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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2024

Abschluß der Reihe

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
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Einerseits ist es schade, andererseits aber auch gut, dass die Reihe endet.
Was mir an der Reihe bislang so gefallen hatte, nämlich die Geschichte um Marlene und Emma, kommt im Abschlussband zu kurz, es ...

Einerseits ist es schade, andererseits aber auch gut, dass die Reihe endet.
Was mir an der Reihe bislang so gefallen hatte, nämlich die Geschichte um Marlene und Emma, kommt im Abschlussband zu kurz, es geht in erster Linie um Lissi, die Nichte von Marlene. Die Zeit, in der der Band spielt, ist die Zeit nach dem Krieg - 1948/49. Sehr gut beschreibt die Autorin die historischen Fakten im geteilten Berlin, indem Marlene in dem Westen fliehen muss und Emma in Weißensee bleibt. Erzählt wird dadurch in zwei Strängen - west und ost. Interessant sind die medizinischen Hintergründe der auftretenden Polioepedemie. Hier ist die damalige Atmosphäre gut eingefangen und man kann sich gut einfühlen. Leider zeigen die Figuren - Marlene, Emma und Lissi keine altersgemäße Entwicklung im Charakter, was sehr schade ist. Das schmälert den Lesegenuss doch um einiges. Auch das Abdriften in eine Herz-Schmerz-Geschichte um Lissi fand ich schade. Da hätte ich mir mehr Inhalt der Vorgängerbände erhofft. Deshalb diesmal keine fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 16.02.2024

Toller 2. Teil

Die Töchter der Ärztin
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Eine gelungene Fortsetzung der Reihe um die Thomasius Töchter. Das Cover passt sich gut in die Reihe ein und auch der Erzählstil ist gewohnt gut zu lesen. Nach Tonis Abstecher auf den afrikanischen Kontinent ...

Eine gelungene Fortsetzung der Reihe um die Thomasius Töchter. Das Cover passt sich gut in die Reihe ein und auch der Erzählstil ist gewohnt gut zu lesen. Nach Tonis Abstecher auf den afrikanischen Kontinent im letzten Band, findet das Hauptgeschehen der Geschwister in Berlin statt. Nur Henny möchte mit ihrer Familie in die USA gehen. Dieser Strang der Geschichte hat mich nicht so wirklich mitgenommen, da Henny für meinen Geschmack, zu gefühlsarm rüber kommt. Die politischen Hintergründe der damaligen Zeit um die 1930 er Jahre fließen in die Familiengeschichte mit ein und zeigen gut, wie verschieden und zerrissen eine Familie sein kann. Die Figuren haben und nutzen ihr Potential der Entwicklung, auch wenn mir nicht immer die Richtung gefiel, aber so bleibt die Geschichte realitätsnah. Was mir wieder gut gefallen hat, wie schon in den anderen Bänden auch, diese Reihe lebt von starken Frauen.

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Veröffentlicht am 26.01.2024

Toller Schwedenkrimi

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Passend zur Jahreszeit, ein schwedischer Winterkrimi. Atmosphärisch dicht geschrieben, mit landschaftlich tollen Details, so dass ich mich gleich in Schweden wähnte. Die Ermittler Maya und Pär haben Ecken ...

Passend zur Jahreszeit, ein schwedischer Winterkrimi. Atmosphärisch dicht geschrieben, mit landschaftlich tollen Details, so dass ich mich gleich in Schweden wähnte. Die Ermittler Maya und Pär haben Ecken und Kanten und sind als Figuren gut erkennbar, nicht so oberflächlich, wie man es leider manchmal hat. Interessanterweise hat die Autorin auch die Vergangenheit der Ermittlerin Maya mit in den Plot einbezogen, was der Geschichte einen weiteren gelungenen Spannungsbogen hinzufügt. Das Thema Umweltschutz finde ich gelungen recherchiert und dezidiert dem Leser nahgebracht. Spannend, denn ein einfaches Thema ist es nicht. Die Sprache und der Schreibstil der Autorin haben mir gut gefallen und machten es leicht, das Buch zu lesen. Ich bin auf weitere Fälle dieses Teams gespannt und hoffe noch mehr davon zu lesen. Insgesamt ein Krimi, den ich gerne weiter empfehle, auch für Leser, die sich mit schwierigen Themen auseinandersetzen mögen.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Länderüergreifende Ermittlungen

Taubenschlag
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Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. ...

Das dieser Band der zweite einer Reihe ist, habe ich nicht bemerkt. Die Figuren und Orte sind so gut beschrieben, dass man den Vorgängerband nicht gelesen haben musste, um in die Geschichte zu kommen. Spannend ist die länderübergreifende Ermittlungsarbeit beschrieben und auch die persönliche Geschichte von Lykke und Rudi ist interessant. Zwei verschiedene Fälle, sind es wirklich zwei unabhängige? Ein Leichenfund und eine Mordserie, wie könnte das zusammenhängen? Es ist spannend und entwickelt sich anders, als ich es durch den Klappentext vermutet hätte. Und wie hat die Vergangenheit von Rudi damit zu tun? Viele Fagen kommen auf und es gibt einige, für mich unerwartete Wendungen, die mich immer weiter zum Lesen 'gezwungen' haben. Auch wenn man den Tätern quasi in die Gedanken gucken konnte und daher schon wußte, wohin die Reise gehen würde, war es trotzdem sehr interessant, genau wie der Bezug zur DDR Geschichte. Eine Leseempfehlung dazu von mir.

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Sommer 1942

Die Kinder des Don Arrigo
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Die Geschichte ist schnell erzählt - sie handelt von der Flucht von 40 jüdischen Kindern aus Deutschland, die in der Villa Emma im italienischen Dorf Nonantola unterkommen, um von dort aus weiter is nach ...

Die Geschichte ist schnell erzählt - sie handelt von der Flucht von 40 jüdischen Kindern aus Deutschland, die in der Villa Emma im italienischen Dorf Nonantola unterkommen, um von dort aus weiter is nach Israel zureisen.
Und sie ist doch nicht schnell erzählt - der Protagonist Nathan, eine fiktive Figur, erzählt die Geschichte. Es es anrührend, manchmal ein bisschen kurz und unemtotional, doch das mag an der gesamten Situation der Kinder liegen. Wie soll man im Alter zwischen 6 Jahren und 19 Jahren das auch alles einordnen können? Kinder von den Eltern getrennt, allein nur mit den Helfern, die lange Flucht durch unwirtliche Gegenden und immer mit einer Angst im Nacken, doch erwischt zu werden, da bleibt vieles auf der Strecke. Der Autor beschreibt die Situationen und die Gefühle doch aber auch sehr nachvollziehbar. Manches bleibt ein wenig an der Oberfläche, zum Beispiel, was mit den Eltern der Kinder wurde. Schön fand ich am Ende des Buches die Liste mit den Namen der Kinder und Helfer, und auch dass zumindest ein bisschen erzählt wurde, was aus einigen später wurde. Das Buch ist keine leichte Kost, aber sollte gelesen werden.

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