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Veröffentlicht am 14.11.2023

unterhaltsamer Reihenauftakt

Die Pferde aus Galdur - Der goldene Gefährte
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Island mit seinen Mythen und Sagen und den Islandpferden bietet sich geradezu an, eine fantastische Pferdegeschichte zu erzählen. Genau dies ist hier der Fall: Man lernt Fenja kennen, die auf einem Pferdehof ...

Island mit seinen Mythen und Sagen und den Islandpferden bietet sich geradezu an, eine fantastische Pferdegeschichte zu erzählen. Genau dies ist hier der Fall: Man lernt Fenja kennen, die auf einem Pferdehof in Island lebt. Ihre Eltern verdienen mit Reittouren ihr Geld. Fenja mag die Touristen nicht, da sie ihrer Meinung nach viel zu wenig Gespür für die Pferde und Island an sich, mitbringen. Dazu kommt, dass zwar die Ferien beginnen, sie aber niemanden hat, da ihre Freundin im Urlaub ist und ihre große Schwester auszieht. Fenja fühlt sich dadurch sehr allein und ist dementsprechend gelaunt. Einzig die Islandpferde können sie aufmuntern. Eines Nachts ertappt sie einen Pferdedieb, der eines ihrer Pferde entführen wollte: Baldur. Fenja kann dies zwar verhindern, doch ab diesem Zeitpunkt hat sie Angst, dass der Reiter wiederkommt. Auch in alten Geschichten ist von einem Mitternachtsreiter, der Pferde stiehlt, die Rede. Doch sie kann darüber mit niemandem reden, da sogar ihre Eltern bei diesem Thema abblocken. Doch dann trifft sie Elva, ein Mädchen aus dem verborgenen Volk. Die beiden Mädchen freunden sich vorsichtig an, immer mit dem Wissen, dass niemandem erzählen dürfen.

Man bekommt hier also ein unterhaltsames Abenteuer rund um alte Geschichten und Pferde. Fenja steckt hier mittendrin. Was mir sehr gefällt, ist Fenjas Gespür und ihre Liebe für die Pferde. Sie schätzt jedes Tier. Doch da die Tiere auf dem Hof zum Lebensunterhalt dienen, werden immer wieder einige verkauft. Das Herz an einzelne Tiere zu hängen, darf also nicht sein. Damit klarzukommen, ist für Fenja nicht leicht. Das kann man sehr gut verstehen. Grundsätzlich mochte ich Fenja, fand sie aber auch ein bisschen zu ablehnend, auch wenn man nachvollziehen kann, warum sie beispielsweise die Touristen nicht mag. Mit ihr Freundschaft zu schließen, ist definitiv nicht leicht.

Der versuchte Diebstahl macht die Geschichte spannend. Man ist neugierig, was hier dahintersteckt. Und auch die Vermischung der Geschichten über das verborgene Volk mit Fenjas Wirklichkeit, ist gelungen. Und mit Elva kommt eine Figur in die Geschichte, die man nicht richtig einschätzen kann. Hier bleibt man neugierig, da man dadurch auch nicht so leicht abschätzen kann, was weiter passiert.

Das Ende ist dann grundsätzlich abgeschlossen. Es bleiben aber noch einige Fragen offen, die neugierig auf den nächsten Band machen.

Fazit:

Ein mystisches Abenteuer vermischt mit großer Pferdeliebe. Insgesamt ein unterhaltsamer Reihenauftakt.

Veröffentlicht am 22.10.2023

fantasievoll, witzig und unterhaltsam

Einer für alle
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Pfannkuchen mögen wir alle, da sind wir uns einig. Doch was gehört auf den Pfannkuchen? Vielleicht Marmelade? Falls dem Pfannkuchen der Belag nicht gefällt, kann es passieren, dass er aus der Pfanne hüpft. ...

Pfannkuchen mögen wir alle, da sind wir uns einig. Doch was gehört auf den Pfannkuchen? Vielleicht Marmelade? Falls dem Pfannkuchen der Belag nicht gefällt, kann es passieren, dass er aus der Pfanne hüpft. Genau so ergeht es Herrn Tapsig. Natürlich will dieser seinen Pfannkuchen zurück. Daher nimmt er die Verfolgung des fliegenden Pfannkuchens auf, der auf seiner Flucht weiteren Menschen Appetit macht. Und so wird die Schar der Verfolger bald größer. Witzig ist, dass hier jeder einen anderen Vorschlag für den Belag hat - da sind auch ziemlich spezielle Wünsche dabei. Der ähnliche Reim und die Aufzählung der Verfolger - so kommt Spaß für die Kinder ins Buch und auch in die Bilder. Denn hier reihen sich die Hungrigen natürlich auch nach und nach ein. Auch das Ende kommt bei meinen kleinen Zuhörern gut an, auch wenn sie von diesem Pfannkuchen mit seinem Spezialbelag nicht unbedingt probieren würden. Ob der Pfannkuchen am Ende am Ahornsirup vorbeikommt? Das verraten wir natürlich nicht. Aber dass man hier eine witzige und unterhaltsame Geschichte erhält, die die gute Laune auch durch ihre Illustrationen verbreitet, das darf natürlich jeder wissen. Dass auch noch ein Pfannkuchenrezept enthalten ist, um das Ganze abzurunden, ist eine gelungene Idee.

Fazit:

Wer Pfannkuchen nicht nur essen will, sondern dazu auch noch eine fröhliche Geschichte mit einem davon erleben möchte, sollte zu diesem Buch greifen. Und falls man dann selbst Hunger auf Pfannkuchen entwickelt, hilft das enthaltene Rezept aus. Unsere Meinung: Fantasievoll, witzig und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 22.10.2023

Ebenezer Scrooges Erlebnisse als Comic

Eine Weihnachtsgeschichte
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Die bekannte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens als Comic - funktioniert dies? Wir (unsere Kinder 9 und 11 und ich) finden schon. Auch wenn unser Nachwuchs die Geschichte nicht kannte, konnten sie ...

Die bekannte Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens als Comic - funktioniert dies? Wir (unsere Kinder 9 und 11 und ich) finden schon. Auch wenn unser Nachwuchs die Geschichte nicht kannte, konnten sie dem Comic gut folgen. Man begleitet hier Ebenezer Scrooge und die drei Geister auf der Suche danach, was an Weihnachten wirklich zählt. Die Wandlung Scrooges vom unfreundlichen Geizkragen zum fröhlichen Menschenfreund kann man hier gut mitverfolgen. Einzelne Kleinigkeiten musste ich unseren Mädels erklären. Doch im Großen und Ganzen haben sie die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse verstanden.

Sehr gelungen sind die Illustrationen. Man sieht die Stimmung der Figuren bzw. die Atmosphäre gleich an der Farblosigkeit bzw. der Farbfülle. Außerdem sind auch die Gesichter ausdrucksvoll. Schön ist außerdem, dass es Kapiteleinteilungen gibt. So ist die Trennung zwischen den Geistern und Abläufen sofort ersichtlich.

Ein bisschen erfährt man am Ende auch noch über Charles Dickens. Auch das hat uns gefallen.

Fazit:

Unterhaltsam und toll illustriert. Eine gelungene Möglichkeit, die Charles-Dickens-Weihnachtsgeschichte auch Lesemuffeln nahezubringen.

Veröffentlicht am 12.10.2023

Der Gesang der Wale - Teil 1

Alea Aquarius 9 Teil 1. Der Gesang der Wale
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Bei diesem Buch handelt es um Band 9 - Teil 1 der Alea Aquarius Reihe. Aufgrund des flüssigen und leicht zu lesenden Erzählstils taucht man wieder schnell und gerne in die Geschichte ein. Durch den gelungen ...

Bei diesem Buch handelt es um Band 9 - Teil 1 der Alea Aquarius Reihe. Aufgrund des flüssigen und leicht zu lesenden Erzählstils taucht man wieder schnell und gerne in die Geschichte ein. Durch den gelungen eingebundenen kleinen Rückblick ist man dann auch sofort wieder im Bilde.

Der Zusammenhalt und das Anwachsen der Crew und fröhliche aber auch traurige Momente bieten abwechslungsreiche Unterhaltung. Und auch neue Magische mit einem bewegenden Lebenssinn haben einen kurzen Auftritt. Es stecken also wieder viele Gefühle zwischen den Seiten. Trotzdem wartet man nach wie vor auf das Aufeinandertreffen von Alea und Orion. Wie bereits im letzten Band tritt man ein bisschen auf der Stelle. Grundsätzlich sind zwar auch die Nebenstränge kurzweilig. Doch es fehlt dabei etwas die Spannung bzw. verliert die Geschichte dadurch etwas an Schwung.

Nachdem Band 9 aber - aus nachvollziehbaren Gründen - geteilt wurde, dürfte die Spannung im kommenden zweiten Teil wieder ziemlich zulegen. Darauf weist schon das Ende dieses Bandes hin. Daher bin ich natürlich auch sehr neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:

Nach wie vor mag ich Alea und Co. sehr gerne. Und auch einige Nebenstränge werden hier sehr gelungen abgehandelt. Doch langsam sollte es zum heißerwarteten Showdown kommen.

Veröffentlicht am 09.08.2023

fantasievoll und unterhaltsam

Insel der wandernden Flüche - Skys Gabe
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Sky Lamar ist mit ihrer Mutter schon unzählige Male umgezogen. Als ein weiterer Umzug bevorsteht, will Sky nicht mehr. Daher entscheidet sie sich, zu ihrem Großvater auf die Insel Sidh zu ziehen. Dieser ...

Sky Lamar ist mit ihrer Mutter schon unzählige Male umgezogen. Als ein weiterer Umzug bevorsteht, will Sky nicht mehr. Daher entscheidet sie sich, zu ihrem Großvater auf die Insel Sidh zu ziehen. Dieser scheint sich, wie alle anderen Bewohner, nicht gerade darüber zu freuen. Das liegt auch daran, dass es eine Feindschaft zwischen den Familien Lamar und McLeod gibt, die vor langer Zeit begonnen hat, aber immer noch unverändert anhält. Zumindest ist Sky dadurch gleich klar, warum Rory McLeod, so reserviert ist. Und dann erfährt sie auch noch, dass an unheimlichen Begebenheiten Flüche schuld sein sollen. Und diese nehmen zu, seit Sky auf der Insel ist. Ob sie wirklich etwas damit zu tun hat?

Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Dazu war mir Sky sofort sympathisch. Sie hat es auf der Insel nicht leicht. Trotzdem gibt sie nicht schnell auf und versucht selbst, den Dingen auf den Grund zu kommen. Als dann bald die Sprache auf die Flüche kommt, wird es spannend und fantasievoll. Durch den anschaulichen Erzählstil hat man von den Schauplätzen auch immer ein Bild vor Augen. Das hat mir sehr gefallen.

Die Geschichte ist grundsätzlich zufriedenstellend abgeschlossen. Doch alles ist damit noch nicht gelöst. Der Epilog macht klar, dass hier immer noch etwas sein Unwesen treibt. Und so ist man auch neugierig auf den nächsten Band.

Fazit:

Fantasievolle und spannende Geschichte mit schöner Erzählweise. Insgesamt ein gelungener und kurzweiliger Auftakt, bei dem man auf die Fortsetzung gespannt ist.