Der neuste Thriller von Gunnar Scharz "Der Mädchenhenker" beschäftigt sich intensiv mit dem Thema Mobbing unter Jugendlichen, was leider immer häufiger auch in der Realität vorkommt.

Die beiden Ermittler Emma und Alex bekommen es dieses Mal mit dem grausamen Video eines jungen Mädchen zu tun. Bei ihren Ermittlungen folgt recht schnell ein zweites ähnliches Video und so ist schnell klar, dass wohl ein Serienmörder am Werk sein muss. Als noch der Selbstmord einer ehemaligen Mitschülerin der beiden Videopfer zum Thema der Ermittlungen wird, wird immer klarer, dss alle Ereignisse in einer Verbindung miteinander stehen. Doch wer ist hier tatsächlich Täter und wer ist Opfer? Die Grenzen könnten ineinander fließen.

Lange Zeit tappen nicht die Ermittler im Dunkeln, sondern auch der Leser bekommt einige Verdächtige präsentiert, die alle ein schlüssiges Motiv haben könnten. Doch Gunnar Scharz schafft es wieder einmal den Leser lange zu verwirren und geschickt falsche Fährten zu legen. Wie auch schon eine Reihe seiner Vorgängerbücher besticht nicht nur die "Tätergeschichte", sondern auch das Miteinander der Ermittler passt sich sehr gut in die Geschichte ein.

Auf jeden Fall ist es kein Thriller für zartbesaitete oder für schwache Nerven, aber für echte Thrillerfans kann ich wieder einmal eine klare Leseempfehlung abgeben.

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Auch im 4. Band um die "Hafenärztin - Ein Leben für die Hoffnung der Menschen" kümmert sich die junge Ärztin Anne wieder in Hamburg um die Bedürfnisse ihre Patienten und gerät dabei wieder mal in einem Kriminalfall. Immer mehr Menschen sterben überraschend an Heroin, das zur damaligen Zeit noch recht unbedarft eingenommen wurde. Es ist nahezu überall zu bekommen und über seine Gefährlichkeit ist auch noch recht wenig bekannt. Anne möchte aber ihren Patienten helfen und versucht den Hintermännern des Kokainhandels auf die Spur zu kommen. Allerdings scheint da irgendwie auch ihr Vater mit in der Sache verwickelt zu sein, denn Anne muss gegen ihren Vater als Zeugin aussagen.

Außerdem kommt es zu einem Wiedersehen mit weiteren alten Bekannten - sei es Kommissar Berthold Rheydt oder auch Helene Curtis oder weitere Weggefährten von Anne. Besonders Berthold und Helene müssen sich ihrer Vergangenheit stellen und versuchen ihren eigenen Weg zum Glück zu finden.

Henrike Engel hat ein gelungenen (hoffentlich vorläufigen) Abschluss um die Hafenärztin Anne vorgelegt, der einen wieder nach Hamburg zu Beginn des 20. Jh entführt. Anne zeigt sich einmal mehr als starke Frau, die sich gegen alle Widerstände und in einer Männerwelt zu einer für Frau recht schwierigen Zeit durchsetzen kann. Auch wenn es mittlerweile der 4. Teil ist, bekommt man weiterhin einen guten Einblick in die damalige Zeit. Ich würde mich freuen, wenn wir noch weitere Bücher um Anne, Berthold und Helene lesen können. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung - am besten in der richtigen Reihenfolge, aber auch ein Quereinstieg ist möglich.

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Eigentlich planen Emily und William nur ihre Märchenhochzeit in einem Schloss, aber es gibt ein großes Familiengeheimnis, was die Situation sehr schwierig macht.

Vor Jahren waren Bräutigam William und Emilys Freund Eric eng miteinander befreundet bis es durch einen schweren Unfall zu einem Verwürfnis der beiden und deren Familien führte. Eric überlebte den Unfall nur knapp und sitzt seit dem im Rollstuhl und seine Mutter Annika gibt William die Schuld an der ganzen Situation.

So hat Emily zu Recht Sorge, dass es ihre Mutter ihre Hochzeit mit William crashen wird. Und dann geschieht ein Mord, woraufhin die Polizei anfängt zu ermitteln. So nach und nach kommen weitere Geheimnisse ans Licht und auch weitere Verletzungen bzw. Verwürfnisse untereinander.

Marlin Stehn legt mit "Nur eine Lüge" einen weiteren spannenden und komplexen Familienthriller vor, der sich nicht nur durch die wechselnde Perspektive von 4 Hauptpersonen auszeichnet, sondern auch einen flüssigen Schreibstil mit kurzen spannenden Kapiteln auszeichnet. Dadurch bleibt die Spannung hoch und der Leser bekommt verschiedene Sichtweisen präsentiert, so das ein komplexes Gesamtbild entsteht. Malin Stehn hat hier wieder ihr Talent bewiesen, Familiengeheimnisse in einen raffinierten Thriller einzubinden, die der Leser erst nach und nach durchschaut. Und trotzdem gibt es wiederum ein überraschendes Ende, auch wenn der Leser so manche versteckte Hinweise bekommt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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Das neue Buch Gunnar Schwarz „Tote Mädchen schweigen ewig“ ist wieder einmal nix für schwache Nerven. Die neu gegründete Mordkommission wird gleich in ihrem ersten Fall mit einem brutalen Mord konfrontriert.

In einem Fluss wird eine zerstückelte Frauenleiche gefunden, deren brutaler Mörder schnellstmöglich gefunden werden muss. Doch ehe die beiden neuen Kommissare Charlie und Stella dem Täter auf die Spur kommen, geschieht ein weiterer Mord und der Täter hört nicht so einfach auf.

Gunnar Schwarz legt in seinem neusten Thriller nicht nur einige falsche Fährten (so gibt es u.a. einen geständigen ersten Tatverdächtiger, der aus Angst alles gesteht, obwohl die Beweise komplett auf was anderes deuten), so dass der Leser lange Zeit im dunkeln tappt, miträtseln kann und ich ein wenig vom Ende überrascht wurde.

Das neue Ermittlerduo ist einerseits nach dem üblichen Schema angelegt (sehr unterschiedlich, können sich am nicht besonders gut leiden und rauffen sich schließlich doch zusammen), aber anderserseits etwas ungewöhnlich da es sich um 2 Frauen handelt, die sich gegenüber dem Team und ihren Chef erst beweisen müssen.

Wer einen spannenden Thriller sucht mit ungewöhnlichen Ermittlerteams wird auch dieses Mal von Gunnar Schwarz nicht enttäuscht werden. Daher kann ich eine klare LEseempfehlung abgeben.

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In dem neusten Fall müssen die beiden Kommissare Ina Drews und Jörn Appel die Kollegen in Lübeck unterstützen, die den Mord an einem Sternekoch aufklären müssen. Allerdings scheinen diese zu Beginn nicht wirklich begeistert von der Amtshilfe zu sein, denn sie legen Ina und Jörn einige Steine in den Weg.

So scheint vieles auf den ersten Blick irgendwie nicht zu stimmen, und auch das aufgefundene Mordopfer scheint nicht der zu sein, der er sein sollte. Dann gibt es in Lübeck noch einen Fall im Drogenmileu, der scheinbar ebenso nichts mit dem Mordfall zu tun hat. Aber tut er dies wirklich nicht?

Ina und Jörn ermitteln ja nicht das erste Mal miteinander, so dass sie ein eingespieltes Team sind, welches sich gut aufeinander verlassen kann und gut harmoniert. Auch die Witzeleien zwischen den beiden oder die kleinen PKW Hindernisse bringen eine Prise Humor in den Krimi, was ihn zusätzlich abwechslungsreich machen.

„Schneeweisses Grab“ ist der mittlerweile 5. Fall von Thomas Herzberg aus seiner Serie Zwischen Mord und Ostsee und auch wieder sehr lesenswert. Er überrascht mit einigen Wendungen bis zum Schluss, so dass man auch als leser lange Zeit im Dunkeln bezüglich des Täters tappt. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und durch die wechselnden Einsatzorte kommt auch keine Langeweile auf, denn beide Kommissare treffen immer wieder neue Kollegen mit ihren persönlichen Eigenarten. Ich vergebe gerne wieder volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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