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Veröffentlicht am 15.02.2024

Selbstjustiz auch in den eigenen Reihen

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden mit der Leiche eines jungen Mädchen konfrontriert, die erdrosselt auf einem Feld gefunden wird. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigten - ein wegen ...

Pia Sander und Oliver von Bodenstein werden mit der Leiche eines jungen Mädchen konfrontriert, die erdrosselt auf einem Feld gefunden wird. Schnell gibt es einen ersten Verdächtigten - ein wegen Vergewaltigung vorbestafter Afghane, der das ermordete Mädchen kannte. Bei einem Haftprüfungstermin kann der Verdächtigte fliehen, was sehr hohe Wellen in der Öffentlichkeit schlägt.

Dann geschieht ein weiterer Mord, wo das Mordopfer sehr gequält wurde und starke Folterspuren aufweist. Durch einen DNA Abgleich kann recht schnell die Identität des Opfers geklärt werden. Dabei stellt sich heraus, dass das Opfer einen tödlichen Autounfall mit einer schwangeren Frau verursacht hatte. Liegt hier das Mordmotiv und wie hängt der Fall mit dem ersten Mordfall zusammen? Schließlich gibt es noch eine tödliche Geiselnahme, bei der eine Kollegin von Pia und Oliver tödlich getroffen wird. Bei den weiteren Ermittlungen stoßen die beiden auf eine Reihe von Geheimnissen und Ungereimtheiten, die ihre Kollegin für sich behalten hatte.

Sie hatte von einer Reihe von Verbrechen jeweils unzählige Informationen zu den "jeweiligen" Tätern gesammelt, die alle zu einer scheinbar viel zu milden Strafe verurteilt wurden sind. Schließlich gibt es noch eine Reihe ungeklärter Vermissten- und Mordfälle, die irgendwie miteinander verwoben sind. Können die beiden Ermittler die Fälle lösen?

Nele Neuhaus legt mit "Monster" bereits den 11. Fall der beiden Ermittler vor. Auch wenn ich nicht alle Fälle kenne, kann man das Buch auch sehr gut "alleine" lesen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und man kann den Ermittlungen sehr gut folgen. Auch die Thematik finde ich recht aktuell und gut umgesetzt. Auch wenn es eine Vielzahl von unterschiedliche Fälle gibt, die manchmal gerne etwas tiefer gehen hätten können.

Einzig die Lösung des ersten Mordfalles an dem jungen Mädchen kam für mich etwas überraschend und hätte ich so nach dem Verlauf der Geschichte nicht erwartet. Irgendwie bin ich da einwenig unschlüssig, ob ich das Ende gut oder unpassend finden soll. Trotzdem kann ich Krimifans und besonders den Fans von Nele Neuhaus eine klare Leseempfehlung geben.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Ermittlerin im Rollstuhl in der Seniorenresidenz

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
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Obwohl Florence Butterfield mittlerweile im Rollstuhl sitzt, fühlt sie sich in ihrer noblen Seniorenresidenz recht wohl und genießt soweit möglich ihren Lebensabend.

Doch dann taucht zunächst ...

Obwohl Florence Butterfield mittlerweile im Rollstuhl sitzt, fühlt sie sich in ihrer noblen Seniorenresidenz recht wohl und genießt soweit möglich ihren Lebensabend.

Doch dann taucht zunächst ein Toter auf, welcher ein guter Gesprächspartner von Florence war. Als dann auch noch die Heimleiterin überraschend stirbt, glaubt die clevere Seniorin einfach nicht an einen Zufall. Schließlich hat ihr die Heimleiterin nur einen Tag vorher erzählt, dass sie frisch verliebt sei und von einer Reise in die Stadt der Liebe träumte. So fängt Florence an zu ermitteln....

Doch bei "Florence Butterfield und die Nachtschwalbe" handelt es sich nicht um einen klassischen Krimi, sondern vielmehr wird nach und nach die Lebensgeschichte von Florence erzählt. Der Leser bekommt einen spannenden Einblick in ihr bewegendes und abwechslungsreiches Leben. Durch den Schreibstil von Susan Fletcher kann man quasi Florence Leben "mitleben" und sie bei ihren jetzigen Ermittlungen begleiten.

Einzig das Cover gefällt mir nicht so wirklich, denn ich hatte mir ein ganz anderes Bild von Florence gemacht. Und einen anderen Zusammenhang mit der Story kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Tanzgruppe "Lindy Girls"

Lindy Girls
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Zum Ende der 20ger Jahren des 20 Jh. schwappen immer mehr moderne Tanzstile nach Berlin rüber und so möchte die junge Choreographin Wandy eine neue Tanzgruppe gründen. Dafür sucht sie junge Frauen, ...

Zum Ende der 20ger Jahren des 20 Jh. schwappen immer mehr moderne Tanzstile nach Berlin rüber und so möchte die junge Choreographin Wandy eine neue Tanzgruppe gründen. Dafür sucht sie junge Frauen, die Spaß am Tanzen haben und so stoßen u.a. Alice und Thea zu der Truppe, die jeweils ihre eigene Geschichte und Probleme haben. Zusätzlich gibt es noch Gila, die eigentlich als Sekretärin arbeitet, aber heimlich ihren großen Traum eines eigenen Romanes hat.

Sie alle wollen sich mit der neuen Tanzgruppe vom Alltag befreien und sich gegen eine stark Männerdominierte Welt durchsetzen. Doch dies gestaltet sich alles andere als leicht, denn ihnen werden lauter Steine in den Weg gelegt. Erst als sie einen männlichen Manager engangieren, werden sie ernst genommen und bekommen die Chance für Auftritte. Aber trotzdem gehen alle 4 ihren eigenen Weg und suchen ihr persönliches Glück.

Anne Stern legt mit "Lindy Girls" einen spannenden historischen Roman vor, der den Leser in das pulsierende und aufregende Berlin der 20ger Jahre entführt. Durch den angenehmen Schreibstil erfährt man viel über die damalige Zeit und den "Kampf" der Frauen für ein selbstbestimmtes Leben und ihre Freude am Tanzen.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

3 Schulfreundinnen in Venedig

Rondo Veneziano
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Die drei alten Schulfreundinnen Adele, Biggi und Chris stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und treffen sich zufällig in Venedig nach Jahren wieder.

Eigentlich wollte Adele nur ihre Wahltante Pauline ...

Die drei alten Schulfreundinnen Adele, Biggi und Chris stehen an einem Wendepunkt in ihrem Leben und treffen sich zufällig in Venedig nach Jahren wieder.

Eigentlich wollte Adele nur ihre Wahltante Pauline in Venedig besuchen, doch diese ist vor kurzem durch ein Treppensturz tödlich verunglückt. Eigentlich sollte es nur ein tragischer Unfall sein, aber Adele und ihre Freundinnen haben da so ihre Zweifel und fangen an auf eigene Faust zu ermitteln. Schnell gibt es auch schon einen Verdächtigten, Paulines Großneffe, aber ist er wirklich der Täter oder unschuldig, weil es doch nur ein tragischer Unfall gewesen ist.

Susanne Ayoub entführt den Leser in "Rondo Veneziano" nach Venedig und Umgebung. Wir begleiten die 3 Schulfreundinnen auf ihrer Suche nach der Wahrheit und nach einem Sinn in ihren neuen Lebensabschnitt. Der Schreibstil ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit kommt man besser rein. Auch die Kapitelüberschriften sind etwas ungewöhnlich, aber passen gut zur Story. Ein echter Krimi war es für nicht, eher ein Frauenroman über Frauen Mitten im Leben mit einer kriminalistischen Spur. Daher gibt es von mir ein Punkt Abzug, denn das könnte verwirren.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Sterben gehört zum Leben

Dieses schöne Leben
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Die junge Clover ist nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater groß geworden, der sie liebevoll begleitet hat. Doch dann stirbt er ausgerechnet, als sie auf Reisen ist und so kann sie in ...

Die junge Clover ist nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater groß geworden, der sie liebevoll begleitet hat. Doch dann stirbt er ausgerechnet, als sie auf Reisen ist und so kann sie in seinen letzten Momenten nicht bei ihm sein. Daraus entsteht der Wunsch Sterbebegleiterin zu werden, um anderen auf ihren Weg zu begleiten.

Clover geht sehr in ihrem Beruf auf ohne zu merken, dass sie in ihrem eigenen Leben immer mehr vereinsamt und kaum noch soziale Kontakte hat. Dies ändert sich als Sylvie bei ihr in die Nachbarwohnung einzieht. Sie ist eine der wenigen Menschen, die nicht von Clovers Beruf abgeschreckt wird, sondern eher fasziniert. Nach und nach schafft sie es Clover aus ihrem Schneckenhaus zu locken.

Außerdem gibt es noch Clover neuste Klientin Claudia, die unbedingt noch einmal ihre große Liebe wiedersehen möchte. Clover macht Hugo ausfindig, aber leider ist es nur der Enkel, denn sein Großvater ist kurz vorher verstorben. Trotzdem verändert diese Begegnung das Leben von Clover für immer.

Mikki Brammer legt mit "Diese schöne Leben" einen berührenden und einfühlsamen Roman über das Sterben und den Umgang mit dem letzten Lebensabschnitt vor. Er regt zum Nachdenken an und zeigt, dass man das Leben genießen soll und das auch Sterben ein Teil des Lebens ist.

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