Her mit dem Millionär
Komm in meine ArmeHelen ist geschieden, Alleinerziehend und freiberufliche Journalistin, die allerdings weit unter ihren Möglichkeiten arbeitet. Ihre Art, wie sie aber mit ihrer Situation umgeht, macht die Protagonistin ...
Helen ist geschieden, Alleinerziehend und freiberufliche Journalistin, die allerdings weit unter ihren Möglichkeiten arbeitet. Ihre Art, wie sie aber mit ihrer Situation umgeht, macht die Protagonistin des Buches einfach super sympathisch - man muss sie mögen. Auch wenn sie geschieden ist, ist das Verhältnis zu ihrem Exmann relativ entspannt. Das hat mir gut gefallen, weil ein Rosenkrieg auch gar nicht zu der Geschichte gepasst hätte.
Mein heimlicher Favorit des Buches ist jedoch Ronja, Helens Tochter. Zwar nimmt sie nur eine Randrolle ein, aber ihre Sprüche und vor allem ihre pubertären Anfälle haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht.
Überhaupt habe ich bei diesem Buch das Lächeln kaum aus dem Gesicht bekommen: Es hat einfach alles gepasst. Die Figuren waren super, der Handlungsstrang witzig und abwechslungsreich, es wurden viele Klischees bedient, die sich aber auf die witzige Art beschränkten und der Schreibstil war locker leicht.
Die kurzen Kapitel und die Ich-Perspektive haben dem Buch ziemlich viel Schwung verpasst, sodass die etwas über 300 Seiten ziemlich schnell weggelesen waren. Leider - aber das ist auch der einzige Wermutstropfen - kommt das Ende etwas schnell und ist für meinen Geschmack etwas zu kitschig. Aber es passt zum Buch und verleiht ihm einen würdigen Abschluss.
Insgesamt hatte ich ein paar schöne Lesestunde, deswegen gibt es von mir 4 Sterne!