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Veröffentlicht am 07.02.2018

Szenen einer Seglerehe

Hafenkino
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Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen ...

Ein sehr schönes Buch mit einem feinen hellblauen Cover zum Träumen, aber der rote, baumelnde Anker hält einem doch in der Realität gefangen. Und so war auch der Text. Träumen von schönen Segelausflügen - aber darüber kann man ja nur kurz schreiben - träumen muss jeder selber, auf dem Boot, oder auf der Lesesegelreise. Viel mehr Platz nahmen im Buch die außergewöhnlichen Szenen im Hafen mit dem besonderen Seglervölkchen. Diese schrulligen Charaktere wurden mit viel Humor, Ironie, Kritik beschrieben, meist aber etwas extrem und überschießend, sodass man eigentlich immer nur 1, 2 Geschichten hintereinander lesen kann, sonst wird es einem zuviel an Übertreibung. Die einzelen Kapitel wurden mit einem netten Titelblatt eingeleitet - diese feinen Zeichnung über dem großen Vollmond waren sehr inspirierend für den sehr flüssig, leicht zu lesenden Text.
Ein nettes Buch für Segler und ihre besondere Gemeinschaft und Freundschaft.

Veröffentlicht am 09.03.2024

Agatha Christi an der Ostsee

Mord im Nord-Ostsee-Express
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Nun ja etwas konstruiert, dass ein Zug im Schnee stecken bleibt und dann dort zwei Tage hägt, ohne dass die Mitfahrenden geborgen werden können. So erinnert die Ermitlung sehr an Agatha Christi - u. a. ...

Nun ja etwas konstruiert, dass ein Zug im Schnee stecken bleibt und dann dort zwei Tage hägt, ohne dass die Mitfahrenden geborgen werden können. So erinnert die Ermitlung sehr an Agatha Christi - u. a. "Mord im Orientexpress" : der Mörder muss sich in einer abgeschiedenen Personengruppe befinden, bei der alle Eingeschlossenen viele Motive für einen Mord an dem Opfer haben. Der Unterschied zu Agatha Christi besteht in der Umgebung, dort ereignen sich auch Morde, Diebstahl, Verschwinden von Personen - hängen diese alle Vorgänge zusammen?
Trotzdem eine neue Lesereise in den tief verschneiten Norden.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

nicht sehr spannend

Steirerwald
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Diesen Roman der netten Steirerkrimis fand ich nicht sehr spannend, es wurden nur Menschen befragt, ihre Umgebung aber genau geschildert, manchmal mit Sagen verlängert, kaum eine andere Handlung kam vor, ...

Diesen Roman der netten Steirerkrimis fand ich nicht sehr spannend, es wurden nur Menschen befragt, ihre Umgebung aber genau geschildert, manchmal mit Sagen verlängert, kaum eine andere Handlung kam vor, außer den wechselnden Beziehungen von Sandra und ihrem Nachbar. Oder solch unnötige Ereignisse, wie den Seilbahnstillsand auf der Fahrt ins Tal, um das Buch zuverlängern und wieder in paar Seiten voll zuschreiben. Die Lösung des Falles war aber schon sehr nachdenklich stimmend, gibt es da keinen anderen Ausweg?
Irgendwie war ich von dieser Folge enttäuscht. Am besten hat mir noch gefallen, ein kleines Stück der Steiermark rund um Graz kennenzulernen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

kaum originell

Nicht, dass noch einer sitzenbleibt! (Die Online-Omi 19)
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Von der Online-Oma habe ich schon viel gehört, aber dieser Band, schon der 19., ist mein erster Roman von ihr, den ich gelesen habe.
Aber eigentlich war ich enttäuscht. Sie erzählt viel, kommt von einem ...

Von der Online-Oma habe ich schon viel gehört, aber dieser Band, schon der 19., ist mein erster Roman von ihr, den ich gelesen habe.
Aber eigentlich war ich enttäuscht. Sie erzählt viel, kommt von einem Thema zum nächsten, aber sehr originell, witzig oder informativ fand ich keine Szene. Die Aushilfslehrerin zeigt viele Schwachstellen im Schulsystem auf, aber dies wird eh immer wieder in diversen Zeitungen, im Fernsehen genauso angeprangert. So muss man sich beim Lesen doch über viele Seiten mit Binsenweisheiten quälen.
Am besten haben mir noch die Aussprüche gefallen, wie Fäßbock, Finstergram oder auch Stuhlkreis, statt Sesselkreis. Dass Oma Bergmann die Kinder schätzt, das merkt man gut raus, auch, wenn sie viel Kritik ausspricht.
Das Cover gefält mir gut, es ist bunt mit der Omi im Zentrum, sodass man gleich erkennen kann, dass dies ein neuer Band der Oma Bergmannreihe ist.
Sollte mir ein weiterer Band dieser Serie in die Hände kommen, so werde ich noch einmal einen Leseversuch starten, ob mir dieser dann mehr zusagt?

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Schönheitsoperationen

Schöner sterben in Wien
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Was soll ich sagen - der Prolog - furchtbar gruselig und hat lange nichts mit der Handlung zu tun. Sichselber Botox zu spritzen und Öl dann - wie pervers? Der Plot selber war dann etwas verwirrend, die ...

Was soll ich sagen - der Prolog - furchtbar gruselig und hat lange nichts mit der Handlung zu tun. Sichselber Botox zu spritzen und Öl dann - wie pervers? Der Plot selber war dann etwas verwirrend, die Schauplätze, Hauptpersonen (gut in der Kapitelüberschrift ersichtlich), Vergangenheit, Gegenwart wechselten häufig. Die Vergiftung mit dem Botolinustoxim einer Involvierten zeitlich ziemlich sehr zufällig! Der Epilog war auch wieder sehr makaber!
Von den vielen beiteiligten Protagonisten hat mir eigentlich nur Marlena gefallen - sie hatte gute Ideen, und auch einen Zugang zu Menschen. Lilly am Anfang absolut verrückt, warum lässt sie sich Botox spritzen - einfach so - und man hört nie wieder etwas davon? - hat sich im Lauf der Handlung aber gewandelt, ihre Beziehung zu Matthias - wieder verrückt und nur für die Eifersuchtsszenen im Show Down notwendig - oder damit auch ein bisserl Liebe im Roman vorkommt? - nicht nur Berechnung oder Gewalt.
Die Ärtzebrüder - farblose, sexorientierte, egoistische korrupte Männer. Ferdl aber, hat mich immer wieder amüsiert.
Viele Probleme wurden angerissen - Schönheitsoperationen, Geschlechtsumwandlungen, und die finanziellen, menschlichen Probleme damit.
Ein sehr eigenartiger, aber auch origineller Roman für Schauerminuten und einigen spannenden Episoden.

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