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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2023

Hm

Der Silberbaum. Die siebente Tugend
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Die heilkundige Marthe ist die Titelfigur für diesen Roman, der sich an die Hebammen-Reihe anschließt.

Sabine Ebert recherchiert gut und schreibt ihre Geschichten lebendig und mit passenden Beschreibungen ...

Die heilkundige Marthe ist die Titelfigur für diesen Roman, der sich an die Hebammen-Reihe anschließt.

Sabine Ebert recherchiert gut und schreibt ihre Geschichten lebendig und mit passenden Beschreibungen der damaligen Zeit auf. Sie geht ins Detail, ist aber nicht zu detailliert. Für mich ist dieser Roman ein „Schuss in den Ofen“, denn ich kenne die Hebammen-Saga nicht auf die sie sich hier bezieht. Und so kam ich diesen Roman nicht hinein. Die Figuren sind mir unbekannt und werden leider auch nicht so eingeführt, das ein „Laie“ diese Geschichte problemlos lesen kann ohne die voran gegangene Saga zu kennen. Das ist schade und eher ungewöhnlich. Auch der Untertitel erschloss sich mir überhaupt nicht. Mit Heinrich dem Erlauchten, Markgraf der Lausitz und von Meißen, brach eine neue Zeit an, ob das damit gemeint ist? Ich kann es mir eigentlich nur so herleiten.
Alles in allem schade, ich hatte mir mehr Vergnügen beim Eintauchen ins Mittelalter mit Sabine Eberts neuem Roman erhofft.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Netter Abenteuerroman mit Ungereimtheiten

Die Mission des Goldwäschers
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Das Buch dreht sich um den Schatz der Nibelungen. Der reisende Buchhändler Magnus findet 1771 zusammen mit seiner Tochter ein altes, wertvolles Buch und erhält von der Abtei St. Gallen den Auftrag zusammen ...

Das Buch dreht sich um den Schatz der Nibelungen. Der reisende Buchhändler Magnus findet 1771 zusammen mit seiner Tochter ein altes, wertvolles Buch und erhält von der Abtei St. Gallen den Auftrag zusammen mit einem Bruder den mit unsichtbarer Tinte verfassten Kommentaren nachzugehen. Diese sollen, mit Rätseln versehen, zum Schatz der Nibelungen führen. Frieder ist Goldwäscher für den Markgrafen von Baden am Rhein. Er und zwei Freunde gehen allerdings noch einem kleinen Nebengeschäft dabei nach und entdecken einen Toten. Sie werden sich Magnus anschließen.
Auch ein bekannter Dichter mischt kräftig mit.

Die ersten zwei Drittel des Abenteuerromans sind gut geschrieben. Danach wird es erheblich unglaubwürdig.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Stellenweise sehr langatmig und überseicht

Apfelherbst
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Gina liebt ihr Leben als Tagesmutter in einem kleinen, englischen Dorf. Als ihr Vermieter stirbt und der Erbe das Haus verkaufen will, setzt sie alles daran, das er es sich doch noch anders überlegt. Ihre ...

Gina liebt ihr Leben als Tagesmutter in einem kleinen, englischen Dorf. Als ihr Vermieter stirbt und der Erbe das Haus verkaufen will, setzt sie alles daran, das er es sich doch noch anders überlegt. Ihre Freundschaft mit drei Senioren im Haus führt dazu, dass sie plötzlich den Entschluss fasst, kämpferischer als nur nett zu sein.

Der Beginn des Romans ist speziell. Denn das Leben als Tagesmutter mit vielen kleinen Kindern wird gründlich beschrieben. Leider nicht unbedingt appetitlich, dafür sehr detailliert. Die Kinder kommen auch oft zu Wort, allerdings bringt das die eigentliche Geschichte nicht vorwärts. Und die ersten hundertfünfzig Seiten sind mit diesen Inhalten sehr langatmig. Später kommt eine Liebesgeschichte hinzu und man merkt, dass Gina sich oft verkannt gefühlt hat. Ihre Eltern würdigten sie nicht genug und sie denkt, dass sie viel zu brav und lieb war in den letzten Jahrzehnten. Aber nun kämpft sie, damit sie und ihre Mitmieter im Haus weiterhin wohnen und arbeiten dürfen.
Also: sehr langer und zäher Anfang, gefolgt von einer spritzigeren Liebesgeschichte mit guter Rahmenhandlung. Dabei ist die Geschichte überseicht verfasst.

Veröffentlicht am 06.06.2023

Geht so

Die Frauen vom Lindenhof - Zusammen können wir träumen
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Es ist der zweite Band einer Trilogie und mein erster dieser Reihe. Aber das machte nichts, ich kam gut in die Geschichte und Figuren hinein. Drei Frauen stehen im Gegenwind, möchten lieben und geliebt ...

Es ist der zweite Band einer Trilogie und mein erster dieser Reihe. Aber das machte nichts, ich kam gut in die Geschichte und Figuren hinein. Drei Frauen stehen im Gegenwind, möchten lieben und geliebt werden und kämpfen darum so zu leben, wie sie es wollen.
Manches konnte ich mir gut vorstellen, manches war und blieb sehr unklar, manches tritt unterschwellig hervor ohne je klar ausgesprochen zu werden. Die Eltern üben Druck aus, der Familienbetrieb soll in die nächste Generation übergehen. Aber die Tochter möchte nicht, allerdings möchte sie ihre Mutter auch nicht vor den Kopf stoßen, arbeitet erst Mal dort weiter und hadert mit sich. Petra wächst ohne Familie auf und Corinnas Tante wird von der Liebe gefunden. Ein paar Männer gibt es auch.

Ich habe einige Seiten überflogen. Die Geschichte ist manchmal so furchtbar seicht, dass sie mich langweilte. Dann kommen wieder anregende Kapitel. Manchmal überschlagen sich die Ereignisse, das man sie kaum richtig erfasst. Dann wieder passiert seitenlang nichts. Das fand ich zum Ende hin ziemlich nervig. Und bin von Katharina Oswald einen ganz anderen Erzählstil gewohnt. Das Ende liefert einen Schock mitsamt Cliffhanger, allerdings bin ich nach diesem Lesefutter auf einen weiteren Band nicht mehr erpicht.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

schwächelt es fehlt der Esprit

Highland Happiness - Das Herrenhaus von Kirkby
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Die Reihe um die Bewohner:innen des Dorfes Kirkby geht weiter! Dieses Mal stehen der uneheliche Sohn Paul von Marlin und Ainslee Ferguson im Zentrum, mit ihnen Jules und Yves, zwei Pudel. Ein Familienmitglied ...

Die Reihe um die Bewohner:innen des Dorfes Kirkby geht weiter! Dieses Mal stehen der uneheliche Sohn Paul von Marlin und Ainslee Ferguson im Zentrum, mit ihnen Jules und Yves, zwei Pudel. Ein Familienmitglied wühlte auf dem Dachboden und fand einen alten Nachweis über einen früheren Verkauf des Herrenhauses. Der Historiker Paul soll herausfinden, ob das Haus den Frasers rechtmäßig überhaupt zusteht.

Damit kommt die nächste Liebesgeschichte in Gang. Ainslee ist lange nicht so selbstbewusst, wie sie nach außen wirkt. Und Paul wiederum ist manchmal ein ausgemachter Stoffel, trägt sein Herz Ainslee gegenüber allerdings butterweich auf der Zunge. Die Pudel sorgen für einige Schmunzler. Und auch einige Dorfbewohnende trifft man wieder.
Im Gegensatz zu den letzten Titeln der Reihe ist dieser Roman lange nicht so spritzig wie die vorherigen. Es gibt herrliche Momente, aber ab der Mitte ungefähr wird der Roman ziemlich zäh. Sehr vorhersehbar sind solche Liebesgeschichten eh, aber es kommt auf das Wie und den Verlauf an. Vielleicht ist die Luft allmählich raus? So wirkt es auf mich und ich schenkte mir die letzten zwanzig Seiten.

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