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Veröffentlicht am 10.05.2017

Gutes Buch und recht guter Abschluss

Die Tribute von Panem 3
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Der letzte Teil der Tribute von Panem Trilogie. Katniss ist der Spotttölpel und gilt als Leitfigur der Rebellion. Sie lebt nun mit ihrer Familie im verborgenen Distrikt 13 und dreht sogenannte Propos, ...

Der letzte Teil der Tribute von Panem Trilogie. Katniss ist der Spotttölpel und gilt als Leitfigur der Rebellion. Sie lebt nun mit ihrer Familie im verborgenen Distrikt 13 und dreht sogenannte Propos, also Promotionvideos für die Rebellion gegen das Kapitol. Peeta wurde unterdessen vom Capitol eingewebt. Seine Erinnerungen sind verdreht und er denkt, Katniss ist die Böse und fordert sie auf, sich zu ergeben. Doch Katniss gibt nicht auf und es kommt zu mehreren toten Nebenfiguren und einer toten Hauptfigur. Auch Präsident Snow ist nicht so böse, wie es scheint und Katniss merkt, dass sie in einem Komplott gefangen ist, aus dem sie sich schnellstmöglich befreien muss.

Meine Meinung Es ist der Abschluss einer sehr erfolgreichen Buchsaga. Doch der letzte Teil spricht mich kaum an. Es geht fast nur um die Rebellion, den Tod und das Überleben. Es ist traurig, dass Suazanne Collins eine Hauptfigur und mehrere tolle Nebenfiguren hat sterben lassen. Alles in allem ein gutes Buch und ein recht guter Abschluss der Trilogie.

Veröffentlicht am 10.05.2017

'Heartbreaker' ist eine ganz gute und vielseitige Geschichte, aber ohne Überraschungen

Heartbreaker – Für immer nur du
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Eine sexy-gefühlvolle New Adult-Romance mit viel Irland-Flair

Das Cover:
Für mich sieht das Cover ziemlich selbstgemacht und nicht professionell aus. Über dem Titel ist ein Liebespaar vor einem Sonnenuntergang ...

Eine sexy-gefühlvolle New Adult-Romance mit viel Irland-Flair

Das Cover:
Für mich sieht das Cover ziemlich selbstgemacht und nicht professionell aus. Über dem Titel ist ein Liebespaar vor einem Sonnenuntergang zu sehen. Unter dem Titel ist eine irische Landschaft mit den typischen Hügel zu sehen. Links ist außerdem noch ein Kleeblatt zu sehen, leider jedoch nur ein dreiblättriges und kein vierblättriges.

Die Geschichte:
Ashley lebt und studiert in Dublin. Eines Tages wird sie bei einem Anruf von ihrer Schwester Skye gebeten, zurück nach Hause nach Connemara zu sich und ihrem Vater zu kommen und sie beim Hotelbetrieb zu unterstützen, da es ihrem Vater nicht gut geht. Das fällt Ash jedoch sehr schwer, denn in Connemara lebt ihr Ex-Freund Logan, über den sie seit drei Jahren hinwegzukommen versucht. Da Ash jedoch eine gute Seele ist, fährt sie wieder in ihre Heimat, auch wenn sie nicht glaubt, dass ihr Vater darüber sehr erfreut sein wird, denn aufgrund seiner Reaktion auf ein Ereignis ist Ashley damals übereilt abgereist. Doch kaum ist Ashley in Connemara angekommen, erfährt sie die große Neuigkeit: Ihre Schwester Skye ist nun mit Ashleys Ex Logan zusammen. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf …

Meine Meinung:
Als ich die kleine Inhaltsangabe zu ‚Heartbreaker‘ las, fand ich, dass die Geschichte sehr interessant klingt: Drama, Liebe und leichte Erotik (die mir irgendwie zu kurz kam). Das verspricht Herzschmerz und ich hatte schon eine Ahnung, zu was für Komplikationen es bei so einer Geschichte kommen kann. Ashley fährt nach Hause und trifft dort auf ihren Ex-Freund sowie auf ihren Vater, der ihr seit einem besonderen Ereignis nicht mehr vertraut, enttäuscht von ihr ist und sie nun so ziemlich ignoriert. Dass und die Tatsche, dass sie Logan nun jeden Tag sehen muss, macht Ashley sehr zu schaffen, denn sie hasst Logan einerseits, vermisst ihn jedoch andererseits. Dieses Hin und Her ist echt anstrengend.

Nach und nach gibt es Einblicke in Ashley und Logans Vergangenheit, was sie zusammen erlebt haben und wie es zum Bruch mit Ashleys Vater kam. Für mich war die Geschichte teilweise jedoch ziemlich vorhersehbar. Was ich damit meine, ist, dass ich drei bis vier Möglichkeiten vor Augen hatte, die passieren könnten, von der eine dann letztendlich gestimmt hat. Das fand ich irgendwie schade. Ashley ist mir als Protagonistin leider nicht so sympathisch, denn mir ging das ‚Ich liebe ihn, ich hasse ihn‘ ziemlich auf den Keks. Sie weiß selbst nicht, was sie eigentlich will. Logan ist meiner Meinung nach gar nicht so schlimm, wie Ashley ihn darstellt. Er will mit Ashley reden, die jedoch immer abblockt. Da dachte ich mir wirklich grrr. Ashleys Schwester Skye ist irgendwie nur das Bindeglied zwischen Ash, ihrem Vater und Logan. Sie ist nett, aber irgendwie nur das Mittel zum Zweck.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, die Sprache erwachsen, aber nicht zu schwer. Viel von dem Irland-Flair habe ich jedoch nicht mitbekommen, ebenso war die ‚Liebesgeschichte‘ nicht das, was ich erwartet hatte. Das Ende war jedoch wie erwartet. Letztendlich war es eine dramatische kleine Liebesgeschichte, die auf Irland spielt, doch das richtig Tolle, Überraschende hat mir gefehlt.

Meine Bewertung:
Ich hatte von der Geschichte mehr erwartet, als ich bekommen habe. Es ist ein nerviges Auf und Ab von Ashleys Gedanken, von ihr und Logan. Die Geschichte ist ganz gut und vielseitig, aber ohne Überraschung. Deshalb kann ich nur drei Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 19.09.2017

Snow - Für mich leider nur eine kühle Geschichte mit einer emotionslosen Hauptfigur

Snow
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Das Cover:
Das eisblaue Cover passt auf jeden Fall zum Titel und zur Geschichte. Es zeigt das Gesicht einer jungen Frau, vermutlich Snow selbst, das hinter leichten Federn verborgen ist. Ein passendes ...

Das Cover:
Das eisblaue Cover passt auf jeden Fall zum Titel und zur Geschichte. Es zeigt das Gesicht einer jungen Frau, vermutlich Snow selbst, das hinter leichten Federn verborgen ist. Ein passendes Cover, aber so wirklich ansprechend finde ich es nicht so.

Die Geschichte:
Die junge Snow ist seit einer ziemlich langen Zeit Patientin in der Whittaker-Psychiatrie, zusammen mit ihrem besten Freundin Bale. Beide hegen eine besondere Beziehung zueinander, jedoch dürfen die Beiden nach einem besonderen Vorfall nicht mehr zusammen sein. Ein Jahr später bekommt sie Besuch von ihrer Mutter und später auch von einem geheimnisvollen Jungen, der von Magie spricht und ihr Rät, durch den Baum zu gehen, den sie in einer Vision sieht. Zuerst hält Snow das für ziemlichen Unsinn, bis Bale vor ihren Augen in einen mysteriösen Spiegel gezogen wird und somit verschwinden. Snow will ihn nun retten und betritt eine Welt, die sich als ihr wirkliches Zuhause herausstellt, und in der der grausame König Lazar herrscht, der Snow kennt und sie tot sehen will ...

Meine Meinung:
'Snow' bekam ich vom Thienemann-Esslinger-Verlag angeboten und ich da mich die Inhaltsangabe schon neugierig gemacht hat, war ich sehr gespannt auf die ganze Geschichte. Der Anfang ist meiner Meinung nach ziemlich düster und deprimierend. Snow lebt in der Psychiatrie und ist von ihrer ersten großen Liebe Bale getrennt. Ihre Psychiatriegenossen sind alle ziemlich merkwürdig und auch gehässig und auf ihre Mutter ist Snow nicht so gut zu sprechen, da sie sie in die Anstalt gesteckt hat. So langsam interessant wird es, als Snow auf einen Jungen trifft, der von Magie spricht und sie ihm dann endlich folgt und nach Algid kommt, einer Schnee- und Eiswelt, die von König Lazar 'regiert' wird. So lernt sie Jagger kennen, später dann auch die Flusshexe, Gerde und Kai. Nun endlich erfährt Snow die Wahrheit über ihre Eltern, die Prophezeiung und ihre eigene Magie, die sie in sich trägt.

Von nun an wird alles abenteuerlich. Snow wird trainiert, stiehlt und lernt weitere Familienmitglieder kennen. Die Geschichte ist zwar schon teilweise spannend, aber mich konnte sie nicht wirklich dauerhaft mitreißen. Snow geht es eigentlich nur darum, Bale (den sie liebt, was mir persönlich aber zu emotionslos vorkommt) zu retten. Algrid und ihre Bewohner sind ihr ziemlich egal, sie findet auch, dass diese 'andere' Welt schlecht und es nicht wert ist, (von ihr) gerettet zu werden. Ich finde das sehr egoistisch von ihr und muss sowieso sagen, dass ich mit Snow auch nicht wirklich warm geworden bin. Ihr Charakter ist mir aufgrund ihres Egoismus, ihrer (teilweisen) Gleichgültigkeit und einfach ihres Denkens und Handelns unsympathisch. Es kommt auch keine Liebe oder Romantik auf, ebenso bleiben die anderen Charaktere sehr ... oberflächlich, grau ... ich weiß nicht wirklich, wie ich es beschreiben soll. Sie werden irgendwie nicht tiefgründiger beschrieben, weshalb ich nur zu Gerde ein kleines bisschen Nähe aufbauen konnte. All die anderen Charaktere waren für mich nur oberflächliche Nebenfiguren.

Der 'Showdown' am Ende und ein paar Auflösungen, die ein bisschen Licht ins Dunkel bringen sind ziemlich überraschend, aber kühl und distanziert. Wie man sicher merkt, hat mir das Buch nicht wirklich zugesagt. Wann Band 2 auf Deutsch erscheint, ist bisher noch nicht klar, aber ich halte es für ziemlich unwahrscheinlich, dass ich die Fortsetzung lesen werde.

Meine Bewertung:
Leider war die Geschichte von Snow nicht wirklich mein Ding. Ich bin weder mit Snow noch mit einer anderen Figur warm geworden, alles war für mich sehr kühl und emotionslos. Warum liebt Snow Bale überhaupt? Das und viele andere Dinge sind mir einfach nicht klargeworden. Deshalb nur zwei Sterne.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Abschluss einer Dilogie, der anders endet als erwartet und mich etwas enttäuscht zurückgelassen hat

Waterfall
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Eureka kann die Welt retten.
Doch dafür muss sie auf alles verzichten...

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist, wie auch auf dem Teardrop‘-Cover, eine junge Frau. Dieses Mal trägt sie beige-blaues Kleid. ...

Eureka kann die Welt retten.
Doch dafür muss sie auf alles verzichten...

Das Cover:
Auf dem Cover zu sehen ist, wie auch auf dem Teardrop‘-Cover, eine junge Frau. Dieses Mal trägt sie beige-blaues Kleid. Auch hier sind wieder Wassertropfen und -massen um sie herum zu sehen. Sie fasst sich in die Gegend ihres Herzes und hat ihre Augen geschlossen und ihr Gesicht nach unten geneigt. Diesmal ist das gesamte Cover eher in Blau gehalten und sieht wundervoll aus.

Die Geschichte:
Nachdem Eureka in 'Teardrop' wieder geweint hat und somit ihre wertvollen, aber auch gefährlichen Tränen vergossen hat, steht die gesamte Welt unter Wasser. Eureka reist zusammen mit ihrer großen Liebe, dem Saathüter Ander, ihrem verletzten Vater, ihren Halbgeschwistern Claire und Will sowie mit ihrer besten Freundin Cat zu einem abtrünnigen Saathüter namens Solon. Dieser soll Eureka dabei helfen, die Welt vor Atlas zu beschützen, dem Herrscher der wiederauferstehenen Insel Atlantis. Solon selbst ist jedoch in einem Versteck, da er sonst von seinesgleichen, also Saathütern, getötet wird. Dort angekommen waren auf Eureka und Co. noch einige Abenteuer, bei denen Eureka ihre wahre Abstammung erfährt und Atlas in Körper von Eurekas bestem Freund Brooks auftaucht. Eureka weiß: Sie muss Atlas folgen, um die Welt und die Menschen, die sie liebt, zu retten ...

Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt darauf, wie Eurekas Geschichte endet, nachdem sie in 'Teardrop' ihre gefährlichen Tränen geweint hat. Dadurch ist die Welt nun überschwemmt und die versunkene Insel Atlantis mit ihrem bösen Herrscher Atlas wird wieder aufsteigen. Das muss verhindert werden und so begeben sich Eureka und Co. auf die Suche nach Solon, der ihr dabei helfen kann, das Unheil abzuwenden. Für mich war die Reise dorthin sehr langwierig und schwer zu lesen, da es sich ziemlich zog. Jedoch werden neue Charaktere, wie Solon, Filiz und die Tratschhexen vorgestellt und es werden besondere Eigenschaften, genannt Ticks enthüllt. Ab da wird die Geschichte doch interessanter und hat mich mehr mitgerissen als der Beginn dieses zweiten und letzten Bandes.

Im ersten Band, 'Teardrop' war alles noch fast normal, nichts zu fantasymäßiges, doch das ändert sich hier und ich habe schnell gemerkt, dass dieser Teil ganz anders ist als der erste Teil. Vieles passiert schnell und auf einmal, weshalb ich persönlich am Anfang (und teilweise auch noch am Schluss) leider etwas überfordert mit den ganzen neuen Infos war. Es werden Geheimnisse aufgedeckt, Menschen verhext, Familienbande verknüpft und Menschen sterben. Das ist schon echt viel. Mir schwirrte schon irgendwie der Kopf vor Verwirrung, wer jetzt wer ist und wer gut oder böse ist.

Zu den Charakteren an sich: Eureka durchlebt eine große Veränderung, denn sie wird stärker und reifer, aber auch wütender und manchmal auch egoistischer, wobei sich das meiner Meinung nach abwechselt mit selbstlos. Sie erfährt eine erschreckende Wahrheit und das verändert sie. Besonders gut gelungen finde ich die Tatsache, dass Atlas ja in Brooks Körper sitzt. Man merkt, wann Brooks und wann Atlas spricht und ich muss sagen, dass ich Brooks (den echten, nicht Atlas) so viel sympathischer finde als im ersten Band. Atlas ist so ein Bösewicht, der irgendwie was Besonderes an sich hat. Ander hält zu Eureka und hilft ihr, will sie jedoch nicht verlieren. Nur die Meinungen/Entscheidungen von Cat, Eurekas bester Freundin, kann ich nicht immer nachvollziehen. Aber so ist das ja häufiger bei Buchcharakteren.

Meine Bewertung:
Insgesamt hat Lauren Kate mit 'Waterfall' den Abschluss einer Dilogie geschaffen, der anders endet als erwartet und mich deshalb schon etwas enttäuscht zurückgelassen hat. Am Anfang gibt es lange Szenen, bei denen man sich schon anstrengen muss, das Buch weiterzulesen, aber man wird dann mit Spannung und vielen unvorhergesehenen Ereignissen belohnt. Von mir gibt es jedoch insgesamt nur 2 Sterne, für 3 reicht es leider nicht.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Familienbuch mit Geheimnissen, das mich leider nicht so angesprochen hat

Der Tag, an dem Rose verschwand
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Es geschah um Viertel nach zwei an einem Mittwochnachmittag …

Das Cover:
Abgebildet ist ein wolkenverhangener Himmel, der zur Mitte hin heller wird. Zwischen zwei Bahnschienen sehen wir die Rückseite ...

Es geschah um Viertel nach zwei an einem Mittwochnachmittag …

Das Cover:
Abgebildet ist ein wolkenverhangener Himmel, der zur Mitte hin heller wird. Zwischen zwei Bahnschienen sehen wir die Rückseite einer junge Frau in einem weißen, geblümten Kleid. Zur Geschichte passt das Cover allemal, da es Rose sehr gut darstellt.

Die Geschichte:
Vor 20 Jahren verschwand die 18-jährige Rose an einem Mittwochnachmittag gegen Viertel nach Zwei spurlos. Niemand weiß, was mit ihr geschehen ist. Ist sie freiwillig weggegangen, wurde sie entführt oder ist sie das Opfer eines grauenvollen Unfalls geworden und bereits tot? Jahrelang plagen ihre fünf Jahre jüngere Schwester Anna und ihre Eltern diese Fragen. Doch im Gegensatz zu ihrer Mutter weiß Anna, dass das Leben weitergeht. Sie lebt ihr Leben zusammen mit ihrem Freund Martin. Annes Mutter hängt jedoch noch an ihren Erinnerungen an Rose. Sie ist besonders traumatisiert, denn nach dem Selbstmord ihres Bruders Roland ist dies nun ein weiterer schmerzender Verlust für sie. Und auch Anna kann ihre große Schwester nicht vergessen. Ständig erinnert etwas an Rose, was sie gesagt, getan oder gemocht hat. Anna beschließt, dass sie auf eigene Faust herausfinden will, was mit Rose geschehen sein könnte. Und sie kommt einer Reihe von Geheimnissen auf die Spur, von denen sie bisher noch nicht einmal etwas geahnt hat …

Meine Meinung:
Die Geschichte des Buches klang für mich sehr interessant und ich habe, nachdem ich das Buch vom Verlag bekam, es relativ schnell zu lesen begonnen. Am Anfang sind wir Zeuge der Szene aus Annas Sicht, die den Tag von Roses Verschwinden aufzeigt. Danach sehen wir als Leser, wie es Anna und ihren Eltern in den 20 Folgejahren ergangen ist. Leider konnte ich mich nicht wirklich in Annas Situation hineinversetzen (was entweder an dem Schreibstil liegt oder an der Tatsache, dass ich keine Geschwister habe). Natürlich traumatisiert solch ein Ereignis sehr, das kann ich verstehen. Gerade weil man nichts über das Verbleiben von Rose erfährt. Merkwürdig finde ich nur, dass Anna sich erst 20 Jahre später dazu entschließt, nach Rose zu suchen. Warum nicht schon früher alles versuchen? Vermutlich, weil sie und ihre Eltern einfach nicht loslassen können. Und genau darum geht es: Loszulassen. Anna und ihr Vater versuchen dies zumindest.

Rückblicke in die früheren Jahre zeigen Roses Mutter Cassandra und wie es zum Selbstmord ihres Bruders kam. Außerdem geht es um Anna und ihre Beziehung zu Martin und seiner Ex-Frau. Anna muss sich ihrer Gefühle klarwerden und aus Roses Schatten heraustreten, den in dem steht sie immer noch drin. Leider war ab einem gewissen Punkt für mich ersichtlich, was mit Rose geschehen ist. Sowieso war dieses Buch für mich durch die besagten Rückblicke sehr langatmig und ermüdend. Nur zum Ende hin wurde es meiner Ansicht nach spannender. Man muss so etwas halt mögen. Es geht um das Ergründen der eigenen Familie und deren Geheimnisse, wobei eben sehr viel sehr detailliert beschrieben ist. Ich habe mich leider bis zum letzten Drittel sehr durch das Buch gequält, aber ich wurde dann mit einem aufklärenden Ende etwas “belohnt”.

Meine Bewertung:
‘Der Tag, an dem Rose verschwand’ ist auf jeden Fall ein Familienbuch, das die Bindungen in der Familie darstellt. Für mich war dies jedoch nicht wirklich ansprechend und zu langatmig. Deshalb vergebe ich hier nur zwei Sterne.