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Catherine

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Exzellent, spannend und überaus überzeugend

Der Jesus-Deal
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„Der Jesus Deal“ ist nach „Der Todesengel“ mein zweiter Roman vom Autor. Auch dieses Mal bin ich begeistert und gefangen von der fesselnden Schreibweise und dem flüssigen, bildlichen Erzählstiel. Es ist ...

„Der Jesus Deal“ ist nach „Der Todesengel“ mein zweiter Roman vom Autor. Auch dieses Mal bin ich begeistert und gefangen von der fesselnden Schreibweise und dem flüssigen, bildlichen Erzählstiel. Es ist einfach fantastisch wie A. Eschbach es versteht mit Worten, lebendige Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, so dass ich mich sofort mittendrin und atemlos vor Spannung in der Geschichte wiederfinde, welche eine Mischung aus Thriller und Science-Fiction ist.

„Wenn du die Möglichkeit hättest Jesus zu retten, würdest du es tun?“ Dies ist nur eine der Fragen die sich der Hörer/Leser unweigerlich stellt, wenn er in die Geschichte vom „Jesus Deal“ eintaucht.

Eschbach entführt uns von der Gegenwart in die Vergangenheit, es geht um Zeitreisen, um unendliche Möglichkeiten und nicht zu vergessen um die Frage: Kann man Ereignisse in der Vergangenheit ändern? Und was heißt das dann für unsere Zukunft? Eschbach regt zum Nachdenken an und auch nachdem die Geschichte erzählt ist, lässt einen deren Inhalt nicht mehr los.



Zum Sprecher/Vorleser:

Das Hörbuch wird von Matthias Koeberlin gelesen und ich muss sagen ich bin begeistert von der Art und Weise, wie er das gelesene präsentiert. Wie er in die unterschiedlichen Charaktere schlüpft und ihnen mit seiner Stimme Leben einhaucht. Das ist alles sehr stimmig, nicht zu schnell und sehr deutlich vorgelesen. Allein für die exzellente Wahl des Vorlesers müsste ich Extrapluspunkte vergeben.



Fazit:

Exzellent, spannend und überaus überzeugend präsentiert sich „Der Jesus Deal“ von Andreas Eschbach. Mit Matthias Koeberlin, als Vorleser, hat man eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Die an verschiedenen Stellen unterlegte leise Musik ist eine angenehme Überraschung, welche den Text auflockert, gleichzeitig den Spannungsaufbau unterstreicht ohne aufdringlich zu wirken.

Für das Gesamtpaket gibt’s von mir Daumen hoch und eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packender und mitreißend geschriebener Thriller

Die dreizehnte Stunde
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Wegen der Liebe zu seiner Frau lässt Nick sich auf einen unmöglichen Deal ein. Er bekommt die Chance das Schicksal zu ändern und somit den Tod seiner Frau zu verhindern. Dazu reist er in Zeitsprüngen ...

Wegen der Liebe zu seiner Frau lässt Nick sich auf einen unmöglichen Deal ein. Er bekommt die Chance das Schicksal zu ändern und somit den Tod seiner Frau zu verhindern. Dazu reist er in Zeitsprüngen in die Vergangenheit. Wird er es schaffen, die Geschichte zu ändern und die Katastrophe abzuwenden? Die Antwort auf diese Frage schildert der Autor sehr eindrucksvoll und fesselnd in seinem Roman.

Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe mich regelrecht in der Geschichte festgebissen und wollte unbedingt wissen wie es im nächsten Kapitel weiter geht. Nichts ist wie es scheint. Immer wieder gibt es überraschende Wendungen die die Geschichte im Fluss halten. Das macht Spaß, beim Lesen.

Die Idee die Geschichte von hinten aufzurollen und rückwärts laufen zu lassen. – Einfach Super! – Selbst die Kapitel- und Seitenzahlen sind in umgekehrter Reihenfolge angeordnet. Das bereitet mir ungeahnte Freude, denn so weiß ich immer wie viele Seiten Lesevergnügen ich noch vor mir habe.

Fazit:

Die 13. Stunde ist ein absolut packender und mitreißend geschriebener Thriller, der dem Leser perfekte Unterhaltung bietet. Die Geschichte ist sehr gut durchdacht. Die Spannung wird konstant gehalten und selbst auf der letzen Seite wird der Leser noch überrascht.

Super Thriller, der mich voll überzeugt hat und den ich sehr gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Realitätsnaher, spannender Thriller

Todesengel
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Die U-Bahn-Station liegt scheint’s verlassen da. Der Rentner Erich Sassbeck wartet geduldig auf seine Bahn, als zwei Jugendliche am anderen Ende des Bahnsteigs beginnen eine Bank zu zertrümmern. Er versucht ...

Die U-Bahn-Station liegt scheint’s verlassen da. Der Rentner Erich Sassbeck wartet geduldig auf seine Bahn, als zwei Jugendliche am anderen Ende des Bahnsteigs beginnen eine Bank zu zertrümmern. Er versucht sie mit Worten daran zu hindern und wird dafür brutal zusammengeschlagen. Wehrlos liegt er am Boden und schließt mit seinem Leben ab, als plötzlich ein Engel erscheint, die Angreifer tötet und ihm das Leben rettet. Doch wer soll ihm die Geschichte vom Engel glauben? Staatsanwaltschaft und Polizei nicht, sie machen das Opfer zum Täter. Die Medien stürzen sich genüsslich auf den Fall und schlachten alle Einzelheiten aus. Einer Vorverurteilung des 76-jährigen Sassbeck steht nur noch einer im Weg – der Journalist Ingo Praise. Er glaubt dem Rentner und macht sich auf die Suche nach dem übernatürlichen Wesen. Was er findet übertrifft all seine Erwartungen und scheint die Story seines Lebens zu werden. Er gibt dem „Todesengel“ seinen Namen und steigt selbst in den Medienhimmel auf, nicht ahnend welchen Preis er dafür zahlen wird.

„Todesengel“ war mein erster Roman aus der Feder von Andreas Eschbach. Ich liebe es neue Autoren für mich zu entdecken und nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen: Bestimmt nicht mein letzter Eschbach!

Der Autor versteh es mich mit seiner fesselnden Schreibweise, dem flüssigen Erzählstiel und vor allem mit brisanten Themen wie: Zivilcourage, Selbstjustiz sowie der Auslegung unseres Rechtssystems – bei dem Opfer zu Tätern werden und Täter zu Opfern – in seinen Bann zu ziehen. Überraschende Wendungen halten die Story lebendig und spannend.

Beim Lesen der Geschichte bemerke ich wie sehr das Buch polarisiert, mich berührt und zum Nachdenken anregt. Selten hat ein Roman in mir so viele Emotionen hervorgerufen. Das Gefühlschaos geht rauf und runter. Unweigerlich sympathisiere ich mit dem Todesengel. Eschbachs Figuren sind menschlich in jeder Hinsicht, in jeder Facette ihres Tun und Handelns. Ich kann verstehen warum sie tun was sie tun und bin als Leser mitten drin. Die Wände zwischen Wirklichkeit und Fiction beginnen zu bröckeln. Wenn ich heute die Zeitung aufschlage finde ich authentisch gelagerte Fälle wie in Eschbachs Roman beschrieben. Und ich bin geschockt, wie alleingelassen Opfer sich in unserer Gesellschaft fühlen müssen.

Fazit:

Klare Kaufempfehlung ohne Wenn und Aber, für einen realitätsnahen, spannenden Thriller der sowohl durch seine bildliche und vielschichtige Schreibweise, als auch durch das brisante, zeitgenössische Thema zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit viel Witz und schwarzem Humor

Dämonengold
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Mysteriöse Morde geschehen in dem beschaulichen Städtchen Brisenburg. Eine rätselhafte Prophezeiung wartet auf ihre Erfüllung und ein Dämonenfürst wünscht sich nichts mehr, als in sein Reich heimzukehren.

Mit ...

Mysteriöse Morde geschehen in dem beschaulichen Städtchen Brisenburg. Eine rätselhafte Prophezeiung wartet auf ihre Erfüllung und ein Dämonenfürst wünscht sich nichts mehr, als in sein Reich heimzukehren.

Mit viel Witz und schwarzem Humor erzählt der Autor die Geschichte des Dämons Baaszlabeth – Herr der Verwüstung und Zerstörer von Welten – welcher eines Tages von dem alten Zauberer Nemrothar heraufbeschworen wird. Gebunden durch die Macht der Magie muss Baaszlabeth dem Ruf des Zauberers folgen und ihm zu Diensten sein.

Nemrothar weiß, ist des Dämons Auftrag erfüllt, ist sein eigenes Leben verwirkt, denn einen Dämon zu beschwören hat seinen Preis. Deshalb stellt er Baaszlabeth eine ganz besondere Aufgabe. Er soll 5000 Goldstücke auf ehrliche Art und Weise verdienen. Erst dann ist er erlöst und es steht ihm frei in seine Welt zurückzukehren.

Ausgestattet mit einer magischen Holztruhe macht der Dämon sich – in Menschengestalt – daran die Aufgabe zu erfüllen. Doch so einfach wie er sich das vorgestellt hat, ist es bei weitem nicht. Denn sind die Goldstücke nicht redlich verdient, füllen sie die Truhe nicht, sondern lösen sich vor seinen Augen in Luft auf.

Als Dämon unter Menschen hat Baaszlabeth es wahrlich nicht leicht. Nichts ist in der Menschenwelt so wie es erscheint. Selbst ganz banale Dinge wie die Bestellung des Abendmahls gestalten sich schwierig. Ihn dürstet nach knusprig gebratenem Menschlein am Spieß. Er ahnt, das „Strammer Hans“ und „Bauernpfanne“ die auf der Speisekarte angepriesen werden, nicht das enthalten was ihr Name verspricht und so entscheidet er sich ganz spontan für „Artischockenherzen“.

Diese und andere Kleinigkeiten machen Baaszlabeth äußerst sympathisch. Es ist herrlich wie er von einem Schlamassel ins andere tappt, dabei stets bemüht die ihm gestellte Aufgabe zu erfüllen, alle Regeln einzuhalten und keine oder besser gesagt möglichst keine Menschen zu töten.

Witzige Dialoge und gut ausgearbeitete Nebencharaktere vervollständigen das Bild und machen diesen Roman zu einem wahren Lesevergnügen.

Fazit: Hier mixt sich Fantasy mit schwarzem Humor. Daumen hoch! – Für einen spannenden, abwechslungsreichen, dabei sehr amüsant und erfrischend anders geschriebenen Roman.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefällt und kommt gut an

Dämonenzeit
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„Ich bin Baazlabeth. Ich bin ein Kriegerdämon. Und im Moment bin ich ziemlich sauer…“

…denn ich habe eine Prophezeiung zu erfüllen. Doch mit diesen Prophezeiungen, ist das so ein Ding. Sie sind ungenau ...

„Ich bin Baazlabeth. Ich bin ein Kriegerdämon. Und im Moment bin ich ziemlich sauer…“

…denn ich habe eine Prophezeiung zu erfüllen. Doch mit diesen Prophezeiungen, ist das so ein Ding. Sie sind ungenau und schlüpfrig. Und zu meinem Leidwesen auch noch unvollständig. Ich bemühe mich redlich diese Welt ins Chaos zu stürzen, doch meinen Mitstreitern gelingt es immer wieder mir Steine in den Weg zu legen. Wäre da nicht Meister Dumpfs Hauswein ich würde den Tag nicht unbeschadet überstehen. Ich bin umgeben von Stümpern und Taugenichtsen. Nicht einmal eine Sterbeszene bekommen sie richtig hin. Andererseits bin ich immer bereit ihnen mit Rat und Tat dabei zur Seite zu stehen. Ich bin ausgesprochen gut darin Menschlein über die Klinge springen zu lassen. Die von mir inszenierten Aufführungen in meinem Theater wirken dementsprechend realistisch, wenn mir auch ab und an die Statisten ausgehen. Als Dämon unter Menschen führe ich ein gutes Leben, nur mit dem Weltuntergang will es einfach nicht klappen…

„Dämonenzeit“ ist der Folgeroman von „Dämonengold“ und schließt inhaltlich direkt an die Ereignisse in Brisenburg an. Alte, lieb gewonnene Bekannte treffen auf neue gut ausgearbeitete Charaktere. Ganz besonders freut es mich Baazlabeth Diener, den Homunkulus in Katzengestalt – Igniphascellanius den Dritten – von ihm liebevoll als Gewölle bezeichnet, wiederzutreffen. Ich liebe das Geplänkel zwischen den beiden, mit ihrem Wortwitz und Spitzfindigkeiten schaffen sie es immer wieder mich zum Lachen zu bringen.

Der Autor, versteht es den Spannungsbogen bis zum Ende des Romans aufrecht zu halten. Gekonnt gibt er den Geschehnissen hier und da eine neue Wendung und schon hat er mich/den Leser auf eine falsche Fährte gelockt.

Fazit: Die Mixtur aus Fantasy und schwarzem Humor gefällt und kommt gut an. Die amüsant witzigen Dialoge und der äußerst sympathische Dämon erhöhen den Spaßfaktor und machen den Roman zu einem einzigartigen Lesevergnügen.

Tipp: „Dämonengold“ vorher zu lesen, ist zwar nicht dringend erforderlich, aber erhöht definitiv den Lesespaß.