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julia-elysia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2021

Midnight Chronicles - Schattenblick (Band 1)

Midnight Chronicles - Schattenblick
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"Midnight Chronicles: Schattenblick" ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe, der mich bereits jetzt überzeugen konnte. Obwohl das Konzept von Huntresses und Huntern, Quartieren und Monstern, die ...

"Midnight Chronicles: Schattenblick" ist der erste Band einer sechsteiligen Reihe, der mich bereits jetzt überzeugen konnte. Obwohl das Konzept von Huntresses und Huntern, Quartieren und Monstern, die vor der Welt im Verborgenen leben, aber dennoch ihr Unwesen treiben, nicht unbekannt oder neu ist, wurde dieses in "Schattenblick" interessant und spannend aufgearbeitet und dargestellt.

Die Geschehnisse beginnen nicht von Anfang an. Roxys Fluch liegt schon eine Weile zurück, dennoch weiß man bereits zu Beginn, was einen erwartet. Man fiebert mit, weil man weiß, dass Roxy sterben wird, wenn sie ihre Aufgabe nicht erfüllt - ob sie diese noch erfolgreich beenden kann, bleibt dann jedoch offen, da das ab der zweiten Hälfte nicht mehr deutlich im Fokus steht und in Band 1 generell nicht zum Ende kommt.

Die Nebencharaktere sind authentisch und haben jeder eine eigene Hintergrundgeschichte, die das Ganze abrundet. Vor allem werden schon einige Charaktere vorgestellt, die auch in den nachfolgenden Bänden im Vordergrund stehen.

Ab der zweiten Hälfte wird der eigentliche Gegner des ersten Bandes "präsentiert", wobei ich mir teilweise schon etwas gedacht hatte, wer das sein könnte. Trotzdem bleiben viele Fragen offen, die in den nachfolgenden Teilen (hoffentlich und ganz bestimmt) geklärt werden. Auch Shaws mysteriöse Amnesie bleibt unbeantwortet, allerdings hat man zum Ende einen kleinen Einblick in sein womögliches vorheriges Leben erhalten, wobei das auch nicht viel über ihn ausgesagt hat. Zumindest hofft und bangt man mit ihm mit, was dafür sorgt, dass man in den nächsten Teilen unbedingt herausfinden will, wer er eigentlich ist.

Die Liebesstory zwischen Roxy und Shaw ist schleichend, nicht aufdringlich, aber irgendwie auch nicht der zentrale Punkt der Geschichte. Wer sich in diesem Band eine Romanze erhofft, der wird diese nicht kriegen - im Fokus steht eher die Bekämpfung der Geister und Seelen und die Zusammenarbeit der Quartiere.

Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass viele Inhalte wiederholt wurden. So hat Roxy mehrfach in Monologen über ihr Schicksal, ihren verschollenen Zwillingsbruder und den Tod ihrer Mentorin gesprochen, was sich dann noch öfter gedoppelt und gedreifacht hat, als sie es anderen Charakteren wie z.B. Shaw erzählt hat. Auch hat sich der Anfang etwas in die Länge gezogen. Wirklich spannend wurde es erst ab ca. der Hälfte.

Ich hoffe, dass sich dies nicht in den nachfolgenden Bänden in der Art wiederholt, allerdings bin ich gespannt auf die Fortsetzungen, die ich mir auf jeden Fall holen werde.

Mit einigen Abzüge gebe ich dem ersten Band daher 4-4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.07.2021

Kaleidra I - Ein toller Auftakt mit sehr viel Spannung!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft (Band 1)
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"Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" ist der erste Band einer Trilogie mit einer interessanten Idee.

Der Anfang hat sich etwas in die Länge gezogen. Auch war es an vielen Stellen sehr verwirrend, da viele ...

"Kaleidra - Wer das Dunkel ruft" ist der erste Band einer Trilogie mit einer interessanten Idee.

Der Anfang hat sich etwas in die Länge gezogen. Auch war es an vielen Stellen sehr verwirrend, da viele Informationen auf einmal aufgeführt und nicht wirklich erklärt wurden. Dabei hat es mich nicht wirklich gestört, dass es sehr chemische Inhalte waren (immerhin bestehen die Logen aufgrund von chemischen Elementen), es waren nur sehr viele fachwissenschaftliche Informationen, mit denen ich nicht viel anfangen konnte.

Ich selbst war noch nie in Rom gewesen, allerdings konnte die Autorin die Stadt richtig gut und bildhaft beschreiben. An manchen Stellen fand ich nur, dass das etwas die Überhand und den Fokus vom Geschehen genommen hat.

Nach und nach nimmt die Geschichte an Spannung zu. Auch dass es verboten ist, dass sich zwei Leute aus zwei verschiedenen Logen ineinander verlieben, sorgt dafür, dass man mit Emilia und Ben mitfiebert.

Ein Pluspunkt meinerseits sind die historischen Fakten und Zusammenhänge, die gegeben werden. Auch die Missionen sind ausführlich und interessant geschrieben, obwohl man manchmal am Anfang der Kapitel in diese hineingeworfen wurde, ohne dass vorher direkt erklärt wurde, warum sie jetzt genau an diesem Ort sind. Die Zwischenkapitel mit den Rückblicken lassen den Leser rätselnd zurück, aber das ist wahrscheinlich beabsichtigt.

Emilia als Charakter finde ich ganz cool, auch wenn ich es etwas fraglich finde, dass sie sich so schnell mit ihrem Schicksal abfindet. Auch dass sie ihrer eigenen Loge zu vorurteilhaft gegenübertritt, finde ich schade, weil diese ja praktisch nichts dafür kann, dass sie nicht so "cool" wie die Goldloge ist.

Mit einigen Kritikpunkten gebe ich dem ersten Band 4-4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2025

Cozy Fantasybuch mit herbstlichem Setting!

A Dark and Secret Magic
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Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, und da ich bereits sehnsüchtig auf den Einbruch des Herbsts warte, habe ich mich sehr gefreut, diese herbstliche Fantasygeschichte lesen zu dürfen.

Der ...

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, und da ich bereits sehnsüchtig auf den Einbruch des Herbsts warte, habe ich mich sehr gefreut, diese herbstliche Fantasygeschichte lesen zu dürfen.

Der Schreibstil ist angenehm und leicht, so dass man wirklich schnell durch die knapp 400 Seiten kommt. Das Setting konnte mich auf jeden Fall abholen - alles ist so herblich, gemütlich und farbenfroh! Die Geschichte beginnt mit einer Szene vor einem warmen Kaminfeuer und einer schnurrenden Katze, wodurch man auf jeden Fall gleich das Ambiente spüren kann. Zwischendrin gibt es immer wieder herbstliche Festtagszeremonien, wie z.B. das Kürbisschnitzen, und auch die unzähligen warmen und tollen Gerichte haben gleich meine Sehnsucht nach dem Herbst verstärkt.

Die Geschichte selbst ist nicht besonders tiefgreifend verfasst - ich hatte das Gefühl, dass der Cozyfaktor viel mehr im Vordergrund stand und es sich eben um eine leichte Geschichte für zwischendurch handeln soll. Dadurch habe ich über die rasanten Handlungssprünge und die viel zu schnell voranschreitende Liebesgeschichte zwischen Hecate und Matthew etwas hinweggesehen. Schade fand ich es trotzdem, dass nicht wirklich intensiver auf die vielen magischen Beziehungen und Hecates Kampf gegen das Böse eingegangen wurde.

Was ich allerdings toll fand, war, dass Hecate bereits in ihren 30igern war. Da ich selbst bisher wenig Fantasygeschichten gelesen habe, wo die Protagonist*innen die 30iger überschritten haben, fand ich, dass das mal eine gelungene Abwechslung war. Auch die Parallelen zur griechischen Mythologie und zur Artus-Sage fand ich toll.

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Vermutlich hätte ich bei einem anderen Setting noch einen Stern Abzug gegeben; da ich aber das Gefühl hatte, dass es wirklich um eine lockere magische Herbstgeschichte über Hexen und Magier gehen soll, fand ich die Leichtigkeit und die rasanten Handlungspunkte nicht besonders tragisch.

Veröffentlicht am 11.10.2024

Tauche ein in die Buchwelt!

Liga Lexis – Nachtschwarze Worte
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enthält Spoiler

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Das Konzept hat mich sofort angesprochen. Es klang etwas wie Tintenherz, was meine absolute Lieblingsreihe als Kind und Jugendliche ...

enthält Spoiler

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Das Konzept hat mich sofort angesprochen. Es klang etwas wie Tintenherz, was meine absolute Lieblingsreihe als Kind und Jugendliche war, nur dass die Buchfiguren nicht rauskommen, sondern man in die Buchwelten eintauchen kann.

Das Buch behandelt die Geschichte von Annie, die seit ihrer Geburt kein Mensch, sondern eine Migra ist, also ein magisches Wesen, welches die Fähigkeit hat, Dinge aus Geschichten zu lesen und in diese zu reisen. Mit 16 Jahren erfährt sie von ihren magischen Fähigkeiten, was relativ spät ist und worüber alle verwundert sind, da Migras ohne das entsprechende Training nicht überlebensfähig sind. Annie wird zu der magischen Schule gebracht, wo sie alle Fähigkeiten erlernen soll - und da kommen wir auch schon zu meinem ersten Kritikpunkt:

Ich fand, dass sie sich viel zu schnell eingelebt, ihr Schicksal angenommen und ihre neuen besten Freund*innen kennengelernt hat. Ich hatte wirklich Schwierigkeiten, die emotionale Bindung zu den anderen Charakteren nachzuvollziehen oder ebenfalls aufzubauen. Dies geschah vor allem dadurch, dass es einen Sprung in dem Buch gab, wo einfach die Einlebungsphase Annies übersprungen wurde. Diese hätte ich für sehr wichtig empfunden, da ich gerade das sehr interessant gefunden hätte. Die Schule und das Konzept fand ich nämlich äußerst ansprechend. Auch die Zitate, die als Tattoos auf den Körpern der Migras zu sehen waren, fand ich sehr spannend.

Seltsam fand ich auch die Beziehung zwischen Annie und Caspian. Auch hier konnte ich gar keine emotionale Bindung aufbauen, weil alles viel zu schnell ging und das irgendwie etwas seltsam rübergebracht wurde.

Mich hat vor allem das magische System überzeugt, wobei mir hier etwas Tiefe gefehlt hat. Ich hätte mir gewünscht, mehr von der Schule und den Migras zu lesen. Dennoch fand ich es toll, dass die vielen Bücher und Charaktere aus anderen bekannten Geschichten eingebracht wurden. Auch die Reisen in andere Bücher fand ich spannend.

Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 26.01.2024

Schneesturm

Schneesturm
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kann Spoiler enthalten

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Am Anfang hatte ich kurz Probleme, die ganzen Beziehungen und Figuren richtig zuzuordnen, das hat sich aber kurz darauf wieder ...

kann Spoiler enthalten

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Am Anfang hatte ich kurz Probleme, die ganzen Beziehungen und Figuren richtig zuzuordnen, das hat sich aber kurz darauf wieder gelegt. Der Schreibstil war einfach und angenehm, weswegen ich gut und schnell durchkam.

Ich liebe ja solche Bücher und Filme, in denen eine ganze Gruppe zusammenkommt und einer von ihnen der oder die Mörderin ist. Normalerweise beschuldigen sich irgendwann alle, was hier nicht der Fall war, da Cara die meiste Zeit alleine ermittelt oder ihre Gedanken für sich behalten hat. Das hat der Geschichte aber keinen Abbruch getan.

Der Spannungsbogen hat immer wieder variiert - teilweise wurde die Luft durch die ständigen Dialoge etwas rausgenommen. Einige Handlungselemente waren auch etwas lose miteinander verbunden und einige Zusammenhänge waren für mich bereits von Anfang an klar gewesen, dennoch konnte mich der Roman noch einige Male überraschen.

Das Ende hat mich jedoch nicht ganz catchen können. Die Auflösung war für mich schon eine Weile relativ klar gewesen und einige Sachen waren etwas random und komisch. Zeitweise wurde die Spannung wieder gehoben, aber manche Dinge fand ich einfach fehl am Platz bzw. seltsam. Genauso fand ich auch einfach die Film-Crew absolut irrelevant für die Gesamtgeschichte.

Insgesamt war es dennoch ein guter Thriller für zwischendurch. Es gab zwar keine große Action, aber im Großen und Ganzen hat das Buch doch zum Miträtseln angeregt und mich auch fesseln können. 4 Sterne von mir!