Platzhalter für Profilbild

natze

Lesejury Profi
offline

natze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit natze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2024

Unerfüllte Liebe, ein Familiengeheimnis und Träume einer jungen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Spanien

Der süße Duft der Reben
0

Das Buch von Tara Haigh „Der süße Duft der Reben“ erzählt die Geschichte einer starken, jungen Frau im Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. An ihrem 21. Geburtstag eröffnet der Vater der jungen Spanierin ...

Das Buch von Tara Haigh „Der süße Duft der Reben“ erzählt die Geschichte einer starken, jungen Frau im Spanien zu Beginn des 20. Jahrhunderts. An ihrem 21. Geburtstag eröffnet der Vater der jungen Spanierin Isabel, dass sie Rafael, den Sohn eines Rosinenbarons, heiraten soll. Isabel ist mit dieser Hochzeit nicht einverstanden, denn sie verabscheut Rafael schon seit ihrer Kindheit. Sie hat für ihre Zukunft andere Pläne, die sie aber alleine nicht verwirklichen kann. Verzweifelt fügt sie sich ihrem Schicksal und begibt sich an Bord des Schiffes, das sie zurück nach Dénia bringen soll.

Tara Haigh ist mit diesem Buch eine schöne Geschichte um eine starke, junge Frau gelungen, die genau weiß, was sie in ihrem Leben möchte. Sie kämpft für ihren Traum und nimmt dafür viel auf sich. Isabel war mir als Protagonistin von Anfang an sehr sympathisch. Ich fand es sehr bewundernswert, wie sie ihre Träume nicht aufgibt und dafür kämpft. Immer wieder werden ihr dabei Steine in den Weg gelegt, doch sie lässt sich nicht unterkriegen und gibt nicht auf. Ob es ihr gelingen wird?
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht zu lesen. Durch die immer wiederkehrenden Hindernisse für Isabel auf ihrem Weg wird der Spannungsbogen aufrechterhalten. Innerhalb kürzester Zeit habe ich das Buch gelesen. Isabel hat mich stark beeindruckt. Sie lässt sich so schnell nicht von ihrem Plan abbringen.
Das Buch handelt von unerfüllten Wünschen, Liebe und Freundschaft. Auch das Familiengeheimnis, das Isabel umgibt, fließt in die Geschichte ein. Historisch erfährt man einiges über die Stadt Dénia zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die zur damaligen Zeit durch den Rosinenhandel zur Blüte erwachte. Manche Dinge fand ich dabei sehr interessant und waren mir so nicht bekannt. Die Stadt schien zu der damaligen Zeit sehr fortschrittlich zu sein. So gab es dort bereits die Möglichkeit eines elektrischen Türöffners, was mich sehr überrascht hat.

Fazit: Tara Haigh ist ein schöner, historischer Roman gelungen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Costa Blanca spielt. Die Geschichte rund um ein Familiengeheimnis, einer starken, jungen Frau mit unerfüllten Wünschen lädt zum Schmökern ein. Auch die Liebe und Freundschaft kommt dabei nicht zu kurz. Das Buch hat mir viele schöne Lesestunden bereitet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2023

Manchmal ist es besser, wenn man einem Geheimnis nicht auf die Spur kommt!

Elanus
0

In dem Thriller Elanus von Ursula Poznanski spielt eine Drohne eine große Rolle. Jona ist erst 17 Jahre alt. Er ist ganz fasziniert von seinem neuen Forschungsprojekt Elanus. Elanus ist eine mit Mikrofon ...

In dem Thriller Elanus von Ursula Poznanski spielt eine Drohne eine große Rolle. Jona ist erst 17 Jahre alt. Er ist ganz fasziniert von seinem neuen Forschungsprojekt Elanus. Elanus ist eine mit Mikrofon und Kamera ausgestattete Drohne, die er selbst gebaut hat. Mit ihr kann er seine Mitmenschen zu seinen Gunsten beobachten. Doch nicht immer ist das zu seinem Vorteil. Er kommt einem Geheimnis auf die Spur das er besser nicht entdeckt hätte.

In ihrem neuen Jugendthriller Elanus widmet sich Ursula Poznanski der neuen Technik von Drohnen und deren Vor- und Nachteile. Jona ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten. Er ist sehr intelligent und lässt das manche Mitmenschen spüren. Zu Beginn war er mir etwas zu überheblich. Aber er war für mich auch sehr authentisch, denn es gibt durchaus Menschen, die ihre Intelligenz gegenüber anderen ausspielen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt. Die Geschichte nimmt ab der Mitte mehr an Fahrt auf und hält den Spannungsbogen bis zum Schluss. Die Zusammenhänge waren für mich nicht vorhersehbar, so dass ich ganz neugierig auf die Auflösung war.

Fazit: Ursula Poznanski ist ein solider Jugendthriller mit einem aktuellen Thema gelungen. Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.12.2023

Eiszeit in Deutschland - ich habe mehr erwartet

White Zero
0

In dem Thriller White Zero von Thilo Falk herrscht Eiszeit in Mitteleuropa. Die Versorgung der Bevölkerung und auch die Infrastruktur ist gefährdet. Was ist nur die Ursache für diese Eiszeit und wie lange ...

In dem Thriller White Zero von Thilo Falk herrscht Eiszeit in Mitteleuropa. Die Versorgung der Bevölkerung und auch die Infrastruktur ist gefährdet. Was ist nur die Ursache für diese Eiszeit und wie lange wird sie dauern? Dr. Jana Hollmer, deren Partner Clemens Bach sowie der Reederei - Chef Titus van Dijk begeben sich auf Ursachenforschung und machen eine unglaubliche Entdeckung.

Das Cover des Buches ist mir sofort ins Auge gestochen und hat mich angesprochen. Ich wollte unbedingt mehr über dieses schreckliche Szenario erfahren. Der Autor ist mir unbekannt. Dadurch, dass es bei uns gerade kalt war konnte ich mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Ziemlich zu Anfang haben die Menschen mit den Folgen dieser extremen Kälte zu kämpfen. Da musste ich erstmal schlucken und habe mir dann überlegt, ob das alles so realistisch ist. In Sibirien herrschen ja auch heftige Minusgrade. Aber man darf ja durchaus auch übertreiben. Die Schauplätze des Thrillers variieren von Deutschland, Amsterdam, Peking und Tschad. Dadurch fließen unterschiedliche Gesichtspunkte auf das Geschehen in den Thriller ein.
Die Geophysikerin Jana Hollmer und auch ihr Partner waren mir sehr sympathisch. Allerdings waren es mir teilweise zu viele Protagonisten. Ein Personenverzeichnis zu Beginn des Buches wäre da hilfreich gewesen. Der Schreibstil des Autors ist flüssig. Das Buch war gut zu lesen. Der Gedanke, was hinter dieser Eiszeit stecken könnte fand ich sehr interessant. Auch die politischen Auswirkungen einer solchen Eiszeit hat mir gut gefallen. Trotz allem war es mir manchmal zu wenig spannend für einen Thriller. Nach dem dramatischen Anfang flachte das Buch für mich etwas ab. Ich habe mir mehr Spannung und mehr Dramatik erhofft. Nichts desto trotz hat mir das Buch gut gefallen.

Fazit: Ein schreckliches Szenario, dem etwas mehr Würze gutgetan hätte. Ich habe mir mehr Dynamik und Spannung versprochen. Alles in allem aber ein guter Gedanke.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.12.2023

Der 2. Band der Reihe führt nach Kuba. Schöne Fortsetzung

Die vermisste Tochter
0

Die vermisste Tochter von Soraya Lane ist der 2. Teil der großen achtteiligen Saga um „die verlorenen Töchter“. Claudia erbt ein Jahr nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Catherine eine hölzerne Schachtel. ...

Die vermisste Tochter von Soraya Lane ist der 2. Teil der großen achtteiligen Saga um „die verlorenen Töchter“. Claudia erbt ein Jahr nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Catherine eine hölzerne Schachtel. Darin befinden sich eine Zeichnung eines Familienwappens und eine Visitenkarte. Was hat es damit auf sich? Claudia möchte das Geheimnis lüften und begibt sich auf die Spurensuche in der Vergangenheit.

Die Geschichte wird in zwei Ebenen erzählt. In der Gegenwart erfährt man, wie Claudia die hölzerne Schachtel erbt und sich auf die Spurensuche begibt. Ihre Nachforschungen führen sie zunächst nach Kuba. Dabei findet sie nicht nur interessante Dinge über ihre Familie heraus, sondern sie lernt auch jede Menge neue, nette Menschen kennen, die ihr bei ihrer Recherche behilflich sind. In der Vergangenheit wird die Geschichte von Esmeralda Diaz, eine Tochter eines der einflussreichsten Zuckerbarone Kubas, erzählt. Beide Erzählstränge haben mir sehr gut gefallen. Claudia ist eine sympathische Protagonistin, die das Familiengeheimnis lüften möchte. Dafür setzt sie alle Hebel in Bewegung. Auch Esmeralda fand ich sehr sympathisch. Den männlichen Protagonisten Christopher Dutton fand ich zu Beginn der Geschichte charmant. Allerdings änderte sich das im Laufe der Geschichte. Sein Handeln war für mich ab einem gewissen Zeitpunkt in der Geschichte nicht nachvollziehbar. Das Schicksal von Esmeralda hat mich sehr berührt. Ich fand es sehr beeindruckend, wie sie sich für ihren Traum und ihre Vorstellungen eingesetzt hat. Mutig wagt sie sich in eine ungewisse Zukunft. Das fand ich für die damalige Zeit (1950) wirklich beeindruckend. Insgesamt war es sehr interessant, wie die beiden Erzählstränge und die Schicksale der beiden Familien zusammengehören.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Durch den Wechsel der Erzählstränge bleibt der Spannungsbogen in der Geschichte erhalten. Da es für mich in der Geschichte ein paar Handlungen gab, die ich so nicht ganz nachvollziehen konnte und die für mich etwas zu konstruiert waren, kann ich leider nicht die volle Punktzahl geben.

Fazit: Der Autorin ist ein guter zweiter Band der Saga gelungen. Für Fans von Lucinda Riley, von Familiengeheimnissen gespickt mit einer Liebesgeschichte ein schönes Buch. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Es hat mir viele schöne Lesestunden geschenkt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzungen der Saga und freue mich nun auf den 3. Band

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.11.2023

Ein spannender Krimi - aber nicht ganz mein Geschmack

Das Paket
0

In Sebastian Fitzek „Das Paket“ geht es um die Psychotherapeutin Emma Stein, die etwas Schreckliches erlebt hat. Doch keiner scheint ihr zu glauben. Irgendetwas stimmt hier nicht. Hat ein Erlebnis in der ...

In Sebastian Fitzek „Das Paket“ geht es um die Psychotherapeutin Emma Stein, die etwas Schreckliches erlebt hat. Doch keiner scheint ihr zu glauben. Irgendetwas stimmt hier nicht. Hat ein Erlebnis in der Kindheit damit zu tun? Emma versteht die Welt nicht mehr und kann zwischen der Realität und eingebildeten Wahrnehmungen nicht mehr unterscheiden.

Es war mein erster Fitzek. Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Einzig und alleine gewisse Situationen hätte ich nicht so detailliert beschrieben gebraucht. Das war mir zu viel. Der Spannungsbogen blieb bis zum Schluss erhalten, so dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen habe. Ich konnte sehr gut mit der Protagonistin mitfiebern. Teilweise wusste ich selbst nicht mehr, was nun Realität gewesen ist und was sie sich ausgemalt hat. Ich wollte einfach nur noch wissen, wie es ausgeht und was nun dahintersteckt.

Fazit: Es war mein erstes Buch von Sebastian Fitzek. Das Buch war spannend bis zum Schluss. Für meinen Geschmack war es allerdings etwas zu genau beschrieben. Ich lasse da lieber meiner eigenen Fantasie mehr Raum.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere