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Veröffentlicht am 14.09.2017

Der Tod mault über sein Leben…

Knochenjob!
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Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Es klang so nach was ganz anderem und ich bin ja auch ein Fan von schwarzem Humor. Hier hatte ich mir wirklich viel erwartet… vielleicht zu viel

Knochenjob ...

Ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut. Es klang so nach was ganz anderem und ich bin ja auch ein Fan von schwarzem Humor. Hier hatte ich mir wirklich viel erwartet… vielleicht zu viel

Knochenjob von Sarah Adler

Verlag Drachenmond Verlag
Genre Fantasy
Erscheinungstermin 08.10.2016
Seitenanzahl 300
ISBN 978-3-95991-192-4
Mehrteiler nein
Preis 12,90 €
Altersfreigabe keine

Der Tod mault über sein Leben…

Inhalt

Drei wissenswerte Tatsachen

1. Dies ist eine Geschichte über den Tod.
2. Dies ist eine Geschichte über den Tod, der das Nasenbein gestrichen voll hat von rostigen Sensen und kratzigen Umhängen.
3. Dies ist eine Geschichte über den Tod, die folgende Dinge beinhaltet:

Das Leben
Das Schicksal
Eine Reise zur Zeit
Den todesmutigen Versuch, ein paar Menschen zu retten
Und ein zufällig gelüftetes Geheimnis, das alles über den Haufen wirft.

Aber lest selbst.

(Quelle: Drachenmond Verlag)

Kurzrezension inkl. Fazit

Der Tod hat es nicht leicht. Mag sein, dass es Anfangs noch interessant war Lebewesen einzusammeln, aber irgendwann fühlte er sich gegenüber Leben, Schicksal und Glück etc. zurückgesetzt/benachteiligt.

Im Prinzip könnte das Buch wirklich erfrischend anders sein. Anders ist es auch, aber leider nicht erfrischend. Der Schreibstil ist zwar nett, aber die vielen Abschweifungen und Rückblicke, die quasi durcheinander stattfinden, dann das ewige Gemaule des Todes über seine Rolle und dass es alle anderen besser haben, das nervte dann schon irgendwann.

Ja, das Buch hat durchaus auch amüsante Stellen, doch die konnten das Gesamtbild leider für mich nicht aufwerten.

Im Großen und Ganzen ist Knochenjob wahrscheinlich ein Buch, dass die Gemüter spalten wird. Ich persönlich bin etwas enttäuscht, da ich finde, man hat hier Potential verschenkt. Andere werden es vielleicht grandios finden.

Für mich zählt es aber zu den wenigen Büchern vom Drachenmond Verlag, die mich nicht überzeugen konnten.

Von mir gibt es daher 2,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.06.2020

Mehr Frust als Vergnügen

Promised
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Die Selectionreihe von Kiera Cass steht vollständig in meinem Regal, weshalb ich doch sehr gespannt auf ihr neues Werk war. Der Klappentext klang sehr vielversprechend, Liebe, Fantasy und eine Portion ...

Die Selectionreihe von Kiera Cass steht vollständig in meinem Regal, weshalb ich doch sehr gespannt auf ihr neues Werk war. Der Klappentext klang sehr vielversprechend, Liebe, Fantasy und eine Portion Drama. Klar okay, mal wieder eine Dreiecksgeschichte, weil’s davon ja nicht genug gibt, aber unter Berücksichtigung von Kieras Schreibstil musste das doch gut werden, oder?

Und dann wird man in das Geschehen an Hof gestoßen und sieht sich quasi verwundert um: „Hab ich irgendwas verpasst?“

Ich mag ja grundsätzlich Bücher lieber, die keine 100 Seiten Einleitung haben, sondern direkt ins Geschehen springen, aber bei Promised hatte ich das starke Bedürfnis zurückzublättern, um herauszufinden, was vorher passiert ist, doch da waren keine Seiten.

In Selection gab es wenige Charaktere, die ich komplett unsympathisch fand. Bei Promised hatte ich schon nach den ersten 20% des ebooks eine Reihe davon. Selbst die Hauptprotagonistin Hollis zählt für mich nicht zu den Symphatieträgern. Mir gefällt die allgemeinen sehr oberflächliche Art der Charaktere im Buch nicht und gerade weil es sich um ein Jugendbuch handelt, finde ich das etwas verwerflich. Unsere Gesellschaft ist ansich schon oberflächlich, muss man das noch in literarischer Form unterstützen? Oh Gott, hab ich literarisch gesagt?
Promised ist viel, aber literarisch weniger. Es ist eine seichte Jugendlektüre, die nicht mit starken Dialogen oder wahnsinnig auskonzipierten Sätzen punktet. Sie mag den ein oder anderen unterhalten, aber im Gegensatz zu Selection ist Promised für mich wirklich für ein sehr junges Publikum geschrieben.

Ich bin gerade gelinde gesagt etwas enttäuscht und hatte mehr erwartet.

Punktevergabe fällt mir hier dann doch schwer. Promised ist weder was Neues, noch gefällt mir die Umsetzung, doch ich würde es auch nicht, als komplett schlecht bezeichnen. Ich konnte es rasant beenden und ich glaube, einer 13jährigen würde der Schreibstl bestimmt gefallen. Und ob diese das Oberflächliche so deuten würde wie ich 🤔? Ich werde mich einfach in der Mitte festlegen und 2,5 von 5 Punkten vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2018

Langatmig und enttäuschend

Fallende Stadt
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Fallende Stadt stand auf meiner Wunschliste sehr weit oben und ich habe mich außerordentlich gefreut, dass ich vom Verlag ein Rezensionsexemplar zugesagt bekommen habe. Doch leider ist nicht immer alles ...

Fallende Stadt stand auf meiner Wunschliste sehr weit oben und ich habe mich außerordentlich gefreut, dass ich vom Verlag ein Rezensionsexemplar zugesagt bekommen habe. Doch leider ist nicht immer alles so wie wir es uns wünschen.

Danke an das bloggerportal für das kostenlose Rezensionsexemplar.

Fallende Stadt von Lauren DeStefano
Originaltitel: The Internment Chronicles #1 – Perfect Ruin

Verlag cbt
Genre Jugendbuch
Erscheinungstermin 10.04.2018
Seitenanzahl 416
ISBN 978-3-570-31199-8
Mehrteiler ja
Preis 9,99 € (Taschenbuch)
Altersfreigabe ab 14 Jahren
Langatmig und enttäuschend
Inhalt
Die schwebende Stadt Internment ist ein Paradies über der Erde – und ein gefährliches Gefängnis…

Morgan Stockhour lebt gemeinsam mit ihrer Familie, ihrer besten Freundin Pen und ihrem Verlobten Basil auf der schwebenden Stadt Internment. Noch nie hat sie die streng geschützten Grenzen ihrer Heimat überschritten. Doch dann geschieht ein Mord, der erste seit einer Generation. Auf einmal stellt Morgan die Regeln von Internment infrage – und ist völlig unvorbereitet auf das, was sie erwartet …

(randomhouse.de)

Meine Meinung
Im Fall von Fallende Stadt ist es ein Einfaches, sich von dem schönen Cover in die Irre leiten zu lassen. Der bereits 2013 im englischen Original veröffentlicht Roman von Lauren deStefano handelt von einer schwebenden Stadt/Insel über unserer Welt. Grundsätzlich könnte das eine wunderbare Idee sein, auch wenn sie teilweise an Filme wie Elysium oder Astro Boy erinnert.

Doch fangen wir von vorne an. Das Cover ist wirklich ein Hingucker und gefällt mir extrem gut. Das war mit einer der Gründe, warum dieses Buch auf meiner Wunschliste landete. Der Schreibstil selbst ist recht schlicht und flüssig, wie es bei Jugendbüchern üblich ist, konnte mich aber bis zum Schluss nicht wirklich begeistern. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass ich vorher mit Palace of glass ein sprachlich wesentlich anspruchsvolleres Buch gelesen habe.

Dazu kommt, dass die Welt an sich, sprich Internment, immer nur bruchstückhaft erklärt wird. Das Bild, das sich vor meinem inneren Auge aufgebaut hat, war einfach zu nichtssagend. Man sollte doch annehmen, dass auf fast 200 Seiten (Hälfte des Buches) Zeit genug ist, die fliegende Stadt, ihre Ursache und Regeln zu erklären. Stattdessen plänkelt die Geschichte so vor sich hin. Natürlich passierten auch ab und zu kleinere Sachen, aber es war einfach nicht genug. Vielleicht klingt das blöd, aber mir fehlte ein wenig die Action.

Die Charaktere sind nicht schlecht, dennoch konnte ich nicht wirklich warm mit ihnen werden. Sie waren mir nicht unsympathisch, aber im Prinzip auch egal. Und wenn ich mit einer Geschichte mitfiebern soll, muss ich mich mit den Charakteren identifizieren können.

Vielleicht wäre das Buch ja auch noch besser geworden, aber ich konnte mich leider nicht dazu durchringen mir weitere Seiten anzutun, weshalb ich nach 200 Seiten, sprich also nach ungefähr der Hälfte, die nächsten Seiten nur noch überflogen habe, ehe ich das Buch gänzlich zur Seite gelegt habe. Es ist somit das erste Rezensionsexemplar, das ich tatsächlich nicht zu Ende lesen werde.

Fazit
Ich weiß, die Meinungen gehen weit auseinander bei diesem Buch, ich persönlich konnte nicht mit ihm warm werden, weshalb ich keine Kaufempfehlung aussprechen werde. Das mag Geschmackssache sein, aber für mich reicht es bei diesem Buch nur zu 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Wird dem Hype nicht gerecht

Ein Meer aus Tinte und Gold (Das Buch von Kelanna 1)
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Kurzrezension

Inhalt

Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand ...

Kurzrezension

Inhalt

Seit Sefias Vater ermordet wurde, kämpft sie mit ihrer Tante Nin ums Überleben. Aber dann wird Nin entführt und die einzige Spur zu ihr ist ein Buch: ein scheinbar nutzloser Gegenstand in einem Land, in dem fast niemand um die Existenz des geschriebenen Wortes weiß. Doch kaum berührt Sefia das makellose Papier, spürt sie eine magische Verbundenheit und lernt die Zeichen zu deuten. Sie führen sie nicht nur auf eine gefährliche Reise, sondern auch an die Seite eines stummen Jungen, der selbst voller Geheimnisse steckt. Gemeinsam wollen sie Nin finden – und den Tod von Sefias Vater rächen.

Meine Meinung inkl. Fazit

Die Grundidee des Buches war wirklich mal was Neues und gefiel mir richtig gut und so zählte ich zu den ersten, die dieses Buch in den Händen hielten. Leider wurde ich wirklich stark enttäuscht. Das Buch ist langatmig, die Geschichten, die eigentlich zueinander gehören sollen, wirken nur aneinander gereit und willkürlich platziert und haben mir komplett den Spaß am Lesen genommen. Ich habe das Buch daher nach gut dreivierteln abgebrochen.

Ein Meer aus Tinte und Gold ist eines der Bücher, bei denen ich im Vorfeld auf den Hype reingefallen bin und mich habe mitreißen lassen. Keine Leseempfehlung in diesem Fall von mir.

Ich vergebe 2 von 5 Sternen. Warum überhaupt 2 Sterne nach meiner Kritik? Die stehen für die großartige Idee, die man würdigen sollte, aber die leider nicht vernünftig umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 09.08.2017

Enttäuschend vorhersehbar

Camp 21
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Camp 21 hatte mich sowohl mit dem Cover als auch der Inhaltsangabe überzeugt und stand noch vor Erscheinen sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Dann las ich die vorwiegend sehr guten Kritiken und war ...

Camp 21 hatte mich sowohl mit dem Cover als auch der Inhaltsangabe überzeugt und stand noch vor Erscheinen sehr weit oben auf meiner Wunschliste. Dann las ich die vorwiegend sehr guten Kritiken und war überzeugt, das wird mein neues Lese-Highlight, allerdings…


Camp 21: Grenzenlos gefangen von Rainer Wekwerth

Verlag Areana
Genre Kinder – und Jugendbuch
Erscheinungstermin 02.01.2017
Seitenanzahl 352
ISBN 978-3401601779
Mehrteiler nein
Preis 16,99 €
Altersfreigabe 14 – 17 Jahre

Inhalt

Mike und Kayla sind in Camp 21 gelandet. Sie kennen sich kaum und mögen sich noch weniger. Durch elektronische Armbänder aneinander gefesselt, ist es ihnen unmöglich, sich aus dem Weg zu gehen. Entfernen sie sich zu weit voneinander, empfangen sie über die Fessel quälende Schmerzimpulse. Während Kayla versucht mit der Situation zurechtzukommen, ahnt Mike, dass im Camp etwas nicht stimmt. Nach einem tödlichen Vorfall gelingt den beiden die Flucht. Doch dies ist erst der Anfang einer atemberaubenden Jagd, denn die Fesseln, die geheimen Experimente und die Liebe zueinander bilden für Mike und Kayla ein gefährliches Netz, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. (Quelle: Arena)

Meine Meinung

Das Cover ist wirklich gut gelungen. Es impliziert Gefahr, Gefangenschaft und eine düstere Story. Ich war sehr angetan von der Gestaltung und bin es immer noch, doch leider täuschte es ein wenig vor der doch recht lahmen Geschichte. Doch dazu gleich mehr.

Was ich neben dem Cover positiv hervorheben möchte, ist die Idee, die der Story zugrunde liegt und natürlich auch der recht einfache Schreibstil von Rainer Wekwerth, durch den man relativ schnell durch die Geschichte kommt.

Damit hat es sich leider auch schon. Gleich zu Anfang war ich etwas verwirrt über die harte Handhabe der Polizisten gegenüber Ricky und Mike und auch die Entscheidung von Kaylas Eltern war für mich sehr fragwürdig. Allgemein werden Eltern in diesem Buch sehr negativ und unsymphatisch dargestellt.

Mike und Ricky müssen laut richterlichem Beschluß in ein Erziehungscamp, weil sie eine Spritztour in Papas Wagen gemacht haben und die Schule geschwänzt. Ja, Ricky hat Gras geraucht, das ist nicht okay, aber ihn wie einen Schwerverbrecher zu behandeln – und nichts anderes tut der Polizist – das ist schon recht seltsam. Zunächst dachte ich, ich befände mich in einer Dystopie in der Zukunft, aber der Rest des Buches zeugt eher nicht davon, jedenfalls nicht von einem Polizeistaat oder gar anderen, wesentlich härteren Gesetzen.

Rickys Reaktionen lassen jedoch auch zu wünschen übrig. Ein trotziger Teenager ja, aber ein völlig beratungsresistenter Wüterich, der völlig hirnlos reagiert, das kann man nicht mal dem Gras anlasten, das er geraucht hat.

Allgemein haben die Charaktere nicht sonderlich viel Tiefe aufzuweisen. Aber damit geht es allem in dem Buch.

Mike und Kaylas Liebesgeschichte ist dann auch mehr ein „So, ach echt, jetzt bin ich verliebt!“ Moment, als wirklich nachvollziehbar. Erst mögen sie sich nicht oder vielmehr sie ihn nicht. Was auch durchaus verständlich wäre, doch dann ups, knutschen sie.

Die gesamte Handlung wirkt aneinander gereiht, die Tiefe fehlt fast völlig, dabei ist die Idee mit dem Erziehungscamp wirklich gut und hat sehr viel Potential. Hier ist aber leider dann auch viel verschenkt worden.

Als es schließlich zur Flucht kommt, habe ich angefangen, Seiten nur noch querzulesen. Und erschreckender Weise hat das gereicht! Ich denke nicht, dass ich Wesentliches verpasst habe.

Der Epilog ist zwar nett, hat aber nicht die Lösung parat, die ich mir gewünscht hätte und genau wie der Rest des Buches eher flach und wirkt konstruiert.

Ich bin tatsächlich enttäuscht über so viel verschwendetes Potential.

Fazit

Für kurzweilige Unterhaltung, in der eine anspruchslose Story reicht, taugt das Buch. Vermutlich werden auch genug junge Leser an der Action ihren Gefallen finden. Allerdings konnte mich der neue Roman von Rainer Wekwerth nicht überzeugen.

Daher kann ich nur 2 von 5 Sternen vergeben.