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Veröffentlicht am 12.01.2024

eine zu Herzen gehende und bewegende Kindergeschichte

Ein großer Tag für Vater Martin
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Vater Martin ist Schuster und lebt in einem kleinen Dorf in Russland. Am Vorabend von Weihnachten hat Vater Martin einen Traum: Jesus verspricht, er kommt zu Besuch. Den ganzen Tag beobachtet der alte ...

Vater Martin ist Schuster und lebt in einem kleinen Dorf in Russland. Am Vorabend von Weihnachten hat Vater Martin einen Traum: Jesus verspricht, er kommt zu Besuch. Den ganzen Tag beobachtet der alte Mann die Menschen auf der Straße, um den hohen Gast nicht zu verpassen. Doch er kommt nicht. Stattdessen erhält er Besuch vom Straßenkehrer und einer jungen Mutter mit Baby. Auf der Straße sieht Vater Martin nur die Menschen, denen er Tag für Tag begegnet. Hat Jesus ihn vergessen?

Diese wunderbare Geschichte habe ich bereits als Kind sehr geliebt. Sie ist wunderschön, warmherzig und berührend. Es werden christliche Werte vermittelt und die Message dieser Geschichte vergisst man nicht so schnell.

Die neue Auflage ist moderner gestaltet worden. Die Illustrationen sind farbenfroh, sehr schön und detailreich. Ich persönlich mag die alte Version lieber, vermutlich aber auch, weil ich damit aufgewachsen bin. Durch die neue Aufmachung können andere jüngere Leser und Familien erreicht werden, was ich wirklich toll finde. Am Inhalt hat sich nichts geändert.

Diese Geschichte wird Kindern ab vier Jahren empfohlen. Die Texte sind zwar etwas länger, dennoch dem Alter entsprechend formuliert und leicht verständlich. Das Buch kann man auch gut in mehrere Abschnitte unterteilen und in mehreren Etappen durchlesen.

Ich kann dieses Kinderbuch nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

sticht aus der Masse heraus

The way I used to be
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Alles, was Eden will, ist die Uhr zurückdrehen. Um diesen Tag noch mal zu leben. Sie würde alles anders machen. Nicht über seine Witze lachen und ignorieren, wie er sie an diesem Abend ansah. Und sie würde ...

Alles, was Eden will, ist die Uhr zurückdrehen. Um diesen Tag noch mal zu leben. Sie würde alles anders machen. Nicht über seine Witze lachen und ignorieren, wie er sie an diesem Abend ansah. Und sie würde definitiv ihre Schlafzimmertür abschließen.

Aber Eden kann die Zeit nicht zurückdrehen. Also begräbt sie die Wahrheit, zusammen mit dem Mädchen, das sie mal war. Sie tut so, als bräuchte sie keine Freunde, keine Liebe, keine Gerechtigkeit. Als ihre Welt aus den Fugen gerät, wird klar: Die einzige Person, die Eden retten kann ... ist Eden.

Auf das Buch bin ich hauptsächlich durch TikTok aufmerksam geworden. Ich war neugierig, hatte allerdings keine besonders hohe Erwartungen an dieses Buch.

Der Einstieg ins Buch war einfach intensiv. Ich musste mehrmals durchatmen, weil mich diese Geschichte so stark mitgenommen haben. Edens Gedanken, Gefühle und ihr Schmerz waren so authentisch und nachvollziehbar. Einfach nur schrecklich, schmerzhaft und unvorstellbar, was sie durchstehen musste.

Der Schreibstil war sehr emotional, mitreißend und flüssig. Und obwohl die Geschichte keine leichte Kost war, bin ich zügig voran gekommen.

Eden war eine sehr starke und doch gebrochene junge Frau. Stück für Stück wird ihr Trauma beleuchtet und ihre Art mit dem Leid umzugehen und sich durchs Leben zu schlagen. Einerseits konnte ich mich gut in sie hineinversetzen, hin und wieder gab es aber Situationen, wo ich total verwirrt war und nur dachte „Echt jetzt?“. Stellenweise war sie mir sehr unsympathisch. Ihre Art und ihr Handeln konnte ich manchmal einfach nicht verstehen.

Es hab einige etwas langatmige Passagen und der Schluss war für mich auch etwas unrealistisch. Dennoch hat mir das Buch den Atem geraubt. Und auch wenn es eine fiktive Geschichte war, gibt es Viele, die ein ähnliches Schicksal teilen.

Grundsätzlich würde ich es weiterempfehlen. Es ist nichts für schwache Nerven und man sollte die Triggerwarnungen beachten.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

gefühlvoll und tiefergehend

Everything We Had (Love and Trust 1)
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„Zu heilen bedeutet nicht, dass der Schaden nie angerichtet wurde und nicht existiert. Es bedeutet aber, dass das, was passiert ist, nicht unser Leben kontrolliert.“ (S. 376)

Kate war eine sehr interessante ...

„Zu heilen bedeutet nicht, dass der Schaden nie angerichtet wurde und nicht existiert. Es bedeutet aber, dass das, was passiert ist, nicht unser Leben kontrolliert.“ (S. 376)

Kate war eine sehr interessante Protagonistin. Anfangs war ich sehr zwiegespalten, was ich von ihr halten soll. Einerseits war sie eine bewundernswerte Person, die für ihre Ziele und Träume kämpft. Jemand, der stark und mutig ist. Andererseits wirkten einige Eigenschaften an ihr total überzogen und nicht authentisch. Besonders im Bezug auf Aiden, konnte ich so manch eine Reaktion und einige ihrer Aussagen überhaupt nicht nachvollziehen.

Aiden wirkte ebenfalls etwas unrealistisch. Obwohl er im Laufe des Buches eine interessante Entwicklung durchlebt, bin ich mit ihm bis zum Schluss leider nicht warm geworden.

Die Handlung war interessant, wenn auch stellenweise etwas langatmig. Es wurden sehr spannende, emotionale Themen aufgegriffen. Wer sensibel auf gewisse Themen reagiert, sollte unbedingt die Triggerwarnung beachten!

Das Setting war total cool. Ich hab mich sehr wohl gefühlt im „Cozy Corner“ und hätte gern einige von Kates Leckereien probiert und gern im Buchladen gestöbert.

Der Schreibstil war sehr schön, flüssig, berührend und wirklich angenehm zu lesen.

Insgesamt war „Everything we had“ eine überraschend tiefgründige, emotionale, humorvolle und teils kitschige Geschichte, die so viel mehr zu bieten hat, als man vom Klappentext her erwartet. Beinahe wäre es ein Highlight geworden, aber auf Grund der eben genannten Kritikpunkte hat mir dann doch ein bisschen was gefehlt.

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Veröffentlicht am 20.11.2023

Ganz viel Liebe, Hoffnung und Wärme

Winterliebe in Cornwall
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Wie ein Sturm im Winter: Joy setzt sich selbstlos für andere Menschen ein – für Frauen in Notlagen, für ihre Freunde und ihre Eltern. Letztere brauchen sie nun, wo ihre Mutter an Alzheimer leidet, ganz ...

Wie ein Sturm im Winter: Joy setzt sich selbstlos für andere Menschen ein – für Frauen in Notlagen, für ihre Freunde und ihre Eltern. Letztere brauchen sie nun, wo ihre Mutter an Alzheimer leidet, ganz besonders. Als Joy sich eine kleine Auszeit erlaubt, um ihrer Freundin Sophia in Port Willis bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen, verliebt sie sich Hals über Kopf in Oliver – doch er lebt in England und sie in Florida...
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Wie der Duft von Zimt: Sarah ist Anwältin im Familienunternehmen. Doch als ihr dominanter Vater beginnt, sich sogar in ihr Liebesleben einzumischen, zieht sie die Reißleine. Kurzerhand reist sie zu ihrer Halbschwester Ginny nach Cornwall, die sich dort ihren Traum von einer eigenen Bäckerei erfüllen will. Bald rufen das malerische Küstendorf Port Willis und ein attraktiver britischer Fotograf in Sarah wie nie zuvor den Wunsch wach, endlich ihren eigenen Weg zu gehen.

In dem Buch findet man zwei verschiedene winterliche Geschichten zum Einkuscheln und Genießen.

Der Schreibstil war sehr einnehmend, sanft und gefühlvoll. In beiden Geschichten spielt der christliche Glaube eine größere Rolle und die aufgegriffenen Themen sind sehr interessant. Die Aussagen im Bezug auf Gott und den Glauben an ihn und seine Güte und Liebe fand ich wirklich toll.

In beiden Geschichten geht die Autoren mit viel Liebe zum Detail auf die kleine Stadt Port Willis und ihre Bewohner ein. Die Szenerie wurde sehr schön beschrieben und ich konnte mir gut die einzelnen Handlungsorte und die Charaktere vorstellen.

Das Buch vermittelt eine ruhige, winterliche Atmosphäre und ein Gefühl von Liebe, Hoffnung und Wärme. Es eignet sich wunderbar für die kalten Tage!

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Veröffentlicht am 15.11.2023

sehr süß & cozy - perfekt für die kalten Tage

Die Farbe von Schneeflocken
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Die Eltern der 16-jährigen Letitia haben Großes mit ihr vor: Sie soll eine Karriere im Eiskunstlaufen einschlagen. Als der Druck auf Letti zu groß wird, schmeißt sie hin - und jobbt stattdessen in der ...

Die Eltern der 16-jährigen Letitia haben Großes mit ihr vor: Sie soll eine Karriere im Eiskunstlaufen einschlagen. Als der Druck auf Letti zu groß wird, schmeißt sie hin - und jobbt stattdessen in der örtlichen Kinderklinik. Hier soll sie für weihnachtliche Stimmung sorgen und an einem Wunschbaum für die Kinder arbeiten. Da wäre nur ein Problem: Letti hasst Weihnachten! Helfen soll ihr außerdem der ein Jahr ältere Matteo. Durch seine humorvolle Art schafft er es nicht nur, ihr den Zauber der Adventszeit näherzubringen, sondern weckt auch tiefe Gefühle in ihr. Doch als sie den wahren Grund für Matteos Hilfsbereitschaft in der Klinik herausfindet, droht auf einmal alles zu zerbrechen ...

Das Cover ist wunderschön und ansprechend gestaltet. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig - man fliegt nahezu durch die Seiten.

Die Idee mit der Kinderklinik fand ich wirklich sehr schön und passend. Hier wird nochmal der "wahre Geist der Weihnacht" aufgegriffen.

Auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, um mit Letti warm zu werden, fand ich sie durchaus authentisch. Matteo war ein sehr interessanter und sympathischer Protagonist. Beide Charaktere haben auf ihre Weise ein problematisches Verhältnis zu ihren Eltern. Die Beziehung zwischen den beiden war sehr süß und es hat Spaß gemacht zu beobachten, wie die beiden sich näher kommen.

Es gab einige Konflikte und ein wenig Drama, was aber nicht überzogen wirkte.

„Die Farbe von Schneeflocken“ war ein warmherziges Young Adult Buch mit einem einzigartigen Setting und interessanten Charakteren. Es eignet sich perfekt für die kalte Jahreszeit. Ich fand die Geschichte ein wenig vorhersehbar, was mich persönlich aber nicht sonderlich gestört hat.

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