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Veröffentlicht am 23.09.2017

Zurück bei den alten Griechen

Die Abenteuer des Apollo 1: Das verborgene Orakel
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Back to the Roots: Nach mehreren turbulenten Reisen durch die ägyptische, römische und nordische Mythologie ist Rick Riordan zur griechischen Mythologie zurückgekehrt. Doch dieses Mal ist kein pubertierender ...

Back to the Roots: Nach mehreren turbulenten Reisen durch die ägyptische, römische und nordische Mythologie ist Rick Riordan zur griechischen Mythologie zurückgekehrt. Doch dieses Mal ist kein pubertierender Halbgott sein Held, sondern der Gott Apollo persönlich. Naja, oder eher seine aus dem Olymp verbannte, sterbliche Version Lester Papadopolous. Denn Apollo hat Mist gebaut und Papa Zeus hat ihn zur Strafe aus dem Olymp und auf die Erde verbannt. Nur kann sich Apollo nicht mehr daran erinnern, warum Zeus ihm grollt und beim Sturz auf die Erde scheint ihm sein göttliches Wissen, sein gutes Aussehen und sein Waschbrettbauch abhanden gekommen zu sein. Zum allem Überfluss gerät er, nach seinem Aufwachen in einer New Yorker Mülltonne, auch gleich an zwei Schlägertypen, die ihn seine Sterblichkeit in aller Form vorzeigen. Dann mischt sich jedoch die Nervensäge Meg ein, erklärt ihn zu seinem Lakaien und an dieser Stelle beginnen die Abenteuer das Apollo.

Mit dem Auftakt der Apollo-Reihe hat Rick Riordan wieder einmal bewiesen, dass er der Meister seines Fachs ist. Bei keinem Autor begeistert mich die mythologische Welt des alten Europas mehr, als wenn sie aus Riordans Feder stammt. Das schöne an Riordans Büchern ist auch, dass sie nie langweilig werden, nie langatmig oder einem das Gefühl vermitteln, der Autor wollte nur seine Geschichte runterschmieren und schnell damit fertig werden. Im Gegenteil.
Bei Apollo konnte wurde ich wieder gut unterhalten, bin vor Spannung halb gestorben und habe an vielen Stellen lauthals lachen müssen, weil mich die Situationskomik mitgerissen hat. Auch treffen wir hier alte bekannte aus den Percy Jackson – und Helden des Olymp – Büchern wieder. Allerdings sollte man die vorher gelesen haben, sonst spoilert man sich selbst und versteht die Zusammenhänge nicht, „Apollo“ schließt nämlich direkt an diese Abenteuer an.
„Die Abenteuer des Apollo“ sind absolut lesenswert und für Percy Jackson – Fans ein absolutes Muss!

Veröffentlicht am 30.07.2017

Auch die Fortsetzung ist ein absoluter Schmöker

Elesztrah (Band 2)
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achdem ich den ersten Band verschlungen habe (siehe Rezi „Elfen haben normalerweise blöde Ohren...“) , war die logische Schlussfolgerung, dass ich auch den zweiten Teil (der zum Glück auch auf meinem SUB ...

achdem ich den ersten Band verschlungen habe (siehe Rezi „Elfen haben normalerweise blöde Ohren...“) , war die logische Schlussfolgerung, dass ich auch den zweiten Teil (der zum Glück auch auf meinem SUB lag) auch noch lesen musste. Das Ende von Band 1 war so spannend, dass man unbedingt weiterlesen musste.

Hier habe ich wirklich sehr mit den Protagonisten Lysanna und Aerthas gelitten. Zwei Elfen, die sich lieben ohne Ende sich aber nicht haben dürfen, weil Aerthas der Prinzessin versprochen ist... Und dann ist diese Prinzessin auch noch total liebenswürdig. Aber ich will nicht zu viel verraten, nur, dass man Taschentücher in der Nähe haben sollte, wenn man diesen zweiten Band liest.

Was mir sehr gut gefallen hat, war der „Was-wäre-wenn?“-Plot, quasi die Geschichte in der Geschichte. Es war interessant, Lysanna durch ihr Leben zu folgen, wenn alles anders gekommen wäre. Die epische Schlacht am Ende hat dann die Story dann auch noch abgerundet.

Was soll man sagen? Elesztrah ist eine absolut spannende und liebenswürdige Fantasyreihe und ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es in Band 3 weitergeht.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Elfen haben normalerweise blöde Ohren, aber nicht in diesem Buch

Elesztrah (Band 1)
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Elesztrah – Feuer und Eis habe ich kürzlich von meinem SUB befreit. Da liegen so einige Bücher und warten, dass ich sie lese, was ich mit den meisten auch tue, jedoch jedes zu seiner Zeit. So blöd, wie ...

Elesztrah – Feuer und Eis habe ich kürzlich von meinem SUB befreit. Da liegen so einige Bücher und warten, dass ich sie lese, was ich mit den meisten auch tue, jedoch jedes zu seiner Zeit. So blöd, wie das vielleicht klingen mag, aber manchmal kann ich Bücher, die ich mir kaufe oder geschenkt bekomme, einfach nicht sofort lesen, weil ich gerade einfach nicht in Stimmung für das Thema dieser bin. Also „reifen“ die Bücher auf dem SUB, bis ich reif für sie bin. Neulich war ich reif für den ersten Teil von Elesztrah.

Irgendwer hat mal gesagt, Elfen haben blöde Ohren. Geh ich konform. Außerdem sind sie eingebildet und in so hohem Maße von sich selbst überzeugt, das ich speien möchte. Deshalb lese ich normalerweise auch keine Fantasybücher, wo Elfen eine tragende Rolle spielen. Normalerweise.

Warum das bei Elesztrah anders war? Nun, ich muss gestehen, dass ich dieses Mal mehr nach der Autorin gegangen bin, als nach der Thematik selbst, denn Fanny Bechert wohnt im Vogtland. In meiner Heimat! Und jetzt war ich im höchsten Grade gespannt, ob sie sich auch von meiner Heimat inspirieren lassen hat. Hat sie zwar nicht, sondern eher von PC-Rollenspielen, aber das wusste ich erst zum Ende des Romans. (Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir uns darüber auch zur Skoutz-Leserparty unterhalten haben und wenn, liebe Fanny, verzeihe mir, dass ich es wieder vergessen habe.)

Kürzlich hat die liebe Nicci Trallafitti auf ihrer Facebook-Seite dann einen Stapel Bücher gepostet, den sie diesen Sommer noch lesen will. Elesztrah lag auch mit drauf. Und dann sprang plötzlich der Funke über und ich musste das Buch auch von meinem SUB befreien. Ich habe es sowas von nicht bereut. Die sonst so versnobten Elfen kommen in dieser wunderbaren Geschichte sehr menschlich daher. Sie leiden unter herrischen Exmännern, dem Verschwinden ihrer Lebensgefährten, unter einer sehr späten Wochenbett-Depression und mehr als einmal unter massiven Liebeskummer. Das macht sie mir gleich viel sympathischer. Zudem müssen sie sich Kräften stellen, die sie zuvor als Bürde gesehen haben und zum Wohle aller erlernen, diese zu Nutzen. Wie genial ist denn diese Idee? Mit Elesztrah – Feuer und Eis hat Fanny Bechert den Einstieg in eine wundervolle Reihe geschaffen, in der sich sehr liebenswürdige Elfen immer wieder ihrer persönlichen Nemesis stellen und an diesen Kämpfen wachsen müssen. Zudem hat einige andere Elfen der Geschichte gleich mal versnobt und unsympathisch gelassen, was mir sehr gut gefallen hat. So ein Hauch Realismus in der Fantasy-Welt. Genial.

Elesztrah – Feuer und Eis sollte man gelesen haben. Es ist alles dabei, was ein guter Fantasy-Roman mitbringen sollte und auch ein erträgliches, wenn auch hohes Maß an Liebe. Man leidet sehr mit den Protagonisten, soviel sei versprochen. So, und nun könnt ihr euch selbst ein Bild dieser völlig aus dem Rahmen fallenden Elfen machen.  

Veröffentlicht am 30.07.2017

Hier könnt ihr ordentlich in die Saiten... äh, Seiten hauen

Metal Heroes – and the Fate of Rock
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Metal trifft auf Pen & Paper. Und das ganze in Form einer irren Geschichte, bei der ihr nicht nur einer Metal-Band dabei zusehen könnt, wie sie aufsteigt, sondern selbst den Metal-Gott spielt und eure ...

Metal trifft auf Pen & Paper. Und das ganze in Form einer irren Geschichte, bei der ihr nicht nur einer Metal-Band dabei zusehen könnt, wie sie aufsteigt, sondern selbst den Metal-Gott spielt und eure Band in die Hall of Fame, ach, was sage ich, auf den Metal-Olymp pusht. Dabei, ganz wie es bei Pen & Paper Manier Ist, trefft ihr auf so einige Hürden und würfelt euch schon mal um Kopf und Kragen. Und wenn das noch nicht ausreicht, dann gibt es noch was auf die Ohren. Ja, richtig gehört. Dem Spielbuch liegt nämlich ein Sampler bei, auf dem so ziemlich alles, was in der Metal-Szene Rang und Namen hat die Saiten und Drumsticks in die Hand gibt. 

Metal Heroes - The Fate of Rock ist ein einziger großer Spiel- und Hörspaß. Nicht nur, dass man mit ein wenig Würfelglück und den richtigen Pokerkarten sehr weit kommen kann, man kann auch mit bekannten Bands wie Devildriver, Cavalera Conspiracy und Grave Digger "jamen" und viele Metal-Genres kennen und erlernen. Dabei ist es auch möglich, eigene Songs freizuspielen.  Außerdem bietet sich euch eine einzigartige, verrückte Roman-Story über vier Freunde harter Musik und deren holpriger Aufstieg im knallharten Musikbusiness. Ein wenig Mistery ist auch dabei. Ein absolutes Muss für alle Rollenspiel- und Metalfans!

Veröffentlicht am 19.07.2017

Ein toller Fantasyroman mit einem spannenden Ende

Funkenmagie - Farbenspiel der Nacht
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Ich hab manchmal solche Phasen, da brauch ih mal ne Auszeit von meinem Currently Reading. Dann stell ich mich vor meinem Kleiderschrank mit dem SUB-Fach und nehme mir das erste Buch, was mich anlacht.

Dieses ...

Ich hab manchmal solche Phasen, da brauch ih mal ne Auszeit von meinem Currently Reading. Dann stell ich mich vor meinem Kleiderschrank mit dem SUB-Fach und nehme mir das erste Buch, was mich anlacht.

Dieses Mal ist es Funkenmagie – Farbenspiel der Nacht geworden. Gute Wahl. Sehr gute Wahl. 

Die Geschichte poltert nicht gleich drauflos. Sie beginnt relativ ruhig. Ein Mädchen, das auf einer Burg arbeitet, die von einem feindlichen Heer belagert wird. Das Einzige, unter dem sie bis dahin leiden muss, ist Hunger und Heimweh. Doch dann trifft sie auf einen geheimnisvollen Mann und der Ärger beginnt. Die geheimnisvollen Männer sind die Schlimmsten. Ab dem Zeitpunkt wird Funkenmagie von Kapitel zu Kapitel spannender. Liebe, Leid, Intrigen, Komplotte und jede Menge kriegswütiger Vollidioten (wie will man es anders nennen?), eine Protagonistin, die zwar manchmal ihre Tiefpunkte erreicht aber dennoch nicht aufgibt, ein Protagonist, der die Leser manchmal in den Wahnsinn treibt und selbst immer kurz davor steht, diesem anheimzufallen... Es ist alles dabei. Ja, und Drachen. Und die sind ganz besonders niedlich. Jedenfalls stelle ich mir so vor.

Kurzum:Funkenmagie sollte man gelesen haben. Ist ein echt tolles Buch!