhält man sehr viele (teilweise konfuse) Einblicke in seine Gedanken.
Seine Jugendliebe ...

Der Thriller von Max Reiter wird komplett aus der Perspektive des Berliner Dozenten Arno Seitz erzählt. Dadurch erhält man sehr viele (teilweise konfuse) Einblicke in seine Gedanken.
Seine Jugendliebe Maja verschwand während einer Wanderung mit der Freundesgruppe zur Abizeit. Arno wird jetzt beim 20-jährigen Klassentreffen wieder mit den Erinnerungen konfrontiert und ist dadurch sehr aufgewühlt.
Insgesamt ist die Handlung des Thrillers nicht rasant. Interessant sind die Gedanken von Arno und der Psychoterror durch einen Unbekannten. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt was nun wirklich passiert ist.
Weil mir dieses Buch doch noch einige Tage sehr präsent in meinen Gedanken war und es zum Ende noch ein paar überraschende Wendungen gibt, vergebe ich 4 Sterne.
Den Schreibstil von Max Reiter finde ich sehr angenehm, weshalb ich gerne noch einen Thriller von ihm lesen würde.

Veröffentlicht am 21.03.2023

Cosy Crime in Amsterdam

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Der erste Band der Hausboot-Detektei in Amsterdam liefert einen super Auftakt. Auf seinem Hausboot Lakshmi gründet Arie, der Ex-Polizist, seine Detektei. Bei der Suche nach Mitstreitern kommen noch Maddie, ...

Der erste Band der Hausboot-Detektei in Amsterdam liefert einen super Auftakt. Auf seinem Hausboot Lakshmi gründet Arie, der Ex-Polizist, seine Detektei. Bei der Suche nach Mitstreitern kommen noch Maddie, Jack, Jan und Elin dazu. Perfekt macht diese Truppe an Neu-Detektiven noch der Hund und das Eichhörnchen Fru Gunilla, das eine Schlüsselrolle in dem Krimi übernimmt. Die kleinen Gastauftritte von Maddies Schwester Isa machen den Krimi besonders liebenswert.

Der Krimi ist nicht sonderlich rasant oder brutal, sondern ganz im Sinne eines Cosy Crimes spannend und auch mit Fokus auf die Charaktere und deren Hintergrundgeschichte bzw. die Beziehung zwischen den einzelnen Personen. Klassisch für einen Cosy Crime sind die Erzählungen um Miss Marple von Agatha Christie und passenderweise schaut sich die Hausboot-Detektei zur Vorbereitung auf ihren ersten Fall alte Miss-Marple-Filme an.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und auch die Handlung hat mich angesprochen. Meinerseits eine eindeutige Leseempfehlung für einen gemütlichen Cosy Crime. Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band, der im September 2023 erscheint!

Veröffentlicht am 15.03.2023

Der schwimmende Elefant Dalee auf den Andamanen-Inseln

Dalee
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An dem Roman liebe ich besonders, dass er durch wahre Begebenheiten inspiriert wurde. Der junge Bellini, der eigentlich 7 Vornamen hat von denen keiner Bellini lautet, sein Bruder „Du“, seine Eltern und ...

An dem Roman liebe ich besonders, dass er durch wahre Begebenheiten inspiriert wurde. Der junge Bellini, der eigentlich 7 Vornamen hat von denen keiner Bellini lautet, sein Bruder „Du“, seine Eltern und der Elefant Dalee (eigentlich Daak Naam) ziehen aus Kalkutta in Indien auf die Andamanen-Inseln.
Bellinis Vater ist Mahut, d.h. ein Meister der Kunst des Elefantenführens. Zu Hause findet er keine Arbeit mehr für Elefanten, da jedoch die Familie und auch der Elefant Dalee ernährt werden müssen, zieht die Familie aufgrund vieler Versprechungen auf die Adamanen-Inseln. Die Schifffahrt dorthin ist lang und abenteuerlich. Auch vor Ort ist alles zunächst recht fremd und viel wilde Natur um das Dorf der Bewohner. Das Leben der Familie und auch die Ereignisse auf der Insel werden von Bellini beschrieben.

Der Roman von Dennis Gastmann ist schön geschrieben. Ich konnte mich gut in die beschriebene Welt hineinversetzen und auch die Charaktere waren greifbar. Mir persönlich fehlte jedoch ein bisschen die Spannung in der Geschichte und ich wusste zwischendurch nicht was ich noch an Handlung erwarten sollte. Die letzten Seiten haben jedoch nochmal eine tragische Wendung gebracht und die Geschichte für mich abgerundet.

Veröffentlicht am 03.05.2023

Was ist wirklich passiert?

Mutterliebe
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Die Protagonistin Kiki Holland ist Journalistin und berichtet über aktuelle Gerichtsprozesse. Da es sich um meinen ersten Justiz-Krimi handelt, war ich davon ausgegangen, dass die Handlung größtenteils ...

Die Protagonistin Kiki Holland ist Journalistin und berichtet über aktuelle Gerichtsprozesse. Da es sich um meinen ersten Justiz-Krimi handelt, war ich davon ausgegangen, dass die Handlung größtenteils im Gerichtet stattfindet. Dies ist jedoch nicht der Fall. Kiki ermittelt auf eigene Faust und versucht Hintergrundinformationen zum Mord herauszufinden. Hat die Mutter Sylvia wirklich ihren Sohn Linus ermordet? Wer ist schuld?
Die Handlung ist dabei stets spannend und nimmt viele Wendungen. Der Plot des Krimis hat durchaus Potential! Gepaart ist die Geschichte mit einer unkomplizierten Liebesgeschichte, die allerdings kaum Mehrwert bietet.
Insgesamt wurde ich leider nicht ganz abgeholt und ich frage mich, ob "Justiz-Krimi" ein eigenes Genre rechtfertigt. Mir fehlte etwas Tiefgang und es waren für meinen Geschmack etwas zu viele glückliche Fügungen. Zum Schluss gibt es, wie üblich, einen Überblick über die restlichen Charaktere und wie es diesen ergangen ist bzw. wie es für diese nun weitergeht. Hier gibt es jedoch auf Seite 428 einen Logikfehler, der so nicht passieren dürfte.
Fazit: Gute Idee, aber für mich nicht ideal umgesetzt.