Nach einem anonymen Hinweis wird die erdrosselte 16-jährige Larissa im tiefen Schnee gefunden. Aufgrund von Spuren an der Leiche wird ein Asylbewerber verdächtigt, der aber wie vom Erdboden verschluckt ist. Eine weitere Leiche wird auf einer einsamen Landstraße gefunden, der Mann war bereits schwer verletzt, als er überfahren wurde. Wie sich herausstellt, war er für den Tod einer Schwangeren verantwortlich. Was ist hier vorgefallen?

Auch der bereits 11. Band der Taunus-Krimi-Reihe von Nele Neuhaus ist wieder spannend und abwechslungsreich bis zum Ende. Oliver Bodenstein, Pia und seine Kollegen vom K II haben alle Hände voll zu tun, denn diesmal tun sich wahre Abgründe auf. Ein Richter zweifelt an der Gerechtigkeit unseres Justiz-Systems und handelt unerwartet. Es gibt viele Leichen und viele geschockte Beteiligte. Das sympathische Team des K II geht in diesem Fall bis an ihre Grenzen. Ich hoffe auf weitere spannende Fälle dieser Serie.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Auch im zweiten Band mit dem Madlfinger Krimi- und Handarbeitsclub geht es wieder sehr turbulent zu. Die Besitzerin des Wollgeschäfts, Ariadne, hat für ihre Damen ein Wellness- und Wollfärbe-Lehrgang-Wochenende in Bad Kohlgrub organisiert. Leider finden sie dort eine schlammbedeckte Leiche im Moorbad. Wer hat die dort abgelegt?

Mit viel Witz und Humor werden hier wieder die umtriebigen Damen des Clubs sehr genau beschrieben, die nie ohne Strick- oder Häkelzeug anzutreffen sind - sogar beim Baden im See wird gehäkelt! Kommissar Tim Wallenstein, der ein Auge auf Ariadne geworfen hat, bekommt Besuch von einem ehemaligen Kollegen, seinem Freund Arne, der sich prompt mit allen Damen anfreundet. Er ist sehr kontaktfreudig und überaus unternehmungslustig und unterstützt Tim, der nach einem Unfall Probleme mit seiner rechten Schulter und seinem Arm hat.

Nach dem Auffinden des Toten geschehen seltsame Dinge in Madlfing, ein Einbrecher schleicht durch die Häuser, entwendet aber nichts. Wonach sucht er? Der Club ermittelt auf eigene Faust, schließlich muss der verletzte Kommissar tatkräftig unterstützt werden.

Auch dieser Band mit dem skurrilen Club und seinen besonderen Damen hat mir wieder gut gefallen. Die humorvollen Titel der Kapitel und die ebensolchen Dialoge haben mir sehr gut gefallen. Die Spannung blieb bis zum Ende vorhanden. Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Du glaubst, dass Gespenster mit einem weißen Laken durch die Gegend fliegen? Ganz falsch, denn Gespenster ziehen sich auch so an, wie es ihnen gefällt. Und Huuu-Berta trägt am liebsten ihre Latzhose. Sie ist 107 Jahre alt, aber immer noch das kleinste Gespenst von allen. Das liegt daran, dass sie noch keine Menschen vergruselt hat und das fehlt in ihrem Gruselchen (= Gespenster-Ausweis) und somit kann sie auch nicht wachsen und es fehlen ihr noch einige Gespenstimeter! So einen Fall hat es in all den Jahren, in denen Großtante Grusella den Gruselgarten leitet, noch nie gegeben. Durch einen alten Schrank reist sie zusammen mit ihrer besten Freundin Flitzi, einer Fledermaus, in die Menschenwelt. Dort haben die zwei einige Abenteuer zu bestehen, freunden sich auch mit einem richtigen Menschenjungen an und lernen so jede Menge.

Dieses tolle Kinderbuch ist ganz witzig erzählt. Die Gespensterwelt wird sehr gut beschrieben - übrigens lieben Gespenster staubige Räume, denn Staubflocken sind ihr Lieblingsessen! Die Texte sind kindgerecht verfasst und die dazu passenden Illustrationen sind sehr schön gemacht. Besonders die lustigen Wortschöpfungen, die auf die Gespensterwelt bezogen sind, fanden wir überaus lustig.

Werte wie Freundschaft und Hilfsbereitschaft werden hier großgeschrieben. Auch, dass man sich bei Problemen an seine Eltern wenden soll, wird hier behandelt. Ein wunderbares Buch zum Vorlesen, aber auch für kleine Erstleser.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Themen

Hauptkommissar Kant aus München bekommt es in seinem dritten Fall mit diversen Leichenteilen zu tun, die in der Nähe von München verteilt wurden. Merkwürdig ist, dass sie offenbar über längere Zeit eingefroren gewesen sind. Das erschwert die Ermittlungen erheblich. Eine Spur führt Kant und sein Team zum Hasenbergl in eine Hochhaussiedlung, wo sie aber nur noch eine leere Wohnung vorfinden und sich keiner der Nachbarn an den alten Mann, der dort lebte, erinnern kann. Gibt es noch mehr Vermisste dort?

Dieser spannende Krimi mit seinen sympathischen Ermittlern, von denen jeder auch seine eigenen Probleme mitbringt, hat mich sehr gut unterhalten. Es ist erschreckend, zu lesen, wie anonym und unpersönlich es in diesen Hochhaussiedlungen zugeht, besonders in einem Problemviertel. Man kennt oft nicht mal seine Nachbarn und alte, einsame Leute sind da eine leichte Beute für Betrug aller Art. Traurig, aber wahr!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Jupp Backes, der Dorfpolizist von Hirschweiler, hat auf dem Dorffest viel zu tun. Denn der Ex-Schlagerstar Hilde Kaiser startet ihr Comeback dort in ihrem Heimatort. Besser gesagt, sie wollte dort neu starten, das fällt aber leider ins Wasser. Am nächsten Tag werden ihre Eltern tot aufgefunden und Hilde wird des Doppelmords verdächtigt und in U-Haft gesteckt. Jupp kennt die wilde Hilde noch von früher und ist überzeugt, dass ihr jemand die Tat in die Schuhe schieben will. Er ist zwar nicht für die Ermittlungen zuständig, doch solche Kleinigkeiten haben ihn noch nie gestört. So nimmt er auf seine unnachahmliche Art seine eigenen Nachforschungen auf ...

Oma Käthe kann es mal wieder nicht lassen, ihren Schwiegersohn zu reizen und lacht sich einen Professor an, den sie prompt mit nach Hause in ihr Zimmer nimmt. Das ist bei Jupp streng verboten und so kommen wir mal wieder in den Genuss der einmaligen Dialoge der beiden. Lachtränen sind garantiert! Überhaupt lässt Jupp mal wieder seinen berühmten Saarländer Charme sprühen, um an Informationen zu kommen bzw. einen Besuch im Knast zu organisieren.

Auch der 7. Fall für den Dorfpolizisten Jupp und seine Frau Inge, die sich auch nicht mehr alles gefallen lässt - schließlich hat sie jetzt einen Führerschein, ein Auto und einen Job - hat mir wieder sehr gut gefallen. Es gibt viel zu lachen, herrlich skurrile Gestalten tummeln sich hier und bis zum Schluss kann man mitraten, wer der Mörder ist - so soll es sein!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere