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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2017

Kim Josephine und Petrowna

Und du kommst auch drin vor
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Die Freundinnen Kim Josephine, aus "gutem" Hause, Geld ist kein Problem und liegt eigentlich immer überall rum und Petrowna, die eigentlich anders heißt, aber wehe, man verrät das (den Namen erfährt der ...

Die Freundinnen Kim Josephine, aus "gutem" Hause, Geld ist kein Problem und liegt eigentlich immer überall rum und Petrowna, die eigentlich anders heißt, aber wehe, man verrät das (den Namen erfährt der Leser gegen Ende des Buches), die aus einer großen Familie kirgisich-türkischer Abstammung kommt. Petrowna ist hier die Schlaue, obwohl sie zu Hause keinerlei Untertstützung erhält und die Wohnung immer überfüllt ist. Kim ist rotzfrech, stinkfaul und hat keinen Bock auf Schule. Ein Buch gelesen und auch noch freiwillig hat sie eigentlich noch nie gemacht, wozu denn auch? Ist doch öde. Überhaupt muss sie die Schule nur irgendwie überstehen. Zum Glück gibt es Petrowna, ihre Freundin, die sie immer abschreiben lässt. Seit der ersten Klasse haben sie Kim denn Umgang mit der Freundin verboten, aber darauf hören die beiden Mädchen nicht.
Bei einer Lesung in der Bibliothek hört Kim dann doch auf einmal zu und was sie hört, entsetzt sie, denn die Autorin hat ihre Geschichte geschrieben. Wie kann das sein? Sie muss unbedingt wissen, wie das Buch weitergeht und traut sich sogar in eine Buchhandlung. Zum Glück weiß Petrowna, wo eine ist. Und Kontakt zur Autorin nehmen sie auch auf. Das ist nicht einfach, aber aufgeben ist keine Alternative. Denn immerhin geht es hier darum, Leben zu retten.
Eine interessante Buchidee, ein frecher Schreibstil, aber mir war es manchmal doch zu flapsig und viele Ideen wurden allzu schnell abgehandelt.

Veröffentlicht am 26.09.2017

Paramythia

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Willkommen in der phantastischen Stadt Mythia, nein genauer gesagt spielt die Handlung in der darunter liegenden Stadt Paramythia, einer unglaublichen und unvorstellbar großen Bücherstadt. Sam ist ein ...

Willkommen in der phantastischen Stadt Mythia, nein genauer gesagt spielt die Handlung in der darunter liegenden Stadt Paramythia, einer unglaublichen und unvorstellbar großen Bücherstadt. Sam ist ein Dieb, der gerne den Diebstahl aufgeben möchte und somit bewirbt er sich mit einer List als Wächter in der Bücherstadt. So schwer wird das ja wohl nicht sein, doch Parymythia überrascht ihn, denn hier leben die mythischen Wesen aus den Büchern.
Eine tolle Buchidee, die jeden Buchliebhaber erstmal fasziniert. Wer möchte nicht mal in eine solche Bücherstadt reisen?
Die Fabelwesen haben mir gut gefallen und auch Sam und die weiteren Personen fand ich interessant, allerdings zog sich die Geschichte manchmal ein wenig und die Beschreibungen fallen manchmal lang aus. Da ist noch Luft nach oben für die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.09.2017

Der 3. Fall

Wildeule
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Gesine Cordes gerät schon wieder in Mordermittlungen und dieses Mal gerät ihr Freund Hannes unter Verdacht. Gerade jetzt, wo sie sich zu Silvester wegen einer unbedachten Äußerung von Gesine voneinander ...

Gesine Cordes gerät schon wieder in Mordermittlungen und dieses Mal gerät ihr Freund Hannes unter Verdacht. Gerade jetzt, wo sie sich zu Silvester wegen einer unbedachten Äußerung von Gesine voneinander entfernt haben und Gesine dies am liebsten ungeschehen machen möchte. Hannes beklagt sich über einen Konkurrenten, der zu immer dreisteren Methoden greift und den anderen Bestattern das Leben schwer macht. Gesine bzw. ihr Chef sind für den Blumenschmuck einer aufwendigen Beerdigung zuständig. Wer ist hier wohl gestorben? Zur Messe erscheint jedoch nur ein alter Mann, der nicht so aussieht, als ob er viel Geld hätte. Und ist der Sarg etwa nicht richtig geschlossen? Gesine schaut lieber nach dem Rechten - und entdeckt in dem Sarg den Bestatter und nicht die erwartete ältere Frau.
Gerade wenn man die ersten beiden Teile der Reihe kennt, ist es ein schönes Wiedersehen mit den Personen, die man kennen und lieben gelernt hat. Auch in diesem Buch gibt es wieder Auszüge aus dem Notizbuch von Gesine, in dem sie Informationen zu giftigen Pflanzen mit den entsprechenden Handlungsanweisungen gibt, was im Vergiftungsfall zu tun ist.
Den Fall an sich fand ich dieses Mal nicht so spannend und ich hatte schon recht früh eine Vermutung, wer der Mörder ist, auch wenn ich nicht alle Zusammenhänge durchschaut habe.
Insgesamt dennoch solide Krimi-Unterhaltung.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Madame Picasso

Madame Picasso
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Eva ist aus Vincennes nach Paris geflüchtet, um dem langweiligen Leben und einer Hochzeit zu entkommen. Über ihre Mitbewohnerin Sylvette erhält sie die Chance, als Näherin im berühmten Moulin Rouge zu ...

Eva ist aus Vincennes nach Paris geflüchtet, um dem langweiligen Leben und einer Hochzeit zu entkommen. Über ihre Mitbewohnerin Sylvette erhält sie die Chance, als Näherin im berühmten Moulin Rouge zu beginnen. Dort lernt sie und mit ihr die Leser die Welt der Unterhaltung kennen. Dieser Welt gehört auch Picasso an. Es dauert jedoch, bis die beiden ein Paar werden, auch wenn die Anziehungskraft von Anfang an besteht.
Anne Girard gibt einen Einblick in eine faszinierende Epoche; neben Picasso tauchen weitere historisch belegte Persönlichkeiten wie Gertrude Stein und Alice Toklas oder Guillaume Apollinaire und Georges Braques auf. Leider bleiben die Beschreibungen zu oberflächlich und manche Namen werden einfach nur aufgezählt. Wer mehr über die Künstlerszene erfahren möchte, wird enttäuscht werden.
Eine leichte Lektüre für zwischendurch bei der man möglichst Kunstbände und das Internet in Greifweite haben sollte, um nach den erwähnten Kunstwerke und historischen Persönlichkeiten zu recherchieren. Neben der Liebesgeschichte darf man allerdings keine hohen Ansprüche an das Buch haben.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Simon Snow

Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow Roman
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In dem Buch "Fangirl" von Rainbow Rowell spielt Simon Snow eine Rolle, da die Protagonistin Cath Fanfiction zu der Kinderbuchreihe über Simon und seine Freunde schreibt.
Simon Snow ist angeblich der mächtigste ...

In dem Buch "Fangirl" von Rainbow Rowell spielt Simon Snow eine Rolle, da die Protagonistin Cath Fanfiction zu der Kinderbuchreihe über Simon und seine Freunde schreibt.
Simon Snow ist angeblich der mächtigste Zauberer überhaupt. Der Magier hat ihn in einem Waisenhaus "gefunden" und protegiert ihn nun, aber eigentlich wartet er mit anderen Zauberern darauf, dass Simon für sie eintritt. Aber Simon ist eher der Antiheld und ohne die Hilfe seiner Freunde, vor allem ohne die Hilfe von Penelope, schafft er es nicht, vernünftig zu zaubern. Wenn er die Macht der Magie in sich spürt, geht eher alles daneben. Nun ist er in seinem letzten Jahr in Watford, noch immer muss er sich ein Zimmer mit seinem Erzfeind Baz teilen, doch dann taucht dieser zu Beginn des Schuljahres nicht auf und alles wird anders als Simon dachte. Auch mit seiner Freundin Agatha.

Ich hatte meine Schwierigkeiten mit dem Buch, da es immer wieder (wie bei Fanfiction wohl üblich) auf Vorangegangenes verweist, das jedoch nicht geschrieben wurde. Außerdem gibt es viel zu viele Anspielungen auf und Parallelen zu Harry Potter. Hinzu kommt, dass mich weder Schreibstil noch Geschichte vollends fesseln konnten. Der Anfang gefiel mir noch am besten. Allerdings ist es mal eine andere Buchidee und dafür gibt es insgesamt 3 Sterne.