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Veröffentlicht am 16.09.2017

Eine Lebensgeschichte, die berührt

Die Liebe, die uns bleibt
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Jenny Eclair erzählt in ihrem Roman „Die Liebe, die uns bleibt“ von der Lebensgeschichte von Edwina und ihrer Familie. Alles fängt mit dem Hausverkauf von Edwina an. Edwina streift durch das in die Jahre ...

Jenny Eclair erzählt in ihrem Roman „Die Liebe, die uns bleibt“ von der Lebensgeschichte von Edwina und ihrer Familie. Alles fängt mit dem Hausverkauf von Edwina an. Edwina streift durch das in die Jahre gekommene Anwesen und verbindet viele Erinnerungen mit den einzelnen Räumen. Sie beginnt ihr Leben zu erzählen. Eine Geschichte voller Liebe, Intrigen, Hass und Trauer. Von allem ist etwas dabei.

Edwina ist mittlerweile eine alte Frau geworden und lebt allein in dem großen Haus. Sie ist mit allem überfordert und kann sich selbst nicht mehr darum kümmern. Dies merkt man an der bildhaften Beschreibung über ihren Zustand und der des Hauses. Dabei war sie einmal eine sehr lebensfrohe Frau. Jenny Eclair hat wunderbare Charaktere geschaffen. Jede Persönlichkeit hat eine eigene interessante Geschichte, so dass die Autorin den Roman aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt.
Dabei lernt der Leser nicht nur nette Menschen kennen, sondern auch den Stiefsohn von Edwina.
Er wird in der Geschichte eine Rolle einnehmen, die man so nicht erwartet hätte und teilweise hätte ich über ihn am liebsten nichts mehr gelesen. Aber das machte die Geschichte natürlich interessant.
Das einzige was mir in der Geschichte gefehlt hat, war ein Spannungsbogen und Überraschungseffekt. Der Roman war etwas vorhersehbar. Dennoch hat mir die Geschichte gefallen.

Fazit: Ein emotionales Werk mit interessanten Persönlichkeiten.

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Veröffentlicht am 12.08.2017

Guter humorvoller Roman

Sieh mich an
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„Sieh mich an“ von Mareike Krüger ist ein Roman, der auf 256 Seiten mit humorvoller Art den Alltagswahnsinn von Katharina erzählt.
Katharina kümmert sich die Woche über allein um ihre Kinder Alex und ...

„Sieh mich an“ von Mareike Krüger ist ein Roman, der auf 256 Seiten mit humorvoller Art den Alltagswahnsinn von Katharina erzählt.
Katharina kümmert sich die Woche über allein um ihre Kinder Alex und Helena. Ihr Ehemann Costas ist nur an den Wochenenden zu Hause und arbeitet unter der Woche in Berlin. Katharina hat in ihrer Brust einen Knoten ertastet und ist schnell der Meinung, dass sie sterben wird. Sie erzählt niemanden davon und möchte, so wie sie glaubt, das letzte Wochenende in Ruhe genießen. Doch es kommt alles anders als sie denkt.

Katharina gibt Musikunterricht aber eigentlich ist sie von Beruf eher Vollzeit-Mutter. Sie macht alles für Ihre Familie. Die Szenen mit ihrer Tochter Helena sind sehr authentisch geschrieben. Teilweise kamen mir die Szenen bekannt vor, weil es meiner Meinung nach alltägliche Konflikte mit pubertierenden Kindern sein können.
Helena ist ein typisches aufgedrehtes junges Mädchen. Die Wutausbrüche, die sie teilweise hat, waren nachvollziehbar geschrieben. Insgesamt hat Mareike Krüger ein detaillierten und humorvollen aber auch temporeichen Schreibstil. Ein Dialog ist mir besonders im Kopf geblieben , weil er sehr lustig geschrieben ist. Mareike musste ihre Tochter von der Schule abholen, weil sie Nasenbluten hat. Daraufhin ruft sie im Kindergarten an, um den heutigen Musikunterricht abzusagen.
Zitat von Helena: „Wir müssen leider total schnell ins Krankenhaus, Frau Kindergarten. Bei meiner Tochter blutet das Gehirn aus der Nase, und sie wird mit jeder Minute dümmer.“ (Seite 12)
Ich habe immer auf das gewisse Etwas gewartet, den WOW-Effekt, aber der blieb leider aus. Trotzdem ist es ein unterhaltsamer und humorvoller Roman.