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Veröffentlicht am 29.09.2017

Sie hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen ...

The Promise - Der goldene Hof
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Kurzbeschreibung

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im ...

Kurzbeschreibung

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet. Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an.

Meinung

"The Promise - Der Goldene Hof" ist der Auftakt zu Richelle Meads neuer Trilogie. Das Buch ist am 29. September 2017 bei Bastei Lübbe erschienen, ab 14 Jahren empfohlen, umfasst 587 Seiten und ist als gebundene Ausgabe und als ebook erhältlich. Der Bestsellerautorin gelang mit der Jugendbuchserie Vampire Academy der Durchbruch. Weitere Reihen folgten. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Eine Mischung aus Kiera Cass Selection - Pentalogie und der amerikanischen Fernsehserie Reign. Reign kenne ich nicht, aber Selection habe ich bis Band 3 verfolgt. Ich mochte die Geschichte rund um America und Maxon. In Richelle Meads Auftaktband buhlen nicht viele Mädchen um die Gunst eines Prinzen, doch sie bereiten sich auf ein besseres Leben vor. Mädchen aus armen Verhältnissen erhalten die Chance an der Seite neuer Aristokraten des Nachbarlandes Adoria ihr Schicksal zu finden. In Adoria herrscht Frauenmangel und so wurde diese lukrative Geschäftsidee entwickelt. Lauter mittellose Mädchen wittern ihre Chance. Mit einer Ausnahme - Elisabeth, die Gräfin von Rothford - eine Adelige auf der Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung. Unter falschem Namen erschleicht sie sich einen Platz im Goldenen Hof und ihre ganze Hoffnung liegt in Adoria. Elisabeth ist Waise und lebt bei ihrer Großmutter. Ihre finanziellen Mittel neigen sich dem Ende zu und nur eine vorteilhafte Heirat verspricht Rettung. Doch obwohl die junge Frau einer alten Blutlinie entstammt, halten Verehrer sich in Grenzen. Ein entfernter Cousin zeigt Interesse, doch Elisabeth graut davor ihn zu heiraten.

Sie ist eine sympathische junge Frau die ihren Mund oft nicht halten kann. Sie ist entschlossen, mutig und hat Gerechtigkeitssinn. Ihre Naivität und ihre Impulsivität verleiten sie zu unüberlegten Handlungen. Dabei meint sie es aber immer nur gut. Für ihr Alter ist sie reif und trotz Adel auf gewisse Weise bodenständig. Cedric Thorn rekrutiert junge Frauen für den Goldenen Hof. Obwohl es ihn in Teufels Küche bringen könnte, hält er Elisabeths wahre Idendität geheim. Er selbst hat auch Geheimnisse und es gibt einen bestimmten Grund warum er seinen Vater bei der Mädchensuche hilft. Ich fand Elisabeth sogleich sympathisch. Man könnte ihr vorwerfen, dass sie einem verarmten Mädchen den Platz wegnimmt, doch dieses wollte diesen gar nicht haben. Am Goldenen Hof treffen verschiedene Charaktere aufeinander, aber nur Elisabeths Zimmerkolleginnen lernt der Leser besser kennen. Cedric hinterlies schon bei der ersten Begegnung einen besonderen Eindruck bei Elisabeth. Charmant, redegewandt und aufmerksam begegnet er der jungen Frau. Ihn mochte ich eigentlich auch gleich. Ausselektierende Brautschau, royales Casting, märchenhaft erwählte Prinzessin ... schon mehrmals wurde ein solches Szenario in einer Erzählung aufgearbeitet. Hier verhält sich die Sache etwas anders. Trotzdem gibt es Konkurenzkampf und Rivalität. Dem gegenüber steht Freundschaft und Zusammenhalt.

Ich empfand die Erzählung ganz anders als zum Beispiel Selection. Es gibt schon ähnliche Grundzüge, gerade am Anfang und den Goldenen Hof betreffend, doch die weitere Entwicklung geht in eine ganz andere Richtung. Ich hatte keine Ahnung wo mich Frau Meads hinführen würde. Außerdem gibt es weitere eingearbeitete Facetten. Eine Thematik die jeher zu Konflikten, Mord, Totschlag und Krieg führte - Religion. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ebenso die Eroberung von Land durch Siedler und die Vertreibung von Ureinwohnern von ihrem Land. Und zuletzt noch eine Art Goldrausch... Mit überraschenden Wendungen hat die Autorin mich erwischt. So ergaben sich für mich außergewöhnliche Lesemomente, die ich so nicht erwartet habe. Ich habe die Geschichte so nicht erwartet. Eine positive Verblüffung für mich. Obwohl hier sehr viel passiert, empfand ich es zwischendurch kurzzeitig ein wenig zäh. Dies bremst meine Begeisterung aber nur wenig. Ein historisches Setting bei dem man glauben könnte, es entspringt aus vergangenen Jahren aus unserer Welt. Die fantastischen unbekannten Namen lassen darauf schließen, dass die Autorin ihr eigenes Reich erdichtet hat. Richelle Meads hat so einiges eingearbeitet und meiner Meinung nach genügend Stoff für die folgenden zwei Bände erdacht. In Band 2 wird Mira, Elisabeths exotische Freundin, im Vordergrund stehen.

Erzählt wird von Elisabeth in der Ich Perspektive. Ihren Gedanken, handlungen und Gefühlen kann der Bücherliebhaber gut folgen. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Klar, unbefangen und fließend führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist passend für das historische Setting. Das Erzähltempo, bis auf ein paar zähe Stellen, angenehm.

Fazit: "The Promise - Der Goldene Hof" ist der Auftakt zu Richelle Meads neuer Trilogie. Die elisabethanisch angehauchte, schillernd romantische Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Die Autorin hat mich in eine ungeahnte Richtung geführt, mich überrascht und gut unterhalten. Von mir gibt es sehr gute **** Sterne.

Zitat

"Ich hatte nie vorgehabt, das Leben einer anderen zu stehlen. Wirklich, auf den ersten Blick hätte man nicht geglaubt, dass mit meinem alten Leben etwas nicht stimmte. Ich war jung und gesund. Ich hielt mich für klug. Ich gehörte einer der nobelsten Familie in Osfried an, einer Familie, die von den Gründern des Landes abstammte. Sicher, mein Titel hätte noch glanzvoller sein können, wenn das Vermögen meiner Familie nicht dahingeschmolzen wäre, aber das ließ sich leicht in Ordnung bringen. Ich musste mich lediglich gut verheiraten. Und da fingen meine Probleme an."
(Pos. 56 )

Reihe

Band 1: The Promise - Der Goldene Hof
Band 2:
Band 3:

Veröffentlicht am 17.09.2017

Ein Prinz zum Verlieben. Eine Prinzessin wider Willen. Eine Liebe gegen alle Widerstände.

Royal Wedding
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Kurzbeschreibung

Ein Prinz zum Verlieben. Eine Prinzessin wider Willen. Eine Liebe gegen alle Widerstände.

Jenna hat ein für alle Mal genug von den Lügen der Männer. Trotzdem will sie nicht aufgeben, ...

Kurzbeschreibung

Ein Prinz zum Verlieben. Eine Prinzessin wider Willen. Eine Liebe gegen alle Widerstände.

Jenna hat ein für alle Mal genug von den Lügen der Männer. Trotzdem will sie nicht aufgeben, den Richtigen zu finden. Sie beschließt deshalb, über eine Heiratsannonce einen völlig Fremden zu heiraten. Als sich jedoch herausstellt, dass dieser Philip ein waschechter Prinz ist, steht Jennas Welt Kopf. Kann sie ihm seine Lügen verzeihen und ihm die Chance geben, die Liebe ihres Lebens zu werden?

Meinung

"Royale Wedding" ist ein Roman von April Dawson. Das Buch ist am 7. September 2017 bei LYX erschienen, ab 16 Jahren empfohlen, umfasst 252 Seiten und ist als Taschenbuch oder ebook erhältlich. Die österreichische Autorin hat bereits mehrere Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Blind Date als Verabredung zwischen zwei Menschen, die sich bisher nicht getroffen haben und nichts oder nur sehr wenig übereinander wissen, ist wohl jedem bekannt. Weiter entwickelte sich Blind Wedding. Zwei Personen die sich gar nicht oder kaum kennen, gehen den Bund fürs Leben miteinander ein. Dies kennt man hauptsächlich aus Fernsehshows oder Filmen. Dieses Thema greift April Dawson auf und fügt eine weitere, immer öfter verwendete, Komponente hinzu. Mitglieder einer königlichen Familie. Jenna ist enttäuscht von der Männerwelt. In einem aberwitzigen Moment beschließt sie, sich auf ein lebensveränderndes Abenteuer einzulassen. Einen fremden Mann zu heiraten, welchen eine Agentur für sie findet, kann in keinem größeren Disaster enden als ihre letzte Beziehung. So geht sie dieses Wagnis ein und hat doch keine Ahnung auf was sie sich wirklich einläßt. Philip fällt aus allen Wolken als seine Mutter ihn von einer arrangierten Ehe in Kenntnis setzt. Auf keinen Fall will er die Auserwählte seiner Mutter heiraten und so zaubert er eine Ehefrau aus dem Hut, die er gar nicht hat. Die Anzeige in einer Zeitung bringt ihn darauf. Genau diese Frau muss es sein. Er will seine Zukünftige nicht vollkommen belügen, doch er wird ein paar Tatsachen ungesagt lassen.

Jenna Marie Brighton ist Kuratorin in der Gallery of Arts. Ihr Beruf ist ihr Leben und eigentlich hat sie nach der letzten Enttäuschung den Männern abgeschworen. Doch die Kunst wärmt weder ihr Herz noch ihr Bett und so gesehen ist sie doch einsam. Jenna ist unabhängig, intelligent, humorvoll und erfolgreich. Philip Elijah Alexander Jonah Kensington ist der Prinz von Galen, einem kleinen Inselstaat. Immer schon hat er gegen seine Herkunft rebelliert, doch früher äußerte sich dies anders als heute. Jede Nacht macht er Party, Alkohol fließt in Massen und er kann die Frauen gar nicht mehr zählen die er schon in seinem Bett hatte. Doch das leere Gefühl in seinem Inneren bleibt und auch der Schmerz wird nur kurzzeitig betäubt. Philip ist gutaussehend, charmant, witzig und aufmerksam. Jenna mochte ich sofort. Ich mochte ihre einfallsreich spritzige Art sehr gerne. Bei Philip war dies ein wenig anders. Der Leser lernt ihn als Playboy kennen, der Jenna für seine Zwecke braucht. Er muss erst hinter seine Fassade blicken um ihn besser verstehen zu können. Ich fand die Idee der Autorin nett und unterhaltsam. Wie in einem Film sah ich die Ereignisse in meinem Kopf. Dabei ist es mal ernst, mal traurig, mal lustig und mal knisternd.

Mit diesem Einfall wurde das Rad nicht neu erfunden, gut unterhalten wurde ich allemal. Natürlich muß irgendwann herauskommen was Philip verheimlicht hat und er wußte auch das die temperamentvolle Frau ihm den Kopf abreißen würde. Ich empfand den Verlauf der Geschichte nicht sonderlich überraschend. Diesen Anspruch stellte ich an diese Erzählung aber auch nicht übermässig. Es geht darum, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich der Zukunft zu widmen, sich zu entscheiden was man will sowie dafür zu kämpfen und darum verzeihen zu können. Das Ende kommt ziemlich abrupt. Die Sache mit Jenna und Philip erscheint recht abgeschlossen, doch trotzdem gibt es einen Cliffhanger. So wird es wohl eine Fortsetzung geben, was mich wunderte, denn ich habe Royale Wedding für einen Einzelband gehalten. Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass sich Band zwei Jennas Freundin Kylie widmen wird, der hier im letzten Drittel auch ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

Erzählt wird abwechselnd von Jenna und Philip. Dies ermöglicht dem Bücherliebhaber beide Charaktere gut kennenzulernen. Ein Kapitel darf er aus der Sicht von Kylie, Jennas Freundin, erleben. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.

Fazit: "Royale Wedding" ist ein Roman von April Dawson. Ich wurde von dieser soliden Geschichte gut unterhalten. Eine romantische Erzählung mit einer Brise Drama, einem Schuss Humor und einer ordentlichen Portion Gefühl. Für die Story von Jenna und Philip gibt es von mir **** Sterne.

Zitat

"Ich kann ein Arsch sein, aber auch ein richtiger Gentleman, der dir die Welt zu Füßen legt. Ich brauche keine, die mich zähmt, sondern eine Frau, mit der ich wild sein kann, und ich habe das Gefühl, dass du in deinem Inneren genau so wild bist wie ich. Ich spüre, das da etwas zwischen uns ist, etwas Besonderes. Also was sagst du? Willst du mit mir frei sein?"
( Pos. 1044 )

Veröffentlicht am 16.09.2017

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren...

Irresistible - Ein Baby kommt selten allein
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Kurzbeschreibung

Ein Baby zähmt den Bad Boy ...

Brady, Tattoo-Artist und Harley-Fahrer, ist außer sich vor Kummer: Sein Bruder und dessen Frau sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nun ist es an ...


Kurzbeschreibung

Ein Baby zähmt den Bad Boy ...

Brady, Tattoo-Artist und Harley-Fahrer, ist außer sich vor Kummer: Sein Bruder und dessen Frau sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nun ist es an Brady, die Beerdigung zu organisieren, die Lavendelfarm seines Bruders zu verkaufen und sich um seine kleine Nichte zu kümmern. Zum Glück ist da Katherine, die auf die kleine Isabella aufpasst und sich auf der Farm auskennt. Schnell kochen die Gefühle zwischen dem muskulösen und tätowierten Bad Boy und der kurvigen Latina hoch ...

Meinung

"Irresistible - Ein Baby kommt selten allein" ist ein Roman von Lex Martin. Das Buch ist am 7. September 2017 bei LYX erschienen, umfasst 342 Seiten und ist als ebook erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Egal, ob es sich um den Partner, Eltern, Geschwister, das eigene Kind oder einen guten Freund handelt - einen geliebten Menschen sterben zu sehen, ist unglaublich schmerzhaft. Aber wie fühlt es sich an wenn man beim letzte Gespräch im Streit auseinander gegangen ist? Oder sich schuldig an ihrem Tod fühlt? Was wenn ein ein kleines Kind alles ist was von jemanden Nahestehendem zurückbleibt? Dieser Fragen hat sich die Autorin in ihrem Buch angenommen. Brady ist sauer auf seinen Bruder. Als dieser ihm eine Nachricht schickt will er nachts, müde nach einem anstrengenden Tag, nicht mit ihm streiten und meldet sich nicht bei ihm. Doch leider wird er nie wieder die Gelegenheit haben mit ihm zu reden. Katherines Leben ist ein Scherbenhaufen als sie Unterschlupf bei ihren Freunden findet. Sie unterstützt sie gerne bei der Arbeit auf ihrer Farm und hilft ihnen mit ihrem Baby. Doch dann verunglücken Cal und Mel, und Katherine bleibt alleine mit der Farm und dem Kleinkind zurück. Außerdem trägt sie eine Last auf ihren Schultern, die sie zu erdrücken droht.

Brady ist groß, muskulös und gutaussehend. Er ist Tätowierer und trägt diesen Körperschmuck selbst. Der Tattooartist fährt Motorrad und alles an ihm schreit Badboy. Wer sich von seinem äußeren nicht täuschen lässt, wird einen verantwortungsbewußten, zuverlässigen, talentierten und gutherzigen jungen Mann erkennen. Er steckt seine Wünsche zurück und unterstützt seine Eltern. Er selbst hält sich für einen Mistkerl. Katherine ist das Kind von Migranten und ihre Familie hatte es nicht immer leicht. Ihre Eltern sind sehr stolz auf sie, denn sie hat eine gute Ausbildung, einen tollen Job und einen stattlichen Freund. Bis zu dem Tag an dem sie alles hinwirft und zu ihren Freunden flüchtet. Katherine ist eine liebenswerte junge Frau. Sie ist einfühlsam, hilfsbereit, fleissig, und gefühlsbetont. Sowohl Brady als auch Katherine mochte ich sehr gerne. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ändert sich das Leben von einem Tag auf den anderen radikal. Dies versuchte Lex Martin darzulegen und verschiedene mögliche Konsequenzen in diese Erzählung einzubringen. Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Ich finde der Autorin ist der Start gut gelungen. Traurig, berührend und bedrückt geht es los. Im weiteren Verlauf gab es einen Umstand den ich nicht mochte.

Die Hauptprotagonisten drohen sehr schnell übereinander herzufallen. Sie tun es nicht, doch ihre Gedanken sind oft erfüllt davon. Zwar sind die Zwei von Traurigkeit und Schmerz geplagt, doch für mich hätte dieser Zustand erstmal vordergründig sein müssen und sich die Anziehungskraft langsam einschleichen dürfen. Ich denke dies hätte der Erzählung mehr Tiefe und Authentizität verliehen. Man hätte auch die Probleme die der Tod von Cal und Mel mit sich bringen einen größeren Stellenwert einräumen können. Die kleine Isabella ist ein bezauberndes Kind. Sie ist eine niedliche und herzerweichende Komponente. Sie hätte gerne eine noch größere Rolle einnehmen können. Erotische Szenen hätte man dafür eingrenzen mögen. Ansprechender fand ich Situationen in denen sich die Beiden Trost spendeten oder versuchten sich aufzumuntern. Wirklich spannend wurde es nicht, denn der Handlungsverlauf läßt sich gut vorausahnen. Gäbe es die anderen Kritikpunkte nicht, wäre dies nicht so schlimm. In Verbindung mit diesen wiegen sie für mich schwerer. Eine überraschende Wendung hätte ich nicht schlecht gefunden. Ende gut. Alles gut. Wird es so sein ? Lies selbst.

Erzählt wird abwechselnd von Brady und Katherine. Diesen Umstand mochte ich sehr gerne. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Leicht, klar und flüssig führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo ist angemessen. Aufgefallen sind mir ein paar Fehler.

Fazit: "Irresistible - Ein Baby kommt selten allein" ist ein Roman von Lex Martin. Teilweilweise hat mir die Geschichte gut gefallen, aber ich habe auch ein paar Kritikpunkte. Eine ruhige, idyllische und libidinöse Geschichte mit temperamentvoller Frau, verlässlichem Mann und niedlichem Baby. Von mir gibt es 3,5 Sterne die ich auf **** Sterne aufrunde.

Zitat

"Ich zittere auf dem Weg zum Arbeitszimmer und bin erleichtert, als ich sie dort auf der Brust ihres Onkels schlafend vorfinde, eine Faust in seinen schwarzen Haaren vergraben, die andere Hand mitten auf seinem Gesicht. Und sie schnarchen beide. Der starke, güblerische, tätowierte Biker kuschelt mit seiner kleinen Nichte ..."
( Po. 918)

Veröffentlicht am 12.08.2017

Sie nennen ihn Saint, doch er ist alles andere als ein Heiliger ...

Saint – Ein Mann, eine Sünde
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Kurzbeschreibung

Sie nennen ihn "Saint". Doch er ist alles andere als ein Heiliger ...

Die Journalistin Rachel Livingston bekommt endlich ihre Chance, eine ganz große Story zu landen: Sie soll einen ...

Kurzbeschreibung

Sie nennen ihn "Saint". Doch er ist alles andere als ein Heiliger ...

Die Journalistin Rachel Livingston bekommt endlich ihre Chance, eine ganz große Story zu landen: Sie soll einen Enthüllungsbericht über Malcolm Saint schreiben. Saint ist mysteriös, privilegiert - eine Legende in den High-Society-Kreisen Chicagos. Doch obwohl die Presse jeden seiner Schritte verfolgt: Den wahren Malcolm Saint kennt niemand. Noch nicht. Denn genau dieses Geheimnis will Rachel lüften. Aber kann sie dem reichen Playboy so nahekommen, ohne ihm selbst zu verfallen?

Meinung

"Saint - Ein Mann, eine Sünde" ist der erste Band der Saint - Reihe von New York Times und USA Today Bestsellerautorin Katy Evans. Das Buch ist am 21. Juli 2017 im LYX Verlag erschienen, umfasst 385 Seiten und ist ale ebook, Taschenbuch und Hörbuch erhältlich. Seit ihrer Kindheit sind Bücher Katy Evans' große Leidenschaft. Gleich mit ihrem ersten eigenen Roman landete sie einen internationalen Bestseller. Für mich war dies das zweite Buch von ihr. Reicher Mann - armes Mädchen. Playboy - Mauerblümchen. Geschäftsmann - Reporterin. Geschichte wie ich sie zwischendurch gerne lese, die kurzweilige Unterhaltung versprechen und sich oft als ansprechender Zeitvertreib herausstellen. Der Einstieg in die Story fiel mir leicht. Eine junge Frau soll einen vermögenden und berüchtigten Businessman interviewen. Sie ist nervös, aufgeregt und unsicher. Irgendetwas scheint sie aber an sich zu haben, den der vielbeschäftigte Lebemann gibt ihr die Chance, mehrmals auf ihn zu treffen um etwas über ihn zu erfahren. Auf den ersten Seiten fühlte ich mich ein wenig an Mr. Grey und Anastasia erinnert, obwohl die Charaktere ihnen auf den ersten Blick nicht entsprachen, und ich war auf den weiteren Verlauf gespannt.

Es entwickelt sich eine Art von Katz und Mausspiel, in welchem ein Jäger eine Herausforderung wittert und seine Beute fürchtet von ihrem Weg abzukommen und sich selbst zu verlieren. Rachel Livingston ist eine Journalistin mit großem Tatendrang. Die junge Frau ist mit ihrem Beruf verheiratet und hat kein großes Interesse an Männern. Sie engagiert sich um die Gewalt auf den Straßen einzudämmen, da ihr Vater durch solche zu Tode kam. Sie liebt ihre Mutter und möchte sie bestmöglich unterstützen. Man würde Rachel als gutes Mädchen bezeichnen. Obwohl ihre Chefin sie für zu jung und unerfahren hält, bekommt sie die Chance, mit dem Enthüllungsbericht die Karriereleiter hochzuklettern, und dies hoffentlich ohne ein böses Mädchen zu werden. Malcom Kyle Preston Logan Saint. Siebenundzwanzig Jahre alt. Milliardär. Sinnbild für Macht. Playboy. Er sei skrupellos, heißt es, eine männliche Hure. Er macht was er will und es kümmert ihn nicht was andere denken. Er ist schwer zu durchschauen und läßt niemanden an sich ran. Seine Motive werden nicht offen benannt. Selbst in Gesellschaft seiner Freunde wirkt er einsam. Nun gilt es herauszufinden wie Mr. Saint wirklich ist.

In der Erzählung begleitet der Leser Rachel bei ihrer Recherche. Nur langsam kommt sie bei ihrer Suche nach Informationen voran. Dabei lernt sie Malcom Saint langsam besser kennen. Damit beginnen auch die Probleme, denn Rachel sitzt zwischen den Stühlen. Hat Schuldgefühle. Belügt sich selbst. Ihr zur Seite stehen ihre Freundinnen. Eine die an die wahre Liebe glaubt. Einde die nach einer Enttäuschung den Männern abgeschworen hat. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Rachel und Malcom, sowie dem Leben in der Öffentlichkeit. Es finden sich erotische Szenen zwischen diesen Buchdeckeln. Dessen sollte der Leser sich bewußt sein. Das sinnliche Treiben der Protagonisten empfand ich durchaus ansprechend. Auch das sie nicht sofort übereinander herfallen, sondern sich langsam annähern.Die körperliche Anziehungskraft ist spürbar und auch das seelische Näherkommen. Darauf wird oft wenig wert gelegt. Hier fand ich es gefällig. Obwohl es nicht hochspannend zugeht, fragt sich der Leser doch wo die Geschichte hinführen mag. Keine verwegenen, neuartigen Ideen verbergen sich hinter "Saint - Ein Mann, eine Sünde", doch kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch finden Freunde des Genres allemal. Das Ende ist gut gewählt und wer Rachel und Malcom gerne durch die ersten Wochen ihres Kennenlernens begleitet hat, der wird dem Fortsetzungsband
entgegenfiebern.

Erzählt wird aus der Sicht von Rachel. Zu gerne hätte ich zwischendurch Malcoms Perspektive kennengelernt. Darauf muß der Bücherliebhaber verzichten. Das fand ich doch recht schade. Mit dem Schreibstil der Autorin kam ich gut zurecht. Nicht verschnörkelt und verspielt sonder einfach, klar und leicht führt die Autorin durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm.

Fazit: "Saint - Ein Mann, eine Sünde" ist der erste Band der Saint - Reihe von New York Times Bestsellerautorin Katy Evans. Ein nettes Buch für zwischendurch, das mich gut unterhalten konnte. Leichte Kost für Freunde von Liebesgeschichten, Erotischer Literatur, Millionärstorys und Bad Boy Erzählungen. Von mir gibt es **** Sterne.

Zitat

"Die pulsierende Energie seines Wesens scheint in seinem tiefsten Inneren zu brodeln. Er hat etwas Dunkles an sich. So dunkel wie seine Haare. Dunkel wie die Sünde. Dunkel wie das, was in ihm schwelt. Irgendetwas Anziehendes. Unaufhaltsames. Unwiderstehliches."
(Pos. 534)

Reihe

Band 1: Saint - Ein Mann, eine Sünde
Band 2: Saint - Wer einmal sündigt (Oktober 2017)

Veröffentlicht am 06.08.2017

Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen...

Soul of Stars
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Kurzbeschreibung

AM RANDE DES UNIVERSUMS

Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums ...

Kurzbeschreibung

AM RANDE DES UNIVERSUMS

Als Solas Heimatplanet untergeht, möchte sie eigentlich nur eines: Sterben. Wie ihr Vater. Wie ihre Freunde. Wie alle, die sie kannte. Doch am Ende des Universums lauert viel mehr, als sie sich je hätte träumen lassen.

"Auf dich wartet eine ganz neue Welt, die erobert werden will. Du musst nur den ersten Schritt wagen!"

Meinung

"Soul of Stars - Wenn Sterne fallen" ist ein Roman aus der Feder von Anika Ackermann. Das Buch ist im Juli 2017 erschienen, umfasst 328 Seiten und ist als ebook oder als Taschenbuch erhältlich. Die Autorin hat bereits Bücher veröffentlicht. Für mich war dies das erste Buch von ihr. Aufgefallen ist es mir durch sein bezauberndes Titelbild, welches von Alexander Kopainski stammt. Da ich Klappentexte immer sehr kritisch sehe, fand ich die paar beschreibenden Worte, ohne jegliche Umschweife und wenigen Informationen, anziehend. Ich wollte mich überraschen lassen und bin unvoreingenommen an das Buch herangegangen. Alle wissen das das Universum dem Untergang geweiht ist, das sämtliche Planeten verschlungen und das Licht der Sterne erlöschen wird, das alles Lebendige schwinden und das Weltall menschenleer zurückbleiben wird. Als der Tag kommt hat Sola Angst, aber sie ist froh gemeinsam mit ihrem Vater in den Tod zu gehen. Doch der Capt'n denkt nicht daran seine einzige Tochter sterben zu lassen. Er bringt sie auf sein Schiff und schickt sie fort. Sola weiß nicht wohin die Reise geht und ob sie jemals irgendwo ankommen wird. Warum ihr Vater sie alleine fortschickte und selbst zum Sterben zurückblieb. Ob Leben den Todessturm entkommen ist oder sie der letzte Mensch im Universum ist.

Sola ist ein Mädchen im Teenageralter. Sie ist schon mal zickig und trotzig, meckert und nervt. Sie verhält sich ihrem Alter entsprechend. Außerdem ist sie verängstigt und verzweifelt, in Trauer um ihren Vater und allein. Im Verlauf der Geschichte entwickelt sie sich weiter. Sie gewinnt an Stärke und wird mutiger. Ihre Ansichen und Werte sind großteils vernünftig und gesund. Dafür steht sie ein. Das macht sie zu einer sympathischen Protagonistin. Ob es weitere Mitwirkende gibt oder nicht möchte ich hier offen lassen. Ich finde jeder Leser sollte dies unbefangen erkunden können. Verraten kann ich, dass Sola nicht ganz alleine ist. Auch wenn es sich um kein lebendiges Wesen handelt, ist Sola über diesen Anker ihres Vaters dankbar, obwohl es auch Fragen aufwirft. Nicht unerwähnt lassen kann ich einen tierischen Begleiter den Sola im Handlungsverlauf als Gefährten und loyalen Freund gewinnt. Das kleine, lustige und muntere Kerlchen habe ich sofort in mein Herz geschlossen und er hat sich zu meinem Liebling gemausert.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht. Auch wenn es Anfangs kurz Schlag auf Schlag geht, startet die Erzählung langsam und gemächlich, plätschert dahin, ist nett aber war für mich nicht packend. Nach einer Weile wird es plötzlich deutlich interessanter und spannender. Ich wurde gefesselt und immer neugieriger. Ab diesem Zeitpunkt ging es dann in selber Weise weiter. Mal ist es ruhig. Mal passiert viel. Frau Ackermann hat ein reizvolles Szenario erdacht. Auf wenn Grundidee und Voraussetzungen andere sind, fand ich mich leicht an "The 100" von Kass Morgan erinnert. Wie man meinen Worten wohl entnehmen kann, handelt es sich um Science Fiction. Die Autorin hat allerdings eine große Portion Fantasy dazugemischt, hat das All und seine Naturgesetzte nach ihren Vorstellungen erschaffen und sich somit viel Spielraum verschafft. Das Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt wurden stellte mich erst nicht so recht zufrieden, als Fan von fantastischen Begebenheiten fand ich jedoch mit der Zeit gefallen daran. Das kreierte Setting hat mich hier sehr angesprochen. Flora und Fauna sind besonders gestaltet, mit viel Fantasie zum Leben erweckt, aussergewöhnlich und speziell. Eine Welt einmalig und wunderbestückt, aber auch voller Gefahren. Am Ende bleibt der Leser mit seinen eigenen Vorstellungen zurück und mit einem Funken Hoffnung.

Erzählt wird aus der Sicht von Sola. Auch wenn ich mich nicht mit ihr identifizieren konnte, so konnte ich ihr Tun und ihre Gedanken meist gut nachvollziehen. Mit dem Schreibstil von Anika Ackermann kam ich gut zurecht. Locker, gut beschreibend, bunt und schattiert führt sie durch die Zeilen. Die Sprache ist zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Das Buch ist in drei Teile und einen Epilog aufgegliedert, dazwischen finden sich kleine Illustrationen von Fabian Lavater. Eine Karte rundet den positiven Gesamteindruck ab.

Fazit: "Soul of Stars - Wenn Sterne fallen" ist eine Geschichte aus der Feder von Anika Ackermann. Der hier entstandene Genremix aus Science Fiction und Fantasy hat mir gut gefallen. Ich habe die Protagonisten gerne auf ihrem Weg begleitet und wurde gut unterhalten. Postapokalyptische Erzählungen üben auf mich einen gewissen Reiz aus. Es war spannend Frau Ackermanns Variation mit einer ordentlichen Portion Fantasy zu lesen. Von mir gibt es gute **** Sterne.

Zitat

"Die Lichter des Weltalls erloschen. Zurück blieb eine unheimliche Dunkelheit, als hätte der Tod selbst seinen Mantel über das Universum gelegt. Die Tragik dieser Szene wurde von den drei Monden verdrängt, die an den Himmel kletterten, während die Sonne sich endgültig verabschiedete. Sie strahlten milchig weiß und hoben sich anmutig von der Dunkelheit um sie herum ab."
(Seite 192)