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Veröffentlicht am 20.01.2024

ein Ausflug ins Paranormale mit Ali Hazelwood

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Von Ali Hazelwood kenne ich bisher ihre ersten 2 Romane die eher Contemporary Romance sind, die mir eher so semi gefallen hatten.
Daher war ich neugierig wie ihr Ausflug in die Paranormal Romance sein ...

Von Ali Hazelwood kenne ich bisher ihre ersten 2 Romane die eher Contemporary Romance sind, die mir eher so semi gefallen hatten.
Daher war ich neugierig wie ihr Ausflug in die Paranormal Romance sein wird, mit Vampiren und Werwölfen.
Als Leser wird man in die Politik der Vampire, menschen und Werwölfe geworfen, ohne jegliches Wissen. Denn obwohl Misery die Protagonistin und Vampirin ist, kennt sie sich äußerst wenig mit ihrer eigenen Spezies aus, da sie unter Menschen aufgewachsen ist, um für den politischen Frieden zu sorgen. Nun wird sie mit Lowe einem Werwolf, einem Alpha, vermählt, um wieder für ein Bündnis das Bauernopfer darzustellen. Dennoch verfolgt sie auch ihre eigenen Pläne mit der Heirat.
Somit geht es zu den Werwölfen, das Kennenlernen ihrer Spezies, der Verbindungen und Dynamiken zwischen den einzelnen Personen im Rudel.
Auch sind die Vampire selbst anders, als in anderen Geschichte. Keine Twilight Glitzer-Vampire, aber auch keine ultra starken/schnellen Kreaturen, aus anderen Geschichten. In dem Sinn hat Ali Hazelwood schon ihre eigene Art erschaffen. Auch wenn ich am Anfang doch etwas irritiert war, dass die Vampire Menschen brauchen, um sich beschützen zu lassen. Das hat eine Weile gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass diese Vampire, eher im Vergleich zu Menschen und Werwölfen den Kürzeren gezogen habe und am Schwächsten wirken.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sich eine Art Kriminalfall raus, denn Misery ist auf der Suche nach ihrer besten Freundin, die plötzlich verschwunden ist, als sie über Lowe recherchiert hat, da sie Journalistin ist.
Da die Geschichte fast ausschließlich aus Miserys Sicht geschrieben ist, außer kurze (1-2 Sätze am Kapitelanfang aus Sicht von Lowe), hat man auch einen sehr begrenzten Blick auf die Welt um sie. So werden die Andeutungen die Lowe macht bzgl. seiner Gefährtin gern falsch interpretiert, auch wenn Lowes Verhalten darauf hin deuten, dass er mehr an Misery findet, als nur seine Zwangsehefrau.
Die Spannung zwischen den beiden war schon greifbar, bis der große Knall kam, mit einer 180° Wendung von Lowe und einer Beziehungstrennung, die gefühlt aus dem Nichts kam. Also Schleudertrauma inklusive.
Das hat mich dann doch etwas verwirrt zurück gelassen.
Wobei an manchen Stellen war ich etwas mit der Abfolge verwirrt, bzw. mit der Platzierung der Körperteile der Beiden.
Einmal lehnt sich Lowe an den Kofferraum vom Auto, nur um auf der nächsten Seite auf/an der Moterhaube zu sitzen/lehnen?!
Oder erst sind Lowe und Misery in Umarmung Rücken an Brust, und auf einmal Brust an Brust. Wann hat sie sich umgedreht?
Davon abgesehen, bin ich durch die Seiten geflogen, sobald ich in der Geschichte drin war und wollte wissen, wie es weiter geht.
Ich bin zwar immer noch etwas ratlos, über die Rolle der Vampire und über einige Nebenfiguren hätte ich zum Schluss noch etwas mehr gern gelesen, wie es mit diesen weiter geht.
Im Vergleich zu Love Hypothesis oder Love on the Brain (bzw. wie auch immer die deutschen Titel waren), hat mir diese Geschichte sehr gefallen. Denn diese hatten mich eher genervt zurück gelassen. Vielleicht auch, weil Bride kein Fanfic-Verschnitt ist und nicht auf einer Kylo-Ren Geschichte aufbaut? Wer weiß. jedenfalls gefällt mir dieses Buch besser.

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Ein Tag im Leben von Bast

Der Weg der Wünsche
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Mit "Der Weg der Wünsche" von Patrick Rothfuss gibt es nun einen weiteren kleinen Ausflug in die Welt des Königsmörders. Nur dass es sich um eine Kurzgeschichte um Bast handelt, dem Gehilfen von Kvothe ...

Mit "Der Weg der Wünsche" von Patrick Rothfuss gibt es nun einen weiteren kleinen Ausflug in die Welt des Königsmörders. Nur dass es sich um eine Kurzgeschichte um Bast handelt, dem Gehilfen von Kvothe in der Taverne. Kvothe selber tritt ehr am Rande bis gar nicht auf.
Bast der in den Hauptbüchern eher etwas einfältig wirkt, scheint sein Image gründlich durchdacht zu haben. Somit erscheint er als unscheinbar, aber er hat es faustdick hinter den Ohren.
Regelmäßig scheint er von den Kindern Gefälligkeiten einzufordern im Gegenzug zum Erfüllen ihrer Wünsche.
In dem Buch begleitet der Leser Bast bei einem solchen Tag von Wünsche erfüllen. Da es die Sommersonnenwende ist, ist dieser Tag besonders lang und somit viel Zeit vorhanden.
Sprachlich war die Geschichte hier auch wieder sehr ausufernd und verschachtelt erzählt worden, wie man es von dem Autor ja schon kennt. Dennoch empfand ich manchmal das gesagte schon wieder zu viel oder zu kompliziert. Das kann aber auch daran liegen, dass ich schon lange die Bücher nicht mehr gelesen hatte, und somit nur noch "vage" vertraut mit dem Schreibstil war.
Interessant fand ich auch die Aussagen vom Autor vor und nach dem Buch zu seinem Schreibprozess und dem Ursprung der Idee, da die Geschichte eine Erweiterung war, von einer bestehenden Kurzgeschichte, die noch überarbeitet und ergänzt wurde.
Gefallen hatten mir auch die Kapitelillustrationen die dem Stand der Sonne folgend die aktuelle Tageszeit gezeigt hatten.

Ich glaub generell hätte ich vielleicht mehr von Bast erfahre, wer er ist, und was er sonst so noch treibt.
Vielen Dank an Klett-Cotta und NetGalley für das zur Verfügung stellen eines Rezensionsexemplares.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Fantasy & Krimi

Minen der Macht
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Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich auf der Leipziger Buchmesse, wo ich auch alle 5 Autoren treffen konnte.
Letztlich hab ich das Hörbuch über Storytel gehört.
Von der Grundgeschichte her, kam es ...

Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich auf der Leipziger Buchmesse, wo ich auch alle 5 Autoren treffen konnte.
Letztlich hab ich das Hörbuch über Storytel gehört.
Von der Grundgeschichte her, kam es mir bekannt vor: eine Stadt mit verschiedenen Ringen / Ständen, je tiefer unten man in der Stadt ist, desto weniger Macht oder Ansehen hat man. Die Obrigkeit bedient sich der Magie und verleibt sich die gefundenen Artefakte ein.
Es gibt verschiedene Hauptcharaktere die nicht unterschiedlicher sein könnten. Ein Wirt, eine Zauberin, ein Feueranbeter und ein Wächter.
Und doch finden sie irgendwie zueinander, um einem Mord nach zugehen und um herauszufinden, was die Schutzschilde schwächt.

Ich fand es spannend fand, war, dass das Buch ja von 5 Autoren (eine Frau und 4 Männer) geschrieben wurde, und doch war alles harmonisch zusammen gesetzt.
Die Welt wurde gut aufgebaut mit einigen Sympathieträgern. Ich bin gespannt, was im zweiten Teil passieren wird.

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Veröffentlicht am 22.08.2023

Kleine Wohnung, große Liebe

The American Roommate Experiment – Die große Liebe findet Platz in der kleinsten Wohnung
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Der zweite Roman von Elena Armas "The American Roommate Experiment" hat mir leicht besser gefallen, als "The Spanish Love Deception".
Es war locker zu lesen. Rosie und Lucas waren sympatische Charaktere. ...

Der zweite Roman von Elena Armas "The American Roommate Experiment" hat mir leicht besser gefallen, als "The Spanish Love Deception".
Es war locker zu lesen. Rosie und Lucas waren sympatische Charaktere.
Eine solide Geschichte, mit einer Art Fake-Dating, was die beiden aber nur getan haben, damit Rosie den Groove wieder findet und Inspiration für ihre nächste Romanidee als Autorin. Dabei erkunden sie New York und erleben einiges, wie einige katastrophale "Erste Dates".

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Veröffentlicht am 08.08.2023

Wundersames Berlin

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Von Andreas Suchanek hatte ich ja schon so einige Bücher gelesen, jetzt hat er zusammen mit Christian Handel zusammen "Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber" geschrieben. Darin geht es um Max der zufällig ...

Von Andreas Suchanek hatte ich ja schon so einige Bücher gelesen, jetzt hat er zusammen mit Christian Handel zusammen "Spiegelstadt: Tränen aus Gold und Silber" geschrieben. Darin geht es um Max der zufällig in eine Parallelwelt von Berlin sich wieder findet. Nicht in einer alternativen Szene, sondern in einer fantastischen Welt mit verschiedenen Feenwesen und einem Berlin, was wie in der Zeit festgesteckt wird, denn es ist wie die 1920er Jahre.
Eher zufällig landet er inmitten einer Rebellion, in der sich Feenwesen gegen die herrschende Obrigkeit aufbegehren. Dabei entdeckt er ein Familiengeheimniss, was sein ganze Vergangenheit ihn hinterfragen lässt.
Die Berlinschauplätze haben die Geschichte etwas nahbarer gemacht, wenn man die Orte kennt und auch ein bisschen die Geograhie, was einen noch mehr eintauchen lässt.
Von den Figuren gibt es Djinns, oder Kobolde, oder auch Fabelwesen wie der Butze(mann) die ihr (Un)Wesen treiben.
Einige Handlungsstränge hatte ich mir schon fast gedacht gehabt, dass die so kommen, anderes eher weniger. Auch das World-Building hatte mir gefallen, die beiden Seiten von Berlin das "normale" und das gespiegelte Pendant.
Ich bin gespannt, wie die Geschichte beendet wird, denn es war schon ein gewisser Cliffhanger am Ende vorhanden, der mehr Fragen aufgeworfen hat.

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