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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2017

Gelungener Reihenauftakt mit kleineren Schwächen

The Promise - Der goldene Hof
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Cover/Gestaltung:
Ich finde das Cover schön, aber für mich ist es nichts Besonderes. Man hat vor allem in letzter Zeit genügend ähnliche Cover gesehen. Was mir allerdings gut gefällt sind die Farben, ...

Cover/Gestaltung:
Ich finde das Cover schön, aber für mich ist es nichts Besonderes. Man hat vor allem in letzter Zeit genügend ähnliche Cover gesehen. Was mir allerdings gut gefällt sind die Farben, denn das Türkis und das Gold harmonieren sehr schön miteinander. Die Schriftart für den Titel wurde ebenfalls toll gewählt.

Meine Meinung:
Da mich der Klappentext bei diesem Buch sehr angesprochen hat, musste ich unbedingt die Leseprobe lesen. Diese hat mich so neugierig gemacht, dass ich mich bei der Lesejury für ein Rezensionsexemplar beworben habe — und siehe da, es hat geklappt.

Im Buch geht es um Elizabeth, die aus einer Adelsfamilie stammt und aus finanziellen Gründen heiraten soll. Da sie partout keine Lust darauf hat, nimmt sie die erstbeste Gelegenheit wahr und flieht. Schon in der Leseprobe fiel mir die starke Persönlichkeit von Elizabeth auf. Sie war mir aufgrund ihrer Unverfrorenheit und ihrem Selbstbewusstsein auf Anhieb sympathisch. Sehr gut an ihr gefallen hat mir auch, dass sie sich nicht unterdrücken lies und ihre Freude immer oberste Priorität waren. So gut mir der Charakter der Elizabeth gefallen hat, so war ich bei den anderen ein wenig enttäuscht. Die meisten Personen lernt man erst gegen Ende des Buches besser kennen, zu Beginn bleiben sie eher flach. Genau wie Cedric, der männliche Protagonist, den ich erst in den letzten zehn Kapiteln richtig ins Herz schließen konnte und auch Elizabeth’s Freundinnen Mira und Tamsin.

Ein richtiges Highlight war für mich hingegen der Schreibstil der Autorin. Sie versteht es Szenerien Leben einzuhauchen und den Leser in die Welt hineinzuziehen. Ihre Sprache ist dabei weder zu einfach gestrickt, noch zu anspruchsvoll. Mit den Themen Frauen und Religion spricht die Autorin außerdem Themen an, die sehr aktuell sind und zum Nachdenken anregen.

Inhaltlich bin ich leider ein wenig zwiegespalten. Im Großen und Ganzen mochte ich die Geschichte sehr, aber zu Beginn habe ich mir etwas ganz anderes erwartet. Ich dachte, dass die Ausbildung am Goldenen Hof mehr Stellenwert hat, doch dem war leider nicht so. Generell plätschert die Geschichte sehr gemächlich dahin, allerdings passieren auch immer mal wieder unerwartete Dinge, die die nötige Spannung zumindest teilweise hervorbringen. Mit vielen dieser Geschehnisse habe ich beim besten Willen nicht gerechnet, deshalb waren öfter mal so richtige „Oha-Momente“ dabei.

Während ungefähr drei Viertel des Buches vom Erzähltempo her sehr langsam sind, wird dann erst im letzten Viertel ordentlich an Fahrt aufgenommen. Für mich ging da alles leider viel zu schnell. Bei einem Buch, das fast 600 Seiten hat, hätte man das ausgewogener machen können. Man hat hier einfach gemerkt, dass die Autorin fertig werden will. Zusätzlich bleiben auch noch viele Fragen unbeantwortet, was ich ein wenig schade fand.

Mein Fazit:
Trotz kleinerer Schwächen ein gelungener Auftakt! Mir gefiel vor allem, dass The Promise mit keinem Jugendbuch, das ich bisher gelesen habe, zu vergleichen ist.

Zu empfehlen für..
… alle Leser, denen ein gemächliches Erzähltempo nichts ausmacht und die gerne in ein historisches und zeitweise glamouröses Setting eintauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 30.08.2017

Lädt zum Träumen ein

Soul of Stars
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Cover/Gestaltung:
Dieses Cover ist für mich einfach nur der Wahnsinn! Hier stimmt alles - sowohl die textliche, als auch die farbliche Gestaltung. Alleine das Cover hat mir unglaublich Lust darauf gemacht, ...

Cover/Gestaltung:
Dieses Cover ist für mich einfach nur der Wahnsinn! Hier stimmt alles - sowohl die textliche, als auch die farbliche Gestaltung. Alleine das Cover hat mir unglaublich Lust darauf gemacht, in die Welt von Soul of Stars abzutauchen.

Eingeteilt ist die Geschichte nicht, wie man es sonst kennt, in Kapitel, sondern in "Bücher". Der Beginn jedes Buches (es gibt vier davon), wird mit einer wunderschönen Illustration untermauert. Auch eine Karte des Planeten Thetys, auf dem sich die Geschichte hauptsächlich abspielt, ist vorzufinden.

Meine Meinung:
Nachdem mir Lucrum von Anika Ackermann so gut gefallen hat, musste ich das neueste Werk der Autorin natürlich auch lesen - und auch dieses Mal konnte sie mich (weitestgehend) überzeugen.

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, denn durch Anikas bildlichen Schreibstil war ich sofort in der Geschichte drin. Zu Beginn passiert auch gleich einiges: Sola wird von ihrem Vater quasi im letzten Moment auf sein Schiff, die Starstorm, gebracht und vom untergehenden Planeten weggeschickt. Ihr Vater bleibt jedoch zurück. Ich war so gespannt, warum ihr Vater nicht mitkam, was mich auch dazu brachte, dass ich das Buch kaum weglegen konnte.

Die Protagonistin Sola hat mich anfangs, um ehrlich zu sein, ein wenig genervt, da sie für meinen Geschmack viel zu naiv und bockig war. Zwar ist das für Teenager in ihrem Alter normal und wahrscheinlich hätte ich persönlich auch nicht anders reagiert, wenn ich glauben würde ich wäre der letzte lebende Mensch, aber im Lesefluss hat mich das schon ein wenig behindert. Toll fand ich aber, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt hat und immer reifer und erwachsener wird. Nicht zuletzt wegen Leander, unserem männlichen Gegenpart, der immer sehr bedacht agiert und durch sein herzliches Gemüt zu meinem absoluten Lieblingscharakter wurde. Generell fand ich alle Charaktere gut ausgearbeitet und sehr vielschichtig.

Highlight dieses Buches war für mich der Planet Thetys. Anika Ackermann hat damit eine wunderbare, detailreiche und vor allem liebevolle Welt geschaffen, die mich einfach nur begeistern konnte. Obwohl Landschaftsbeschreibungen für mich sonst eher Nebensache sind, habe ich mich bei Soul of Stars immer sehr gefreut, wenn ich etwas Neues über den Planeten erfahren konnte. Sei es über die Pflanzen oder auch die außergewöhnlichen Tiere dort.

Das Buch brachte mich auch unweigerlich zum Nachdenken, denn durch das Thema "sterbendes Universum" wird einem vor Augen gerufen, was der Mensch eigentlich auf der Erde anrichtet und dass wir nur einen Planeten zum Leben haben. Diese Botschaft, ob von der Autorin gewollt oder nicht, fand ich wirklich toll.

Das offene Ende hat mir auch richtig gut gefallen, denn es lässt einiges an Interpretationsspielraum zu.

Mein Fazit:
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten, die ich mit der Protagonistin hatte, hatte ich unglaubliche Freude beim Lesen dieses Buches. Es lädt den Leser zum Träumen, aber auch zum Nachdenken ein.

Zu empfehlen für..
...jüngere Leser und jung gebliebene Erwachsene, die Sci-Fi Abenteuer mit einer Portion Fantasy lieben und sich bei einem Buch einfach nur fallen lassen möchten.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Emotionale Familiengeschichte

Das Licht zwischen den Wolken
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Cover/Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Die weißen Illustrationen auf dem hellblauen Hintergrund wirken sehr harmonisch und passen meiner Meinung nach sehr gut zum Titel und zur Geschichte ...

Cover/Gestaltung:
Das Cover finde ich wirklich wunderschön. Die weißen Illustrationen auf dem hellblauen Hintergrund wirken sehr harmonisch und passen meiner Meinung nach sehr gut zum Titel und zur Geschichte selbst. Die Innengestaltung ist schlicht und ohne jeglichen Schnickschnack.

Meine Meinung:
Sehr angetan vom Klappentext, habe ich dieses Buch beim Verlag angefragt. Da ich noch nie ein Buch zu dieser Thematik gelesen habe, war ich wirklich sehr gespannt, ob es mir gefallen wird. Ich war jedenfalls positiv überrascht.

Die Geschichte wird aus drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen aus der der Mutter Jennifer und zum anderen aus der ihrer beiden Töchter Natalie und Brooke. In den ersten Kapiteln aus Jennifers Sicht befindet man sich in der Vergangenheit und erfährt, warum die junge Mutter ihre Kinder zur Adoption freigeben musste. Im Laufe des Buches erzählt sie ihre Geschichte und wie es ihr ergangen ist, bis man sich schließlich in der Gegenwart befindet. In den Abschnitten von Brooke und Natalie hingegen befindet man sich gleich in der Gegenwart. Man erhält einen Einblick in den Alltag der beiden Frauen und lernt sie kennen, erfährt aber auch, wie ihr bisheriges Leben verlaufen ist.

Die drei Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, jedoch haben sie sich alle einen Platz in meinem Herzen erschlichen, da sie authentisch sind und ich ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Vor allem Jennifer fand ich wirklich bewundernswert. Sie hat so viel Schlechtes erfahren und es trotzdem geschafft wieder aufzustehen und sich ins Leben zurückzukämpfen - und das trotz des großen Verlustes ihrer beiden Kinder.

Der Schreibstil von Amy Hatvany ist dabei sehr emotional und aufwühlend. Sie hat es geschafft mich zu fesseln, obwohl die Thematik an sich nicht spannend ist. Durch die Bindung zu den Charakteren wollte ich aber unbedingt wissen, wohin sich die Geschichte entwickelt, welche Beweggründe Jennifer hatte und ob es letztendlich ein Familienwiedersehen gibt.

Die Geschichte hat mich jedenfalls sehr zum Nachdenken angeregt, denn was in diesem Buch reine Fiktion ist, passiert im echten Leben leider tagtäglich. Oftmals braucht es solche Bücher, um das eigene Leben zu reflektieren und sich vor Augen zu führen, wie schön man es eigentlich hat.

Was aber schlussendlich dazu geführt hat, dass ich dem Buch einen Stern Abzug gebe, ist, dass mir der Schluss des Buches viel zu kurz war. Für mich war es so, als ob mindestens drei Kapitel einfach herausgerissen wurden. Es war einfach nicht stimmig und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück.

Mein Fazit:
Eine Geschichte, wie sie nur das Leben schreiben kann und die es auf jeden Fall wert ist, gelesen zu werden. Ich werde sicherlich wieder zu einem Buch von Amy Hatvany greifen.

Zu empfehlen für..
Leser, die emotionale Familiengeschichten mögen und bei einem Buch nicht ständig Spannung brauchen.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Düsteres Buch mit Fantasyelementen

Die Schule der Nacht
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Cover/Gestaltung:
Ein herrschaftliches Gebäude umringt von Büschen, ziert den unteren Teil des Covers. Durch den düsteren Hintergrund wirkt das Ganze sehr geheimnisvoll, ja fast schon unheimlich, und ...

Cover/Gestaltung:
Ein herrschaftliches Gebäude umringt von Büschen, ziert den unteren Teil des Covers. Durch den düsteren Hintergrund wirkt das Ganze sehr geheimnisvoll, ja fast schon unheimlich, und macht außerdem ausgesprochen neugierig. Durch die verschnörkelte Schrift des Titels und die Blumen, die am Rand platziert sind, bekommt das Cover aber zusätzlich noch einen verspielten Touch. Alles in allem gefällt es mir wirklich gut und es war auch absolut passend zum Inhalt.

Meine Meinung:
Bereits beim Lesen des thrillerartigen Epilogs wusste ich, dass ich dieses Buch nicht aus der Hand legen können werde. Und so war es schlussendlich auch, obwohl ich eigentlich mit einer ganz anderen Geschichte gerechnet habe.

Zu Beginn des Buches passiert eigentlich nicht viel. Unsere Protagonistin Cassandra kommt gerade in Oxford an und muss sich dort erst zurechtfinden, bevor sie mit den Untersuchungen zur Vergangenheit ihrer Mutter beginnen kann. Der Leser erfährt in den ersten 150 Seiten sehr viel über ihr Leben und ihre schwere Kindheit. Obwohl die Geschichte sehr gemächlich dahinplätscherte, wurde mir nie langweilig — auch die Neugier über das Geheimnis der Schule der Nacht blieb bei mir immer präsent. Ab der Mitte nimmt die Handlung dann richtig an Fahrt auf. Cassie recherchiert viel und bekommt auch Hinweise, denen sie nachgeht. So erfährt man immer mehr über die „Geheimgesellschaft“ und versucht schließlich die Puzzleteile zusammenzusetzen.

Der Schreibstil der Autorin war dabei wirklich fesselnd und sie schaffte es auch mir detailreiche Bilder der Szenerie in den Kopf zu zaubern. Da ich ein richtiger England-Fan bin, ist das für mich auch ein großer Pluspunkt. Ab und zu gab es auch ein paar historische Fakten, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Gefehlt haben mir allerdings starke Charaktere, denn das ganze Buch über bleiben alle Nebencharaktere sehr flach. Mit Cassie hatte ich auch so meine Probleme, denn sie war keine einfache Protagonistin. Mit der Zeit, als man auch mehr über ihre Vergangenheit erfuhr, konnte ich das aber besser nachvollziehen. So richtig sympathisch war mir aber niemand.

Als das Buch dann eine ungeahnte Wendung bekam, war ich ein wenig enttäuscht. Hier sei gesagt, dass Leute, die keine Fantasy-Geschichten mögen, besser nicht zu Die Schule der Nacht greifen sollten. Ich zähle zwar zu denjenigen, die Fantasy mögen, jedoch war ich darauf überhaupt nicht vorbereitet, da man in der ersten Hälfte des Buches überhaupt keinen Hinweis darauf bekommt.

Nichtsdestotrotz war Die Schule der Nacht für mich ein richtiger Pageturner. Ich habe mich durchgehend gut unterhalten gefühlt, weshalb ich über ein paar kleinere Schwächen hinwegsehen kann.

Fazit:
Ein düsteres Buch, das mit vielen Rätseln und Geheimnissen, aber auch Fantasyelementen aufwarten kann. Zu empfehlen für Leute, denen ein gemächliches Erzähltempo nichts ausmacht, die aber gerne mit auf Spurensuche gehen und England mögen.

Veröffentlicht am 20.06.2017

Unvorhersehbar und verstörend

Geständnisse
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Cover/Gestaltung:
Ein roter Apfel von dem Blut tropft auf bläulich-grauem Hintergrund. Für mich ein Cover, das optisch sehr ansprechend ist, und obwohl es sehr schlicht gestaltet ist, auch unheimlich ...

Cover/Gestaltung:
Ein roter Apfel von dem Blut tropft auf bläulich-grauem Hintergrund. Für mich ein Cover, das optisch sehr ansprechend ist, und obwohl es sehr schlicht gestaltet ist, auch unheimlich neugierig macht. Die Innengestaltung ist ebenfalls sehr dezent und ohne jeglichen Schnickschnack.

Meine Meinung:
Geständnisse ist mein allererster Roman einer japanischen Autorin. Ich habe mich vorher kaum mit dem japanischen Lebensstil beschäftigt, weshalb ich schon alleine deswegen sehr gespannt auf den Inhalt war. Aber auch der Klappentext konnte mich überzeugen. Ich habe mir perfide Psychospielchen erwartet und diese schlussendlich auch bekommen.

Das Buch beginnt aus der Sicht der Klassenlehrerin Moriguchi, welche zu ihrer Schulklasse spricht. Sie eröffnet ihnen, dass sie die Schule aufgrund der jüngsten Ereignisse verlassen wird und erzählt ihnen aber auch, dass der Tod ihrer Tochter kein Unfall war, sondern dass Schüler dieser Klasse dafür verantwortlich sind. Daraufhin macht die Lehrerin ihnen ein fatales "Geständnis", mit dem sie eine schreckliche Kettenreaktion in Gang setzt.

Die sechs Kapitel, die das Buch enthält, sind jeweils aus sechs verschiedenen Perspektiven geschrieben. Von Personen, die durch ihre Sicht der Dinge und auch durch ihre "Geständnisse", dem Leser immer wieder neue Informationen zum Mordfall liefern. Am Anfang jedes Kapitels erschließt sich noch nicht ganz, welche Person nun darüber spricht. Erst mit der Zeit weiß man, um wessen Sicht es sich nun handelt, was das Ganze unheimlich spannend macht. Dadurch, dass es sechs Sichtweisen gibt, ist es aber leider manchmal so, dass einige Szenen 1:1 wiederholt werden. Neu dabei sind dann nur die Gedanken der jeweiligen Person. Dieser Aspekt hat dafür gesorgt, dass ich das Buch stellenweise ein wenig ermüdend fand, da ich ja sowieso schon wusste, was passiert ist.

Beeindruckt hat mich hingegen der besondere Schreib- und Erzählstil der Autorin.' Die Wortwahl ist sehr einfach, aber sehr zielgerichtet. Kanae Minato schreibt nicht um den heißen Brei herum, sondern legt Fakten auf den Tisch. Genau das macht dieses Buch auch aus. Ebenso die emotionale Kälte, die die Autorin ihren Charakteren verliehen hat. Dass man mit deren Handlungen und Moralvorstellungen nicht konform geht, macht dieses Buch noch viel eindringlicher und erschreckender.

Was mich zusätzlich noch beeindrucken konnte, ist der Einblick, den man in das leistungsorientierte Schulsystem Japans bekommt. Man erlebt hautnahe, welchem Druck die Schüler dort ausgesetzt sind und welche Abgründe sich dadurch auftun.

Das Ende des Buches war für mich vollkommen unvorhersehbar und verstörend. Alleine die Komplexität des Buches hat mich schwer beeindruckt. Ebenso wie die ganzen Informationsteilchen, die man als Leser stückweise vorgesetzt bekommen hat und die sich letztendlich zu einem großen Ganzen zusammengetan haben.

Fazit:
Geständnisse ist ein komplexes Buch, das aber auch einen großen Unterhaltungswert aufweisen kann und tief in die menschlichen Abgründe blicken lässt. Eine klare Leseempfehlung für all diejenigen, die gerne Thriller lesen.