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Veröffentlicht am 28.01.2024

Cozy Fantasy mit einigen Überraschungen

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Worum geht’s?
Für Feenforscherin Emily Wilde ist die Wissenschaft alles, was sie braucht um glücklich zu sein. Mit anderen Menschen kann sie wenig anfangen, selbst wenn diese sich um einen freundlichen ...

Worum geht’s?
Für Feenforscherin Emily Wilde ist die Wissenschaft alles, was sie braucht um glücklich zu sein. Mit anderen Menschen kann sie wenig anfangen, selbst wenn diese sich um einen freundlichen Umgang bemühen. Als sie für eine Forschungsexpedition nach Livland reist, rückt ihr Traum einer eigenen Enzyklopädie endlich näher – bis ausgerechnet ihr Kollege Wendell vor ihr steht und nicht nur ihren wissenschaftlichen Erfolg bedroht, sondern sie auch in ein Abenteuer von unvorstellbarem Ausmaß schubst.


Meine Meinung
Auch wenn ich wirklich gerne Fantasygeschichten lese, sind Feen eigentlich gar nicht so mein Ding. Der Wissenschaftsaspekt, das Dark-Academia-Setting und das Enemies-to-Lovers-Versprechen haben mich dann aber doch so neugierig gemacht, dass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Der Schreibstil hat mir dabei von Anfang an sehr gut gefallen, ich bin trotz des mir recht lange unklaren Worldbuildings problemlos in die Geschichte reingekommen und hatte keine Probleme damit, mich auf die Entwicklung des Handlungsbogens einzulassen. Die Tagebucheinträge fand ich dabei als Erzählformat sehr interessant gemacht, da ich auch hiervon normalerweise kein besonders großer Fan bin.

Was mir an den Figuren überraschend gut gefallen hat, waren tatsächlich die wenigen Informationen, die man zu ihrem Verständnis gebraucht hat. Wendells Lebensgeschichte hat mich natürlich schon ein kleines bisschen mehr interessiert, bei Emily war ich aber völlig okay damit, dass es zumindest in diesem Buch keine besonders ausschweifende Hintergrundgeschichte zu ihr gab. Ihre Art war dabei durchaus sehr speziell, meiner Meinung nach hat das aber auch wieder perfekt zur Geschichte gepasst und das Setting bereichert.

Ebenfalls sehr überrascht hat mich der Handlungsbogen an sich, denn im Prinzip ist in dieser Geschichte eigentlich kaum etwas passiert. Bei mir ist beim Lesen jedoch trotzdem keine Langeweile aufgekommen, da das was passiert ist dann spannend erzählt wurde und trotz der Streckung der Geschichte keine inhaltlichen Längen aufgekommen sind, was ich so bisher noch bei keinem vergleichbaren Buch erlebt habe.


Fazit
Auch wenn in diesem Buch gefühlt kaum etwas passiert, hat mich die Geschichte überhaupt nicht gelangweilt. Die Figuren waren interessant, sodass ich gerne mehr über sie erfahren wollte und teils so verschroben, dass man sie eigentlich bloß gernhaben konnte. In meinen Augen war diese Cozy-Fantasy-Geschichte daher ein absoluter Volltreffer, auf dessen Fortsetzung ich jetzt schon gespannt bin.

Dafür gibt es fünf Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2024

Eine ganze Menge überraschender Wendungen

Die Verlorenen Briefe
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Worum geht’s?
Tag für Tag sitzt Iode vor seiner kleinen Hütte am Strand und wartet auf den Clownfisch, der ihm einen Brief seiner Mutter bringen soll. Als der aber einfach nicht ankommt, beschließt er, ...

Worum geht’s?
Tag für Tag sitzt Iode vor seiner kleinen Hütte am Strand und wartet auf den Clownfisch, der ihm einen Brief seiner Mutter bringen soll. Als der aber einfach nicht ankommt, beschließt er, gemeinsam mit seinem Freund dem Pelikan in die Stadt zu fahren – und begibt sich dabei auf ein Abenteuer, das sein ganzes Leben auf den Kopf stellen wird.


Meine Meinung
Diese Graphic Novel hat mich definitiv überrascht und mit einigen der Wendungen teilweise auch ziemlich kalt erwischt. Der Klappentext verrät nämlich in meinen Augen so wenig von der Handlung und macht trotzdem neugierig auf die Geschichte, dass ich mich jetzt nach dem Lesen fast ein wenig erschlagen fühle.

Das Setting der Geschichte hat mir zunächst einmal wirklich gut gefallen, da Menschen und Fische in derselben Welt in meinen Augen definitiv eine frische Idee waren. Der Zeichenstil war dabei unglaublich schön gemacht, gleichzeitig aber individuell genug, um tatsächlich lediglich von Studio Ghibli inspiriert und keine Kopie davon zu sein.

Über die Figuren erfährt man erst im Laufe der Handlung etwas mehr, was bei mir am Anfang zu ein wenig Orientierungslosigkeit geführt hat. Ich habe weder Iode, noch Francine so wirklich greifen können und habe mich eher wie ein Zuschauer in zweiter Reihe gefühlt, was erst mit der Zeit deutlich besser wurde.

Zu Beginn der Geschichte war ich so zunächst auch noch ein wenig verwirrt und wusste nicht so recht, wohin die Reise eigentlich gehen sollte, auf das Abenteuer der Protagonisten konnte ich mich dann aber ziemlich schnell einlassen. Das hat sich meiner Meinung nach auch wirklich ausgezahlt, denn der Handlungsbogen hat so viele Wendungen und Überraschungen bereitgehalten, dass ich die gesamte Geschichte am Ende des Buches noch einmal mit völlig anderen Augen gesehen habe und tatsächlich die ein oder andere Träne verdrücken musste.


Fazit
Wer nach einer wirklich berührenden Geschichte mit einer Vielzahl an überraschenden Wendungen und jeder Menge emotionaler Entwicklungen sucht, der wird hier zu einhundert Prozent fündig. Der Stil lässt sich dabei wirklich am besten mit „vom Studio-Ghibli-Stil inspiriert“ beschreiben, was für mich definitiv ein weiterer Pluspunkt und Grund für ein wirklich schönes Leseerlebnis war.

Dafür gibt es volle fünf Bücherstapel.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 25.01.2024

Märchenadaption mit Rollentausch

Rotwölfchen
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Worum geht’s?
Die Geschichte von Rotkäppchen wird vermutlich so ziemlich jeder kennen – die Geschichte vom Rotwölfchen allerdings eher weniger. Der kleine Wolf soll eigentlich mit einem Kaninchen zur kranken ...

Worum geht’s?
Die Geschichte von Rotkäppchen wird vermutlich so ziemlich jeder kennen – die Geschichte vom Rotwölfchen allerdings eher weniger. Der kleine Wolf soll eigentlich mit einem Kaninchen zur kranken Großmutter gehen und dabei auf gar keinen Fall dem Jäger und seiner Tochter in die Arme laufen. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn der kleine Wolf ist ein Träumer – und das wird ihm schnell zum Verhängnis.


Meine Meinung
Märchenadaptionen lese ich ja ohnehin schon mit Begeisterung, wenn man dann aber wie hier auch noch eine Graphic Novel draus macht und der Geschichte einen völlig neuen Anstrich verpasst, hat man meine Aufmerksamkeit völlig sicher.

Die Idee der Umkehr der Geschichte fand ich sehr gelungen, auf den Gedanken muss man schließlich auch erst einmal kommen. Auch die Moral am Ende der Geschichte fand ich sehr schön verpackt, vor allem wenn man sich den Ausgang anderer Märchen anschaut.

Was für mich hier aber tatsächlich im Vordergrund stand, waren die in meinen Augen unglaublich schön gemachten Illustrationen. Der Zeichenstil ist auf jeden Fall einzigartig und weckt beim Lesen das Interesse, was ich in Kombination mit dem gelungenen Inhalt sehr gelungen fand.

Ob die Geschichte wirklich ab fünf Jahren geeignetes Lesematerial ist, kann man natürlich bei Märchen ganz generell hinterfragen. Da aber auch die gruseligeren Szenen meiner Meinung nach verhältnismäßig harmlos waren, hat mir die Umsetzung insgesamt sehr gut gefallen.


Fazit
Wer Märchenadaptionen mag, wird auch an dieser hier sicherlich viel Freude haben. Der Rollentausch ist definitiv ein sehr interessanter Aspekt, der aus einer bekannten Geschichte eine neue Erzählung mit wunderschöner Gestaltung macht, für die es definitiv eine Leseempfehlung von mir gibt.

Dafür gibt es fünf Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Niedliche Superheldencomics zum Einstieg

Mein erster Comic: Batman und seine Superfreunde
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Worum geht’s?
Superman und seine Freunde haben wie immer viel zu tun – denn die Menschen werden nicht nur von Naturkatastrophen, sondern auch von verrückten Wissenschaftlern und ihren Plänen für die Weltherrschaft ...

Worum geht’s?
Superman und seine Freunde haben wie immer viel zu tun – denn die Menschen werden nicht nur von Naturkatastrophen, sondern auch von verrückten Wissenschaftlern und ihren Plänen für die Weltherrschaft bedroht. Zum Glück halten die heldenhaften Freunde immer zusammen, denn die Menschheit verlässt sich auf sie und ihre Superkräfte.


Meine Meinung
Eigentlich ist das DC-Universum ja gar nicht meine erste Adresse, bei diesem niedlich gemachten Buch musste ich dem Marvel-Universum dann aber doch kurz mal untreu werden.

Dass die wichtigsten Superhelden des DC-Universums zusammenarbeiten, ist definitiv eine witzige Idee. Als Einstieg in die Superhelden- und Comic-Welt finde ich dieses Buch für kleine Leseratten daher perfekt gestaltet, um nicht gleich mit komplizierten Hintergrundgeschichten und mehrdimensionalen Handlungssträngen verwirrt zu werden. Besonders hilfreich waren dabei die kleinen Steckbriefe zu den Protagonisten und die über das gesamte Buch verteilten Infokästen, die alle Figuren mit ihren wichtigsten Eigenschaften knapp vorgestellt haben.

Die Gestaltung war in meinen Augen schön bunt und ansprechend, gleichzeitig aber auch nicht zu überladen, sodass man beim Lesen nicht von der eigentlichen Geschichte abgelenkt wurde. Gut gefallen hat mir außerdem auch, wie interaktiv das Buch insgesamt gestaltet wurde. Zwischen den Kapiteln gab es immer wieder kleine Rätsel oder Bastelaufgaben, die zum Mitmachen eingeladen und das Buch nicht nur zu einem Leseabenteuer gemacht haben.


Fazit
Als ersten Comic und einen Einstieg in die Welt der Superhelden fand ich dieses Buch sehr gelungen, insbesondere weil es sich nicht nur auf den Text und die Bilder, sondern auch auf interaktive Einschübe konzentriert hat. Auch die Betonung von Werten wie Freundschaft oder Fairness fand ich für Kinder passend, sodass die drei Geschichten auch über das eigentliche Lesen hinaus einen Mehrwert hatten.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

Veröffentlicht am 19.01.2024

Spannendes Lesefutter für kleine Mythologie-Fans

Die Magie der 7 Göttinnen (Band 1) – Rick Riordan präsentiert
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Worum geht’s?
Obwohl ihre Adoptivfamilie sie über alles liebt, fühlt sich Yuna immer wie eine Außenseiterin, denn als einzige verfügt sie über keine magischen Fähigkeiten. Als ihre Schwester Hattie in ...

Worum geht’s?
Obwohl ihre Adoptivfamilie sie über alles liebt, fühlt sich Yuna immer wie eine Außenseiterin, denn als einzige verfügt sie über keine magischen Fähigkeiten. Als ihre Schwester Hattie in den Clan der Gom aufgenommen wird, will sie Yuna einen Teil ihrer Magie übertragen – und damit treten die beiden dummerweise eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes los.


Meine Meinung
Dass die asiatische bzw. in diesem Fall speziell die koreanische Mythologie in meinem Bücherregal wirklich wenig vertreten ist, finde ich spätestens seit dieser Geschichte sehr schade. Da ich mich thematisch überhaupt nicht auskenne, war das Setting für mich völlig neu – was ich aber als Erfahrung unglaublich spannend fand.

Yuna mochte ich als Protagonistin sehr gerne, vor allem weil man ihr Gefühl von Einsamkeit und Andersartigkeit wirklich greifen kann und sie das zu einer sehr authentischen Figur macht. Sie bei ihrem Abenteuer zu begleiten hat mir definitiv Spaß gemacht, vor allem weil sie durch ihre magische Adoptivfamilie eigentlich das genaue Gegenteil aller Klischees in diesem Genre erfüllt.

Zu Beginn der Geschichte fiel es mir ein bisschen schwer, die mythologischen Gestalten zu erfassen, was aber einfach daran lag, dass die koreanische Mythologie noch absolutes Neuland für mich war. Dass Glossar am Ende des Buches hat es mir daher deutlich leichter gemacht, mich in der Geschichte zu orientieren und darüber hinaus Ansatzpunkte für weiterführende Lektüren geliefert.

Der Handlungsbogen an sich hatte ein sehr hohes Erzähltempo, was beim Lesen definitiv keine Langeweile hat aufkommen lassen. Durch die vielen Ereignisse hatte ich fast ein wenig Angst, dass für Band zwei der Reihe schon fast kein Inhalt mehr übrig bleiben würde, da die Geschichte in diesem Buch aber an sich abgeschlossen ist, brauche ich mir da auf jeden Fall keine Sorgen machen. Da man so auch nicht durch einen fiesen Cliffhanger zwischen den Bänden hängen gelassen wird, freue ich mich jetzt schon sehr auf die Fortsetzung und auf die Abenteuer, die Yuna und ihre Schwester noch so alle erleben werden.


Fazit
Wer bisher noch keine Geschichten zur koreanischen Mythologie gelesen hat, sollte das dringend nachholen – und dafür eignet sich dieses Buch auf jeden Fall. Die Handlung macht nicht nur kleinen Leseratten wirklich viel Spaß, sondern lässt auch größere Leser schon gespannt darauf warten, was in der Fortsetzung noch so alles passieren wird.

Dafür gibt es fünf Bücherstapel von mir.

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