Cover-Bild Housesitter
(14)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 18.08.2017
  • ISBN: 9783805251020
Andreas Winkelmann

Housesitter

Er will dein Haus. Er will deine Frau. Er will dein Leben. Er ist der Housesitter
Stell dir vor, du kommst mit deiner Freundin aus dem Urlaub in dein Haus zurück. Du merkst sofort, dass irgendetwas anders ist: Die Möbel sind verrückt. In der Küche stehen benutzte Töpfe. Die Handtücher riechen fremd.
Dann spürst du einen jähen Schmerz - und es wird Nacht um dich.
Stell dir vor, du wachst erst nach Tagen im Krankenhaus auf.
Deine Freundin ist verschwunden - entführt.
Denn da draußen ist jemand, der sich nach einem warmen Heim sehnt. Nach einer liebenden Frau. Nach deinem Leben. Und er ist zu allem entschlossen...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2017

Housesitter

0

Als Thomas und Saskia Bennett aus ihrem Urlaub wieder nach hause kommen, bemerken sie im Eingangsbereich einen ungewohnten Geruch, den sie fatalerweise auf mangelnde Lüftung während ihrer Abwesenheit zurückführen. ...

Als Thomas und Saskia Bennett aus ihrem Urlaub wieder nach hause kommen, bemerken sie im Eingangsbereich einen ungewohnten Geruch, den sie fatalerweise auf mangelnde Lüftung während ihrer Abwesenheit zurückführen. Wenig später wird Thomas halb totgeschlagen und Saskia entführt. Wie durch ein Wunder überlebt er den brutalen Angriff. Als er endlich aus dem Krankenhaus entlassen wird, fehlt von Saskia nach wie vor jede Spur. Die Polizei tritt auf der Stelle und Thomas ist der Überzeugung, dass sie die Suche nach seiner Freundin aufgegeben haben. Als sich herausstellt, dass es nicht nur einen weiteren Entführungsfall gibt, der unverkennbare Parallelen zum Fall Bennett aufweist, sondern auch der Mord an einer älteren Frau in Zusammenhang mit den verschwundenen jungen Frauen zu stehen scheint, gibt es für Thomas kein Halten mehr und er setzt alles aufs Spiel um seine Saskia zu finden.

Fazit
Ein überaus brutaler Thriller mit differenziert ausgearbeiteten Charakteren, die der Story ihren Stempel aufdrücken und für glaubhafte Authentizität sorgen.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Trautes Heim...

0

Gleich vorweg: Das Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich musste zwischendrin wirklich mal durchatmen - denn schon der Anfang ist richtig gruselig... Zuhause fühlt man sich wohl, gerade bei Fenstern ...

Gleich vorweg: Das Buch ist nichts für schwache Nerven! Ich musste zwischendrin wirklich mal durchatmen - denn schon der Anfang ist richtig gruselig... Zuhause fühlt man sich wohl, gerade bei Fenstern die nach hinten herausgehen, schließt man nicht jedes Mal die Vorhänge, auch wenn man alle Lichter an hat. Nach der Lektüre dieses Thrillers überlegt man es sich aber vielleicht anders...

Ich war auf jeden Fall von der ersten Seite an gefesselt. Ohne lange Vorrede kommt es gleich zum ersten Showdown zwischen dem Killer und seinen Opfern. Man steckt mitten in der Geschichte drin und die Spannung wird sofort hochgehalten. Das Buch einfach mal zur Seite legen war dann nicht mehr möglich.

Sehr gut gefallen hat mir, dass man beide Perspektiven vermittelt bekommt. Zum einen haben wir den Täter, der immer nur als "er" bezeichnet wird. Hier kommen wir mit seinen Gedanken und Zielen in Kontakt und erfahren viel über seine Vergangenheit. Als Leserin war ich hier wirklich im Zwiespalt: Auf der einen Seite wollte ich so etwas wie Mitleid für ihn entwickeln, auf der anderen Seite musste ich ihn aber auch hassen.
Zum anderen haben wir aber auch die klassische Opfer- bzw. Ermittlerperspektive. Hier steht vor allem Thomas Bennett im Mittelpunkt, dessen Freundin wie im Klappentext erwähnt, entführt wurde. Er will sie natürlich wiederfinden und lässt nichts unversucht. An seiner Seite hat er die taffe Ermittlerin Priska Wagner, die auf Kompetenzen oder Zuständigkeitsbereiche nicht wirklich Wert legt. Zusammen geben die beiden ein ungewöhnliches, aber sehr sympathisches Duo ab, mit dem man mitfiebert und denen man nur das beste wünscht.

Doch lange Zeit wird auch der Leser darüber im Unklaren gelassen, wie alles miteinander zusammenhängt. Da hat es auch nichts genützt, beim Lesen Theorien aufzustellen, da man einfach zu wenig Informationen bekommen hat. Man weiß zwar, was im Täter vorgeht, aber eben nicht, wer er ist. Das hat mir richtig gut gefallen, denn so wurde ich auch noch am Ende überrascht.

Überhaupt konnte mich das Ende überzeugen, da es kein klassisches Happy End besitzt, wie es in vielen Thrillern oft der Fall ist. Trotzdem hat man als Leser das Gefühl, dass die Gerechtigkeit gesiegt hat.

Insgesamt konnte mich das Buch von der ersten Seite an überzeugen. Ich hoffe, dass man noch mehr von Priska Wagner liest, weil sie eine tolle Ermittler-Figur ist. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 08.08.2020

Der traurige Werdegang des Anton Berg ...

0

Nachdem ich von „Haus der Mädchen“ aus der Feder von Andreas Winkelmann vor einiger Zeit so enttäuscht war, ging ich ohne große Erwartungen an den „Housesitter“ heran. Zugegeben, der Klappentext verspricht ...

Nachdem ich von „Haus der Mädchen“ aus der Feder von Andreas Winkelmann vor einiger Zeit so enttäuscht war, ging ich ohne große Erwartungen an den „Housesitter“ heran. Zugegeben, der Klappentext verspricht eine spannende Handlung aber Papier ist ja bekannterweise geduldig. Doch ich wurde mehr als positiv überrascht! Dieses Buch hielt sein Versprechen und präsentierte mir eine Geschichte, die bis zum Schluss den Spannungsbogen aufrechterhielt. Mit exzellenter Vortragsweise entführt uns Andreas Winkelmann in die kranke Welt von Anton Berg, der sich schon sein ganzes Leben lang nichts mehr wünscht als eine Familie mit ein wenig Liebe und Geborgenheit. Dieser Wunsch blieb ihm lange verwehrt, nun nimmt er selbst das Zepter in die Hand und begibt sich auf die Suche nach der idealen Frau, mit der er diesen Wunschtraum verwirklichen kann. Er zögert dabei auch nicht, von seiner Spezialwaffe Gebrauch zu machen. Doch er hat die Rechnung ohne die taffe Kommissarin Priska Wagner gemacht, die ihm schließlich aufgrund genau dieser Waffe gemeinsam mit Thomas Bennett, Lebensgefährte eines der Opfer, auf den Pelz rückt …
Ich habe mich statt des Buchs für die ungekürzte Hörversion dieses Thrillers entschieden und habe es keine Minute bereut. Spannung pur gepaart mit einer gehörigen Dosis Kopfkino bereiteten mir über dreizehn Stunden Hörvergnügen vom Feinsten. Wie gut, dass ich dem Autor noch eine Chance gegeben habe. Ich vergebe wohlverdiente viereinhalb von fünf Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.10.2017

Wenn auch die eigenen 4 Wände keine Sicherheit mehr bieten ...

0

Nachdem mich Andreas Winkelmann zuletzt schon mit dem Buch "Nummer 25", das er unter dem Namen Frank Kodiak veröffentlicht hat, überzeugen konnte, ist ihm dies nun auch mit seinem neuesten Thriller auf ...

Nachdem mich Andreas Winkelmann zuletzt schon mit dem Buch "Nummer 25", das er unter dem Namen Frank Kodiak veröffentlicht hat, überzeugen konnte, ist ihm dies nun auch mit seinem neuesten Thriller auf ganzer Linie gelungen.

Der Autor spielt in seinem Buch geschickt mit einem der menschlichen Urängste: Was passiert, wenn ich nicht einmal in meinen eigenen 4 Wänden mehr sicher bin ?
So geht es Thomas Bennett und seiner schwangeren Freundin Saskia, als sie aus dem Urlaub nach Hause kommen. Als Thomas merkt, das hier etwas nicht in Ordnung ist, ist es bereits zu spät. Er wird niedergeschlagen und erfährt nach dem Aufwachen, das Saskia spurlos verschwunden ist. Der Beginn eines Alptraumes, der scheinbar kein Ende nimmt ...

Mit seinem packenden Schreibstil und einer geschickt aufgebauten Geschichte konnte mich der Autor von der ersten Seite an in seinen Bann ziehen. Hautnah verfolgt man Thomas ständige Wechsel zwischen Hoffen, Bangen und immer wiederkehrenden Selbstzweifeln. Hätte er Saskias Entführung verhindern können bzw. vielleicht sogar müssen ? Voller Mißtrauen gegenüber den Ermittlern nimmt er die Suche selber in die Hand.
Durch immer wieder eingestreute Passagen aus der Sicht des Entführers und einen Nebenstrang um die eigenwillige Polizistin Priska Wagner, die in einem Mordfall ermittelt, der in Verbindung zur Entführung von Saskia zu stehen scheint, setzt sich nach und nach das überzeugende Gesamtbild zusammen. Ein Wettlauf gegen die Zeit, der in einem fulminanten Showdown mündet.

Ein Thriller, den man nach Möglichkeit nicht alleine zu Hause lesen sollte. Lesen sollte man ihn als Thriller-Fan aber auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 04.10.2017

Guter, solider Thriller

0

Als der junge Unternehmer Thomas Bennett mit seiner Lebensgefährtin Saskia von einem zwei wöchigen Urlaub heimkehrt, ist er mehr als perplex, als er bemerkt, dass in seiner Wohnung Dinge anders stehen ...

Als der junge Unternehmer Thomas Bennett mit seiner Lebensgefährtin Saskia von einem zwei wöchigen Urlaub heimkehrt, ist er mehr als perplex, als er bemerkt, dass in seiner Wohnung Dinge anders stehen als sonst und in seinem Regal findet er eine geöffnete Konservendose. Er betritt seine Küche und wacht erst Wochen später in einem Krankenhaus auf. Von seiner Freundin fehlt jede Spur und er kann von Glück reden, dass er überlebt hat. Die Ermittler des Falls tappen immer noch im Dunklen und haben keine heiße Spur. Als Thomas dann entlassen wird, beginnt er selber nachzuforschen, was mit Saskia passiert ist.
Meine Meinung:
Schon seit einigen Jahren sind die Bücher von Andreas Winkelmann für mich ein Garant für spannende Lesestunden und auch sein neuestes Buch, Housesitter, ließ sich wirklich gut und spannend lesen. Bereits der Einstieg in den Thriller gelang durch die düstere und beängstigende Atmosphäre, die Winkelmann schafft, indem er den Täter das Paar beobachten lässt. Gerade dieses Szenario gehört zu denen, die mich am meisten ängstigen, nach Hause zu kommen und vom Mann in der dunklen Ecke überrascht werden. Nicht unbedingt neu, aber mit dem Hintergrund, dass dieser Mann zuvor sogar zwei Wochen in der Wohnung lebte, absolut erschreckend. Der Schreibstil lässt hier nichts zu wünschen übrig, gleich fesselnd, flüssig und schnörkellos, mit genug Raum dem Leser seine Fantasie zu lassen.
Die Spannung war hier permanent hoch gehalten, konnte sich dann auch immer wieder steigern und langweilig war es zu keiner Zeit. Dabei ist es im Prinzip so, dass es nicht allzu viele Überraschungen gibt und doch liest es sich schnell und in einem Rutsch, da man einfach wissen möchte, wie man den Täter letzten Endes stellt. An manch einem Kapitelende befindet sich ein Cliffhanger, der es unmöglich macht, das Buch zur Seite zu legen. Hier und da gibt es Wendungen, doch im Großen und Ganzen bleibt er hier auf einer sehr geraden Linie.
Als Erzähler gibt es hier den personellen Erzähler, allerdings mit auktorialer Funktion. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen den Ermittlern, dem Opfer Bennett und auch dem Täter erfährt man hier so einiges. Gerade die Sicht des Täters finde ich immer wieder spannend und bin da grundsätzlich neugierig, welche Abgründe in diesen Menschen zu finden sind. Das hat Winkelmann hier auch perfekt aufgezeigt und der Leser erhält einen sehr guten Einblick in die Psyche des Täters. Der Autor lässt diesen immer wieder in Erinnerungen abdriften und so erhält der Leser einen guten Eindruck von der Vergangenheit. Somit ist man auch immer ganz dicht am Geschehen dran und kann mit manch einem mitfiebern und hoffen.
Wie schon in seinen Büchern zuvor, erschafft Winkelmann wirklich interessante Charaktere, die in ihrem Handeln authentisch und glaubwürdig wirken. Scheurich, der Ermittler, ist ein sehr unsympathisch wirkender Mensch, der gerade mit manch einer Aussage die er trifft, keine Freunde macht. Dafür gibt es aber mit Priska Wagner eine sehr spannende Ermittlerin, die nicht nur durch ihre Optik und ihrer Eingebung auffällt, sondern auch sonst den Leser schnell für sich einnimmt.
Aber auch seinen Antagonisten lässt er hier, vor allem durch die Rückblenden, sehr glaubhaft agieren und zeigt dabei sehr gut, welchen Einfluss Vergangenes nehmen kann.
Daneben agieren dann noch einige Nebencharaktere, die geschickt auf das Geschehen einwirken.
Mein Fazit:
Wer einen soliden und einfach gut geschriebenen Thriller sucht, macht mit Housesitter auf jeden Fall alles richtig. Das Buch bietet spannende Lesestunden und lässt sich leicht und flüssig lesen. Dabei kommt es sehr geradlinig daher und punktet mit einer teilweise sehr beängstigenden Atmosphäre. Gerade dass der Autor seinen Täter hier in die tiefsten Privatsphären der Opfer eindringen lässt, indem er ihn einfach eine Zeit lang in dessen Häuser wohnen lässt, macht das ganze beklemmend. Ein Gedanken, der mich nicht nur abschreckt, sondern durchaus beängstigen kann.