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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Rasanter und spannender Verlauf

The Brothers Hawthorne
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Die Inheritance Game-Reihe der Autorin hat mir gut gefallen. Daher musste ich natürlich auch die Fortsetzung bzw. die neue Geschichte zur Reihe lesen. Ich habe mich schon auf weitere Abenteuer mit den ...

Die Inheritance Game-Reihe der Autorin hat mir gut gefallen. Daher musste ich natürlich auch die Fortsetzung bzw. die neue Geschichte zur Reihe lesen. Ich habe mich schon auf weitere Abenteuer mit den Hawthorne-Brüdern und Avery gefreut.

Die Handlung knüpft zwar an die Geschehnisse von den vorherigen Büchern an, aber trotzdem ist es auch irgendwie eine eigenständige Geschichte. Dabei geht zum einen um Grayson, der sich zur Familie seines verstorbenen Vaters begibt. Zum anderen geht es auch um Jameson, der seinem Vater einen Gefallen leistet. Dabei begeben sich beide in gefährliche Situationen, die aber zur Auflösung der Geheimnisse beitragen. Aber ohne die anderen Brüder und Avery geht es nicht.

Durch die kurzen Kapitel kam ich schnell in der Geschichte voran und es ergab sich ein rasanter Lesefluss. Dadurch wurde auch vieles spannungsvoll und ereignisreich dargestellt. Die fesselnde Atmosphäre wurde zudem hervorgebracht.

In diesem Buch kam auch nochmals hervor, dass die Verbindung zwischen den Brüdern und Avery gewachsen ist. Sie unterstützen sich gegenseitig und halten zusammen. Dadurch können sie sich gemeinsam den Rätseln stellen.
Jeder der Brüder hat seine Eigenschaften, die hier auch wieder sehr gut zum Vorschein kamen und mir gut gefallen haben. Zum Teil hatten diese auch etwas Humorvolles.

Die Geschichte wurde durch die Rätsel und das Geheimnisvolle actionreich gestaltet. Durch einige Intrigen und Hinterlist ergaben sich außerdem abwechslungsreiche Handlungen. Im Grunde kam dadurch keine Langeweile auf und ich konnte der Geschichte spannungsvoll folgen. Durch die rätselhaften Geschehnisse kam es aber nicht zu viel emotionalen Situationen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren waren da und wurden immer mal wieder erwähnt.

Das Ende wurde gut aufgelöst und man konnte noch einiges Überraschungsvolles erleben. Die Geheimnisse wurden aufgelöst. Die Andersartigkeit und das Rätselhafte, was die Autorin in ihren Geschichten hervorbringt, fand ich auch hier wieder faszinierend. So ergab sich ein rasanter und packender Verlauf.

Fazit:
Auch in dieser eigenständigen Fortsetzung wurde ein spannender und rasanter Verlauf erzeugt. Das Zusammenspiel zwischen Avery und den Hawthorne-Brüdern hat mir super gut gefallen. Der Rätselspaß kam hier nicht zu kurz und es ergaben sich abwechslungsreiche Handlungen, die noch einige Geheimnisse offenbarten. Das Ende wurde daher auch gut aufgelöst.

Bewertung: 4/5

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.01.2024

Winterliches und spannendes Abenteuer

Froststerne (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Von der Autorin hatte ich bereits den Auftakt der Meeresglühen-Reihe gelesen. Diesen fand ich toll und ereignisreich umgesetzt. Außerdem hatte mir die Kombination aus Fantasy, Leichtigkeit und Humor sehr ...

Von der Autorin hatte ich bereits den Auftakt der Meeresglühen-Reihe gelesen. Diesen fand ich toll und ereignisreich umgesetzt. Außerdem hatte mir die Kombination aus Fantasy, Leichtigkeit und Humor sehr gefallen. Daher habe ich mich schon auf den frostigen Auftakt ihrer neuen Reihe gefreut.

In der Geschichte geht es um Elvy, die heimlich in ihren besten Freund Erik verliebt ist. Als er jedoch eines Nachts im winterlichen Stockholm im Schneetreiben verschwindet, kommt sie den Mythen und Wahrheiten der Schneekönigin auf die Spur. Um Erik zu retten versucht sie alles und macht sie auf den Weg in den Norden. Dort trifft sie auf andere Wesen, die ihr zu Hilfe sind, aber manche auch ein anderes Spiel treiben. Dabei muss sie die Welt vor der vergessen geglaubten Schneekönigin retten.

Elvy ist von ihrem Ehrgeiz und Gefühlen angetrieben. Dadurch wirkte sie authentisch. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir gut gefallen. Sie wurde immer mutiger und glaubt an das, was sie tut. Dadurch vermittelt sie auch anderen Selbstvertrauen.
Mit Erik hatte ich allerdings nicht so richtig Bezugspunkte, aber trotzdem ist er ein sympathischer Charakter. Durch sein schnelles Verschwinden bekam man irgendwie zu wenige Einblicke von ihm.
Mit der Wichtelin Tomte Teda wurde eine humorvolle Seite in die Geschichte eingebracht. Sie hat mir unglaublich gut gefallen.
Auch weitere Charaktere spielen eine Rolle in der Geschichte, die dadurch Spannung, aber auch eine gewisse Anziehung mit in die Geschehnisse bringen.

Durch das winterliche Setting und die Reise in den Norden wurde die Geschichte vielfältig, abenteuerlich und actionreich gestaltet. Aber auch die Kapitel über die Träume von Elvy brachten einen fesselnde Handlung zum Vorschein. Man kam dadurch immer mehr den Geheimnisse und den wahren Hintergründen der Schneekönigin auf die Spur.

Das winterliche Setting wurde passend zur Geschichte gestaltet. Man wurde in ein frostiges Abenteuer hineingezogen, die eisige Geschehnisse offenbarten.
Zudem bekam man auch etwas Romantik und Verführung zwischen den Protagonisten geboten, die aber jetzt nicht sehr prägend oder emotional für mich waren bzw. war es auch etwas absehbar. Dennoch habe ich mich für die Charaktere gefreut.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, einladend und humorvoll gestaltet. Aber auch die Welt und die Geschehnisse konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen.

Insgesamt ist die Geschichte jugendlich gehalten. Aber auch als Erwachsener kommt man durch die Abenteuern und die Magie des hohen Norden auf seine Kosten. Die magische Welt sowie der bevorstehende Krieg erzeugten viel Spannung und nervenaufreibende Abenteuer. So ergaben sich immer wieder vielfältige und ereignisreiche Handlungen. Zum Ende wurde noch einiges offenbart, was man nicht unbedingt vorhersehen konnte. Dadurch wurde nochmals Dramatik hineingebracht und eine größere Verschwörung offenbart, die die Grundlage für die Fortsetzung bildet.

Fazit:
Eine fantasievolle Geschichte, die mit einem besonderen winterlichen Setting und vielfältigen Charakteren ausgestattet ist und dadurch überzeugen konnte. An sich ist die Geschichte jugendlich gehalten, aber dennoch bekommt man viel Spannung und Abenteuer geboten. Außerdem wurden ereignisreiche und dramatische Handlungen geschaffen. Etwas Romantik wurde auch hervorgebracht, was aber in gewisser Hinsicht schon absehbar war. Trotzdem wurde die Geschichte spannend und schön umgesetzt, sodass ich mir auch vieles in dieser winterlichen Welt sehr gut vor Augen führen konnte. Das Ende hielt noch einiges an Dramatik und einige überraschende Ereignisse bereit.

Bewertung: 4/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2024

Süße Liebesgeschichte mit rasanter und spannungsvoller Handlung

One Of Six - Verrat
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Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Letztes Jahr war ich auf der Lesung von ihr, wo sie das Buch vorgestellt hatte. Dadurch konnte ich einen Einblick in die Geschichte bekommen und ...

Von der Autorin hatte ich bisher noch kein Buch gelesen. Letztes Jahr war ich auf der Lesung von ihr, wo sie das Buch vorgestellt hatte. Dadurch konnte ich einen Einblick in die Geschichte bekommen und wurde neugierig auf den weiteren Verlauf gemacht.

Luca erhält die Möglichkeit an einem Auswahlverfahren für die Stelle als Social-Media-Managerin in einem Skihotel teilzunehmen. Als in dem luxuriösen Resort ankommt, trifft sie auf ihre Mitstreiter. Darunter ist auch Devan, den sie flüchtig vom College kennt. Aber dennoch möchte sie sich zu nichts hinreißen lassen und sich auf die Stelle konzentrieren. Aber nach und nach passieren mysteriöse Sachen, die sie vor ganz andere Probleme stellt. Die Gruppe muss nun zusammenhalten, aber sich auch fragen, wer ihnen hier etwas anhaben möchte.

Die Geschichte beginnt mit einem spannenden Prolog, aus der Sicht einer noch unbekannten Person, die nichts gutes im Schilde zu führen scheint. Dadurch ergibt sich schon ein spannungsvoller und aufregender Aspekt. Man bekommt es daher nicht nur mit einer reinen Liebesgeschichte zu tun.

Luca ist ehrgeizig in ihrem Handeln und möchte etwas erreichen. Sie sagt auch mal, was sie denkt, aber trotzdem hat sie auch einen weichen Kern. Außerdem kann sie sich vor ihren Gefühlen nicht verstecken.
Mit Devan wurde auch ein sympathischer Charakter geschaffen. Er ist anders als Luca ihn damals auf den ersten Blick kennengelernt hatte. Er wirkte recht reif und auch bodenständig.

Die Liebesgeschichte war an sich schon vorhersehbar, aber dennoch habe ich die Szenen zwischen Luca und Devan sehr genossen. Die beiden sind süß zusammen und es ergaben sich dadurch humorvolle und anziehende Szenen in dieser fast schon unheimlichen Atmosphäre.

Aber die Liebesgeschichte steht hier nicht so sehr im Vordergrund, da es noch die Bedrohung gibt, die die Handlung vorantreibt. Durch die Manipulation des Unbekannten ergab sich auch ein rasanter Verlauf der Handlungen und eine gefährliche Jagd durch Schnee und Kälte. Dadurch fieberte ich mit den Protagonisten mit und wurde immer neugieriger darauf, wer hinter alldem steckt.
Manche Szenen in der Geschichte wirkten aber etwas langatmig, vor allem wenn es um das Auswahlverfahren ging. Dafür hielt der Suspence-Aspekt mehr Überraschungen parat und ich habe die Entwicklung sehr gerne gelesen.

Auch im Laufe der Geschichte bekam man einige Kapitel aus der Sicht der noch unbekannten bösen Person vermittelt. Ansonsten wurde die Geschichte aus der Perspektive von Luca und Devan erzählt. So bekam man noch mehr Einblicke in die Charaktere und es wurde ein packender Verlauf erzeugt.

Das winterliche Setting wirkte sehr passend zur bedrohlichen Situation. Dies hat die Autorin sehr gut umgesetzt. Ich konnte es mir immer wieder bildlich vor Augen führen und fand mich auch sogleich im winterlichen Resort wieder. Die Geschichte war durch den Schreibstil angenehm und rasant zu lesen.

Das Ende der Geschichte hat mir auch nochmals gut gefallen, da man Einblicke in die jeweils anderen Charaktere bekam. Dadurch wurden auch spannende Aspekte geschaffen und es wurden weitere Fragen aufgeworfen, wer dahinter stecken könnte. Die Autorin hinterlässt dadurch natürlich einen gemeinen Cliffhanger. Denn man stellt sich die Fragen, wer spielt hier ein falsches Spiel und vor allem warum?

Fazit:
Die Liebesgeschichte konnte mich mit den weiteren thrillerartigen Verlauf überzeugen. Die Anziehung zwischen Luca und Devan war spürbar, aber auch vorhersehbar, trotzdem hat mir die Entwicklung gut gefallen. Manches fand ich in der Geschichte etwas langgezogen, aber durch die unbekannte Person, die nichts Gutes im Schilde führt, kam es im weiteren Verlauf zu einer rasanten Handlung. Durch die Handlung und die wechselnden Perspektive, auch von der unbekannten Person, wurde Spannung erzeugt. Man fragte sie sich immer wieder, wer dahinter steckt. Auch durch das Ende stellen sich weitere Fragen und man wird daher mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen.

Bewertung: 4/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.01.2024

Emotionale und tiefgreifende Verbindung

The Peace That Is You
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Da ich bereits Band 1 der Dreamcatcher-Reihe gelesen hatte, wollte ich auch gerne wissen, was mich diesmal für eine emotionale und etwas andere Geschichte erwartet. Dazu konnte ich mich gleich mit anderen ...

Da ich bereits Band 1 der Dreamcatcher-Reihe gelesen hatte, wollte ich auch gerne wissen, was mich diesmal für eine emotionale und etwas andere Geschichte erwartet. Dazu konnte ich mich gleich mit anderen Lesern in einer Leserunden austauschen, was mich sehr gefreut hat.

In der Geschichte geht es um Nik, der von einer Stadt in die nächste zieht, um Poker zu spielen. Dabei ist er auf der Flucht vor sich selbst, vor seinem belastenden Schicksal. Eines Abends lernt er Fiona in einer Bar kennen, die ihn fasziniert und bei der er sich gleich wohlfühlt. Sie lassen sich auf einen One Night Stand ein, aber es bleibt nicht nur bei einer Nacht. Aber der Schatten, den Nik in sich trägt, droht ihre Beziehung zu zerstören.

Fiona ist eine junge Frau, die schon einiges erleben musste. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut mit einem besonderem Wunsch. Ich fand es bewundernswert, wie sie sich aus der vergangenen Situation herausgekämpft hat und immer mehr an Stärke gewinnt. Ihr Selbstzweifel und Ängste sind immer noch da, aber trotzdem versucht sie ihren Weg zu finden.
Aber auch Nik ist von einem tiefen Schmerz gebeutelt, vor dem er flüchtet oder diesen mit Tattoos betäubt. Er ist alleinstehend und hat nur flüchtige Bekanntschaften, da er zu viele Empfindungen spüren kann. Dadurch ist es schwer für ihn, an einem Ort zu bleiben.

Das Kennenlernen zwischen Fiona und Nik fand ich sehr schön und emotional beschrieben. Man konnte die tiefe Zuneigung nachempfinden. Dabei hat Emma Scott zwei tiefgreifende Charaktere geschaffen, wo man mitfühlen konnte. Sie sind zwar in ihren Wesenszügen unterschiedlich, aber durch ihre kaputte Seelen harmonierten sich toll zusammen. Man merkte sogleich, dass sie sich einen Ankerpunkt geben.

Der emotionale Schreibstil der Autorin kam in der Geschichte sehr gut hervor. Die tiefen Gefühle, aber auch den tiefen Schmerz der Protagonisten konnte man immer wieder spüren. Dabei wurden tiefgreifende Handlungen und eine drückende Stimmung geschaffen, die emotional berühren konnten.

Im weiteren Verlauf wurde noch eine dramatische Handlung geschaffen, die ich zwar kommen sehen habe, aber dann nicht so erwartet hätte. So wurden noch ereignisreiche Aspekte in die Handlung integriert. Die Charaktere wurden dadurch hart gefordert und mussten sich einigen Konfrontationen stellen. Dadurch reifen sie und gewinnen an Stärke.
Es hat mir auch gefallen, dass eine kleine Verbindung zu Band 1 mit hergestellt und dadurch die mystische Perspektive hervorgehoben wurde.
Dennoch wurde mir Niks Gabe im weiteren Verlauf etwas suspekter. Darauf muss man sich einlassen können.

Die Auflösung der Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn es mir fast schon zu perfekt vorkam. Insgesamt konnte die Autorin auch die Ängste, Zweifel und Einzigartigkeit der Charaktere gut hervorbringen. Obwohl das Übernatürliche etwas Unrealistisches hatte, war es mal etwas anderes und verlieh den Charakteren etwas Außergewöhnliches.

Fazit:
Die Geschichte von Emma Scott konnte mit einem einnehmenden und emotionalen Schreibstil überzeugen. Das Kennenlernen zwischen Fiona und Nik sowie ihre tiefe Verbindung fand ich sehr schön dargestellt. Auch in diesem Band spielte eine etwas mystische Perspektive eine Rolle. Im weiteren Verlauf wurde sie mir nur etwas suspekt. Dennoch wurde die Geschichte einzigartig und tiefgreifend gestaltet. Das Ende wurde schön aufgelöst, auch wenn es mir fast schon zu perfekt vorkam.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an die Lesejury und den LYX-Verlag für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.11.2023

Ein Gefühl von Japan und Liebe

Tokioregen
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Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger ...

Durch die wunderhübsche Aufmachung des Buches sowie durch die Blogtour auf Instagram bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Aber auch durch die vielen positiven Meinungen wurde ich immer neugieriger auf die süße Geschichte gemacht.

Malu reist zu einem Schüleraustausch nach Japan, um zu vergessen und für Ablenkung zu sorgen. Durch ihre Gastschwester und ihren Mitschüler lernt sie Tokio immer mehr kennen. Dabei trifft sie auch auf ihren Mitschüler Kentaro, der ihr auch anderes Tokio zeigt und durch ihn lernt sie auch eine neue Lebendigkeit kennen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr wachsen die Gefühle beider. Jedoch haben sie nicht mit dieser Katastrophe gerechnet, die sie voneinander trennt. Malu begibt sich auf die Suche nach Kentaro.

Malu ist von Trauer und Schuld getrieben, aber diese zeigt sie nicht jedem. Dadurch wirkte sie nach außen entschlossen und mutig. Sie sagt auch mal Dinge, die vielleicht nicht den Nerv der anderen trifft und mit ihrer tollpatschigen Art manchmal zum Schmunzeln bewegen. Sie ist ihrem Alter entsprechend ein sympathischer Charakter.
Kentaro hat eine wilde und entschlossene Art an sich. Aber auch er hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, mit denen er aber umzugehen weiß. Daher steckt in ihm auch eine tiefgründige Seite.
Malus Gastschwester sowie die anderen Mitschüler bringen außerdem Schwung in die Geschichte.
Ein weiterer erwähnenswerter Nebencharakter ist Bratto Pitto, der einen liebevollen Eigensinn hat.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, da die Geschichte locker und angenehm zu lesen war. Außerdem konnte ich mir durch die Beschreibungen von Tokio alles sehr gut bildlich vorstellen. Man hat dadurch ein schönes Gefühl für Japan und die Charaktere bekommen.

Der Verlauf der Geschichte wurde liebevoll und stimmungsvoll erzählt. Die Charaktere sind zwar noch ziemlich jung und daher ist die Geschichte auch jugendlich gehalten, aber dennoch hat sie eine gewisse Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere ergeben. Somit bekam man typische Teenieprobleme geboten, aber auch kleine und größere Katastrophen spielten eine Rolle. Dadurch wurde man mit Trauerbewältigung, Familienproblemen und Naturgewalten konfrontiert.

Die Annäherung zwischen Kentaro und Malu fand ich im richtigen Tempo dargestellt und wirkte nicht aufdringlich. Erst gefunden, dann schon wieder durch die Katastrophe verloren. Dadurch wurde im weiteren Verlauf eine temporeiche Handlung erzeugt und es wurden einige abenteuerliche Szenen eingebaut. Die Geschichte wurde durch die verschiedene Handlungen insgesamt vielfältig gestaltet. Manches wirkte sehr authentisch und emotional, anderes etwas unrealistisch, gerade in Bezug auf die Katastrophe und die Yakuza. Manches wurde wiederum zu leicht aufgelöst, aber trotzdem wurde die Geschichte liebevoll aufgebaut. Der humorvolle Aspekt sowie die Leichtigkeit in einigen Szenen hat mir zudem sehr gut gefallen.

Fazit:
Die Geschichte wurde insgesamt liebevoll gestaltet. Die Orte und Beschreibungen konnten mir ein sehr gutes Bild von Japan vermitteln, sodass ich das Gefühl hatte, alles hautnah mit zu erleben. Die Liebesgeschichte wurde süß dargestellt. Obwohl die Geschichte Humor und eine gewisse Leichtigkeit hatte, ergab sich auch eine Tiefgründigkeit durch die Schicksale der Charaktere. So wurden auch emotionale Themen, u.a. Trauer und Familienkonflikte, angesprochen. Durch die Naturkatastrophe wirkte die Geschichte an manchen Stellen vielleicht etwas unrealistisch, aber dennoch wurde eine insgesamt stimmungsvolle und vielfältige Handlung erzeugt.

Bewertung: 4 / 5

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