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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2024

Mysteriös, aber auch langatmig

Starling Nights 1
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Mabel ist Stipendiatin an der Universität Cambridge und dementsprechend möchte sie durch Ehrgeiz und Ruhe ihr Studium bravourös meistern. Als ihre beste Freundin Zoe auf einmal in einem äußerst mysteriösen ...

Mabel ist Stipendiatin an der Universität Cambridge und dementsprechend möchte sie durch Ehrgeiz und Ruhe ihr Studium bravourös meistern. Als ihre beste Freundin Zoe auf einmal in einem äußerst mysteriösen Freundeskreis gerät, der eine geheime Verbindung ist, möchte Mabel unbedingt ihre Freundin schützen und die Wahrheit über diese ominöse Verbindung aufdecken. Denn der Bund der Stare existiert schon seit fast 160 Jahren und überall, wo dieser Bund auftauchte gab es mysteriöse Todesfälle und andere Ereignisse. Und auf einmal ist Mabel mittendrin. Denn Cliff fasziniert sie. Doch durch ihre Neugierde begibt sie sich in größte Gefahr.

Mabel war eine sehr kluge, wissbegierige und sehr hartnäckige Protagonistin. Eigentlich fand ich sie sehr sympathisch, aber auf der Suche nach der Wahrheit, brachte sie nicht nur sich in Gefahr. Blake/Cliff war äußerst mysteriös. Er war definitiv anders als seine Freunde. Die ganze Zeit war man am überlegen, was es mit diesem Bund der Stare auf sich hatte, aber das dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis man dahinter kam. Mir gefiel das Setting sehr gut, genauso wie die Geschichte an sich. Aber sie war sehr langatmig und teilweise philosophisch angehaucht. Nichtsdestotrotz werde ich direkt den zweiten Teil lesen, da ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit:
Sehr langatmig, aber trotzdem eine gute Geschichte.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Unterhaltsame Studentengeschichte

Auden Hill University – How Far We Fall
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Ivy ist überglücklich, dass sie ein Stipendium für die Auden Hill University bekommen hat und ihr Studium startet. Zwei Jahre wurden diese Stipendien ausgesetzt, nachdem eine Stipendiatin Selbstmord begangen ...

Ivy ist überglücklich, dass sie ein Stipendium für die Auden Hill University bekommen hat und ihr Studium startet. Zwei Jahre wurden diese Stipendien ausgesetzt, nachdem eine Stipendiatin Selbstmord begangen hat. Allerdings merkt sie sofort, dass Stipendiaten nicht gern gesehen werden bei der Elite. Als sie dann herausfindet, dass das verstorbene Mädchen in ihrem Zimmer lebte, beginnt Ivy nachzuforschen. Dabei stellt sich heraus, dass es einen geheimen Orden an der Universität gibt. Außerdem gerät sie immer wieder mit dem zur Elite gehörenden Reed Jacobi aneinander. Und als sie immer weiter gräbt, muss sie feststellen, dass sie ihre Zukunft aufs Spiel setzt.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Sofort wurde einem der Klassenunterschied vor Augen geführt. Die Elite hätte die Stipendiaten am liebsten sofort wieder aus der Uni geworfen. Aber Ivy hatte wenigstens Glück bei ihrer Mitbewohnerin Gigi. Denn Ivy hätte am liebsten nur gelernt. Doch Gigi holte sie raus aus ihrem Schneckenhaus. Dann mutierte Ivy zu einer Ermittlern à la Nancy Drew und brachte sich sehr oft in brenzlige Situationen. Anfangs mochte ich Ivy sehr, aber zwischenzeitlich hatte sie mich leider ein bisschen genervt. Reed hingegen fand ich äußerst interessant. Und der Orden war genauso wie man sie aus Filmen und anderen Büchern kennt.

Das Setting wurde ausführlich und detailliert beschrieben, sodass man sich gut ein Bild von der Universität machen konnte. Allerdings wurde auch fast das komplette vegane Essen von Ivy beschrieben. Dies hat mich richtig genervt. Außerdem war die Geschichte zum größten Teil vorhersehbar. Aber für zwischendurch war die Geschichte sehr lesenswert.

Fazit:
Eine sehr gute Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 01.01.2024

Ein solider Thriller

Nachtflüstern
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In Rathfelden bei Frankfurt wird die Leiche einer ASMR YouTuberin gefunden. Sie wurde ermordet und skalpiert. Es handelte sich dabei um Lea Grimm, die eine große Fangemeinde in der ASMR-Szene hatte. Mit ...

In Rathfelden bei Frankfurt wird die Leiche einer ASMR YouTuberin gefunden. Sie wurde ermordet und skalpiert. Es handelte sich dabei um Lea Grimm, die eine große Fangemeinde in der ASMR-Szene hatte. Mit ihrem sanften Flüstern und elektrisierenden Geräuschen hat sie viele in ihren Bann gezogen. Musste sie vielleicht deswegen sterben? Die BKA-Profilerin Nessa Wolf unterstützt die dortige Polizei, um schnell den Täter zu finden. Doch war Lea überhaupt das erste Opfer oder handelt es sich um einen Serientäter?

Der Schreibstil war sehr minimalistisch und die Kapitel waren schön kurz, sodass man beim Lesen sehr schnell vorankam. Nessa war sehr ungewöhnlich und ich empfand sie distanziert und emotionslos. Trotzdem mochte ich sie und später verstand man auch, warum sie so war. Die örtliche Polizei bzw. der Chef der Ermittlungen war nicht sehr begeistert, Nessa vor die Nase gesetzt zu bekommen und legte ihr andauernd Steine in den Weg und hatte schon fast eine Standleitung zu Nessas eigentlicher Chefin beim BKA. Aber dadurch ließ sich Nessa trotzdem nicht abhalten, gegen den Strom zu schwimmen und auch nicht ganz dienstkonforme Entscheidungen zu treffen.

Das Buch war ein solider Thriller. Es war immer wieder spannend. Die ASMR-Szene wurde ausführlich und verständlich erklärt, sodass ich zum Beispiel als absoluter Neuling auf dem Gebiet, auch den Durchblick bekam.

Fazit:
Ein sehr guter Thriller.

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Veröffentlicht am 31.12.2023

Actionreicher Auftakt

Deep Sleep, Band 1: Codename: White Knight (explosiver Action-Thriller für Geheimagenten-Fans)
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Schreckliche Anschläge werden verübt und ausgeführt werden sie von Jugendlichen. Sie wurden im streng geheimen Black-Ops-Programm Deep Sleep ausgebildet und als Schläfer in Pflegefamilien untergebracht. ...

Schreckliche Anschläge werden verübt und ausgeführt werden sie von Jugendlichen. Sie wurden im streng geheimen Black-Ops-Programm Deep Sleep ausgebildet und als Schläfer in Pflegefamilien untergebracht. Auch der 17-jährige Ian Brown gehört dazu. Nur hat er davon keine Ahnung und führt ein scheinbar normales Leben. Doch dann wird auch er reaktiviert.

Der Schreibstil war sehr angenehm und die Geschichte ließ sich flüssig lesen. Ian hatte gerade ein Footballspiel Spiel gewonnen und wollte mit seinen Freunden feiern, als er dann durch einen Anruf reaktiviert wurde. Wie ein Roboter führte er dann den Auftrag aus und hatte auf einmal Kenntnisse wie ein erfahrener Navy-Seal oder auch Geheimagent. Nur hatte ihn die Gegenseite aktiviert, um diesen Anschlag zu verhindern. Denn die Ex-CIA Agentin Aby Cane und der Sicherheitschef des Tech-Giganten Bright Horizon waren auf die Machenschaften des Deep Sleep Programms gestoßen und wollten die Anschläge verhindern. Nur war Ian, Codename: White Knight, nach der Mission spurlos verschwunden. Drei Monate später tauchte er auf einem Jahrmarkt als John wieder auf und hatte keinerlei Erinnerungen daran, was vor diesen drei Monaten geschah. Big Fly der Chef des Märchen-Karussells und Ex-Cop nahm John bei sich auf. Doch durch einen Vorfall wurde bekannt, dass White Knight noch lebte. Und dann begann die Jagd.

Die Geschichte war extrem unrealistisch, aber dennoch sehr spannend und actiongeladen. John konnte jede Kampftechnik und mit jeder Waffe umgehen und außerdem kannte er sich so ziemlich mit allem aus wie ein jahrzehntealter Geheimagent oder Navy-Seal und er war erst 17. Es war auf jeden Fall ein lesenswerter erster Teil und es blieb so ziemlich alles offen.

Fazit:
Unrealistisch, aber dennoch spannend.

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Veröffentlicht am 19.12.2023

Eine außergewöhnliche Geschichte

Oracle
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Die Kindheit von Julian war geprägt von angeblichen Trugbildern bzw. Schatten, die ihm schreckliche Angst bereiteten. Seit dieser Zeit war er in Therapie und dort wurde ihm erzählt, dass es sich dabei ...

Die Kindheit von Julian war geprägt von angeblichen Trugbildern bzw. Schatten, die ihm schreckliche Angst bereiteten. Seit dieser Zeit war er in Therapie und dort wurde ihm erzählt, dass es sich dabei um Fehlschaltungen im Gehirn handelte. Dann wurde er medikamentös eingestellt und diese Trugbilder waren weg. Doch jetzt Jahre später gelangt er zu einer schockierenden Erkenntnis. Es scheint, als ob einige dieser Schatten, die er als Kind gesehen hat, ein Blick in die Zukunft waren. Denn einigen Menschen, bei denen er diese Marker an bestimmten Körperteilen gesehen hatte, ist etwas zugestoßen.

Ich hatte schon einige Bücher der Autorin begeistert gelesen und der Klappentext von diesem Buch weckte auch sofort meine Neugierde. Julian lernte man erst einmal aufgrund seiner Vergangenheit als sehr unsicheren und introvertierten 18-jährigen kennen. Durch diese Schatten bzw. Marker in seiner Kindheit musste er erst einmal lernen, mit hocherhobenen Kopf den Menschen zu begegnen. Aus Angst vor diesen Markern lief er nämlich nur noch mit gesenkten Kopf durch die Welt. Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Er war gerade frisch an der Uni und zum Leidwesen seiner Eltern in ein Studentenwohnheim gezogen. Dort teilte er sich ein Zimmer mit dem extrovertierten Robin, der mir sofort sympathisch war und einen schönen Gegenpol zu Julian bildete. Auch Pia mit ihrem Hund Kinsky mochte ich auf Anhieb. Endlich kam er ein bisschen aus seinem Schneckenhaus und ging sogar zu dem verhassten Klassentreffen. Und dort traf ihn die erschreckende Erkenntnis. Bei einem Mädchen aus seiner damaligen Klasse, hatte er nie den Unterkörper gesehen, sondern stattdessen nur eine rosarote Wolke und sie saß nun im Rollstuhl. Hätte er das verhindern können. Als er dann die Tabletten absetzte, kehrten die Marker zurück. Aber konnte er dadurch tatsächlich etwas bewirken?

Ich fand die Idee der Geschichte mit diesen Markern sehr faszinierend. Doch ich war leider zwischendurch ein bisschen genervt von Julian. Er hatte mir ein bisschen zu viel gejammert und geweint und sich irgendwie gegensätzlich verhalten. Aufgrund seiner Vergangenheit hatte man erst noch Mitgefühl oder besser gesagt Mitleid mit ihm, aber das war irgendwann aufgebraucht. Auch dauerte es eine ganze Zeit bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. Das Ende war aber sehr spannend und es war definitiv ein lesenswertes Buch.

Fazit:
Eine außergewöhnliche Geschichte, die erst gegen Ende richtig spannend wurde.

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