Platzhalter für Profilbild

Shilo_

Lesejury Star
offline

Shilo_ ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Shilo_ über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2024

Die Geschichte einer tiefen Freundschaft

Das Mädchen mit dem blauen Stern
0

Als in Krakau die Menschen im jüdischen Ghetto abtransportiert werden, bleibt Sadie und ihrer Familie nichts anderes übrig, als in der Kanalisation Zuflucht zu finden. In der unterirdischen Dunkelheit ...

Als in Krakau die Menschen im jüdischen Ghetto abtransportiert werden, bleibt Sadie und ihrer Familie nichts anderes übrig, als in der Kanalisation Zuflucht zu finden. In der unterirdischen Dunkelheit streift Sadie durch die Tunnel. Durch das Gitter eines Kanaldeckels sieht sie ein Mädchen, das an einem Marktstand Blumen kauft. Nach einigem Zögern spricht Ella Sadie an und beschließt, dem Mädchen zu helfen.
Diese Geschichte ist zwar fiktiv, lehnt sich jedoch an wahre Begebenheiten an. Es ist die Geschichte einer tiefen Freundschaft und Verbundenheit. Unvorhersehbare Wendungen halten den Spannungspegel kontinuierlich sehr hoch. Die relevanten Charaktere sind mit einem flüssigen und leichten Schreibstil bildhaft und eindrucksvoll beschrieben, ihre Gefühle und Gedanken nachvollziehbar dargestellt. So war es mir möglich, in Sadie und Ella eintauchen zu können und mit ihnen zu empfinden.
Dieses Buch hat mich emotional mitgerissen und schließlich sogar zu Tränen gerührt. Sehr gerne empfehle ich es weiter. 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.02.2024

Aktuelle und inspirierende Kurzgeschichten

Nachbarn
0

Dieses Buch der leider viel zu früh verstorbenen Autorin (1946-1966) beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die den Alltag in den sehr rassistisch geprägten Südstaaten der Vereinigten Staaten der 1960er Jahre ...

Dieses Buch der leider viel zu früh verstorbenen Autorin (1946-1966) beinhaltet 14 Kurzgeschichten, die den Alltag in den sehr rassistisch geprägten Südstaaten der Vereinigten Staaten der 1960er Jahre darstellen. Nachvollziehbar, sehr realistisch und gnadenlos beschreibt die Autorin die Missstände, die durch die soziale Stellung der farbigen Bevölkerung, vor allen Dingen die der Frauen, herrschen. Sie sind geprägt von Ausgrenzung, Rassismus bis hin zu brutalem aggressiven Verhalten. Es sind Schicksale, die mich mitunter sprachlos machten, zumal der Rassismus noch heute gerade in den Südstaaten alltäglich und hochaktuell ist.
Der Schreibstil wechselt in den einzelnen Geschichten und passt sich den dargelegten Situationen sehr gut an.
Diane Oliver hat mit diesem Buch ein Zeitzeugnis geschaffen, das ebenso wie in den 1960er Jahren auch heute noch seiner Wichtigkeit nicht entbehrt.
5 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2024

Ein ganz toller Abschluss der Reihe

Sheriff Mathews
0

Endlich ist er da, der dritte und leider auch letzte Band dieser ach so tollen Reihe. Und wieder hat Kari Karaiti es geschafft, die Charaktere lebendig und lebensecht darzustellen. Es gibt ein Wiedersehen ...

Endlich ist er da, der dritte und leider auch letzte Band dieser ach so tollen Reihe. Und wieder hat Kari Karaiti es geschafft, die Charaktere lebendig und lebensecht darzustellen. Es gibt ein Wiedersehen mit den verschiedenen Protagonisten der zwei vorherigen Bände und unvorhergesehene Ereignisse lassen keine Langeweile aufkommen. Ganz im Gegenteil. Die Szenen im Club sind voller Erotik, sinnlich und gefühlvoll dargestellt, jedoch ohne vulgär oder ordinär zu wirken. Lebhaft hatte ich die Personen und den Ablauf vor Augen, das Kopfkino ratterte pausenlos. Wie schon in den Vorgängerbänden ist auch hier der Schreibstil von Kari Karaiti fließend und führte mich mit einem prickelnden Gefühl durch diesen Roman.
Obwohl sich auch dieser Band ohne Kenntnis der Vorgängerbände sehr gut lesen lässt, ist es doch ratsam, sie der Reihe nach zu lesen.
Mein Fazit:
Kari Karaitis Bücher machen süchtig. Man kann sie einfach nicht aus der Hand legen. 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.01.2024

Ein absolutes Highlight

Kein guter Mann
0

In diesem Buch erzählt Andreas Izquierdo eine sehr berührende und tiefgründige Geschichte.
Der Postbote Walter wird wegen sich häufender Beschwerden der Kunden in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen ...

In diesem Buch erzählt Andreas Izquierdo eine sehr berührende und tiefgründige Geschichte.
Der Postbote Walter wird wegen sich häufender Beschwerden der Kunden in die Christkindfiliale der Post in Engelskirchen strafversetzt. Hier soll er als Weihnachtsmann die Briefe der Kinder an das Christkind beantworten. Mit wenig Begeisterung beantwortet er die Briefe, bis er eines Tages Post von dem 10jährigen Ben bekommt, die ihn berührt. In dem Briefwechsel, der hieraus entsteht, gibt sich Walter als Gott aus. Er will dem kleinen Jungen unbedingt helfen.
Es ist eine wundervolle Geschichte voller Gefühle, die mit Fortschreiten immer mehr an Tiefe gewinnt. Und so erfährt der Leser wesentliches aus Walters Vergangenheit und versteht, warum er heute so ist, wie er nun ist.
Der lebendige Schreibstil des Autors lässt die eigenen Emotionen nur so schwingen. Die Handlung ist voller Wärme, gefühlvoll und glaubhaft.
Dieses Buch hat mir wunderbare Lesestunden bereitet. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.01.2024

Ein sehr bewegender Roman

Sturmmädchen
0

Die Autorin führt den Leser in die beschauliche Eifel des Jahres 1938. Elli, Käthe und Margot sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Sie halten wie Pech und Schwefel zusammen. Bis die Nazis an die ...

Die Autorin führt den Leser in die beschauliche Eifel des Jahres 1938. Elli, Käthe und Margot sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen. Sie halten wie Pech und Schwefel zusammen. Bis die Nazis an die Macht kommen und sich Käthe der NS Frauenschaft anschließt. Die Jüdin Margot bekommt den Hass und die Gesetze der Judenverfolgung zu spüren und muss schon sehr bald um ihr Leben und das ihrer Eltern fürchten. Elli, durch ihren verkrüppelten rechten Fuß von den Dorfbewohnern nur als „Hinkemädchen“ bezeichnet, kümmert sich um das winzige Anwesen, auf dem sie mit ihrer Mutter lebt, die als Hebamme stets unterwegs ist. Doch Elli hat nur ein Ziel vor Augen: sie will Margot unter allen Bedingungen helfen. Selbst wenn es sie in größte Gefahr bringt und sie alles, was sie liebt, verlieren wird.
Lilly Bernstein schreibt auch in ihrem dritten historischen Roman eine fesselnde, bewegende und gefühlvolle Geschichte. Mit ihrer bildhaften und einfühlsamen Schreibweise ließ sie mich schon ab den ersten Seiten in der Handlung dabei sein. Sie hat die Charaktere sehr detailliert und lebensecht beschrieben, so das man sie zu kennen glaubt und mit ihnen die Gefühle teilen kann. Durch unvorhersehbare Wendungen und Ereignisse blieb die Lektüre spannend, dramatisch und überaus bewegend. Und so konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Dieser berührende und wunderschöne Roman hat mich mehr als einmal zu Tränen gerührt. Von mir gibt es 5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere