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Veröffentlicht am 10.01.2024

Rezension zu Alma Obscura

Alma Obscura. The Secret Society of Styx
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Wissenswertes

Autor: Bonnie Eldritch
Titel: Alma Obscura – The secret society of Styx
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2022
Verlag: Impress Verlag (Carlsen Verlag)
ISBN: 978-3-646608762
Preis: ...

Wissenswertes

Autor: Bonnie Eldritch
Titel: Alma Obscura – The secret society of Styx
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. September 2022
Verlag: Impress Verlag (Carlsen Verlag)
ISBN: 978-3-646608762
Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 3,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 327 Seiten

Inhalt

»Willkommen, Alma, in den Armen des Styx.«
Alma kann nicht glauben, dass ausgerechnet sie die Alleinerbin ihrer sonderbaren Großtante sein soll. Als die Studentin im Nachlass ein magisches Buch findet, wird sie kurz darauf von einem Schattendämon angegriffen. Im letzten Moment kann sie von einem fremden jungen Mann gerettet werden, der sie mit zur sagenumwobenen Geheimgesellschaft Styx nimmt. Dort erfährt Alma, was sie wirklich ist: eine Hexe! Charon, der zwar verboten attraktiv, aber auch unnahbar und arrogant ist, soll fortan stets an ihrer Seite bleiben und Alma helfen, mehr über ihre Kräfte zu erfahren. Doch je tiefer sie in die mystische Welt eintaucht, desto mehr erfährt sie über ihr wahres Erbe – und über die Schatten, die sie selbst in sich trägt.

Cover

Ich finde dieses Cover wirkt super vielversprechend: Der dunkle Hintergrund, mit den zarten Ornamenten in den Ecken sowie dem offensichtlichen Untertitel zum Thema "Secret Society". Ich habe es zufällig über einen buchigen Adventskalender bekommen, aber mit diesem Cover hätte ich es im Laden sicher ebenso in die Hand genommen.


Meine Meinung

Für mich handelte es sich bei diesem Buch um das erste von Bonnie Eldritch, allerdings kenne ich bisher kein Buch dieses Imprints, dass mich umhauen konnte. Und leider bildet Alma Obscura da keine Ausnahme. Durch meine mäßige Begeisterung dieses Verlages hätte ich das Buch selbst vermutlich nicht gekauft, allerdings habe ich es als Teil des CoF-Adventskalenders erhalten und dachte mir, dass ich dem Buch bzw. dem Verlag nochmal ein Chance gebe.
Alma als weibliche Protagonistin war in meinen Augen extrem anstrengend. Ich verstehe durchaus, dass jemand der / die in ihrer / seiner Vergangenheit gemobbt worden ist ein gebranntes Kind ist. Da wir in ihre Vergangenheit allerdings kaum Einblicke bekommen und wirklich permanent damit konfrontiert werden, dass auf jedwedes Problem konsequent mit Heulen und Tränen reagiert wird, fand ich Alma irgendwann mehr nervig als alles andere. Im Laufe des Buches wird deutlich, Alma studiert derzeit, dementsprechend hat sie die Highschool bereits beendet und den ersten Schritt ins Erwachsenen-Leben gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ihr Alter erwähnt wird, doch ihr Verhalten hat mich eher an ein Kind als eine Erwachsene erinnert oder mir den Eindruck vermittelt, dass sie dringend eine Therapie braucht. Sie ist unfassbar unsicher, hat kein Selbstwertgefühl und sieht sich bei jedem Problem sofort im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ich muss zudem leider sagen, dass ich trotz diesem zweifelnden und unsicheren Ich auch eine sehr egoistische und auf sich selbst fixierte Alma sehe. Sie erzählt ihren Eltern nichts vom Tod ihrer Großtante, weil sie erst damit klarkommen muss. Dass Charon seine private Freizeit opfern muss um auf sie aufzupassen, wird ihr erst klar, als sie mit der Nase drauf gestoßen wird etc.
Charon, ihr Beschützer und natürlich derjenige für den sie trotz seines beinahe durchgängig bodenlosen Verhaltens Gefühle entwickelt, soll mithilfe einer fadenscheinigen Erklärung Alma und den Lesern gegen Ende sympathisch gemacht werden, was in meinen Augen Null funktioniert hat. Er bleibt äußerst sprunghaft, arschig und wenig nachvollziehbar.
Der Schreibstil an sich war in Ordnung, wenn nicht immer wieder Wörter aufgetaucht wären, die wohl kaum jeder kennt und zudem extra kursiv geschrieben worden sind. Für die es aber zusätzlich dazu nie eine Erklärung gegeben hat, als Beispiel: "Oy veh" / "Mischpoche". Beides kenne ich nicht aus dem normalen Gebrauch.
Die Grundidee ist super spannend, aber einfach nicht ausgearbeitet genug. Es gibt unzählige Dinge, die nicht komplett erzählt werden und dadurch viel zu hinterfragbar sind. Auch hier kann ich euch gerne einige Beispiele nennen: Die bösen Schattendämonen ernähren sich vom Leid der Menschen indem sie deren Körper übernehmen, und dann? Fügen sie dem Wirt körperlichen Schmerz zu? Oder emotionalen? Stirbt der Wirt dabei zwangsläufig, oder handelt es sich um eine zeitlich befristete Übernahme? Alles wirkt einfach sehr schwammig.
Das Ende konnte leider nichts mehr retten, da es ähnlich wie die Charaktere plump und ziemlich unspektakulär war.

Fazit

Leider konnten dieses Buch und ich nicht zueinander finden. Die kindische und nah am Wasser gebaute Protagonistin hat für mich viel ruiniert, der männliche Hauptcharakter war unsympathisch und wenig nachvollziehbar, das Grundgerüst des Buches war zwar vorhanden, aber für mich nicht ausgearbeitet genug.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2023

Rezension zu Königreich der Tröume - Band 1

Königreich der Träume - Der goldene Käfig 1: Die Brücke der Schlafenden
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Wissenswertes

Autor: I. Reen Bow
Titel: Königreich der Träume - Der goldene Käfig 1: Die Brücke der Schlafenden
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 20. September 2018
Verlag: Greenlight Press
ISBN: ...

Wissenswertes

Autor: I. Reen Bow
Titel: Königreich der Träume - Der goldene Käfig 1: Die Brücke der Schlafenden
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 20. September 2018
Verlag: Greenlight Press
ISBN: 978-3-958343078
Preis: 19,90 € (Gebundenes Buch)
Seitenzahl: 336 Seiten

Inhalt

Jessica Blair erwacht in einem muffigen Motel. Bis auf ein paar Habseligkeiten besitzt sie nichts; nicht einmal mehr ihre Erinnerungen. Die einzigen Hinweise auf ihre Identität sind ein Busticket in das »Königreich der Träume« und ein Name, den jemand mit Lippenstift auf ihren Badezimmerspiegel geschrieben hat. Während der Busfahrt stößt sie auf hysterische Fans der Träumerin, eine weltberühmte Attraktion, die ihre Träume in die Realität zu holen vermag. Jessicas Sitznachbar Dave, der Gardist im Königreich der Träume, spricht von wundersamen Traumgestalten und Magie, die Jessi in der Stadt erwarten. Doch statt Einhörnern und Prinzessinnenkleidern begegnet sie wahr gewordenen Alpträumen, die sie zu jagen beginnen. Dave ist der Einzige, der sie durch die apokalyptische Stadt in ihr vergessenes Leben geleitet

Cover

Ich liebe die kontrastreichen Farben: Dunkelblau und Gold. Allerdings habe ich das Gefühl, dass dieses Cover nicht hundertprozentig zum Inhalt passt, einfach weil es nichts greifbares preisgibt. Auch die Schmetterlinge wiederholen sich als grafische Darstellung häufig im Buch, bisher gesehen haben wir im Buch davon allerdings recht wenig.


Meine Meinung

Für mich handelt es sich bei diesem Buch um das Erste dieser Autorin. Ich habe es vor einigen Jahren auf der Frankfurter Buchmesse gekauft, aber erst vor kurzem den Drang verspürt es tatsächlich zu lesen.
Recht schnell zu Beginn des Buches habe ich festgestellt, dass der Schreibstil leider gar nicht mein Fall ist. Bei der dem eigentlichen Inhalt des Buches vorangegangenen Beschreibung der Autorin steht, dass sie besonderen Wert auf die Einfachheit des Textes legt, was an sich für mich kein Problem wäre. Nur habe ich beim Lesen gemerkt, dass das Geschehen sehr konfus wirkte, die Geschichte gerade zu Beginn einfach die ein oder andere wirklich verständliche Erklärung gebraucht hätte und gerade die Beschreibung von Dream City für mich schlicht zu dürftig gewesen ist. Außerdem wird dieser Umstand durch einige Rechtschreib- und Grammatikfehler noch gefördert.
Jessica Blair, oder kurz Jey, findet sich so ganz ohne ihr Gedächtnis nur schwer in der Realität wider. Bei ihr hatte ich leider durchgängig das Gefühl, dass sich die Autorin selber nicht festlegen wollte, ob sie nun ein arrogantes It-Girl sein soll oder doch lieber eine Soldatin mit Helferkomplex. Insgesamt fand ich ihre Gedanken- und Emotionswelt leider sehr oberflächlich dargestellt. Dies gilt insbesondere für ihre Beziehung zum Sonnengardist Dave Warren, der sie meiner Meinung nach viel mehr bei dichtet als letztlich zwischen ihnen passiert ist. Ähnlich geht es mir mit beinahe allen Interaktionen zwischen Jessica und anderen Charakteren, zumal es extrem den Eindruck erweckt, dass niemand wirklich will, dass sie ihre Erinnerungen zurückerhält. Was traurigerweise ebenfalls für sie selbst gilt: Logisch gesehen müsste sie sich selbst viel mehr dafür interessierten statt sich immer wieder in andere Gedankengänge zu verirren.
Ehrlich gesagt verstehe ich das gesamte Konstrukt des Traumschlosses etc. leider nicht so richtig. Es wäre schön gewesen, wenn Jessica zwischendurch für uns Leser mal zusammengefasst hätte wie all ihre gesammelten Informationen zueinander passen.
Ich werde mir wohl keinen der Folgebände kaufen, insgesamt war mir die Geschichte ebenso wie die Charaktere schlichtweg nicht ausgearbeitet genug.

Fazit

Für mich im Großen und Ganzen leider ein enttäuschendes Buch, dass gerade bei den grundlegenden Beschreibungen sowie der Ausarbeitung der Charaktere einfach nicht mit der Grundidee mithalten kann.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2023

Rezension zu Only a monster

Only a Monster
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Wissenswertes

Autor: Vanessa Len
Titel: Die Dynastie der Zeitreisenden, Band 1: Only a monster
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70614-8
Preis: 17,00 ...

Wissenswertes

Autor: Vanessa Len
Titel: Die Dynastie der Zeitreisenden, Band 1: Only a monster
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70614-8
Preis: 17,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 414 Seiten

Inhalt

Tauche ein in Vanessa Lens Universum: versteckte Welten existieren im Schatten, wunderschöne Monster mit unsäglichen Mächten bewegen sich zwischen ahnungslosen Menschen, und Geheimnisse gelten als mächtigste Waffe aller Zeiten.
Zu Besuch in London bei der exzentrischen Familie ihrer Mutter, ist Joan fest entschlossen, Spaß zu haben. Als ihr Schwarm Nick sie um ein Date bittet, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann kommt die Wahrheit heraus: Joans Familie verfügt über schreckliche, verborgene Kräfte. Und Nick entpuppt sich als legendärer Monsterjäger, der alles tun wird, um sie zur Strecke zu bringen. Joan ist gezwungen, sich mit dem skrupellosen Aaron Oliver zu verbünden, dem Erben einer verfeindeten Familie, und muss gleichzeitig akzeptieren lernen, dass sie in dieser Geschichte nicht die Heldin ist …


Cover

Ich finde dieses Cover außergewöhnlich hübsch. Ich liebe die düsteren Farben, die Details sowie die Verbindung zum Inhalt des Buches.


Meine Meinung

Für mich handelt es sich bei diesen Buch um das erste von Vanessa Len. Ich bin zufällig auf Social-Media über das Buch gestolpert und habe das Buch spontan bei der Bücherbüchse gekauft.
Leider ist mir zu Beginn des Buches schnell aufgefallen, dass ich mit der Geschichte nicht richtig warm werde, dennoch habe ich das komplette Buch gelesen.
Joan war für mich ein sehr schwieriger Charakter. Die gewählte Erzählform machte es mir unglaublich schwer ihre Emotionen wahrzunehmen bzw. ihre Gedanken nachvollziehbar zu finden. Wir springen von Szene zu Szene ohne sie richtig kennenzulernen geschweige denn ein tiefergehendes Wissen über sie zu erlangen. Alles rund um ihre Familie ist von den Grundpfeilern her vorhanden, aber mehr leider auch nicht. Deren Tod bzw. deren Wiederauferstehen hat nichs, wirklich gar nichts in mir berührt. Was sich leider auch auf ihre Verbindung zu Nick - dem Helden der Geschichte - ausweitet und schlicht zu unausgereift ist um irgendwie glaubhaft zu sein.
Auch Nick als der gute Böse war durch die wenig ausgearbeitete Vergangenheit einfach zu blass / zu unwirklich.
Ehrlich gesagt habe ich zudem gehofft, dass zwischen Joan und Aaron mehr passiert. Sie kommen aus verfeindeten Familien und haben sich im Laufe des Buches angefreundet. Über Aaron erfahren wir klitzekleine Informationsbrocken, die durchaus neugierig machen, aber einmal mehr kann mich das Gesamtbild nicht überzeugen.
Das Verhalten der Protagonisten an sich war mir zu sprunghaft, zu wenig durchdacht und teils nicht nachvollziehbar: Beispielsweise ist Joan in meinen Augen beinahe krankhaft auf Nick fixiert, schwört ihm sogar, dass sie ihn töten würde, bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen wandelt sich ihre ganze Denkweise jedoch um 180 °C. Auch hatte ich permanent das Gefühl, dass Joan sich selbst in der Opferrolle des Monsters sieht, aber Nicks Ermordungen sollen heldenhaft sein. Irgendwie gibt es hier nur schwarz und weiß und keine Zwischentöne.
Das Ende war zum Glück nicht ganz so vorhersehbar wie befürchtet, lässt gleichzeitig eine ganze Menge Fragen unbeantwortet ohne uns Lesern die Möglichkeit zu geben das Geschehene vollständig zu verarbeiten bzw. zu verstehen.
Die Grundidee finde ich sehr spannend, allerdings kann die Umsetzung dem Ganzen nicht wirklich gerecht werden.

Fazit

Abschließend muss ich leider gestehen, dass ich Only a monster als extrem enttäuschend empfunden habe. Insgesamt wirkt alles von den Protagonisten zur Grundidee nicht vollends ausgearbeitet. Wenig verständliches Charakterverhalten sowie eine schwierige Erzählweise wurden dem Inhalt darüber hinaus ebenso wenig gerecht.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2023

Rezension zu Das wandelnde Schloss

Das wandelnde Schloss
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Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) ...

Wissenswertes


Autor: Diana Wynne Jones

Titel: Das wandelnde Schloss

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 02. Dezember 2019

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426525388

Preis: 12,99 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 304 Seiten



Inhalt


Die Romanvorlage für "Das wandelnde Schloss", verfilmt von Oscar-Preisträger Hayao Miyazaki.


Sophie hat das große Unglück, die älteste von drei Töchtern zu sein. Jeder in Ingari weiß, dass die Älteste dazu bestimmt ist, kläglich zu versagen, sollte sie jemals ihr Zuhause verlassen, um ihr Glück zu suchen. Und so geschieht, was geschehen muss: Sophie zieht den Zorn einer Hexe auf sich und wird verflucht.

Ihre einzige Rettung liegt im wandelnden Schloss. Dort wohnt der mächtige, aber herzlose Zauberer Howl, der sie von ihrem Fluch erlösen könnte. Wenn Sophie ihm nur davon erzählen könnte, doch das verhindert der Zauber, der auf ihr liegt.

Also wird Sophie die Hausdame des wandelnden Schlosses und versucht zwischen zynischen Feuerdämonen und magischen Welten, ihre alte Gestalt zurückzuerlangen.



Cover

Ich liebe den farblichen Kontrast zwischen der Mitte des Covers und den äußeren Rändern: das Schwarz neben dem Orange oder dem Grün sticht sofort ins Auge und lenkt den Fokus auf das wandelnde Schloss im Mittelpunkt. Die einzige Sache dich mich tatsächlich etwas stört ist die einfache Tatsache, dass das Schloss eher aussieht als würde es fliegen, da die markanten Beine wenig auffallen..



Meine Meinung


Für mich war dieses Buch das Erste, dass ich von dieser Autorin lesen durfte – aus dem Hause Knaur kenne ich allerdings schon eine ganze Menge Bücher.

Ich kenne und liebe bereits seit vielen Jahren die Verfilmung zum Wandelnden Schloss, obwohl ich an dieser Stelle zugeben muss, dass dieses Buch in meinen Augen nicht mit dem Film mithalten kann.

Wir erleben das Buch zum Großteil aus Sophies Sicht, was es hier leider sehr schwer macht alle anderen Charaktere des Buches wirklich kennenzulernen bzw. zu durchschauen. Sophies Darstellung war für mich leider nicht ideal, gerade die Erzählweise des Buches hat es mir schwer gemacht ihre Gedanken nicht als zu plump und voreingenommen wahrzunehmen. Weil in ihrer Welt behauptet wird, dass die älteste Tochter nicht ihr Glück finden kann ist ihre Gedankenwelt vor allem zu Beginn extrem trübsinnig und fast zu einfach gestrickt. Trotz all der magischen Dinge, die sich vor ihren Augen abspielen, hatte ich oft das Gefühl, dass Sophie sich nicht wirklich für die Begebenheiten um sie herum interessiert, sie glaubt zu oft was andere ihr als vermeintliche Wahrheit erzählen und hinterfragt zu wenig die Eigenarten aller anderen Charaktere, einschließlich Howl. Gleichzeitig ist sie sehr starrsinnig und lässt sich ungern etwas vorschreiben, auch wenn ihr Einlenken von Zeit zu Zeit angebracht gewesen wäre.

Auch Howl kann mit meiner Zuneigung zum verfilmten Exemplar nicht mithalten, ich empfand ihn als zu sprunghaft, teils kindisch und zwischendurch sogar als nervig, auch wenn zum Ende hin sein wahrer Charakter durchscheint fehlt es mir eindeutig an Tiefe.

Leider muss ich sagen, dass der Schreibstil durch seine neutrale, fast träge Art dem Buch den Zauber nimmt, es gibt für meinen Geschmack zu wenig Dialoge und zu viele Monologe, was den Charakteren negativ zuteil wird. Die Beschreibungen für die Orte und Landschaften sind mir gegensätzlich zu den Protagonisten zu ausschweifend.

So richtig spannend fand ich dieses Buch zu keinem Zeitpunkt – zum Ende gab es eine gewisse Spannung, aber mehr zu meinem Bedauern leider nicht.

Und wenn euch das Buch - ähnlich wie mir selber – nicht so gut gefallen hat, kann ich euch nur empfehlen, dass ihr euch den Film einmal anseht. Natürlich gibt es zwischen Buch und Film Abweichungen, allerdings finde ich das die Animation einfach einen bestimmten Zauber ausstrahlt, der allem eine ganz andere Note und Tiefgang verleiht.



Fazit

Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut und bin vom Inhalt leider sehr enttäuscht. Die Charaktere wirken etwas plump, der Schreibstil fokussiert sich zu wenig auf die wichtigen Dinge und insgesamt kommt kaum Spannung auf.


Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2023

Rezension zu Ich fürchte mich nicht

Ich fürchte mich nicht
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Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich fürchte mich nicht – Band 1 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 21. Juli 2014

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442478491 ...

Wissenswertes

Autor: Tahereh Mafi

Titel: Ich fürchte mich nicht – Band 1 der Shatter Me Trilogie

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 21. Juli 2014

Verlag: Goldmann Verlag

ISBN: 978-3442478491

Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 4,49 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 336 Seiten



Inhalt

„Du darfst mich nicht anfassen“, flüstere ich. Bitte fass mich an, möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes. Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. Für ihre Liebe. Und für den Zauber der Berührung ...



Cover

Bitte nicht wundern, da ich mir die Ausgaben der Chest of Fandoms gekauft habe, werde ich hier auch nur zu dieser Sonderedition etwas sagen. Ich bin absolut und total in dieses Cover verliebt! Die dunklen Farben, die die Stimmung des Buches einfassen eben den Weg für eine fantastische Illustration der Protagonisten. Die einzige Sache, die mich minimal stört ist die Tatsache, dass Juliette in meinen Augen älter als siebzehn aussieht.



Meine Meinung

Obwohl diese Buchreihe gerade durch Social-Media eine gewisse Aufmerksamkeit erregt hat, habe ich mich sehr kurzfristig entschieden die komplette Trilogie bei der Chest of Fandoms zu kaufen. Bis ich dieses Buch beendet hatte, kannte ich die Autorin auch nur vom Hören. Leider muss ich gestehen, dass dieses Buch mich nicht so richtig überzeugen konnte.

Recht schnell zu Beginn wurde mir bereits klar, dass ich kein Fan des Schreibstils bin. Die vielen Wiederholungen, die unausgereifte Darstellung der Umgebung, der Welt und der allgemeinen Geschehnisse stehen in einem starken Kontrast zu fast poetischen Beschreibungen der Nebencharaktere und Juliettes Gedanken. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin allem eine gleichwertige Aufmerksamkeit angedeihen ließe. Für mich komplett neu war zudem, dass in diesem Buch gezielt und wiederholt Wörter durchgestrichen worden sind - teilweise sogar eine ganze Seite davon - was vermutlich als visuelle Verdeutlichung von Juliettes inneren Zweifeln herhalten soll.

Bleiben wir doch gleich bei unserer Protagonistin Juliette. Für mich war sie ein eher durchwachsener Charakter: Ihre Beziehung bzw. ihre Liebe zu Adam kam für mich eindeutig zu früh und zu schnell und wirkt für gerade auf körperlicher Ebene zu intensiv. Auch finde ich, dass gegen Ende des Buches ihr Interesse an Adam schon etwas krankhaft wirkt - neben ihm ist ihr fast alles andere scheißegal. Zudem ist ihr Verhalten alles andere als nachvollziehbar: Beispielsweise kann sie kein Auto fahren, eine Waffe abzufeuern ist allerdings kein Problem. Andere Leute mit einer Waffe zu bedrohen ist in Ordnung, aber ihre eigene Fähigkeit zu nutzen um sich zu verteidigen nicht. Dadurch finde ich ihr Verhalten heuchlerisch und egoistisch, wenngleich auch ich anerkennen muss, dass jemand der den Großteil seines Lebens in einer geschlossenen Einrichtung verbracht hat wohl kaum normal agieren wird.

Adam finde ich im Gegensatz zu Juliette als zu einfach gestrickt. Er ist insgesamt zu gut, hat zu wenig Ecken und Kanten, und im Grunde genommen ist er genauso von Juliette besessen wir Warner. Begründet ist sein Verhalten leider auch nur durch den Fakt, dass er und Juliette für einige Jahre in dieselbe Klasse gegangen sind. Richtige Freunde geschweige denn ein Paar waren sie vorher zu keinem Zeitpunkt.

Auch der dritte im Bunde - Warner - löst bei mir nicht unbedingt Freudensprünge aus. Sein Verhalten finde ich zu plump, zudem wird er im Buch selber als unberechenbar und irrational beschrieben. Darüber hinaus erfahren beinahe nichts über ihn, oder seine Motive. Insgesamt wirkt er zu unmenschlich und zu wenig nachvollziehbar, um ihn überhaupt verstehen zu wollen.

Insgesamt war das Buch durchaus spannend, aber gerade gegen Ende hat der Spannungsbogen so sehr nachgelassen, dass ich den zweiten Band wohl nicht lesen würde, wenn ich diesen nicht bereits zu Hause liegen hätte. Gerade die Konflikte zwischen dem Reestablishment und Omega Point kommen viel zu kurz und zeigen einfach nicht deutlich genug, wie groß die Problematik der vorherrschenden Welt tatsächlich ist.



Fazit

Dafür, dass dieses Buch von vielen Buchliebhabern in den Himmel gelobt wird, bin ich sehr enttäuscht. Die weibliche Protagonistin macht es mir schwer sie zu mögen, während die beiden männlichen Hauptrollen schlicht unausgereift sind. Das Buch hat einige spannende Kapitel, zum Ende hin war es mir allerdings zu langweilig. Super Cover, doch der Inhalt kann für mich einfach nicht mithalten.

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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