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Veröffentlicht am 24.03.2024

Eine historische Brieffreundschaft

Divine Rivals
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Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. ...

Ich war ziemlich gespannt auf Divine Rivals und freute mich sehr aufs Lesen. Das Buch machte es mir am Anfang aber nicht ganz leicht und ich hatte erst so meine Probleme mit den Protagonisten und der Handlung. Das Buch hat sich aber gesteigert und mich immer mehr packen können.
Schon lange hat mich Divine Rivals von Rebecca Ross schon neugierig gemacht. Ich liebe das umwerfende Cover, das magisch und verträumt gleichzeitig ist. Ich hoffte, dass es genauso gut zum Inhalt wie schon zum Klappentext passt, den ich ebenfalls sehr überzeugend fand. Ich habe schon eine Dilogie der Autorin gelesen, die ich sehr überzeugend fand. Mit «The queens rising» und «The queens resistance» hat sie mich schon vor einigen Jahren mit ihren Geschichten und ihrem Schreibstil begeistert. Umso gespannter war ich auf Divine Rivals.

Der Prolog startete mich einem sehr düsteren und unheimlichen Setting. Ich konnte mir die Atmosphäre und Umgebung bildlich vorstellen und war schon vom ersten Satz an total in der Geschichte. Ich liebe Fantasygeschichten und entdecke sehr gerne neue, magische Welten. Auch die Beschreibung vom Krieg der Götter hat mich direkt sehr neugierig gemacht. Die Ursprünge des Krieges und deren Hintergründe faszinierten mich sehr. Auch Monster und andere Kreaturen, die erwähnt wurden, machten mich sehr neugierig. Diese Mischung aus historischem, sehr düsteren, Setting und magischen Fantasyelementen machte das Buch sehr einzigartig. Das brachte aber auch kleinere Probleme mit sich, da ich mich erst damit arrangieren musste. Mir war bis zum Schluss nie so ganz klar, was nun wirklich die Bedrohung ist und gegen welchen Gegner die Protagonisten aus welchem Grund kämpfen müssen. Am Ende wurden die grossen Fragen aber geklärt und gleichzeitig soweit offen gelassen, dass sie Spannung für den zweiten Teil versprechen. Ich habe schon eine andere Reihe der Autorin gelesen und mochte damals ihren Schreibstil eigentlich gerne. Hier hatte ich aber so meine Probleme damit, eine Verbindung zur Geschichte aufzubauen. So zum Beispiel bei den Protagonisten, zu denen ich anfänglich eine gewisse Distanz spürte. Iris hat einen sehr traurigen Hintergrund, den man ihr auch deutlich anmerkte. Sie war sehr bedrückt und strahlte eine konstante Traurigkeit aus. Dennoch kamen diese Gefühle noch nicht so ganz bei mir an. Auch ihre Verbindung zu Roman muss noch etwas reifen, theoretisch finde ich die beiden nämlich ein spannender Gegensatz. Die Briefe, die sie (unbewusst) verbinden, haben mir als Thema aber sehr gut gefallen.


Die Protagonisten waren mir am Anfang schon fast zu distanziert und ich brauchte meine Zeit, um mit ihnen warm zu werden. Und das, obwohl der Anfang eigentlich sehr emotional war. Der Abschied von Iris und Forest hat viel Verzweiflung und Traurigkeit transportiert. Ich konnte regelrecht spüren, wie schwierig es für die beiden sein muss, den anderen zurückzulassen und in Unbekannte Situationen zu gehen. Besonders Forest wusste nicht, wann und ob er zurückkehren würde. Was ich besonders schön an diesem Prolog fand, war, dass man bereits einen tiefen Einblick in das Innenleben der Geschwister und deren Beziehung erhalten hat. Es war total süss, wie sich die beiden umeinander gesorgt und gekümmert haben und man merkte, dass sie immer zusammenhalten würden. Im Gegensatz dazu präsentierte sich danach die Arbeit, die Iris aufgenommen hat. Das Geplänkel zwischen Iris und ihrem Arbeitskollegen Kitt war sehr unterhaltsam und ich fand die Dynamik zwischen den beiden sehr erfrischend. Es gibt eine gewisse Ablehnung zwischen den beiden, die mich faszinieren konnte. Dann gab es aber auch wieder Seiten in Iris' Leben, die ziemlich düster und traurig waren. Man erfuhr mehr über Iris, ihre Familie und ihre Situation, die nicht gerade einfach war. Es war fast so, als wäre sie eine ganz andere Person, sobald sie ihr Zuhause betreten hat. Man spürte die Beklommenheit und das Unwohlsein, das sie mit dem Ort verbindet. Die gelöste Stimmung vom Anfang drehte sich und wich einer grossen Traurigkeit. Es gab eine grosse Entwicklung im Buch, die man besonders anhand der beiden Protagonisten spüren konnte. Ich hätte Roman mit seinen Geheimnissen und Lügen teilweise wirklich gerne geschüttelt, fand es aber auch sehr süss, was er für Iris alles getan hat. Die beiden fanden zueinander und haben eine intensive Verbindung aufgebaut. Auch wenn manches in ihrer Beziehung schon sehr plötzlich kam, verstand man ihre Handlung angesichts des nahenden Krieges und der grossen Unsicherheit. Am Ende mochte ich die beiden und fühlte mit ihnen mit.

Auch die Handlung konnte mich im ersten Teil noch nicht ganz überzeugen. Es ist erst schon eher weniger passiert und das Tempo hat noch nicht so gezogen. Die Idee fand ich spannend und ich war sehr gespannt darauf, was an der Front alles passieren wird. Dennoch gab es aber auch spannende und schockierende Momente, die mich überrascht haben und neue Dynamiken in die Geschichte brachten. Das Buch konnte sich steigern und hat mich am Ende packen können. Es gab ein schockierendes Ende, das ich unbedingt aufgelöst sehen möchte. Aus dem Grund bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und freue mich sehr auf das Buch.

Insgesamt war Divine Rivals ein Buch, das mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird. Ich brauchte eine gewisse Zeit, um mich mit der Welt und den Protagonisten zu arrangieren, fand dann aber den Draht dazu und mochte die Entwicklung sehr gerne. Ich vergebe 3.5 Sterne und freue mich sehr auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 17.03.2024

Unterhaltsam mit ein paar Schwächen

Belladaire Academy of Athletes - Rivals
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Der zweite Band der Belladaire Academy Reihe startete wieder mit Protagonisten, die es einem nicht leicht gemacht haben. Es war ein Kampf, sich mit ihnen und ihrer Denkweise anzufreunden, hat dann aber ...

Der zweite Band der Belladaire Academy Reihe startete wieder mit Protagonisten, die es einem nicht leicht gemacht haben. Es war ein Kampf, sich mit ihnen und ihrer Denkweise anzufreunden, hat dann aber überraschenderweise doch geklappt. Die Geschichte war trotz ihrer Schwächen sehr unterhaltsam.

Das Setting rund um die Academy of Athletes war schon im ersten Band eine spannende, doch auch ziemlich oberflächliche, Mischung. Die verschiedenen Sportklassen, ihre Training und ihr Miteinander hat mich nach wie vor fasziniert. Auch das Gefühl von Luxus, Sommer, Sonne und Strand wurde wieder transportiert und hat mir sehr gefallen. Manchmal war es aber auch eine Stimmung geprägt von Rivalität und Missgunst, welche die Protagonisten vergiftet hat. Die Stimmung zwischen den beiden Protagonisten war auch abseits derer Rivalität sehr angespannt. Die beiden verbanden schwierige Themen, die hier ebenfalls behandelt wurden.

Die Protagonisten waren wieder sehr schwierig und machten es mir nicht leicht, sie zu mögen. Da war zum einen Lova, die mit ihrem oberflächlichen Gehabe im ersten Band schon nicht gerade einen leichten Start bei mir hatte. Ich war aber zu Beginn sehr überrascht, da sie durchaus andere Seiten von sich gezeigt hat. Man merkte und sah ziemlich klar ihre Zielstrebigkeit und ihr Kampfwille, mit dem sie um ihren Platz im Eliteteam gekämpft hat. Unter dieser harten Schalte ist aber auch ein verletzter Kern hervorgekommen. Sie beschäftigte noch immer ihre Vergangenheit mit Luis und hat nie mit den Ereignissen von damals abschliessen können. Ich verstand ihre Gedanken durchaus, fand aber auch, dass sie oftmals ziemlich überreagiert hat. Sie war sehr impulsiv und hat manchmal einfach ihren Kopf ausgeschaltet. Das hat sie als ziemlich überdramatisch und zickig dastehen lassen, was ich so gar nicht leiden konnte. Besonders bezüglich Luis war sie immer wieder sehr unfair. Auch Luis Sicht habe ich in diesem Konflikt gut verstanden, habe aber auch meine Mühe mit seiner Sichtweise gehabt. Beide Protagonisten haben sich sehr falsch verhalten und es machte mich wütend, dass sie nicht vernünftig miteinander kommuniziert haben, um ihre Differenzen aus dem Weg zu räumen. Mit der Zeit habe ich aber tatsächlich auch positive Gefühle mit den beiden verbinden können und fühlte langsam das, was sich zwischen ihnen aufgebaut hat. Ich hätte nicht gedacht, dass die Autorin das noch schaffen würde und war deshalb positiv überrascht.

Die Handlung hatte viel zu bieten im Kampf um einen Platz im Eliteteam zwischen Lova und Luis. So gab es Spannung und Anziehung zwischen den beiden, die manchmal nervig, manchmal packend war und mich aber immer wieder abholen konnte. Ich war gepackt und wollte herausfinden, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und wie sie heute wieder zusammenkommen werden. Dies hat mich sehr gut unterhalten und war der grosse Pluspunkt des Buches.

Insgesamt war Belladaire Academy 2 eine gute Fortsetzung, die mich, wie schon Band eins, wieder sehr gut unterhalten hat. Es gab einige Schwächen und Schwierigkeiten mit den Protagonisten, die mich manchmal sehr genervt haben, welche aber durch eine packende Handlung wieder aufgewogen wurden. Ich vergebe diesem Buch 3.5 Sterne und bin gespannt auf Band drei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.03.2024

Einzigartige Elementen mit kleinen Schwächen

Stolen Crown – Die Magie des dunklen Zwillings
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Stolen Crown hat mich sehr überrascht, da ich nicht erwartet habe, in welche Richtungen sich das Buch entwickeln wird. Es hatte eine sehr ungewöhnliche Spannungskurve und war alles in allem ziemlich ungewöhnlich. ...

Stolen Crown hat mich sehr überrascht, da ich nicht erwartet habe, in welche Richtungen sich das Buch entwickeln wird. Es hatte eine sehr ungewöhnliche Spannungskurve und war alles in allem ziemlich ungewöhnlich. Ich mochte das Buch gerne und war sehr gespannt auf den Ausgang der Geschichte.

Die Welt, in der sich das Leben der Protagonisten abspielte, ist eine sehr komplizierte und gefährliche für all jene, die nicht ins Schema passen. So auch für Avi, die eigentlich gar nicht leben dürfte. Denn als verbotener Zwilling lebt sie im Schatten ihrer Schwester und teilt ein Leben mit ihr, das niemand um jeden Preis enthüllen darf. Denn sonst steht ihr Leben auf dem Spiel. Diese Gesetze haben mich fasziniert und ich wollte unbedingt herausfinden, was hinter diesen Regeln steckt und warum die Einhaltung so wichtig ist. Auf der Suche nach Antworten entdeckte man so einige Überraschungen und schockierende Wahrheiten, die alles verändert haben. Es gab aber auch einige Dinge und Erklärungen, die für mich nicht vollständig zufriedenstellend waren. Ich habe öfter die Dinge hinterfragt und hätte mir eine logischere Erklärung gewünscht. Auch mit der Art des Buches hatte ich manchmal meine Probleme. Die Richtungswechsel waren zwar spannend und haben immer viel über den Haufen geworfen, haben mich aber nicht immer begeistern können. So war die Reise nicht ganz nach meinem Geschmack und auch danach hat es sich mehr nach einem schlechten Tribute von Panem Remake angefühlt. Ich habe einfach etwas anderes erwartet, als das, was die Geschichte wirklich geboten hat. Den Schreibstil der Autorin mochte ich aber wieder gerne und sie konnte mich damit auch wieder gut packen.

Die Protagonisten waren sehr spannend und haben mich mit ihrer Entwicklung fasziniert. Besonders Avi hatte eine spannende Vergangenheit, die sie sehr geprägt hat. Ihr Leben als Schattenzwilling war geprägt von Angst, Verstecken und einer grossen Schuld gegenüber ihrer Schwester, deren Leben sie gestohlen hat. Sie lebte in permanenter Angst vor dem Entdeckt-werden und war nicht überrascht, als es genau so gekommen ist. Im Anschluss daran konnte sie zum ersten Mal in ihrem Leben zeigen, was wirklich in ihr steckt und damit beginnen, ein eigenes Leben aufzubauen. Sie hat sich als mutige Protagonistin herausgestellt, die ihre eigenen Interessen verfolgte und dennoch eng verbunden mit ihrer Familie war. Besonders Ren hat ihr dabei geholfen, diese Seiten an sich kennenzulernen. Er war ein sehr spannender Protagonist, da für ihn andere Regeln gegolten haben, als für andere Menschen im Reich. Seine Verbindung zum Herrscher machten ihn zu einem mächtigen Mann, der Intrigen und Verstrickungen genauso beherrschte wie die rohe Gewalt des Schwertes. Es blieb aber besonders sein Charakter leider etwas oberflächlich und hat zu wenig Tiefe erreichen können. Das fand ich sehr schade, da ich ihn eigentlich interessant fand. Ich mochte die weitere Auswahl an Protagonisten aber gerne und fand die überraschenden Wendungen und Entwicklungen sehr spannend.

Die Handlung des Buches war sehr speziell aufgebaut und erzählt. Sie folgte keinem klassischen Spannungsbogen, sondern verlief in einem grossen Auf- und Ab, das immer wieder überraschend durchbrochen wurde. Das liegt bestimmt auch an der Entscheidung, einen Einzelband aus einer solch komplexen Welt zu machen. Das Buch konnte mich auch trotz seiner kleinen Schwächen packen und an die Seiten fesseln. Ich wollte sehr gerne weiterlesen, besonders als es gegen Ende an Tempo zugelegt hat, und verfolgte die Protagonisten mit grosser Spannung.

Insgesamt war Stolen Crown ein interessanter Einzelband, der bei mir definitiv im Gedächtnis bleiben wird, da er sehr spannende und einzigartige Aspekte beinhaltete. Ich vergebe dem Buch aber 3.5 Sterne, da es schon ein paar Schwächen aufwies und mich nicht auf ganzer Linie überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.02.2024

Fortsetzung mit Schwächen

Flame & Arrow, Band 2: Elfenkriegerin
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Der zweite Band von Flame & Arrow hat nahtlos an die Ereignisse aus Band eins angeknüpft und ereignisreich gestartet. Ich hatte zwar so meine Probleme, wieder in die Geschichte zu finden, war danach aber ...

Der zweite Band von Flame & Arrow hat nahtlos an die Ereignisse aus Band eins angeknüpft und ereignisreich gestartet. Ich hatte zwar so meine Probleme, wieder in die Geschichte zu finden, war danach aber von der raschen Handlung eingenommen. Eine solide Fortsetzung, die die Reihe schön abgerundet hat.

Im Reich der Fae und Drachen gibt es Krieg und Aiden und Kailey sind mittendrin. Das gesamte Konzept war sehr spannend und ich mochte die vor den Menschen verborgene Welt der magischen Kreaturen sehr gerne. Wo Band eins noch sehr auf einen Ort beschränkt war, hat man hier schon viel mehr sehen und entdecken können. Irland mit seinen mystischen Plätzen und Landschaften hat wieder eine tolle Kulisse geboten, die ich sehr genossen habe. Der magische Kampf war gut erzählt und die Autorin konnte mich auch mit ihrem Schreibstil wieder packen. Ich mochte den Lesefluss und die Emotionen, die mich erreicht haben.

Kailey und Aiden sind ein sehr unterschiedliches Paar, das so manche Hürden überwinden musste. Es war sehr spannend, da sie beide jeweils für ihre Völker standen und sich dennoch nicht dem jahrhundertealten Hass hingeben wollte. Trotz ihrer starken Charaktere haben beide schon im ersten Band immer wieder gefühlvolle Momente gezeigt. Kailey war die eiskalte Kriegerin, die für ihren Auftrag über Leichen gehen würde. Dies dachte man anfangs, hat sich aber schon im Lauf von Band eins als falsch herausgestellt. Auch in diesem Buch machte sie einen Wandel durch und musste Dinge erkennen, die sehr schmerzlich für sie waren. Damit ist sie erstaunlich gut umgegangen und konnte sehr erwachsen reagieren. Ich mochte sie gerne, hätte mir aber auch noch mehr Tiefe von ihr gewünscht. Aiden war viel weicher und offener und konnte mich daher auch schon früher für sich begeistern. Er hat eine verantwortungsvolle Rolle und musste immer wieder Stärke und Führungspotential zeigen, um seine Leute durch diese schwierige Zeit zu bringen. Damit hat er Kailey perfekt ergänzt und ich habe die beiden besonders am Ende sehr als Team gefühlt. In diesem Band kam noch eine weitere sehr wichtige Person hinzu, nämlich Aidens Schwester Sharni. Sie fand ich, um es kurz und knapp zu sagen, wirklich nervig. Sie war sehr fixiert auf ihre Meinung, hat auf niemanden gehört und war oft zickig und anstrengend. Ich mochte ihre Sicht gar nicht und hätte gut auf sie verzichten können, da sie für mich keinen Mehrwert bieten konnte.

Die Handlung war erst etwas überfordernd für mich, da ich mich nur sehr schlecht an den ersten Band der Reihe erinnern konnte. Nach den ersten 50 Seiten war ich aber dennoch überrascht, dass ich so langsam wieder ins Buch gefunden habe. Die Handlung war sehr rasant und konnte sich gegen Ende nochmal steigern. Das mochte ich sehr gerne, hätte mir aber auch noch mehr Tiefe gewünscht. Für mich kam die Fae-Perspektive fast zu kurz und es wurde viel erzählt anstatt gezeigt, wie es weiterging und was die Hintergründe waren. Es kam aber auch immer sehr auf die Perspektive an, ob ich gefesselt oder eher gelangweilt von der Handlung war. So waren Kailey und Aiden spannende Protagonisten, während mich Sharni eher gelangweilt hat. Ich mochte aber das Ende und fand, dass es die Reihe gut abgerundet hat.

Insgesamt war Elfenkriegerin eine gute Fortsetzung, die die Ereignisse überzeugend zu Ende bringen konnte. Ich mochte die Protagonisten mal mehr, mal weniger, und hatte grosse Probleme mit Sharni und ihrer Perspektive. Ansonsten war es aber ein guter Abschluss, der 3.5 Sterne von mir erhält.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Nicht das erhoffte Highlihgt

Sword Catcher - Die Chroniken von Castellan
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Ich war unglaublich gespannt darauf, endlich eine neue Reihe von Cassandra Clare zu lesen. Unzählige Bücher aus dem Schattenjäger-Universum haben mir schon grossartige Lesestunden beschert und ich fragte ...

Ich war unglaublich gespannt darauf, endlich eine neue Reihe von Cassandra Clare zu lesen. Unzählige Bücher aus dem Schattenjäger-Universum haben mir schon grossartige Lesestunden beschert und ich fragte mich, ob die Autorin auch mit einer ganz anderen Welt Begeisterung in mir auslösen kann. Dies war auch tatsächlich so, auch wenn ich doch ein paar Probleme mit dem Buch hatte.

Die Welt von Castellan war unglaublich umfassend und auf den ersten Blick ziemlich überwältigend. Man musste mit einer ganz neuen Fantasywelt, einem Magiesystem und vielen neuen Protagonisten gleichzeitig klarkommen. Dies war erst etwas schwierig und ich fand mich nicht direkt in der Welt zurecht. Die Karte hat zwar geholfen, ich hätte mir aber auch einen Überblick über die weiteren Länder gewünscht. Die ganzen Stränge haben aber nach und nach zusammengefunden und sich zu einem stimmigen Bild ergeben, das ich sehr spannend fand. Es wurde eine Geschichte in einer sehr spannenden Welt mit vielen Geheimnissen und Problemen aufgebaut, was viel für die weiteren Bände verspricht. Ich hätte aber nicht damit gerechnet, dass ich Probleme mit dem Schreibstil der Autorin haben würde. Mir ist bisher in ihren Büchern nicht aufgefallen, dass sie so unglaublich detailliert schreibt. Dies hat mich hier ziemlich gestört und immer wieder aus dem Lesefluss gerissen. Es war einfach zu viel. Man las zu viele, ins kleinste Detail ausgeführte Informationen und Beschreibungen, die gar nicht nötig gewesen wären. Dies hat die Seiten zwar gefüllt, konnte zur Spannung des Buches aber nicht unbedingt positiv beitragen. Das fand ich sehr schade und hätte mir anders gewünscht.

Die Protagonisten waren eine spannende Mischung aus verschiedenen Charakteren und Eigenschaften. So gab es Connor, den Prinzen, der sein ganzes Leben im Palast verbracht hat und gar nichts anderes kannte, als ein Leben in Wohlstand. Dies liess ihn manchmal etwas überheblich und verwöhnt wirken, was aber dennoch irgendwie verständlich war. Seine Freundschaft zu Kel ist sehr aussergewöhnlich und geht weit darüber hinaus. Die beiden verbindet eine ganz spezielle Beziehung, welche sehr eng und dennoch ungleich ist. Kel ist dankbar und loyal und musste dennoch einige unschöne Wahrheiten erkennen. Die Entwicklung von ihm war in diesem Buch sehr gross und ich fand es toll, wie Kel langsam sich selbst gefunden hat. Auch Lin hat eine spannende Perspektive ins Buch gebracht und aufgezeigt, wie das Leben vor den Palastmauern so abläuft. Dies war teilweise erschreckend und hat mich immer wieder überrascht. Es gab noch eine ganze Fülle an weiteren Protagonisten, die dieses Buch bereichert haben und die Autorin hat es auch geschafft, dass alle, selbst diejenigen, die nicht oft vorkamen, eine gute Tiefer erlangt haben. Man verband etwas mit ihnen und konnte Emotionen während des Lesens fühlen. Das fand ich sehr gut.

Die Spannung war nicht immer ganz da und ist Hauptkritikpunkt, den ich an der Geschichte habe. Das ganze steht und fällt, wie oben schon erwähnt, leider mit dem Schreibstil. Dieser war viel zu ausführlich, detailliert und überladen, sodass für die Handlung gar nicht viel Raum übrig blieb. Das Buch hatte unglaublich viele Seiten und man hätte es stark kürzen können, ohne die Handlung gross zu beeinträchtigen. Dadurch war das Buch ziemlich langatmig und hat sich an einigen Stellen gezogen. Nichtsdestotrotz hat es die Autorin geschafft, mich am Ball bleiben zu lassen und hat immer wieder spannende Momente in die Handlung eingebaut. Ich war besonders am Ende gebannt von der Handlung und freue mich sehr auf die Fortsetzung davon.

Insgesamt war Sword Catcher leider nicht das erhoffte neue Highlight von Cassandra Clare, hatte aber dennoch spannende Momente und interessante Ansätze. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf Handlung als auf Beschreibungen gesetzt wird, freue mich aber auf den zweiten Band und vergebe diesem 3.5 Sterne.

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