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Veröffentlicht am 24.10.2023

Beinhaltet wichtige Themen

Staying Was The Hardest Part (Hardest Part 1)
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Auf dieses Buch habe ich mir sehr gefreut. So sehr, dass ich es mir mitten im Urlaub unbedingt am Erscheinungstag gekauft habe, nur um direkt den Anfang lesen zu können. Dennoch hat meine anfängliche Begeisterung ...

Auf dieses Buch habe ich mir sehr gefreut. So sehr, dass ich es mir mitten im Urlaub unbedingt am Erscheinungstag gekauft habe, nur um direkt den Anfang lesen zu können. Dennoch hat meine anfängliche Begeisterung nach und nach leider einen kleinen Dämpfer bekommen.

Zuerst jedoch zu dem Positivien. Das Cover ist hübsch, aber schlicht. Es erinnert mich an Bilder, die man auf Pinterest finden kann. Das Buch fühlt sich meiner Meinung nach sehr angenehm beim Lesen an und hat eine perfekte Kapitellänge. Manche Kapitel sind sehr kurz, andere dafür etwas länger. Der Schreibstil der Autorin war mir neu, da es sich bei diesem Buch um ihr Debütroman handelt. Ein paar mal hat mir die Wortwahl der Autorin nicht gefallen, da hätte man schönere Worte wählen können. Zum Beispiel hat sie Worte wie heruntergewürgt, auf die Fresse gelegt, infantil, tut oder auch graduell verwendet. Diese Worte würde kaum jemand in der Umgangssprache verwenden. Der Schreibstil der Autorin wirkte manchmal besserwisserisch und abgehoben auf mich. Es gibt leider sehr viele Rechtschreibfehler. Ich frage mich wie das durchs Lektorat passieren konnte. Ein paar Fehler können ja vorkommen, aber hier hat es mich eben gewundert da Carlsen ein großer Verlag ist und viele Fehler hätten vermieden werden können.

Die Charaktere sind eigentlich ganz süß. Das Timing von ihnen passt zueinander. Beide sind zu Beginn sehr unsicher und ihre Beziehung entwickelt sich nur langsam. Es handelt sich hier also um eine Slow Burn Romance. Protagonistin Evren hatte für meinen Geschmack etwas zu viel Selbstmitleid. Ihre Zweifel haben mich manchmal gestört, da ich persönlich lieber Geschichten über mutige, humorvolle und ausdrucksstarke Protagonistinnen lese. Ich denke jedoch, dass sich viele Leser mit ihrem Charakter identifizieren können. Ich konnte mich jedoch eher selten in ihre Gedanken und Handlungsvorgänge hineinversetzen. Talhahs Geschichte bleibt sehr im Hintergrund und wird kaum aufgegriffen. Ich finde die Rollenverteilung von Talhah und Evren haben sich im Verlauf des Buches vermischt. Erst war Evren schüchtern und zurückhaltend und Talhah selbstsicher, dann plötzlich andersherum? Ihre Eigenschaften haben sich immer abgewechselt, was manchmal komisch war.

In der Bibliothek gibt es eine Melli und eine Melda. Bis zum Ende des Buches wusste ich nicht, ob es sich um zwei Charaktere handelt, um ein und dieselbe Person oder es ein Schreibfehler ist. Hab am Ende nochmal nachgeschaut und Melda hat den Spitznamen Melli. Das finde ich allerdings sehr störend, da beide Namen sich nicht viel unterscheiden und im Lesefluss ständig zwischen beiden gewechselt wurde. Wenn man schon Wert auf den Spitznamen eines Charakters legt, sollte dieser auch fortlaufend genutzt werden. Die Familie von Evren finde ich anstrengend und kann mir selbst gar nicht vorstellen in so einer extrovertierten Kultur aufzuwachsen.

Das Thema Mutismus interessiert mich sehr, was in diesem Buch authentisch umgesetzt wurde. Die Themen Flucht, Krieg und Armut haben mich beim Lesen bedrückt, sodass ich das Buch oft bei Seite legen musste. Trotz vieler schöner Momente und wichtiger Thematik, gibt das Buch mir teilweise negative Gefühle. Ich habe mich in der Geschichte nicht wohl gefühlt. Lange Zeit geht es auch nur darum wie schlecht es Evren durch den Lebensstil ihrer Eltern geht und wie rücksichtslos mit ihr umgegangen wird. Ich konnte ihre Gefühle zwar verstehen, aber diese haben mich bedrückt und mit der Zeit gelangweilt, da sie immer wieder erneut hochgekommen sind.

Ich habe mich mehrmals gefragt, warum die Familie nicht aus Berlin wegzieht. Vor allem Evren bejammert einerseits wie gerne sie aus Berlin wegziehen möchte und diesem Tag entgegenfiebert. Gleichzeitig wurde aber auch gesagt, dass sie sich nicht vorstellen kann, aus Berlin fortzugehen. Das war mir nicht schlüssig. Was letztendlich mit Onur geschehen ist, habe ich mir bereits gedacht. Ich finde es gut, dass er ein wichtiger Bestandteil des Buches ist. Die Geschichte hat insgesamt eine ruhige Handlung mit Fokus auf der Charakterentwicklung von Evren.

Das Ende war gut abgerundet, aber mir persönlich zu schnell runtergerattert auf den letzten Seiten. Zusammenfassend hatte ich wohl zu hohe Erwartungen. Ich hatte schöne, teils langatmige Lesestunden. Ich bereue es nicht, das Buch gelesen zu haben. Ich denke bloß, dass ich die Geschichte von Evren und Talhah nicht ein zweites Mal lesen würde. Eine Leseempfehlung spreche ich dennoch für diese süße Slow Burn Romance aus!

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Viel zu viele Klischees

Vor uns die Dämmerung
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"Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste ist nicht nur von außen schön, sondern auch von innen. Allerdings habe ich einige Kritikpunkte, weshalb das Buch für mich kein Herzensbuch werden konnte.

Das Cover ...

"Vor uns die Dämmerung" von B. Celeste ist nicht nur von außen schön, sondern auch von innen. Allerdings habe ich einige Kritikpunkte, weshalb das Buch für mich kein Herzensbuch werden konnte.

Das Cover ist sehr hübsch und passt mit viel Vorstellungskraft auch zum Inhalt der Geschichte. Ich finde es toll, dass es im Dunkeln leuchtet. Ich habe es als eBook gelesen und konnte das Leuchten nur im Laden und durch Social Media sehen. Die Idee finde ich jedenfalls sehr gut und die Umsetzung gelungen. Der Schreibstil der Autorin hat mir nicht ganz so gut gefallen. Ich konnte vieles flüssig und schnell lesen, aber manchmal waren die Sätze abgehackt und stockend. Die Autorin hat Worte verwendet, die meinem persönlichen Geschmack nicht entsprechen. Zum Beispiel verwendet die Autorin sehr oft "tut", was man theoretisch ganz einfach durch schön klingende Tätigkeitsbegriffe ersetzen kann. Einige Rechtschreibfehler sind mir zudem aufgefallen.

Die Charaktere haben mich zum Teil überzeugt. Emery war mir sympathisch. Sie ist lustig, eher zurückhaltend und schlau. Sie war die meiste Zeit mit ihrer Krankheit beschäftigt, was eigentlich den größten Anteil ihres Charakters ausgemacht hat. Ich konnte ihre Gedanken meistens gut nachvollziehen. Kaiden konnte ich nicht leiden. Er war mir unsympathisch und ziemlich fies zu Emery. So gemein, dass ich gegenüber ihm schon fast Hass entwickelt habe. Dementsprechend ist die Liebesbeziehung zwischen den Stiefgeschwistern Geschmackssache. Die Nebencharaktere waren okay und haben eigentlich gut in die Handlung gepasst.

Die Handlung ist eher kurzweilig und ein bisschen deprimierend. Das Buch handelt fast ausschließlich nur über Tod und chronische Krankheit, aber ist nicht unbedingt tiefgründig. Ich hätte mir mehr schöne und spaßige Momente für die Charaktere oder für mich als Leserin gewünscht. Die Handlung erfüllt mehrere Klischees. Die Protagonistin verliebt sich in ihren Stiefbruder. Sie hat eine Zwillingsschwester, die auch noch gestorben ist. Ihre Welt bricht zusammen, die Familie reißt auseinander. Sie ist ein Bücherwurm und das Mauerblümchen, was keine Freunde hat. Sie verliebt sich natürlich in den Badboy bzw. den beliebtesten Typen der Schule. Dieser hat eine hübsche Ex-Freundin, welche die Protagonistin mobbt. Puhh, ja diese Inhalte habe ich schon in verschiedensten Varianten gelesen. Irgendwann wird es halt leider langweilig und nervig... Die Bonusszene am Ende hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Das Ende ist echt, aber anschließend unbefriedigend. Darauf gehe ich aber nicht näher ein, um nicht zu spoilern.

Das Buch hat Charakter, aber zu viel von anderen Büchern. Die Autorin hat sich eine lesenswerte Geschichte ausgedacht. Bei dieser konnten mich hauptsächlich die kleinen Details nicht überzeugen. Ich empfehle das Buch gerne weiter. Damit es zu einem meiner Herzensbücher geworden wäre, haben mir hier und da noch einige Details gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.04.2023

Man hätte noch mehr daraus machen können

Long Distance Playlist
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"Long Distance Playlist: Bis wir uns wiedersehen" von Tara Eglington steht schon lange auf meiner Leseliste. Anscheinend habe ich das Buch zu lange warten lassen, denn ich hätte es vermutlich lieber vor ...

"Long Distance Playlist: Bis wir uns wiedersehen" von Tara Eglington steht schon lange auf meiner Leseliste. Anscheinend habe ich das Buch zu lange warten lassen, denn ich hätte es vermutlich lieber vor ein paar Jahren lesen sollen, als ich noch jünger war.

Das Cover ist niedlich. Es passt zu den Charakteren. Isolde und Taylor sind seit ihrer Kindheit miteinander befreundet. Die Charaktere waren für meinen Geschmack sehr naiv und kindisch. Sie haben nicht offen und ehrlich miteinander kommuniziert. Ich habe erst Mitte des Buches mitbekommen, dass die Charaktere eigentlich noch Kinder sind und musste dann überdenken, ob ihr Verhalten eines Teenagers entspricht oder übertrieben dargestellt wird. Ich bin mir immer noch nicht schlüssig. Es werden Charaktere erwähnt und in die Handlung einbezogen, ohne dass der Leser erfährt, wer diese Person ist. Erst ein paar Seiten später wird zum Beispiel erklärt, dass Aidan der Freund von Isolde ist.

Die Handlung beinhaltete spannende Themen wie Ballett, Snowboarden, Selbstfindung, Familienprobleme und die Bewältigung von Krankheiten. Mir haben zudem das Setting, die Playlists und Chats der Charaktere im Buch gefallen. Allerdings habe ich mir nur manchmal ein paar der Lieder angehört oder kenne diese bereits. Am Anfang der Geschichte wird man von Informationen überrollt. Im Schnelldurchlauf werden die Lebensläufe von Isolde und Taylor abgearbeitet. Das war für mich fast schon ein Grund, das Buch abzubrechen. Irgendwann gibt es einen Sprung von 15 Jahren zu 18/19 Jahren, den ich irgendwie als Fehl am Platz empfunden habe, da die Struktur der Geschichte so durcheinander war.

Die Autorin schreibt Informationen in Klammern, was mich sehr im Lesefluss gestört hat. Besonders komisch war für mich, dass sie Anstelle eines Wortes Schimpfwörter in Klammern geschrieben hat. Das ist kindisch, weil selbst jüngere Leser bestimmte Worte verkraften können. Vor allem, da die Autorin manche dieser Worte, die sie zuerst nicht nennt, einige Seiten später dann doch mit einer leichten Umformung ausschreibt.

Das Buch empfehle ich jüngeren Lesern, die vielleicht zwischen 12 und 15 Jahren alt sind. Ich persönlich hätte das Buch vor ein paar Jahren trotzdem nicht gemocht. Dafür wäre mir zu wenig bei den Charakteren passiert, was wirklich spannend ist. Hier steht der Fokus auf einer angenehmen Atmosphäre der Charaktere, die sich wegen Kleinigkeiten in die Haare bekommen.

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Veröffentlicht am 11.04.2023

Nicht mein Fall

Und wenn du mich küsst
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"Und wenn du mich küsst" von Susan Elizabeth Phillips ist mein erstes Buch von der Autorin und vermutlich auch mein letztes. Ich bin leider nicht mit dem Buch warm geworden, weshalb ich es letztendlich ...

"Und wenn du mich küsst" von Susan Elizabeth Phillips ist mein erstes Buch von der Autorin und vermutlich auch mein letztes. Ich bin leider nicht mit dem Buch warm geworden, weshalb ich es letztendlich abgebrochen habe. Mich konnte die Geschichte nicht mitreißen. Was genau mich gestört hat, versuche ich hier zu beschreiben. Allerdings kann ich vieles nicht bewerten, da ich das Buch, wie gesagt, nicht zu Ende gelesen habe. Daher sollte euch meine Rezension keinesfalls davon abhalten, dem Buch trotzdem eine Chance zu geben...

Das Cover finde ich hübsch. Es ist ansprechend, auffällig, mädchenhaft und verspielt. Es passt nicht unbedingt zu der im Buch beschriebenen Protagonistin, die eine Diva verkörpert. Ich vermute aber, dass das Cover im wiederkehrenden Stil zu anderen Büchern von Susan Elizabeth Phillips passt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen, aber etwas zu ausführlich. Auf manche Details hätte ich verzichten können. Ich konnte ihre Worte trotzdem flüssig lesen.

Die Charaktere mochte ich eigentlich. Ich finde aber, dass sie widersprüchlich gehandelt haben, was zu Beginn der Geschichte schwer zu lesen war. Man lernt selbst erst die Charaktere kennen und plötzlich ändern sie ihr Verhalten, sodass man als Leser manche Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Die Perspektivenwechsel finde ich gut umgesetzt. Ich finde es toll, dass es am Ende des Buches eine passende Playlist gibt, die auch zu den Charakteren passt.

Die Handlung hat mich leider nicht unterhalten, weshalb ich mit der Zeit kein Interesse mehr hatte, die Geschichte zu verfolgen. Ich hatte mir von dem Buch was erfrischenderes erhofft und irgendwie mehr Funken zwischen Olivia und Thad. Diese konnte ich nicht spüren. Ich habe das Buch ungefähr bis zur Hälfte gelesen. Mich hat das Buch letztendlich nicht an seine Seiten gefesselt. Ich musste beim Lesen ständig an andere Bücher denken, die ich viel lieber lesen würde, was nie ein gutes Zeichen ist.

Insgesamt finde ich das Buch lesenswert, wenn man Bücher von der Autorin mag und der Klappentext einen anspricht. Ich persönlich habe versucht, mich in der Geschichte fallen zu lassen, aber trotz anfänglicher Interesse, habe ich nach und nach keine Lust mehr gehabt, das Buch weiterzulesen. Vielleicht habe ich es einfach zur falschen Zeit lesen wollen oder gehöre nicht zur Leserzielgruppe. Ich möchte auf jeden Fall nicht ausschließen, ob ich es doch noch irgendwann lesen werde, aber zum jetzigen Zeitpunkt interessieren mich andere Bücher mehr...

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Veröffentlicht am 16.03.2023

Manches hat für mich nicht harmoniert

The Silence Between Us
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Im Buchladen hat "The Silence Between Us" von Nadine Dela meinen Blick magisch auf sich gezogen. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war für mich sofort klar, dass ich das Buch unbedingt ...

Im Buchladen hat "The Silence Between Us" von Nadine Dela meinen Blick magisch auf sich gezogen. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen habe, war für mich sofort klar, dass ich das Buch unbedingt kaufen und lesen muss! Das Buch und die Autorin waren mir bis zu diesem Zeitpunkt völlig unbekannt.

Das Cover finde ich schön! Es entspannt mich und strahlt Wärme aus. Ich glaube, dass es noch ein anderes, schlichteres Cover zu dem Buch gibt, welches mir persönlich allerdings weniger gut gefällt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und flüssig zu lesen. Ihr Erzählstil hat mich wiederum sehr stark an Brittainy C. Cherry erinnert, was ja zuerst nichts schlechtes ist. Bei Brittainy C. Cherry wirkt der Schreibstil authentisch, weil sie diesen durch alle ihre Bücher verfeinert hat. Bei Nadine Dela hat die Erzählweise leider etwas erzwungen und kopiert gewirkt. Ich hatte das Gefühl, nicht die Worte von Nadine Dela zu lesen. Dies wurde kurz vorm Ende der Geschichte etwas besser und bestimmte Gespräche haben mich mehr überzeugt. Ich weiß nicht, ob das Problem für mich war, dass "The Silence Between Us" von mehreren Menschen lektoriert wurde. Es kann sein, dass ich das irgendwie gespürt habe, weil die Autorin ihren eigenen Stil in der Geschichte nicht so gut verdeutlichen konnte.

Die Charaktere waren schwierig für mich. Mia hat mein Herz zwar im Sturm erobert, aber für die Geschichte hätte ich mir eine stärkere Protagonistin gewünscht, die für ihre Zukunft kämpft und ihren Ängsten mit mehr Selbstbewusstsein entgegen blickt. Andererseits wurde Mia sehr gut beschrieben. Ich habe ihr geglaubt, dass sie von ihrer Vergangenheit traumatisiert ist und noch viel zu verarbeiten hat. Ihr Charakter war für mich authentisch. Ich persönlich favorisiere nur taffe Protagonistinnen. Finn war mir viel zu aufdringlich und Stalkermäßig. Vor allem als er plötzlich in Mias Zimmer übernachtet und ihre Meinung dazu nicht wirklich respektiert. Er sagt in Gedanken zu sich, dass er auch bei ihr übernachten würde, selbst wenn sie das nicht möchte. Die Charaktere hatten nicht wirklich viele Facetten. Manche Charaktere hätten auch aus einem Charakter bestehen können und es würde der Geschichte nichts fehlen. Die Dialoge hätten die gleichen sein können. Den Nebencharakteren hätte man daher noch mehr Eigenschaften und Unterschiede zuweisen können.

Die Handlung beinhaltet meiner Meinung nach viel zu viele Klischees. Hier wäre weniger mehr gewesen. Die Charaktere nähern sich sehr schnell an und beide sprechen viel zu schnell von verliebt sein und Liebe. Mag zwar sein, dass die Autorin genau diese Gefühle vermitteln wollte, aber für mich waren viele Dinge nicht sinnvoll begründet und ohne Kontext. Sie hat ihre Gedanken jedoch poetisch und verschönert wiedergeben. Es gibt eine tolle Wertevermittlung bezüglich Freundschaft. Besonders der Zusammenhalt von Mia und ihrer besten Freundin Laura. Die Geschichte war insgesamt etwas vorhersehbar. Die Auflösung am Ende habe ich trotzdem nicht kommen sehen. Es hat eigentlich keine Hinweise zum Miträtseln gegeben. Das Ende wurde schön umgesetzt, sodass ich gut mit der Geschichte abschließen konnte.

Ich habe das Gefühl, dass ich toll unterhalten wurde und hier und da wurde es in der Geschichte spannend, gefühlvoll oder humorvoll. Im Vordergrund steht nicht unbedingt die Liebesgeschichte von Mia und Finn, sondern die intensive Freundschaft von Mia und Laura. Ich denke leider nicht, dass ich irgendwann nochmal nach dem Buch greifen werde, um es erneut zu lesen. Es ist eine schöne Unterhaltung für ein paar gemütliche Lesestunden.

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