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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein neuer Blickwinkel...

Verratenes Land
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Besonders gut fand ich bei diesem Thriller, dass nicht aus der Sicht eines Ermittlerduos geschrieben wird, sondern aus der eines "normalen", aber ziemlich erfolgreichen Bürgers namens Marshall McEwans. ...

Besonders gut fand ich bei diesem Thriller, dass nicht aus der Sicht eines Ermittlerduos geschrieben wird, sondern aus der eines "normalen", aber ziemlich erfolgreichen Bürgers namens Marshall McEwans. Seine Lebensgeschichte hat mich sehr beeindruckt, wenn auch dem Rest des Buches meiner Meinung nach ein wenig die Spannung gefehlt hat. Natürlich gab es auch Stellen, von denen ich total gefesselt war, aber meistens "plätscherte" das Geschehen eben so vor sich hin. Klar, der Protagonist befand sich des Öfteren in durchaus lebensbedrohlichen Situationen, dies kam bei mir jedoch manchmal nicht ganz so rüber. Trotzdem hat mir die Geschichte einiges gegeben und das Portrait eines Mann gezeichnet, der in seinem Leben eigentlich alles, was einem so passieren kann, mitgenommen, dadurch aber auch eine Menge Erfahrungen gesammelt hat.
Ab und zu musste ich das Buch zwar auch für eine Weile aus der Hand legen, aber dann konnte ich auch wieder weiterlesen. An einigen Stellen hatte die Handlung eben ihre Längen.
Die Protagonisten hatten charakteristische Eigenschaften, hoben sich somit auch von der Menge ab und waren gut wiederzuerkennen.
Das Cover spiegelte für mich den Ort der Handlung mit seinen düsteren Geheimnissen wieder und ist deswegen auch sehr passend gewählt.

Fazit: Ein Buch, dass von Macht, Geld und Einflussreichtum erzählt und aufzeigt, wie ungerecht die Welt sein kann. Allemal ein Leseerlebnis für alle, die auch Bücher mit einigen Längen gern lesen bzw. denen so etwas nichts ausmacht. Ansonsten ein angenehmer und gut verständlicher Schreibstil. Bei mir sind am Ende keine Fragen offen geblieben.

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Veröffentlicht am 18.04.2023

Die Spannung kam erst spät...

Relic
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Ich hatte, bevor ich "Relic - Museum der Angst gelesen habe, bereits den 15. Band gelesen, von dem ich hin und weg war. Als ich dann noch einmal mit dem ersten Band begonnen hatte, war ich zunächst etwas ...

Ich hatte, bevor ich "Relic - Museum der Angst gelesen habe, bereits den 15. Band gelesen, von dem ich hin und weg war. Als ich dann noch einmal mit dem ersten Band begonnen hatte, war ich zunächst etwas enttäuscht. Zwar geschah gleich am Anfang ein Mord, aber danach folgten unzählige Längen, durch die ich mich kämpfen musste. Erst auf der Hälfte nahm das Geschehen so richtig an Fahrt auf und Lieutnant D'Agosta, Specialagent Pendergast und Margo Green, eine Angestellte des Museums, nahmen die Ermittlungen auf. Es passieren weitere Morde und alle stehen unter dem Druck, den Fall schnellstmöglich zu lösen...
Nachdem ich die trockenen Textpassagen überwunden hatte, bot sich mir ein Leseerlebnis, wie ich es mir vorgestellt hatte: Spannung pur, ein bisschen Horror und eine Bedrohung, die die ganze Stadt vernichten könnte. Ab da hatte ich wirklich das Gefühl, zum richtigen Buch gegriffen zu haben. Pendergast gefiel mir in seiner Rolle sehr gut, weil er ein wenig eigen war und nicht sofort jeden an sich herangelassen hat. Auch Lieutnant D'Agosta und Margo Green machten auf mich einen freundlichen Eindruck.
Das Cover hat mich nicht so wahnsinnig angesprochen, aber es ist ja auch immerhin schon von 1995. Da ich wusste, wie Band 15 war, habe ich mich davon aber nicht abschrecken lassen.
Alles in allem kann ich sagen, dass das Buch schon lohnenswert ist, aber die Spannung nicht von Anfang an erwartet werden kann.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Die Spannung kam erst spät...

Friedhof der Kuscheltiere
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Als Louis Creed mit seiner Familie nach Ludlow zieht, ahnt er noch nichts von dem Tierfriedhof, hinter dem sich ein dunkles Geheimnis verbirgt, das zu Recht auch nur die wenigsten Einheimischen kennen...

Das ...

Als Louis Creed mit seiner Familie nach Ludlow zieht, ahnt er noch nichts von dem Tierfriedhof, hinter dem sich ein dunkles Geheimnis verbirgt, das zu Recht auch nur die wenigsten Einheimischen kennen...

Das Cover ist passend zum Thema gewählt und vermittelt bereits einen ersten Eindruck der Atmosphäre, die sich auch in der Handlung widerspiegelt.
Die Hinführung zum Buch hat mir sehr gut gefallen und einen fließenden Übergang zur eigentlichen Geschichte geschaffen, sodass ich sofort im Geschehen war und mich aufgenommen gefühlt habe. Dann erfolgte jedoch eine sehr lange Beschreibung des Alltags der Familie Creed, was mich persönlich zu Beginn eher weniger störte, später allerdings dann doch ein wenig anstrengend wurde.
Der erste Spannungsmoment war gut gesetzt, doch von da an ging es mehr und mehr bergab und es wollte einfach nichts mehr passieren. Die Handlung wurde zunehmend flacher und demzufolge schwand auch mein Interesse am Weiterlesen. Es hätte so viel mehr Spannung aufgebaut werden können, aber es war, als gäbe es beinahe keinen Spannungsbogen. Vielleicht wurde auch nicht einschlägig genug geschrieben, um eben gerade das gewisse Etwas zu erzeugen.
Es fehlte für mich zudem an einem besonderen Plot Twist. Vieles war zu vorhersehbar, wodurch an einigen Stellen schon im Vorhinein klar war, was passieren würde, was wiederum die Spannung stark dämpfte. Dabei klang die eigentliche Storyline ja sehr vielversprechend und hatte ziemlich großes Potenzial, was ich persönlich als zu gering ausgenutzt empfand.

Besonders enttäuscht war ich vom Protagonisten Louis Creed, für den ich zuerst wachsende Sympathie empfand, die jedoch nach dem Schicksalsschlag und der darauf folgenden Trauer seiner Familie wieder zusehends schwand. Sein Handeln war ab da für mich nicht mehr sonderlich gut nachvollziehbar und die Gründe für sein Tun waren aus meiner Perspektive mehr oder weniger dürftig. So wurde es mir zumindest vermittelt. Die imaginäre Stimme, die ihn zu seinen Taten bewog, habe ich nicht so deutlich wahrgenommen, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Ich habe deren Macht nicht wirklich spüren können.
An dieser Stelle fehlte es meiner Meinung nach an einer guten Beschreibung und Darstellung dessen, was in Louis vor sich ging.
Zu seiner Vergangenheit erfuhr man recht wenig, was ich bei ihm ein wenig schade fand, da er immerhin der Protagonist in "Friedhof der Kuscheltiere" war.
Ansonsten waren die Charaktere in Ordnung. Judson Crandall empfand ich als eine der angenehmsten Rollen. Er war definitiv ein Sympathieträger der Geschichte. Sein Hintergrund wurde näher beleuchtet, sodass man nicht nur den inzwischen altgewordenen Mann, sondern auch dessen jüngeres Ich sah und somit ein facettenreiches Bild dieser Figur erhielt. Rachel, Louis` Frau, war für meinen Geschmack ein bisschen zu wehleidig, was an ihrer traurigen Geschichte liegen mochte, mir aber nicht sonderlich gut gefiel. Die weiteren Charaktere waren etwas weniger im Vordergrund, was sehr angenehm war, da der Fokus dementsprechend auf die drei beschriebenen Figuren gerichtet blieb, ganz besonders natürlich auf Louis und "Jud".

Insgesamt habe ich die Handlung als schleppend und stark gestreckt wahrgenommen. Ganz anders der Schreibstil. Sehr bedachter, gewählter und wortgewandter Stil, der eine Sprache in ganz verschiedenen Farben und Emotionen ermöglicht.
In dieser Hinsicht ist Stephen King für mich ein ganz hervorragendes Beispiel für Sprachkunst. Es ist wahrhaft erstaunlich, wie er mich dazu gebracht hat, das Buch zu Ende zu lesen, trotz Wechselbads aus Gefühlen und Skepsis. Die Sprache ist einfach unglaublich bildhaft, allesumschreibend und vermittelt ein perfektes Bild jeder Situation und deren Stimmung.
Leider lassen sich diese positiven Aspekte nicht auf das Ende der Geschichte übertragen. Ich war, um ehrlich zu sein, sehr enttäuscht. Statt aus seinen Fehlern zu lernen, wiederholt Louis diese erneut, was ihn sehr engstirnig und beinahe egoistisch erscheinen lässt. In diesem Moment schien ihm nicht nur seine Tochter, sondern auch seine sonstige Umwelt völlig egal zu sein. Sehr schade, da ich es ansonsten mag, wenn ein Ende offen bleibt, was hier für mich jedoch nicht wirklich im guten Sinne hervorsticht.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich bei diesem Buch leider nicht der erhoffte Nervenkitzel eingestellt hat und dass die Handlung zwar nicht "dahinplätschert" ist, aber auch nicht spürbar bewusst in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde. Stilistisch wäre hier noch eine Menge Spielraum gewesen, der somit ungenutzt geblieben ist.
Sprachlich brilliert dieser "King" jedoch ebenso wie viele andere Werke, wodurch das Gesamtwerk nicht als ganz schlecht abgetan werden kann. Den Versprechungen des Klappentextes kann das Buch aber nicht gerecht werden.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Brutal, kaltblütig und voller Überraschungen

Der Outsider
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Da ich schon vor diesem Buch Stephen Kings Schreibstil kannte, ist mir der Einstieg nicht ganz so schwer gefallen. Der Anfang war ja ohnehin spannend, wodurch ich recht gut reingekommen bin. Charaktere, ...

Da ich schon vor diesem Buch Stephen Kings Schreibstil kannte, ist mir der Einstieg nicht ganz so schwer gefallen. Der Anfang war ja ohnehin spannend, wodurch ich recht gut reingekommen bin. Charaktere, Geschehen und Stimmung haben mir sehr zugesagt, jedoch gab es auch Stellen, die sich meiner Meinung unsäglich in die Länge gezogen angefühlt haben. Da hatte ich dann doch schon etwas zu kämpfen, auch weiterhin am Ball zu bleiben und das Buch nicht in einem meiner Regale verstauben zu lassen.
Das Ende kam dann auf einmal sehr abrupt und hat mir persönlich nicht ganz so gut gefallen. Es kam mir nicht so richtig wie der Höhepunkt der Geschichte vor, eher wie der Anfang der Story. In der Hinsicht hätte ich wirklich noch etwas mehr erwartet.
Das Cover war natürlich total passend zum Buch und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es vermittelt dieselbe düstere Atmosphäre, die auch das gesamte Werk Stephen Kings ausstrahlt.
Im Ganzen kann ich sagen, dass ich es schon gerne gelesen habe, aber an der ein oder anderen Stelle wäre noch Potential gewesen. Für alle, die Science Fiction, Horror und Übernatürliches in einem Buch haben wollen.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Ein bisschen Spannung und viiiiel Backroundstory

Die Psychologin
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Die Story hinter dem Buch hat mir gut gefallen. Eigentlich wollte sich Saras Ehemann nur für ein Wochenende mit Freunden treffen, doch er kommt nie dort an. Stattdessen wird seine Leiche aufgefunden. Sara ...

Die Story hinter dem Buch hat mir gut gefallen. Eigentlich wollte sich Saras Ehemann nur für ein Wochenende mit Freunden treffen, doch er kommt nie dort an. Stattdessen wird seine Leiche aufgefunden. Sara ist natürlich am Boden zerstört und sucht nach Hinweisen.
Der Auftakt war spannend gestaltet und hat mich gepackt, dann wurde die Story aber doch recht lang gezogen und ich hatte teilweise Mühe, mich seitenweise durch die Textpassagen zu kämpfen. Der Hauptcharakter Sara war ziemlich gut beschrieben und hat mich angesprochen, aber irgendwie konnte ich mich trotzdem nicht so richtig mit ihr identifizieren. Dann wurden auch noch viele falsche Spuren im Buch gelegt, denen Sara nachgehen musste. Das hat es für mich teilweise wirklich sehr langatmig gestaltet und es mir schwierig gemacht, bis zur letzten Seite durchzuhalten.
Das Ende wiederum hat mich angesprochen und kam doch auch ein wenig unerwartet. Im Großen und Ganzen würde ich sage, dass das Buch flüssig zu lesen ist und dem ein oder anderen sicherlich auch gefallen würde, bei mir aber eher weniger Eindruck hinterlassen hat.

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