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Veröffentlicht am 09.11.2023

Eine wirklich schöne und lesenswerte Geschichte, nicht nur für die Winterzeit

Love in Winter Wonderland
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Ein zauberhaftes Cover trifft auf eine schöne Geschichte für die kalte Jahreszeit, ist aber auch über das Jahr hinweg schön zu lesen! Während der Klappentext schon das ein oder andere von der Geschichte ...

Ein zauberhaftes Cover trifft auf eine schöne Geschichte für die kalte Jahreszeit, ist aber auch über das Jahr hinweg schön zu lesen! Während der Klappentext schon das ein oder andere von der Geschichte verrät, wird man doch noch von ganz viel mehr überrascht. Es gibt verschiedene Themen, die in der Geschichte eine wichtige Rolle spielen und dabei geht es nicht allein um die Rettung der Buchhandlung. Zwischen Ariel und Trey habe ich mich schnell wohl gefühlt, auch wenn es ein oder andere Punkte gaben, die nicht unbedingt einen direkten Wohlfühlfaktor versprechen, was aber nicht an Ariel und Trey selbst liegt. Die beiden sind zwei Charaktere, die für das einstehen, was ihnen wichtig ist und dann mit dem ganzen Herzen bei der Sache sind. Dadurch wird auch eine tolle Leidenschaft spürbar, die bis zum Schluss anhält. Die beiden sind zwei authentische Protagonisten, die nicht perfekt sind und doch etwas tolles erschaffen können. Auch wenn ich nicht in jeder Situation mit ihren Handlungen im Einklang stand, habe ich die beiden gerne verfolgt. Der Weg der beiden ist holprig und sie müssen Hindernisse überwinden, aber das gelingt den beiden sehr schön, wenn auch nicht gradlinig. Das macht die Geschichte aber auch ein Stück lesenswerter.

Wie schon erwähnt werden in der Geschichte wichtige Themen eingeflochten und für mich haben sie auch sehr gut hineingepasst und wirkten nie deplatziert. Trotzdem waren mir die Themen manchmal etwas zu "laut" und wurden so aufgebaut, dass sie die Aufmerksamkeit deutlich auf sich gezogen haben, was ich mir bei einer weihnachtlichen Liebesgeschichte etwas anders gewünscht hätte. Was nicht bedeutet, dass ich die Umsetzung schlecht fand, aber ich konnte mich dadurch einfach nicht gänzlich auf die Verbindung zwischen Ariel und Trey einlassen.

Es ist alles in allem eine schöne Story, die mit vielen abwechslungsreichen Szene daher kommt und dabei eine Geschichte bietet, die sich spürbar entwickelt und aufbaut. Das Lesen hat mir bis zum Schluss gefallen und von mir gibt es nichts anderes als eine Empfehlung. Für 5 Sterne hat es dann aber trotzdem nicht gereicht, da die Liebesgeschichte in den Gefühlen noch etwas tiefer hätte gehen können und die Figuren es sich selbst etwas sehr im Weg standen, für etwas, was am Ende doch unvermeidbar war und leicht gelöst würde. Auf den eher wenigen Seiten wird es aber nie langweilig und mit Ariel und Trey gibt es aufjedenfall einiges zu erleben, wodurch die Seiten gut gefüllt werden. Man braucht auch keine Befürchtung haben, dass die Geschichte nur in der Buchhandlung spielt oder nur die Bücher zur Sprache kommen.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Spooky, düster und nichts für schwache Nerven

Die Seele eines Spukhauses
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Für die dunklere und kälteste Jahreszeit ist "Die Seele eines Spukhauses" genau das richtige Buch und verspricht düstere Lesestunden, worauf das Cover schon sehr gut einstimmen kann.

Mit dem Einstieg ...

Für die dunklere und kälteste Jahreszeit ist "Die Seele eines Spukhauses" genau das richtige Buch und verspricht düstere Lesestunden, worauf das Cover schon sehr gut einstimmen kann.

Mit dem Einstieg wird man in eine schaurige Atmosphäre entführt, in ein Setting, das in der Vergangenheit spielt, dabei aber fantastische und moderne Elemente mitbringt. Schon auf den ersten Seiten wird deutlich, dass nicht nur die Geschichte eine besondere ist, sondern auch Magnolia Feyler eine ganz besondere und spezielle Protagonistin ist, aber dadurch nur noch besser hinein passt. Es dauert nicht lang, bis der Kern der Geschichte erkennbar wird und dadurch wurde ich direkt hinein gezogen. Mit dem lockeren, aber auf den Punkt gebrachten Schreibstil, kann die Autorin ein passendes Bild erschaffen und baut an den richtigen Stellen, gut gewählte Beschreibungen ein. Der lockere Schreibstil täuscht jedoch nicht über die grausame Geschichte hinweg, die sich nach und nach offenbart und es schon sehr früh in sich hat. In angenehmen Abständen baut die Autorin neue Informationen und Hinweise ein, wodurch ich zum Miträtseln angeregt wurde. Im Vordergrund stehen jedoch mehrere Figuren, weswegen es nicht ganz so leicht ist, alles zu durchschauen. Einen Überblick zu behalten bleibt dabei aber leicht. Die Autorin wechselt zwischen einer typischen Gestaltung und den Logbucheinträgen von Magnolia, wodurch es eine schöne Abwechslung und unterschiedliche Facetten gibt. Die Geschichte tritt zu keinem Zeitpunkt auf der Stelle, denn es gibt immer etwas neues zu entdecken, wobei sich aber auch ein gutes Tempo und eine greifbare Entwicklung gibt.

Wie schon erwähnt, ist Magnolia Feyler eine besondere Protagonistin, die für mich sehr gut in ihre Aufgaben und die Geschichte hineinpasst. Sie ist speziell und geht ihrer Tätigkeit auf besondere Weise nach und sticht dadurch deutlich heraus. Dadurch ist sie mir aber auch ein wenig ans Herz gewachsen, denn es wird deutlich, dass ihr Vorgehen nicht von irgendwo her kommt. Sie weiß sich selbst zu reflektieren und hat auch eigene Zweifel. Es verläuft nicht alles nach Plan und sie trifft auf Schwierigkeiten, was sie einfach noch mehr abrundet.

Die Geschichte verspricht schaurige Lesestunden und ein Geheimnis, das nichts für schwache Nerven ist. Die Gestaltung ist perfekt auf die Geschichte zugeschnitten und es wird die richtige Atmosphäre erschaffen. Die Beschreibungen werden zum Ende hin immer ein Stück detaillierter und lassen sich nicht so leicht auf die Schulter nehmen. Für mich ist es eine sehr gelungene Geschichte, die hält, was man sich von ihr verspricht. Trotzdem konnte es mich nicht gänzlich überzeugen, da ich den Aufbau manchmal etwas zu wirr und stückelhaft fand und auf der anderen Seite ein wenig zu lang gehalten. Sehr lange weiß man nicht, welche Richtung das Ganze nimmt, was auf der einen Seite zwar Spannung aufbaut, schnell aber auch ein klein wenig mühsam wird, was auch auf den Schluss zutrifft. Der Reiz des Spukhauses hat sich für mich auch nach und nach bis zum Schluss immer ein Stück mehr verloren, was ich etwas schade fand. Lesenswert und spannend bleibt es aber bis zum Schluss und von mir gibt es aufjedenfall eine Empfehlung.

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Veröffentlicht am 29.10.2023

Bildgewaltige Gestaltung zwischen toller Geschichte

Threads of Power
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"Threads of Power" ist der erste Teil einer Spin-Off Trilogie zu der "Weltenwander"-Trilogie. Ich habe die Vorgänger Reihe nicht gelesen und das hat am Ende vielleicht dazu geführt, dass ich die Geschichte ...

"Threads of Power" ist der erste Teil einer Spin-Off Trilogie zu der "Weltenwander"-Trilogie. Ich habe die Vorgänger Reihe nicht gelesen und das hat am Ende vielleicht dazu geführt, dass ich die Geschichte nicht so recht greifen konnte, aber ich fange lieber mal von vorne an.

Die Autorin startet direkt mit einem bildgewaltigen Beschreibung und bringt dadurch gleich von der ersten Seite einen fesselnden Einstieg mit, was sich bis zum Schluss nicht mehr geändert hat. Mir ist es sehr positiv aufgefallen, wie Beschreibungen mit den richtigen Worten dargestellt werden und eine ganz einzigartige Darstellung erschafft wird. Dadurch kann auch eine sehr tolle Atmosphäre erschaffen werden, die sehr gut zu der Geschichte und den Figuren passt und alles auf eine sehr gelungen Weise abrundet. Ich habe habe nur schwer genug davon bekommen und habe das Lesen an vielen Stellen sehr genossen.

Dadurch das es sich um ein Spin-Off handelt, hält die Autorin sich nicht mit dem Weltenbau auf, was für Einsteiger in die Reihe schade, aber nicht unbedingt hinderlich ist. Die wichtigsten Aspekte, für den Verlauf, kann man sich schnell zusammen suchen, auch wenn sicher noch vieles gefehlt hat. Auch die Figuren werden ausführlich dargestellt und die Vergangenheit erschließt sich nach und nach immer besser. Trotzdem geht sicher viel verloren und ich bin einfach nicht so recht mit der Geschichte warm geworden, weil mir die Verbindung zu den Figuren gefehlt hat, worauf sich einiges in der Geschichte stützt. So wie die Autorin einen sehr bildgewaltigen Schreibstil hat, so ausführlich gestaltet sie auch die Szenen und die Figuren. Auf der einen Seite werden die Figuren sehr ausführlich dargestellt, was bei den vielen Figuren doch einiges an Platz einnimmt und auf der anderen Seite hat mir trotzdem etwas gefehlt, weil ich die Vorgänger nicht gelesen habe. Für mich waren viele Szenen dadurch etwas mühsam zu lesen, auch wenn sie sehr gut geschrieben wurden. Die Ausarbeitung der Figuren hatte für mich wenig mit dem Verlauf der Geschichte zu tun, wodurch ich das Gefühl hatte, dass es kein wirkliches voran gehen gab. Wie erwähnt gibt es einige Figuren, dafür bringen die aber ganz unterschiedliche Charaktere und Vergangenheiten mit sich. So gibt es eine sehr gut Abwechslung und die Unterschiede in den Charakteren wird mit dem Schreibstil sehr greifbar ausgearbeitet. Zudem gibt es kurze Kapitel und es wird deutlich, dass zwischen drin der Fokus immer etwas stärker auf einer Figur liegt, was sich abwechselt, wodurch man sich nur selten ein wenig neu orientieren muss und es nicht zu viele Wechsel gibt.

Ich persönlich bin kein großer Fan von zu ausführlichen Gestaltungen, die am Ende wenig zu der Geschichte beizutragen haben und während mir das schon bei "Das unsichtbare Leben der Addie LaRue" aufgefallen ist, ist das auch hier der Fall. Die Autorin konnte mich mit ihrem Schreibstil und der Welt sehr begeistern und mir hat die Idee und die Ausarbeitung dahinter aufjedenfall sehr gefallen. Man spürt die Leidenschaft die dahinter steckt und das Potenzial. Für mich hätte es aufjedenfall mehr Tempo haben können und ich denke es hätten sich mehr Möglichkeiten für Wendungen und Überraschungen geboten. Trotzdem bekommt das Buch von mit 4 Sterne, weil einfach deutlich wird, was für eine gute Geschichte sich hinter allem verbirgt und schreiblich steckt auch ganz viel können drin, was ich an vielen Stellen gemerkt habe.

Wer die Vorgänger Trilogie mochte, der wird sicher auch hier seine Freude mit haben. Ansonsten kann ich es allen empfehlen, die eine ausführliche Gestaltung mögen und nicht unbedingt eine flotte und verzwickte Story benötigen, dafür aber Wert auf einen ausgezeichneten Schreibstil legen.

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Veröffentlicht am 25.10.2023

Traut euch auf Play zu drücken und werdet in eine spannende Welt gezogen

AGE OF IVY
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Die Autorin zieht die Leser*innen in ein MMORPG, einem der größten Massively Multiplayer Online Role-Playing Games, und erschafft dabei eine spannende Welt, die voller Gefahren lauert, dabei aber auch ...

Die Autorin zieht die Leser*innen in ein MMORPG, einem der größten Massively Multiplayer Online Role-Playing Games, und erschafft dabei eine spannende Welt, die voller Gefahren lauert, dabei aber auch typische Gamer Begriffe bietet.

Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen und ich habe mich zusammen mit den Figuren direkt in der Geschichte wieder gefunden. Die Geschichte startet dabei Mitten im Spiel, denn die Figuren haben dort schon einige Zeit hinter sich. Dadurch muss man sich eine kurze Zeit orientieren, doch die Autorin macht es einem mit der angenehmen und leicht zu durchschauenden Gestaltung einfach. Trotzdem werden die ein oder anderen Fragen geweckt, wovon manche geklärt werden und andere wiederum auch zum Schluss noch offen bleiben. Dabei wird die Spannung aufrecht erhalten, ich wurde aber auch ein gutes Stück auf die Folter gespannt. Mir hat es gut gefallen, wie die Autorin sowohl die Welt, aber auch die Figuren und ihre Rolle in dem Spiel aufbaut, entwickelt und erweitert. Es kommt immer etwas neues dazu, wodurch es nie langweilig wird und ich die ganze Zeit gespannt auf das Kommende gewartet habe. Mit einem sehr locker zu lesenden Schreibstil bin ich noch ein Stück besser durch die Seiten gekommen.

Ich mochte die Idee und Gestaltung hinter der Geschichte sehr gerne und die Autorin wird dem Ganzen auch sehr gerecht. So richtig warm bin ich mit den Figuren dann aber Ende leider nicht geworden. Es gibt einige wichtige Protagonisten, wobei es anspruchsvoll, aber nicht schwierig war, den Überblick zu behalten. Viel mehr hat mir die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren und den Gruppen Konstellationen nicht zugesagt. Für mich hat es sich etwas zu sehr im Kreis gedreht, eine Protagonistin viel mir zu sehr durch ihre Provokationen auf und für mich blieb alles bis zum Schluss irgendwie ungreifbar. Der Fokus liegt doch sehr deutlich auf den Figuren und die unterschiedlichen Beziehungen und dadurch eben weniger auf das eigentliche Spiel. Natürlich kommt das auch nie wirklich zu kurz, aber ich hätte mir ein anderes Gleichgewicht zwischen diesen beiden Sachen gewünscht. Mich haben die Konflikte einfach nicht so richtig packen und überzeugen können, weswegen dieser Teil bei mir nur sehr schwer punkten konnte.

Die Autorin hat sich einige spannende Wendungen überlegt, die die Spannung nochmal auf eine sehr spürbare Weise anheben konnten. Obwohl die Welt und die ganze Idee ausreichend greifbar und durchschaubar bleibt, setzt die Autorin nochmal eins drauf und bringt ganz neue Einblicke und Ideen mit, die mir bis zum Schluss immer wieder sehr gefallen haben. Für mich hätte der Fokus am Ende aber dennoch etwas mehr auf das eigentliche Spiel und Ziel liegen können, denn so eine richtige Richtung für die Geschichte ist nur schwer zu finden. Auch die ein oder anderen Herausforderungen, denen sich die Figuren gegenüber sehen, waren für mich zu wenig Abwechslungsreich und dienten irgendwie eher als Lückenfüller.

Fazit:

Alles in allem ein sehr gelungener Auftakt in eine Reihe, die noch sehr viel Spielraum für Künftiges bietet. Der Fokus liegt mehr auf die Figuren und die Konflikte untereinander, was mir persönlich nicht gänzlich zugesagt hat. Trotzdem wird es mit der Welt und den Gefahren nie langweilig, denn mit einer sehr angenehmen Gestaltung gelingt es der Autorin sehr gut, den Leser zwischen die Seiten gefangen zu halten und eine fesselnde und gefährliche Welt aufzubauen, die einfach eine tolle Mischung mit bringt, die man sich bei Fantasy wünscht.

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Veröffentlicht am 07.10.2023

Sehr gute Gestaltung, zwischen drin für mich aber etwas langatmig

Helle Tage, dunkle Schuld
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Von Eva Völler habe ich schon das ein oder andere Buch gelesen, aber mit diesem Buch kommt ihr erste Kriminalroman mit historischem Bezug, der mich direkt neugierig gemacht hat. 1948 ist Carl Bruns auf ...

Von Eva Völler habe ich schon das ein oder andere Buch gelesen, aber mit diesem Buch kommt ihr erste Kriminalroman mit historischem Bezug, der mich direkt neugierig gemacht hat. 1948 ist Carl Bruns auf der Suche nach der Wahrheit hinter grauenvollen Taten, die sich ereignet haben und ein immer größeres Geflecht erkennen lassen. Im Zuge dessen trifft er dabei auf seine Jugendliebe, steht mit ihr aber plötzlich im Mittelpunkt der Gefahr...

Schnell treffen der Krimi und der historische Grundbaustein aufeinander, wodurch es die Ermittlungen und Polizeiarbeit auf der einen und den Auswirkungen des Krieges auf der anderen Seite findet. Mir hat die Mischung zunächst sehr gut gefallen, denn die Autorin schafft es sehr gut, mit ihrem Schreibstil beiden Teilen gerecht zu werden. Die grauenvollen Bluttaten wecken ein Stück Sprachlosigkeit und bauen die Spannung auf, während das Schicksal der Menschen in der Zeit greifbar und eine sehr bedrückende Atmosphäre geschaffen wird. Mit einem sehr angenehmen Schreibstil, welcher einen Blick fürs Detail hat, denn Fokus aber nicht verliert, habe ich mich sehr gerne in die Geschichte gestürzt.

Ich mochte die Dynamik der Figuren sehr gerne und allen voran Carl und Anne waren mir direkt sympathisch. Sie lassen sich von ihrer Vergangenheit und der Situation nicht unterkriegen, bringen aber viel Kraft auf, sich liebevoll um ihre Mitmenschen zu kümmern. Die beiden handeln durchweg nachvollziehbar und menschlich, wodurch sie nicht komplett frei von Fehlern sind, was der Geschichte eine schöne Authentizität verleiht. Ich habe die Geschichte sehr gerne mit den beiden mitverfolgt und bin mit jedem Stück ein wenig wärmer mit ihnen geworden.

Mir hat die Gestaltung sowie die Figuren sehr zugesagt und es ist schwer, davon nicht überzeugt zu werden. Dennoch habe ich schnell festgestellt, dass sich die Geschichte sehr lange in eine Richtung verliert und Tempo sowie Spannung bei mir nach und nach etwas verloren gegangen sind. Für mich blieb der Verlauf recht lange etwas zu flach, denn dem Einstieg hat man ein guten Überblick bekommen und ich hätte mir dann mehr Abwechslung und Verzwickungen gewünscht. Am Ende stellt sich heraus, dass die Geschichte nicht ganz so durchschaubar ist, wie ich angenommen habe, denn auf den letzten Seiten überschlagen sich nochmal die Ereignisse und es kommen Wahrheiten ans Licht, die nur schwer durchschaubar waren. Mir hat die Auflösung noch einmal sehr zu gesagt, aber mir war es lange Zeit doch zu langatmig.

Fazit:

Kriminalroman trifft auf historischen Grundbaustein und wird mit einer gelungenen Gestaltung abgerundet. Es finden sich authentische und greifbare Figuren, mit vielen Facetten, die sehr gut in die Geschichte passen. Das Ende hält nochmal Tempo und Überraschung bereit. Für mich wurde es zwischen drin etwas zu flach und langatmig gehalten, wodurch mich die Geschichte ein wenig verloren hat und mich nicht gänzlich überzeugen konnte. Wer auf der Sucht nach einem ansprechenden historischen Roman ist, welcher mit einem interessanten Anteil an Krimi abgerundet wird, ist hier genau richtig, wobei der Krimi Teil eher schwächer heraussticht.

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