Platzhalter für Profilbild

Books_of_Tigerlily

Lesejury Star
offline

Books_of_Tigerlily ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Books_of_Tigerlily über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.08.2019

Nicht nur für Fans ein Muss!

Die Sprache der Dornen
0

Es gibt neues aus dem Grischaverse!

Ich denke, es geht euch wie mir und ihr könnt nicht genug bekommen von Kaz Brekker & Co? Dann habe ich hier etwas für euch – eine Sammlung von sechs Winternachtsgeschichten ...

Es gibt neues aus dem Grischaverse!

Ich denke, es geht euch wie mir und ihr könnt nicht genug bekommen von Kaz Brekker & Co? Dann habe ich hier etwas für euch – eine Sammlung von sechs Winternachtsgeschichten von der wundervollen Leigh Bardugo.
Leigh Bardugo ist eine der Autor/innen, die es schaffen, eine solch komplexe Welt zu erschaffen, dass es sich beim Lesen anfühlt, es sei es die reale Welt. Mit ihrem Grischaverse, in dem mittlerweile sechs Bücher um verschiedene Charaktere erschienen sind, hat sie eins meiner liebsten Fandoms erschaffen. Nachdem ich von Das Lied der Krähen und Das Gold der Krähen so unglaublich begeistert war, machte mein Herz viele kleine Freudenhüpfer, dass mit ‚Die Sprache der Dornen‘ direkt Nachschub parat stand, damit der Trennungsschmerz nicht allzu groß wurde.

Und was soll ich sagen? Dieses Buch mit 6 märchenartigen Geschichten ergänzt die anderen Bücher auf ganz besondere Weise. Bereits das Cover ist einfach prächtig anzusehen und spiegelt durch die Abbildungen auch Figuren aus dem Inhalt wieder. Die schöne Gestaltung setzt sich im Inneren fort – ich muss zugeben, dass ich selten ein schöneres Buch in Händen gehalten habe!

Die Illustrationen sind auf die jeweilige Geschichte abgestimmt und je weiter man blättert, desto umfangreicher werden sie! Nach und nach baut sich so nicht nur die erzählte Geschichte auf, sondern auch die dazu passenden Bilder.

Die Geschichten lassen sich gut in einem Rutsch durchlesen oder eignen sich von der Länge auch dazu, etwa eine Geschichte vor dem Schlafengehen beenden zu können. Sie haben mich stark an deutsche Märchen erinnert, aber eben mit dem typischen Touch des Grischaverse. Beeindruckt hat mich vor allem, dass es die Autorin auch in diesen kurzen Geschichten geschafft hat, den ein oder anderen Plottwist einzubauen. Für mich jedenfalls waren die Märchen nie vorhersehbar, es kam immer anders, als man denkt.

Zurecht sind sie im Klappentext als „Mitternachtsgeschichten“ beschrieben. Es ist definitiv kein Buch für kleine Kinder! Die Geschichten sind düster und athmosphärisch, teilweise haben sie mich schon ganz schön gegruselt (was aber auch nicht wirklich schwer ist).

Man fliegt förmlich durch die Seiten und bei der letzten Seite angekommen, möchte man wie immer mehr! Für mich war ‚Die Sprache der Dornen‘ ein wunderbarer Zeitvertreib, um das Heimweh nach Rawka ein wenig zu stillen. Für alle Fans des Grischaverse ist dieses Buch ein Muss!

Veröffentlicht am 24.08.2019

Was für ein Buch!

The Belles 1: Schönheit regiert
0

The Belles ist ein Buch, das unter die Haut geht. Es besticht durch eine beeindruckende neue Idee, bewegenden Charakteren und einer spannenden Geschichte! Dennoch gibt es einige Punkte, die mir nicht sonderlich ...

The Belles ist ein Buch, das unter die Haut geht. Es besticht durch eine beeindruckende neue Idee, bewegenden Charakteren und einer spannenden Geschichte! Dennoch gibt es einige Punkte, die mir nicht sonderlich gut gefallen haben.
Als ich Die Belles entdeckt habe, war die ungewöhnliche Idee und das Setting New Orleans ausschlaggebend dafür, dass es sofort in den Einkaufskorb gewandert ist. Ich dachte dabei an das spritzige und jazzige New Orleans mit Mardi Gras-Feeling, welches ich so sehr liebe. Gefunden habe ich in Die Belles aber ein völlig neues New Orleans, das über diverse Inseln einer fiktiven Welt verstreut ist.

Dies tat dem Lesegenuss aber keinen Abbruch, denn die Idee hinter dem Buch ist wirklich der Wahnsinn! Die Belles sind mit der wichtigste Bestandteil der Gesellschaft in Orleans, da sie dafür sorgen, dass die Reichen und Mächtigen perfekt aussehen. Ich kann verstehen, wenn diese Idee auch auf Kritik stößt, scheint sie doch Schönheitswahn zu verherrlichen. Ich empfand dies jedoch gerade als versteckte Gesellschaftskritik, die genau so auch auf die reale Welt übertragbar ist. Dies gilt für mich umso mehr für den Wandel, den Camelia durchläuft und die Zweifel am System, die immer größer werden.

Bei Camelia handelt es sich um eine Protagonistin, bei der ich mir mit meinen Sympathien noch echt unsicher bin. Zu Beginn fand ich sie egoistisch und flach, sie schien mir fast abstoßend zu sein. Da sie für mich aber eine deutliche positive Entwicklung durchmacht, bin ich mir nicht sicher, ob das nicht genau so von der Autorin angelegt wurde. Auch gegen Ende des Buches wurde ich mit ihr nicht richtig warm, ich bin also gespannt, ob sich das in der Fortsetzung noch ändert.

Besonders gut gefallen haben mir die noch ungelösten Handlungsstränge, die mich wohl auch auf jeden Fall zum Nachfolger greifen lassen werden.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Guter dritter Teil mit einigen Schwächen

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
0

Die Fortsetzung von Elias & Laia habe ich – wie sicher viele von euch auch – sehnsüchtig erwartet! Irgendwie habe ich mich dann allerdings beim Lesen schwer getan, und die Rezension geht mir auch nicht ...

Die Fortsetzung von Elias & Laia habe ich – wie sicher viele von euch auch – sehnsüchtig erwartet! Irgendwie habe ich mich dann allerdings beim Lesen schwer getan, und die Rezension geht mir auch nicht gerade einfach von der Hand. Ich kann euch nicht mal genau sagen wieso, fand ich „In den Fängen der Finsternis“ eigentlich recht gut – aber dann doch auch irgendwie sperrig und langatmig.
Zwischen dem letzten Band „Eine Fackel im Dunkel der Nacht“ und der Fortsetzung lag für Buchnerds gefühlt eine halbe Ewigkeit. Ganz klar, dass ich mich sofort drauf stürzte. Doch leider tat ich mich außergewöhnlich schwer, einen neuen Einstieg in die Geschichte zu finden. Dass die Geschichte auch hier wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, hat mir leider auch nicht wirklich geholfen, mich schnell wieder zurecht zu finden, sondern ich musste mich bei jedem Charakter neu einfuchsen.

Im Fall von „In den Fängen der Finsternis“ hätte mir ein vorheriger Reread der ersten beiden Bände sicherlich gut getan. Als ich mich dann aber durch die ersten Kapitel gekämpft hatte, war ich sofort wieder gefangen in der magischen Welt von Elias und Laia.
Ich bin ja persönlich großer Fan des Blutgreifen. Die Geschichte um Helena hielt einiges an überraschenden Wendungen für mich bereit, bei denen ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Sie treibt maßgeblich die Gesamthandlung voran und ich liebe einfach ihre Stärke und gleichzeitig ihre Verletzlichkeit.

Bei Kapiteln aus Elias` Sicht musste ich mich oft mehr zwingen, am Ball zu bleiben. Er hadert mit seinem aktuellen Schicksal, verständlicherweise. Doch hier hätte ich mir mehr gewünscht. Einerseits hätte die Autorin hier die romantische Dramatik zwischen Elias und Laia noch stärker in den Vordergrund rücken können, andererseits hätte es auch hier einfach mehr Handlung insgesamt geben dürfen. Ich finde, dass Elias Perspektive einige Längen aufweist, bei denen ich mich oft gefragt habe, was das ganze eigentlich soll. Laia und Elias sind wirklich ein tolles Couple, von dem ich mir in diesem Band vielleicht noch einen Hauch mehr gemeinsame Szenen gewünscht hätte. Vielleicht wird das ja aber im nächsten Teil der Fall sein.

Das kann aber auch daran gelegen haben, dass ich der Wendung im Hinblick auf die Djinn- und Seelenfänger-Geschichte nicht unbedingt zugeneigt bin. Für mich hätte die Story ohne dieses Fantasyelement auch ausgereicht, ich fand allein die Idee mit den Masken bereits sehr außergewöhnlich.

Die Handlungsfäden aus „In den Fängen der Finsternis“ laufen am Ende lle zu einem furiosen Showdown zusammen, der mich für kurzweilige Längen wieder entschädigt hat. Das letzte Drittel des Buches konnte ich kaum aus der Hand legen und musste es an einem Stück weglesen, so spannend war es!

Für mich bleibt die Reihe um Elias und Laia eine meiner absoluten Lieblinge, daran konnte auch der etwas schwächere Teil „In den Fängen der Finsternis“ nichts ändern. Er hat einige neue Fragen aufgeworfen, aber auch viele Handlungsfäden zusammen geführt und konnte mit einem actionreichen Finale aufwarten, was mich auf jeden Fall auch zum vierten Teil greifen lassen wird. Für alle Fantasyfans ein Muss!

Veröffentlicht am 15.01.2024

Nach dem tollen Auftakt leider kein so toller Abschluss mehr

Everflame
0



Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn des Buches schon nicht mehr wusste, wie der zweite Band ausgegangen war. Er scheint somit also nicht viel Eindruck hinterlassen zu haben. Als ich den dritten Band ...



Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn des Buches schon nicht mehr wusste, wie der zweite Band ausgegangen war. Er scheint somit also nicht viel Eindruck hinterlassen zu haben. Als ich den dritten Band zur Hand nahm, war ich entsprechend verwirrt und es fiel mir extrem schwer, mich in der Handlung wieder einzufinden. Je weiter ich las umso mehr kam es mir dann wieder, wieso das Buch so lange auf dem Sub versauerte – ich fand die Storyline unverständlich und echt wirklich seltsam! Ich fand den ersten Teil echt stark, er enthielt alle Elemente, die ich bei einer guten Hexengeschichte haben möchte! Er war düster und hatte dieses tolle Salem-Feeling.

Der zweite Teil brachte dann die „Woven“ vermehrt ins Spiel und hier stieg ich irgendwie geistig aus. Leider geht es in Band 3 um die eigentliche Bedeutung der Woven für die Welt von Hexe Lilian und deren Sinn und Zweck.

Im Prinzip eine wirklich außergewöhnliche Idee, die mir von der Komplexität wirklich Respekt abverlangt – aber eben auch nicht mehr. Ich hätte die Story für mich persönlich besser gefunden, wenn der Konflikt zwischen Lily und Lilian Hauptthema der Bücher gewesen wäre und nicht noch eine dritte und vierte Partei mit auf dem Schachspiel um die Macht erschienen wäre.

Einzig positiv fand ich die Entwicklung zwischen Lily und Rowan. Aber auch hier fehlte mir das Prickeln, das gewisse Etwas, das in Band 1 noch so spürbar war.

Dass gegen Ende die Beweggründe von Lilian erklärt werden, hat mich dann doch noch etwas entschädigt, bekommt sie dadurch dann doch noch eine menschliche und weiche Seite.

Insgesamt gesehen aber für mich eine Reihe, die mit grundsätzlich guten Ideen aufwarten kann, die mir aber nicht hexisch genug war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2024

Außergewöhnliches SciFi-Abenteuer

Die letzte Göttin
0

Die Idee, dass Andra aus dem Kryoschlaf aufwacht und für eine Göttin gehalten wird, finde ich richtig genial. Und ich muss sagen, dass die Autorin diese Idee auch sehr gut umgesetzt hat.

Hier werden viele ...

Die Idee, dass Andra aus dem Kryoschlaf aufwacht und für eine Göttin gehalten wird, finde ich richtig genial. Und ich muss sagen, dass die Autorin diese Idee auch sehr gut umgesetzt hat.

Hier werden viele SciFi und Fantasyelemente miteinander sehr geschickt verwoben, sodass ein ganz eigenes Setting und Worldbuilding entsteht. Das hat mir richtig gut gefallen und hier kam auch öfter Mad Max-Momente bei mir auf. Gemeinsam mit Andra muss sich der Leser in einer fremden Welt zurecht finden und diese neu entdecken. Der Autorin ist es hier gelungen, dass man sich aber einen schnellen Überblick verschaffen kann und nicht den Überblick verliert, obwohl die Welt sehr komplex ist.

Hier treffen viele Fantasy- und SciFi-Komponenten aufeinander, die durch den unterschiedlichen Blickwinkel zwischen Technik und Wissenschaft und Glaube und Religion in ein interessantes Spannungsfeld gesetzt werden. Wie gesagt, diese Mischung finde ich unglaublich reizvoll und das habe ich so auch noch nicht wirklich gelesen.

Aber auch sprachlich sticht das Buch heraus. Hier entwickelt die Autorin die Sprache im Laufe der Zeit weiter und zeigt auf, wie die Sprache der Zukunft aussehen könnte. Das war zu Beginn etwas ungewohnt und im Verlauf des Buches gab es immer wieder Stellen, an denen ich darüber gestolpert bin. Ich weiß hier also nicht recht, was ich davon halten soll. Die Idee finde ich gut, die Umsetzung finde ich nur wahnsinnig schwierig, wenn man als Leser nicht immer flüssig lesen sondern über verfremdete Wörter stolpert. Zum Gesamtgefüge des Buches passt es allerdings recht gut.

Natürlich enthält "Die letzte Göttin" auch einen Love Interest, der aber sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängt- Das hat mir ziemlich gut gefallen. Die meisten Pluspunkte konnte das Buch aber mit seinem sehr ausgefeilten Antagonisten machen, die Szenen zwischen ihm und Andra fand ich ganz besonders gelungen und oft konnte mich hier die Story auch überraschen. Völlig unterwartet war dann das Ende, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Hiermit hat mich die Autorin dann vollends überzeugen können und ich war richtig geflasht vom Ausgang.

Ein außergewöhnliches SciFi-Abenteuer, das sicher nicht nur eingefleischte Fans des Genres überzeugen können wird!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere