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Veröffentlicht am 12.02.2024

Tolle Ideen, aber in der Handlung nicht ganz meins

Triumph der himmelblauen Nacht
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Da ich die Geschichten der Autorin rund um Immerstadt und den Umwirbel nicht nur spannend, sondern auch unglaublich kreativ fand, war ich gespannt, wie ihr erstes Buch sein würde, dass sich eher an erwachsene ...

Da ich die Geschichten der Autorin rund um Immerstadt und den Umwirbel nicht nur spannend, sondern auch unglaublich kreativ fand, war ich gespannt, wie ihr erstes Buch sein würde, dass sich eher an erwachsene Personen richtet. Die Kurzbeschreibung machte mich auf jeden Fall neugierig, zumal es schließlich darum gehen sollte, wie der große Bär als Sternbild in den Himmel kam.

Leider konnte mich die Handlung nicht so abholen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dies lag vor allem erstmal daran, dass ich ihren Schreibstil aus den anderen Büchern vermisste. Statt vielen Erlebnissen ging Arkas Reise nur sehr langsam voran und wurde dazu sehr bildgewaltig beschrieben. Zwar fand ich es toll, dass der Winter und somit sowohl die Kälte, als auch der Schnee eigene kreative Beschreibungen erhielten, aber fand es dafür stellenweise anstrengend, wenn kleinste Dinge umfangreich beschrieben wurden. Mir war es zu viel, zumal es mich immer ein wenig von der eigentlichen Handlung der Geschichte wegführte.

Trotzdem fand ich Arkas und seine Suche nachdem Gleißen interessant. Besonders Arkas Charakter hatte es mir angetan, da er eben nicht typisch gut oder böse war. Er hatte gute und schlechte Eigenschaften, die ihm sowohl halfen als auch den Weg blockierten. Dazu lernte er sich auf seiner Reise neu kennen und lernte aus Fehlern. Doch wie bereits beschrieben, konnten mich auch einige Nebencharaktere begeistern, da sie wieder den unglaublichen Einfallsreichtum der Autorin widerspiegelten. Gepaart wurden das zusätzlich mit Bildern, welche wirklich schön waren.

Wo es für mich aber richtig schwierig wurde, war am Ende. Das dürfte vor allem daran liegen, dass ich philosophische Beschreibungen nicht wirklich deuten bzw. einordnen kann. Ich konnte nicht nachvollziehen, wie es von dem einem zum Anderen kam und was nun schlussendlich mit Arkas geschah. Das fand ich wirklich schade, aber vielleicht sollte es einfach nicht sein.

Fazit:

So sehr ich dieses Buch auch lieben lernen wollte, musste ich mir eingestehen, dass ich für diese Art Geschichte nicht gemacht war. Zwar schaffte es die Autorin mich zwischendurch mit tollen Ideen zu begeistern, aber verlor mich besonders zum Ende hin, da ich die, teils sehr tiefgründigen, Geschehnisse nicht zu fassen bekam.

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Veröffentlicht am 14.01.2024

Emotional, aber benötigt Vorwissen

Poison Ivy
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Ich persönlich freute mich sehr auf diesen Band, da ich sowohl die Geschichte, als auch die Entwicklung von Poisen Ivy sehr spannend fand. Nun eine Soloserie mit ihr als Hauptcharakterin zu bekommen, konnte ...

Ich persönlich freute mich sehr auf diesen Band, da ich sowohl die Geschichte, als auch die Entwicklung von Poisen Ivy sehr spannend fand. Nun eine Soloserie mit ihr als Hauptcharakterin zu bekommen, konnte ich mir daher nicht entgehen lassen.

Doch schon beim Vorwort ließ meine Vorfreude etwas nach, denn hier zeigte sich, dass die Ereignisse dieses Bandes auf denen aus „Fear State“ aufbauen. Da ich diese Saga nicht gelesen hatte, musste ich mich mit dem zufriedengeben, was das Vorwort und die Informationen zu Fear State hergaben.

Da mir aber tiefere Einblicke fehlten, fiel es mir recht schwer in die Handlung reinzukommen. Ganz kalt ließ mich der Band aber auch nicht, denn immerhin erlebte man nun eine Poisen Ivy die ihrer Kräfte beraubt war, aber dem Grün trotzdem noch helfen wollte. Diese Zerrissenheit begleitete einen durch den ganzen Band, ohne dabei aufgesetzt zu wirken oder zu nerven. Man hatte hier einfach eine gebrochene Frau, die nicht nur mit ihrem Jetzt zurecht kommen musste, sondern auch mit ihrer Vergangenheit, in welche man Einblicke bekommt.

Ivys Feldzug im Band ging jedoch noch auf ein andres Thema ein und das war die Umweltverschmutzung durch den Menschen. Dies fand ich auch sehr passend, doch auch diesmal fehlte mir wieder Hintergrundwissen aus Fear State.

Optische konnte mich die Handlung auf jeden Fall mitreißen. Zwar war das Cover das absolute Highlight, doch auch die Zeichnungen von Dani und Marcio Takara wussten mich zu überzeugen. Hin und wieder hätte ich mir aber einen langsameren Verlauf gewünscht.

Fazit:

Poisen Ivy´s Geschichte ist wirklich toll, aber sollte erst nachdem Fear State gelesen hat, begonnen werden. Mit dem Wissen aus der Saga bekommt der Band auf jeden Fall mehr Tiefe. Ansonsten bekommt man hier eine komplett andere Poisen Ivy, die einen aber gerade auf emotionaler Ebene vollkommen packt.

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Veröffentlicht am 01.07.2023

Trotz interessanter Einblicke, fehlt irgendwie der Biss

Something is killing the Children: House of Slaughter. Band 1
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Ericas Erlebnisse fesseln mich seitdem ersten Band. Um so gespannter war ich nun einen Einblick in Aarons Leben beim Haus Slaughter zu erhalten. Da dieser in den vorherigen Bänden durchaus bösartig ist, ...

Ericas Erlebnisse fesseln mich seitdem ersten Band. Um so gespannter war ich nun einen Einblick in Aarons Leben beim Haus Slaughter zu erhalten. Da dieser in den vorherigen Bänden durchaus bösartig ist, überraschte es mich hier sehr, wie verletzlich er war.

Der Band brachte einen in die Zeit, wo Aaron noch um seine Aufnahme kämpfte und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der eigentlich einfühlsame junge Mann musste nun lernen eiskalt zu sein und dabei Gefühle wie Liebe nach ganz hinten anzustellen. Dass dies anfangs nicht so ganz gelingen wollte, sah man spätestens als er einen neuen Mitbewohner bekam.

Ja, wer Aaron aus den bisherigen Bänden kennt, der dürfte hier mehr als einmal überrascht werden. Noch interessanter als Aarons Kampf um seine Gefühle war aber das Haus Slaughter selbst. Neben bekannten Charakteren, wie dem Drachen, erfuhr man einiges über andere Häuser. Hier muss ich ganz ehrlich gestehen, dass mir ab diesen Zeitpunkt Aaron herzlich egal war, denn die Kenntnisse und Informationen über andere Häuser war einfach spannender. Dies lag auch daran, dass man Aarons Imagewechsel zu hastig inszenierte.

Optisch konnte der Band aber wieder begeistern, da er einfach unglaublich stimmungsvoll war. Dazu konnte man den Charakteren ihre Stimmung regelrecht vom Gesicht ablesen.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Optisch wieder eine Wucht, aber inhaltlich, wurde ich doch etwas enttäuscht

Aristophania. Band 4
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Als ich die Reihe 2020 begann, fesselte mich die emotionale, aber auch sehr spannende Handlung sofort, zumal ihr auch was Magisches anhaftete. Nun gab es mit „Der rote Berg“ den vierten und auch letzten ...

Als ich die Reihe 2020 begann, fesselte mich die emotionale, aber auch sehr spannende Handlung sofort, zumal ihr auch was Magisches anhaftete. Nun gab es mit „Der rote Berg“ den vierten und auch letzten Band und ich war sehr gespannt, wie man die Geschichte enden lassen würde.

Wer die Vorgänger gelesen hat, der dürfte mittlerweile wissen, im welchem Zusammenhang Aristophania und ihre Gegenseite stehen. Die Frage, die hier im Raum stand, war also, wie das Ganze enden würde. Und da beide Parteien einiges an Stärke hatten, ging ich bereits vor dem Lesen so einige Szenarien im Kopf durch. Meine Treffsicherheit war leider nicht sehr hoch, denn statt geballter Action und vielen Emotionen, fühlte sich das Ganze sehr gehetzt und damit auch recht emotionsarm an.

Das lag aber nicht an den Charakteren selbst, denn diese waren, wie zuvor, toll gezeichnet und ließen es auch zu, dass man die Emotionen super an ihren Gesichtern ablesen konnte. Mich störte es eher, dass ich als Leserin merkte, dass man hier zum Ende kommen musste, obwohl es eigentlich noch einiges zu erzählen gab. Das beste Beispiel ist hier die Quelle des Azurs, welche ab dem ersten Band dringend gesucht wurde. Die Suche selbst fand ich nicht einmal schlimm, denn sie erhöhte die Spannung enorm. Mein Problem war eher schließlich ihr Finden, denn dies war einfach nur unbefriedigend.

Dieser Aspekt zog sich dann bis zum Ende, denn irgendwie geschah plötzlich alles, aber eben viel zu schnell und an zu vielen Punkten. Dadurch ließ mich das Finale auch recht kalt. Echt schade.

Fazit:

Ich hatte mich auf diesen Band enorm gefreut, da ich neben vielen Antworten, auch ein spektakuläres Ende erwartete. Zwar bekam ich ein paar spektakuläre Bilder und wieder toll gezeichnete Figuren, aber bei der Handlung fehlte mir so einiges, da sie so rasant abgehandelt wurde. Echt schade, denn ich hätte die Reihe gerne so magisch beendet, wie sie begonnen hatte.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Ein tolles Konzept, aber ...

Human Target
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Mit „DC Black Label“ verbinde ich mittlerweile packende Storys, die zwar düster, aber stets clever gestrickt sind. Als ich dann Human Target entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, immerhin bekam man ...

Mit „DC Black Label“ verbinde ich mittlerweile packende Storys, die zwar düster, aber stets clever gestrickt sind. Als ich dann Human Target entdeckte, war ich sofort Feuer und Flamme, immerhin bekam man hier einen Krimi im DC Universe, dessen Hauptfigur auch noch völlig neu war.

Und so ging es zu Christopher Chance, welcher, wie es die Kurzbeschreibung verrät, als menschliche Zielscheibe arbeitet. Doch bei seinem letzten Auftrag für Lex Luthor wurde er vergiftet, weswegen er nun denjenigen sucht, der es getan hat. Doch das ist leichter gesagt, als getan, denn seine Verdächtigen sind Superhelden. Und ganz ehrlich? Das klingt doch nach purer Spannung.

Das war es dann schließlich auch, denn Christophers Suche führte mich zu einer Heldengruppierung, welche ich so noch nicht kannte. Die Rede ist von der Justice League International, zu welcher beispielsweise Blue Beetle, Guy Gardner (Green Lantern) oder Ice gehörten. Letztere spielte im Band eine recht große Rolle, da sie Christopher bei der Suche half. Besonders interessant fand ich an der ganzen Sache, dass man sich hier für eine Gruppierung entschieden hatte, welche deutlich weniger bekannt war als eben die Justice League mit Batman, Superman & Co. Dazu zeigte man auch wozu sie fähig sind und tauchte ein wenig in deren Vergangenheit ein.

Die Story selbst war daher auch wirklich spannend. Jedoch verlor der Band für mich, dadurch auch seinen roten Faden. Statt der Suche nach dem Täter bekam ich das Gefühl, dass man eher die ehemalige Gruppierung in den Vordergrund stellen wollte. Dazu kam, dass Christopher immer weniger den Willen hatte, weiterzusuchen. Dies fand ich stellenweise sogar verständlich, aber schade war es eben doch. Ich persönlich hoffe daher im zweiten und auch schon letzten Band wieder etwas mehr gepackt zu werden, denn das Konzept hinter dem Ganzen finde ich ehrlich gesagt immer noch toll.

Dies trifft auch auf die Optik zu, denn die beeindruckte mich mit einem schönen klaren Stil, bei welchem man die Buntstiftlinien sah und häufiger die Umrisse weggelassen hatte. Mein persönliches Highlight waren die Kapitelübergänge, denn diese wurden stets fantastisch in Szene gesetzt.

Fazit:

Mit Human Target bewies man wieder einmal, dass DC soviel mehr als nur Batman, Superman & Co. zu bieten hat. Trotzdem konnte mich der erste von zwei Bänden nicht komplett überzeugen. Zwar gefiel es mir einen Krimi im DC Universe zu lesen, aber da für mich irgendwann der rote Faden verloren ging, war ich gerade zum Ende mehr verwirrt als begeistert. Da mich aber Christophers Geschichte trotzdem irgendwie packte, werde ich wohl auch zum zweiten Band greifen.

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