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Veröffentlicht am 20.02.2024

Gelungener Einstieg, aber ich bin gespannt was noch kommt

Dreamcatcher
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Alexis Aufgabe ist es, gefangene Träume an den richtigen Ort zu geleiten, wobei diese Aufgabe nicht ganz ungefährlich ist. Nicht nur der giftige Nebel wird ihr nach und nach zu schaffen machen, auch die ...

Alexis Aufgabe ist es, gefangene Träume an den richtigen Ort zu geleiten, wobei diese Aufgabe nicht ganz ungefährlich ist. Nicht nur der giftige Nebel wird ihr nach und nach zu schaffen machen, auch die Albträume sind sehr gefährlich. Als ein entflohener Traum dann auch noch in ihren Körper dringt, scheint sich etwas zu verändern...

Mir hat die Idee mit den Träumen sehr zugesagt, aber auch die Drachen haben ihren Reiz. Zusammen entführen sie die Leser*innen in die Traumlande, eine tolle, aber gleichzeitig auch sehr gefährliche Welt. Ich bin sehr schnell in die Geschichte hinein gekommen, was sowohl an dem Schreibstil lag, aber auch an der Gestaltung selbst. Die Autorin vermischt die Ereignisse und Gedanken von Alexis mit nötigen Erklärungen, die nach und nach ein immer besseren Blick in die ganze Welt geben. Ich konnte die Welt durch die Erklärungen sehr gut greifen und mir hat es an nichts gefehlt, um mir ein ausreichendes Bild zu machen. Trotz der Gefahren, habe ich mich bei den Gedanken um den Fluss, den Träumen und dem Nebel irgendwie ein Stück geborgen gefühlt. Für mich war alles sehr schön abgestimmt und ich mochte die Welt immer ein Stück mehr.

Alexis hat einen starken Charakter und sie weiß, wo ihre Aufgaben liegen und lässt sich auch so schnell nicht unterkriegen, obwohl sie auch weiß, welche Wünsche für sie unerreichbar sind. Es dauert auch nicht lange, bis Nate dazu kommt und auch wenn ich die Dynamik der beiden mochte und auch Nate einen tollen Charakter hat, vor allem weil er sich für die Menschen einsetzt, die ihm wichtig sind, konnte ich die Gefühl zwischen den beiden nicht greifen. Ich persönlich habe meine Schwierigkeiten damit, wenn mit dem Start der Geschichte schon eine sehr tiefe Beziehung mitgebracht wird und das war hier der Fall. Auf wenigen Sätzen lässt sich für mich die jahrelange Vergangenheit, die die beiden miteinander haben, einfach nicht ausreichend aufbauen. Außerdem lässt sich Alexis sehr stark von ihren Gefühlen übwältigen, wodurch ich das Gefühl hatte, dass sie über ihre Handlungen nicht immer so wirklich nachdenkt. Allgemein verliert sie sich sehr stark darin und hat für mich manchmal fast zu impulsiv reagiert, wodurch sie dann auch das ein oder andere Mal in Gefahr gerät.

Der erste Teil der Reihe ist nicht allzu umfangreich, wodurch für mich nicht allzu viele Überraschungen gewartet haben. Es ist schnell klar, in welche Richtung sich das ganze entwickeln wird, wodurch es nur wenige wirklich unerwartete Szenen gibt. Trotzdem finden sich in der Spannung Hoch und Tiefs, wodurch es nicht so schnell langweilig wird. Für mich hat die Welt auch bis zum Schluss nicht ihren Reiz verloren, wodurch ich mich immer wieder gern in der Geschichte verloren habe und auch mit den Figuren bin ich nach und nach immer wärmer geworden.

Für mich ist es ein toller Auftakt, der alles schön aufbaut und nicht langweilig wird, trotzdem aber auch noch etwas Luft nach oben hat. Ich hoffe auch, dass die Beziehung zwischen Alexis und Nate mit der Zeit etwas greifbarer wird und Alexis etwas Raum für Entwicklungen bekommt. Von mir gibt es eine Empfehlung für alle, die ruhiger, aber nicht weniger spannend, in eine reizvolle und gleichzeitig gefährliche Welt eintauchen möchte, bei der die Gestaltung mehr als überzeugen kann und mit Band 2 sicher nochmal eins drauflegt.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Gelungener Start in eine sechsteilige Reihe

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Dark Elements bekommt eine neues Gewand und das ist ein guter Zeitpunkt in die sechsteilige Reihe einzusteigen. Mich hat die Mischung mit den Dämonen und den Gargoyles sehr angesprochen und ich habe mich ...

Dark Elements bekommt eine neues Gewand und das ist ein guter Zeitpunkt in die sechsteilige Reihe einzusteigen. Mich hat die Mischung mit den Dämonen und den Gargoyles sehr angesprochen und ich habe mich sehr über Laylas Geschichte gefreut. Eine Geschichte bei der Gefühlschaos nicht zu kurz kommt und noch einiges mehr geboten wird, mich aber am Ende nicht gänzlich abholen konnte.

Layla lebt unter den Gargoyles, die sich dem Kampf gegen die Dämonen verschrieben haben. In sich vereint sie Gargoyle und Dämonenblut, wodurch sie eine Gefahr für die menschlichen Seelen ist und nirgendwo richtig dazu gehört. Man wird von einem sehr leichten Einstieg empfangen, bei dem man ein erstes gutes Gefühl für die Geschichte bekommt. Es baut sich eine Welt auf, die einen schon bekannt ist und trotzdem auch unbekannt auftritt. Ich mochte die Welt der Gargoyles sehr gerne, wobei ich mir hier aber noch mehr Einblicke von Anfang an gewünscht hätte. Dadurch, dass Layla zur Hälfte Dämonin ist, ging für mich etwas auf Seiten der Gargoyles verloren.

Die Autorin erschafft eine spannende Welt, bei der an jeder Ecke die Gefahr lauert, wobei alles auch genauso schnell wieder auf den Kopf gestellt wird. Layla bekommt ein ganz besonderen Platz in der Story, der mir wirklich gefallen hat. Es ist keine gradlinige Geschichte, wobei sie sich schnell in ihr eigenes Gefühlchaos verliert, was nicht nur durch Zayne und Roth begründet ist. Es findet sich eine eher jugendlich gehaltene Gestaltung, die man nicht nur in dem Verhalten der Figuren merkt sondern auch in der Ausdrucksweise. Es ist auffällig, wenn auch nicht störend, obwohl es mich nicht so recht anspricht, aber gut zu der jugendlichen Geschichte passt. Es findet sich ausschließlich die Sicht von Layla, was aber auch durchaus genügt. So wird gerade Roth noch ein Stück geheimnisvoller und Zayne undurchschaubar. Die Autorin bringt an den richtigen Stellen tiefe, wodurch Layla gut nachvollziehbar und ein Stück nahbarer wird.

Die Figuren sind unterschiedlich, ergänzen sich in der Geschichte aber recht gut. Jeder hat eine andere Aufgabe und andere Ziele, wodurch alles irgendwie aufeinander reagiert und die Geschichte voran treibt. Zum Anfang habe ich etwas gebraucht, um mit der Geschichte warm zu werden, da es zunächst ein deutlichen Fokus auf Laylas Gefühle für Zayne dreht und gerade die Gargoyles Welt etwas zu kurz kommt. Mit jedem Kapitel wird es aber immer ein Stück spannender und für mich hat das Ganze eine unerwartete Richtung genommen, die einen spannenden Blickpunkt auf die Dämonen wirft. Gerade die Entwicklung mit Roth ist sehr greifbar und hat mir wirklich gut gefallen.

Obwohl ich mit der Geschichte immer ein Stück wärmer geworden bin, konnte es mich am Ende dann doch nicht ganz überzeugen. Zum einen, wie erwähnt, durch das Worldbuilding, was für mich etwas zu kurz kommt, aber auch durch den langsameren Start und der jugendlicheren Gestaltung. Für mich ist aufjedenfall noch Luft nach oben, was aber bei einer sechsteiligen Reihe alles andere als negativ ist. Es bietet sich noch einiges an Platz für Entwicklungen und ich bin mir sicher, dass die Autorin da noch einiges in petto hat.

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Veröffentlicht am 23.01.2024

Tolle Geschichte, die genauso ist, wie sie klingt, wenn auch mit kleinen Schwächen

The Lost Memory Project
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Ich war super gespannt auf den Autor und habe schon eine andere Dilogie Zuhause, jedoch noch ungelesen, dass sollte sich mit diesem Buch aber endlich ändern und es musste auch nicht lange gewartet.

Eine ...

Ich war super gespannt auf den Autor und habe schon eine andere Dilogie Zuhause, jedoch noch ungelesen, dass sollte sich mit diesem Buch aber endlich ändern und es musste auch nicht lange gewartet.

Eine queere Liebesgeschichte ganz im Zeichen Grumpy meets Sunshine, aber das ist noch nicht alles, denn die Ereignisse überschlagen sich und plötzlich täuscht Sam Becker seinem grimmigen Chef Jonathan einen Gedächtnisverlust vor um seinen Job und das seiner Mitarbeiter zu retten.

Mich hat die Idee schnell angesprochen und ich war super gespannt auf das Zusammenspiel von Sam und Jonathan und wie es dem Autor gelingt, den Gedächtnisverlust passend mit der Geschichte zu verflechten ohne das es zu konstruiert wirkt. Das ist dem Autor aufjedenfall gut gelungen. Das erste Stück der Geschichte ist noch recht vorhersehbar, wobei Sam schnell mit seinem Charm und aufopferungsvollem Verhalten ins Auge sticht. Ich mochte die lockere Atmosphäre, die beim Lesen direkt aufkommt. Es ist zum wohlfühlen und macht das Herz locker, ohne dabei das Herzstolpern aus den Augen zu verlieren. Mir hat der Schreibstil dazu sehr gut gefallen, weil er in der Gestaltung nicht festgefahren ist, viel Abwechslung bietet und sehr locker zu lesen ist. Sowohl die Gestaltung als auch die Figuren laden zum verweilen ein. Obwohl Jonathan sehr grummelig und wenig herzlich auftritt, entdeckt man nach und nach eine andere Seite an ihm und ich habe jede Szene, in der er sich ein bisschen mehr öffnet, entgegen gefiebert und sehr gemocht. Dabei gibt es keine gradlinige Entwicklung, was die Geschichte sehr authentisch macht. Mit Sam und Jonathan erschafft der Autor zwei sehr unterschiedliche Figuren, die trotzdem schön mit einander verflochten werden und irgendwie eine Einheit werden.

Mir hat es gut gefallen, wie der Autor den Gedächtnisverlust einbaut. Man merkt schnell, dass es eben nicht von vornherein konstruiert ist und sich der Autor bewusst ist, dass das ganze Konstrukt vielleicht nicht logisch ist, sondern deutlich durch Sams Handlungen beeinflusst und geleitet wird. Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Sam erzählt, wodurch Jonathans Gedanken unklar bleiben, was mir aber trotzdem gut gefallen hat. Es ist eine Geschichte, die in vielen Aspekten aufjedenfall funktioniert und vorige Erwartungen erfüllen kann.

Trotzdem gab es auch den ein oder anderen Aspekt, der dazu geführt hat, dass mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen konnte. Neben Sam und Jonathan gibt es noch zahlreiche andere Figuren, die die Geschichte bereichern und Facetten verleihen. Dabei ist es aber passiert, dass ich einen Nebencharakter viel zu überzogen und sehr störend fand. Im ersten Moment mag es nicht so ausschlaggebend klingen, aber diese Figur spielt eine sehr wichtige Rolle in der Geschichte und ich konnte die Entscheidungen von Sam in diese Richtung leider nicht nachvollziehen. Ich habe mehr als einmal den Kopf geschüttelt. Ein anderer Aspekt bezieht sich auf die anfängliche Beziehung zwischen Sam und Jonathan. Es ist kein Geheimnis, dass es hier ein Enemies-to-Lovers. An manchen Stellen war mir das von Seiten Sams zu sehr ausgeprägt, sodass ich die Annäherung der beiden nicht gänzlich greifen konnte. Für mich wurde hier einfach keine richtige Balance und Entwicklung geschaffen. Trotzdem verliert die Liebesgeschichte und die Entwicklung dadurch nicht gänzlich ihre Wirkung und es bleibt durch gängig toll zu lesen.

Von mir gibt es eine Empfehlung für die Geschichte, die zwar nicht rund um perfekt ist, aber lockere Lesestunden verspricht, mit einer Story, die sich von anderen Liebesgeschichten abhebt.

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Veröffentlicht am 09.01.2024

Schöne Lesestunden durch diese tolle Geschichte

In Case We Trust
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Neben Medizin ist auch Jura für mich immer ein spannendes Thema, was mich auch bei Romance immer total reizt. Letzteres ist dabei nicht so viel vertreten, wie andere Themen, die man durchaus öfter findet. ...

Neben Medizin ist auch Jura für mich immer ein spannendes Thema, was mich auch bei Romance immer total reizt. Letzteres ist dabei nicht so viel vertreten, wie andere Themen, die man durchaus öfter findet. Bei mir ist die Entscheidung schnell gefallen und ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut.

Gracie hat ihr Jurastudium hinter sich und hat nun ihren ersten Tag als Anwältin bei Gold, Bright & Partners und in einem Konkurrenzkampf mit den anderen Anfänger:innen wird sie zusammen mit Ira auf einen Fall angesetzt. Man wird sehr angenehm von der Geschichte empfangen, denn so wie man das Buch startet, startet auch für Gracie ein neuer Lebensabschnitt, bei dem man sie von Anfang an begleiten kann. Sie war mir schnell sehr sympathisch, denn mir wurde direkt klar, dass sie auf der einen Seite froh ist, nach einem anstrengenden Studium endlich eigenständig an Fällen arbeiten zu dürfen, hängt die Vergangenheit und ihre eigenen Zweifel wie ein dunkle Wolke über ihr. Der Autorin gelingt es dabei sehr gut, die gegensätzliche Gefühle auf eine greifbare Art zu transportieren, ohne das sie zu bedrückend oder zu locker wirken. Es ist eine gute Wechselwirkung, auf die man sich sehr schnell einlassen kann. Ich persönlich konnte mich relativ gut mir ihr identifizieren, obwohl ich mir manchmal gewünscht hätte, dass sich ihre Selbstzweifel nicht so sehr hinter ihrem starken Auftreten versteckt hätten. So war es für mich etwas widersprüchlich und die Selbstzweifel nicht ganz so greifbar, wie sie hätten sein können.

Darauf folgt dann das aufeinander treffen von Gracie und Ira und auch das hat mir sehr gut gefallen, denn es ist ein holpriger Start, der dabei aber auch irgendwie alltäglich und authentisch wirkt. Daraufhin stürzen sich die beiden in ihren ersten gemeinsamen Fall. Der Fall ist dabei spannend aufgebaut und haben bei mich auch durch das Thema ein persönliches Interesse geweckt. Es gibt eine schöne Abwechslung zwischen dem Aufbau der Figuren, den juristischen Arbeiten und dem Näher kommen zwischen Gracie und Ira. Mir hat die Wechselwirkung wirklich gut gefallen und nichts kommt dabei zu kurz. Die Geschichte verliert sich auch an keiner Stelle in eine Richtung.

Es findet sich eine wechselnde Erzählperspektive, sodass man nicht nur bessere Einblicke zu Gracie bekommt, sondern auch zu Ira. Auch wenn die Kapitel aus Gracies Sicht überwiegen, konnte ich auch Ira immer besser greifen. Er hat einen offenen und freundlichen Charakter, der aber trotzdem auch von etwas Dunklem verfolgt wird. Für mich ergänzen sich die beiden auf eine tolle Art, denn auch wenn sie in manchen Punkten ganz unterschiedlich sind, können sie sich in diesen Punkten gegenseitig stützen. Die beiden harmonieren und funktionieren zusammen sehr gut, wodurch ich die Geschichte wirklich gerne gelesen habe.

Jede Szenen, die Figuren, aber auch die Gestaltung harmoniert sehr schön und ergänzt sich zu einer tollen Geschichte, die sich wirklich schön lesen lässt und zum verweilen einlädt. Es wird immer deutlicher, dass sich die Autorin einiges für die beiden überlegt hat. Ich fand es zum Ende hin nur etwas schade, dass man schon auf den ersten Seiten das meiste über die Geschichte und den Figuren erfährt und dadurch nur wenig neues dazu kommt. Obwohl ich das Setting mit dem Anwaltsbüro wirklich gerne mochte, hätte ich mir doch mehr Abwechslung gewünscht und für mich hätte es die Nähe zu Gracie und Ira nochmal umfangreicher gemacht. Während die Figuren viel Raum für Entwicklungen bekommen, bekommt es die Geschichte etwas weniger. Trotzdem wurde es nie langweilig, aber ich denke mehr Facetten hätte die Geschichte mehr als perfekt gemacht. Eine Empfehlung gibt es für die Geschichte aber trotzdem alle Male und ich bin super gespannt auf die nächsten Teile!

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Kurzweilig und gelungene Geschichte, wenn auch nicht komplett begeisternd

Damsel – Der Pfad des Feuers
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Eine Geschichte, die auf einem Drehbuch basiert? Also eigentlich auf ein Film ausgelegt ist, aber für die Leser "umgeschrieben" wird? Ich war direkt dabei und wollte mich einen Eindruck davon verschaffen. ...

Eine Geschichte, die auf einem Drehbuch basiert? Also eigentlich auf ein Film ausgelegt ist, aber für die Leser "umgeschrieben" wird? Ich war direkt dabei und wollte mich einen Eindruck davon verschaffen. Der Inhalt klingt nach etwas, dass man so schon kennt, aber ich war trotzdem sehr gespannt auf die Story.

Obwohl man sich in einer gänzlich neuen Welt wiederfindet, ist mir der Einstieg nach einer kurzen orientieren sehr leicht gefallen. Es ist nichts total komplexes, aber auch nicht so einfach gehalten, dass es langweilig werden würde. Von den Ereignissen her gibt es nach dem Klappentext eigentlich wenig unerwartetes. Trotzdem war ich sehr gespannt auf das, was als nächstes passiert. Die Geschichte tritt nie lange auf der Stelle und kommt immer voran. Ich mochte die Entwicklungen und den Verlauf sehr gerne, denn alles war aufeinander abgestimmt. Gerade am Anfang hat mich dann aber gestört, dass das Schicksal von Elodie für den Leser durch den Klappentext schon recht deutlich ist, wodurch mir die häufigen Hinweise und Ungereimtheiten im Verhalten der anderen Figuren immer sehr deutlich aufgefallen sind. Für mich wurde an der Stelle kein sehr gutes Gleichgewicht gefunden. Auch so hätte man sicher noch den ein oder andere Kniff einbauen können, denn für mich hat es sich ein langes Stück einfach nur nach einem sehr ausführlichen Prolog angefühlt. In einem Film wirkt das ganze durchaus kurzweiliger als bei einem Buch, bei dem man länger fürs lesen braucht, deswegen bin ich ein wenig zwiegespalten.

Ich hatte die Befürchtung, dass die Story recht schnell auf der Stelle tritt, aber das ist gar nicht der Fall. Die Geschichte steckt immer in einer Entwicklung und jede Szene baut auf etwas auf. Dazu kommt, dass es nicht nur Kapitel aus der Sicht von Elodie gibt, sondern noch von zahlreichen anderen Figuren, wodurch es einiges an Abwechslung gibt, die aber auch nicht einfach nur so gewählt wurden, sondern für das Große und Ganze eine Bedeutung haben. Man merkt an vielen Stellen, dass nichts einfach nur so eingebaut wird.

In der Geschichte kommt das Worldbuilding alles andere als zu kurz. Ab einem bestimmten Punkt liegt der Fokus deutlich auf der Gestaltung der Umgebung. Auch wenn sie vom Schreibstil her durchaus gelungen ist, konnte sie mich zwischen den Ereignissen und vor allem den Gedanken und Gefühlen von Elodie einfach nicht so recht für sich gewinnen. Mir ist die Atmosphäre etwas verloren gegangen, was auch daran liegt, dass für mich so lange ungreifbar blieb, in welche Richtung sich alles entwickelt. Wodurch auf der anderen Seite aber die Spannung aufrecht erhalten wird.

Für mich war Elodie eine starke und vor allem passende Protagonistin. Sie versucht das Richtige zu tun und nimmt dafür einiges in Kauf, muss aber feststellen, dass sie sich auch ganz anderen Herausforderungen gegenüber sieht als die Offensichtlichen. Dabei habe ich die Wechselwirkung zwischen ihr und dem Drachen sehr gemocht, die am Ende doch ganz anders war, als ich es erwartet habe. Die ganze Geschichte und jede Szenen bildet eine sehr deutliche Einheit und man merkt, dass alles aufeinander abgestimmt wurde. Ich habe mir für das Ende einiges ausgemalt, wurde am Ende aber sehr überrascht. Die Auflösung ist unerwartet und konnte mich wirklich sehr überzeugen. Ich hätte mir an der Stelle wirklich nichts anderes gewünscht. Trotzdem war der ganze Verlauf für mich zwischendurch etwas zu gradlinig. Ich habe mir irgendwann gedacht, wann was kommen müsste und wie alles aufeinander aufbaut.

Fazit:

Für mich war es am Ende eine gelungene und auch kurzweilige Geschichte, die hält was sie verspricht, nie langweilig wird und mit dem Ende noch mal einiges bereit hält. Ich habe es sehr gerne gelesen und kann es aufjedenfall empfehlen, auch wenn es mich am Ende mit der Atmosphäre nicht so recht packen konnte und auch der Verlauf bis zu einem gewissen Grand vielleicht etwas zu offensichtlich ist. Für mich hat sich das Lesen alleine schon für das Ende gelohnt, aber ich bin jetzt auch super gespannt auf den Film!

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