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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2024

6. Teil der Happily Inc-Reihe

Und dann steht die Liebe vor der Tür
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Wynn Beauchene ist Mitte 30, alleinerziehende Mutter eines vierzehnjährigen Sohnes und führt eine erfolgreiche kleine Firma. Sie hat schon länger ein Auge auf ihren Nachbarn Garrick geworfen, ist allerdings ...

Wynn Beauchene ist Mitte 30, alleinerziehende Mutter eines vierzehnjährigen Sohnes und führt eine erfolgreiche kleine Firma. Sie hat schon länger ein Auge auf ihren Nachbarn Garrick geworfen, ist allerdings noch nie richtig mit ihm ins Gespräch gekommen. Eines Tages steht er plötzlich vor ihrer Tür und bittet sie um Hilfe bei der Dekoration und Ausstattung seines Hauses, da seine schwangere Tochter vorübergehend bei ihm einziehen wird. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich und können sich gegenseitig dabei helfen, ihre Probleme der Vergangenheit zu lösen.

"Und dann steht die Liebe vor der Tür" ist bereits der sechste Teil der Happily Inc-Reihe und ich kannte bisher keines der Bücher. Die Bücher sind aber sehr gut eigenständig lesbar und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzusteigen.

Ich muss gestehen, dass ich bei dem Cover und dem Titel eher eine romantische und fast schon kitschige Liebesgeschichte zur Weihnachtszeit erwartet habe, aber davon sollte man sich hier nicht täuschen lassen. Die Geschichte erweist sich als unerwartet tiefgründig und es geschieht eine ganze Menge, sodass es auch nicht langweilig wird. Manchmal zieht es sich für meinen Geschmack aber etwas.

Nicht nur die Protagonisten in diesem Band, auch die Nebencharaktere sind durchweg alle sehr sympathisch dargestellt und ich habe mich in ihrem Kreise sehr wohlgefühlt.

Die anderen Teile dieser Reihe werde ich für die nächste Vorweihnachtszeit auf meine Wunschliste setzen.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Auftakt der Bücherdorf-Reihe

Das kleine Bücherdorf: Winterglitzern
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Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der achtjährige Finlay aus Swinton in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Dem Brief liegt auch ein ...

Die junge Kunsthändlerin Vicky gerät durch Zufall an einen ungewöhnlichen Brief: Der achtjährige Finlay aus Swinton in Schottland hat ihn an seine verstorbene Mutter geschrieben. Dem Brief liegt auch ein Foto bei, auf dem im Hintergrund eine seltene und sehr wertvolle Ausgabe von "Alice im Wunderland" zu sehen ist. Auf Wunsch ihres Vaters reist Vicky nach Swinton, um das Buch zu finden. Dafür nimmt sie zunächst eine Stelle in der Buchhandlung von Finlays Vater Graham an. Sie erkennt jedoch, wie besonders dieses kleine Dorf mit all seinen Buchläden und seinen mitunter sehr eigenwilligen Einwohnern ist.

Ich konnte gleich von Anfang an in die Geschichte eintauchen und auch die Sprecherin Elena Wilms hat dazu beigetragen, dass sie mich auf Anhieb in ihren Bann gezogen hat.

Das Buch stand für den Winter schon länger auf meiner Wunschliste - auch dank des Titels. Die Kombination aus Büchern und Winter/Weihnachten hat sich für mich nach einer sehr guten Mischung angehört. Und ich wurde nicht enttäuscht, die Geschichte hatte für mich alles, was ich mir davon versprochen habe. Etwas locker leichtes, aber trotzdem auch ein bisschen Tiefgang und Emotionen und das alles vor der winterlichen Kulisse Schottlands.

Auch die Charaktere fand ich liebevoll ausgearbeitet mit all den Eigenheiten mancher Dorfbewohner.

Mit "Das kleine Bücherdorf - Winterglitzern" ist Katharina Herzog ein warmherziger Wohlfühlroman für die (Vor-)Weihnachtszeit gelungen und ich werde die Bücherdorf-Reihe bestimmt noch weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Eine Auszeit in den Schottischen Highlands

Das kleine Cafe in den Highlands
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Raelyn lebt in Manhattan und ist dort eine erfolgreiche Immobilienmaklerin. Als nach einem One-Night-Stand plötzlich pikante Bilder von ihr im Netz kursieren, verdonnert ihr Chef sie zu einer Auszeit. ...

Raelyn lebt in Manhattan und ist dort eine erfolgreiche Immobilienmaklerin. Als nach einem One-Night-Stand plötzlich pikante Bilder von ihr im Netz kursieren, verdonnert ihr Chef sie zu einer Auszeit. Die Zeit nutzt Raelyn, um sich kurzerhand in ein Flugzeug nach Schottland zu setzen, wo sie kurz zuvor ein kleines Café von ihrer leiblichen Mutter geerbt hat, die sich nie kennen gelernt hat. Doch Realyns Empfang in Duncan ist alles andere als herzlich und das Café verschuldet. Eigentlich will sie das Café nur schnellstmöglich verkaufen, um dann wieder in ihr Leben in New York zurückkehren zu können. Mit der Zeit lebt sie sich jedoch immer mehr ein und lernt auch den Fotografen Colin MacArran immer besser kennen. Schon bald muss Rae sich zwischen dem Großstadtleben und dem kleinen Dorf in den schottischen Highlands entscheiden.

"Das kleine Café in den Highlands" ist eine Geschichte zum Wohlfühlen. Das ganze Setting wirkt sehr gemütlich und man kann sich alles bildhaft vorstellen.

Die Charaktere sind sympathisch und durch den Wechsel der Erzählperspektiven zwischen Rae und Colin lernt man beide etwas besser kennen und kann sich in ihre Gedanken und Handlungen hineinversetzen.

Ich frage mich, warum mittlerweile so viele Bücher in diesem Genre einen ähnlichen Titel tragen. Ich finde es sehr schade, da so der Wiedererkennungswert etwas verloren geht und es den Lesern erschwert, diese Bücher überhaupt noch richtig auseinanderhalten zu können. Es wirkt leider wenig einfallsreich. Aber das soll keinerlei Kritik an dieser Geschichte sein!

Ich habe mich in dieser Geschichte von der ersten Minute an wohlgefühlt und hatte ein paar schöne Hörstunden zwischendurch.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Besser, als ich erwartet hätte

No Flames too wild
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Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sophie bricht die 21-jährige Deutsche Isabel Tander zu einem Work & Travel nach Australien auf, allerdings nicht nur um der Erfahrung willen, sondern auch um etwas über ...

Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sophie bricht die 21-jährige Deutsche Isabel Tander zu einem Work & Travel nach Australien auf, allerdings nicht nur um der Erfahrung willen, sondern auch um etwas über ihren australischen Vater zu erfahren, den sie nie kennen gelernt hat. Während ihrer Reise verschlägt es die beiden Freundinnen nun in die kleine Küstenstadt Eden in New South Wales. Sie entdecken ein Koala-Reservat, das von Liam und seinen Eltern betrieben wird. Wegen der andauernden Buschbrände und den damit in Gefahr geratenden Koalas, können sie dort jede Hilfe gebrauchen, sodass Isabel und Sophie den Job annehmen. Da Isabel seit einem traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit jedoch Angst vor Tieren hat, versucht sie sich eher im Büro nützlich zu machen. Sie ahnt noch nicht, dass auch Liam mit den Geschehnissen in seiner Vergangenheit hadert.

Als ich das Hörbuch entdeckt habe, hatte ich gar keine hohen Erwartungen an die Geschichte und wurde dann aber schnell positiv überrascht.

Dies lag wohl zum einen an den tollen Sprechern Hannah Schepmann und Julian Horeyseck, die Isabel und Liam vertont haben, denn aus Sicht dieser beiden wird die Geschichte abwechselnd erzählt.

Die Protagonisten kamen von Anfang an sehr sympathisch rüber und als dann auch noch die niedlichen Koalas ins Spiel kamen, hat mich die Geschichte endgültig in ihren Bann gezogen.

Ein wirklich schöner Wohlfühlroman vor der Kulisse Australiens. Die beiden Folgebände "No stars too bright" und "No waves too high" werde ich sicher mal im Blick behalten.

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Veröffentlicht am 05.12.2023

Komplexer Fall mit Luft nach oben

Sturmrot
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Die Polizistin Eira Sjödin hat Stockholm verlassen und ist in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Als Sven Hagström von seinem Sohn Olof tot aufgefunden ...

Die Polizistin Eira Sjödin hat Stockholm verlassen und ist in die nordschwedische Region Ådalen zurückgekehrt, um sich um ihre demente Mutter zu kümmern. Als Sven Hagström von seinem Sohn Olof tot aufgefunden wird und sie in diesem Fall ermitteln soll, kehren ihre Kindheitserinnerungen zurück. Eira war erst neun Jahre alt, als der damals vierzehnjährige Olof Hagström gestanden hat, die siebzehnjährige Lina Stavred vergewaltigt und ermordet zu haben. Seit seiner Verurteilung wurde Olof nicht mehr in der Stadt gesehen. Während der Suche nach dem Mörder von Sven Hagström beginnt Eira auch den Fall Lina neu aufzurollen. Gibt es womöglich einen Zusammenhang der beiden Fälle oder ist doch alles ganz anders, als angenommen wird?

"Sturmrot" ist der erste Teil der Trilogie rund um die Polizistin Eira Sjödin. Beim Lesen war mir nicht bewursst, dass das Buch von realen historischen Fällen inspiriert wurde, die das Vergewaltigungsgesetz und den Umgang der Polizei mit verdächtigen Kindern veränderten.
Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und da man gleich miterlebt, wie Sven Hagström seinen ermordeten Vater auffindet, istman auch gleich mittendrin.

Dennoch habe ich mich oft dabei erwischt, dass ich mit den Gedanken abgeschweift bin, da mich der Schreibstil nicht so sehr fesseln konnte. Glücklicherweise wird dies ab der Hälfte besser und ich konnte dann auch einen besseren Bezug zu den Protagonisten aufbauen, die mir insgesamt aber noch ein bisschen zu fremd geblieben sind.

Auch die beiden Fälle an sich werden ab der Hälfte mehr miteinander verwoben und es entwickelt sich eine sehr verworrene, komplexe und spannende Geschichte. Obwohl ich das Ende immer auch als Möglichkeit im Hinterkopf hatte, kann man es sicher eine unerwartete Wendung nennen. Und auch im Verlauf des Buches gibt es immer wieder Plottwists, sodass man als LeserIn bis zum Schluss weitestgehend im Dunkeln tappt.

Obwohl bei diesem Buch noch etwas Luft nach oben ist, werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

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