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Veröffentlicht am 21.02.2024

Die brutale Herrschaft der Vampire und ein magisches Turnier

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Oraya wurde vom mächtigen Vampirkönig adoptiert und lebt als Mensch unter Vampiren. Um ihre menschliche Schwäche und Verletzlichkeit hinter sich zu lassen, nimmt sie an einem magischen Turnier teil, denn ...

Oraya wurde vom mächtigen Vampirkönig adoptiert und lebt als Mensch unter Vampiren. Um ihre menschliche Schwäche und Verletzlichkeit hinter sich zu lassen, nimmt sie an einem magischen Turnier teil, denn die Göttin Nyaxia gewährt dem Gewinner einen Wunsch.

Oraya wurde gut im Kampf ausgebildet und schafft es, manche Menschen vor den blutdürstigen Vampiren zu retten, aber letztendlich hat sie Angst, dass sie jederzeit selbst zur Beute werden könnte. Einerseits hasst sie die Natur der Vampire, andererseits wünscht sie sich selbst die dazugehörige Kraft, um ihrem Adoptivvater gerecht zu werden und um besser mit den anderen gefährlichen Vampiren zurechtzukommen. Sie ist einfach in einer sehr ungewöhnlichen Situation und hat nicht besonders viele Möglichkeiten im Leben, es ist schon eher eine Notwendigkeit, Vampir zu werden, und nicht wirklich ihr Wunsch.

Das magische Turnier, das Kejari, symbolisiert das Leben der Göttin Nyaxia und besteht aus verschiedenen Stufen mit unberechenbaren Aufgaben, die ich schon spannend fand. Obwohl Oraya gelernt hat, niemandem zu vertrauen, braucht sie Verbündete bei den verschiedenen Herausforderungen: Raihn ist natürlich irgendwie anders als die anderen Vampire. Er sieht in Oraya mehr als nur ein Opfer und scheint auch ihre Fähigkeiten als Kämpferin zu respektieren, außerdem legt er sich mit anderen Vampiren an, die er auch zum größten Teil verachtet.

Man erfährt nach und nach mehr über die magische Welt und ihre Mythologie, meistens wird während der Prüfungen des Kejari erklärt, inwiefern das Leben der Göttin repräsentiert wird, dadurch wirken die Informationen meistens natürlich, wenn Oyara die Zusammenhänge erfasst. Abgesehen davon lernt man zusammen mit Oraya, die trotz ihrer vielen Zeit bei den Vampiren noch nicht alles weiß oder manchmal auch ihre Augen vor der schrecklichen Realität verschlossen hat.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Familie und Karriere, Ängste und Gefühle

Coldhart - Strong & Weak
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Als Kind wurde Elijah entführt und die Erinnerungen an diese Zeit quälen ihn immer noch. Als aufsteigender Architekt darf er sich seine Schwächen aber nicht anmerken lassen und versucht, seine Panikattacken ...

Als Kind wurde Elijah entführt und die Erinnerungen an diese Zeit quälen ihn immer noch. Als aufsteigender Architekt darf er sich seine Schwächen aber nicht anmerken lassen und versucht, seine Panikattacken zu unterdrücken. Er möchte auf keinen Fall als bemitleidenswertes Opfer angesehen werden, aber das ist nicht das einzige, was es ihm schwer macht, Beziehungen aufrecht zu erhalten: Er hat große Angst, dass seinen Liebsten etwas zustoßen könnte. Wie kann er jemanden in sein Herz lassen, wenn er weiß, welche Last seine Liebe für sie beide sein würde?

Felicity will in New York studieren und hofft auf finanzielle Unterstützung von ihrem reichen Vater und ist ziemlich erschüttert als sie herausfindet, dass ihr Vater tatsächlich Teil ihres Lebens sein möchte. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Welten und haben zu vielen Dingen nicht die gleiche Meinung, aber es bedeutet ihr schon viel, dass er für sie da sein möchte. Dazu gewinnt sie auch eine sympathische Halbschwester und eine, die nicht gerade begeistert über das neue Familienmitglied ist.

Beide Protagonisten widmen ihr Leben ihrem Beruf und wollen unabhängig von ihren reichen Eltern erfolgreich werden, daher arbeitet Felicity auch neben ihrem Studium. Felicity sieht sich trotz ihres Vaters nicht als Teil der Elite, sondern bleibt ihr natürliches, fröhliches Selbst. Aber sie hat auch Angst vor ihren Gefühlen für Elijah, weil sie schon einmal verletzt wurde und es ihr nicht leichtfällt, wieder zu vertrauen. Ehrlichkeit und Verletzlichkeit bringen sie einander näher, doch ihre Ängste machen ihre Gefühle komplizierter.

Ein bisschen enttäuscht war ich von der anderen Verbindung zwischen den beiden Protagonisten, weil man als Leser von Anfang an davon weiß und auch der Klappentext mit dem Geheimnis Spannung erzeugen will, aber die Charaktere finden es nicht heraus. Es spielt höchstens passiv im Hintergrund eine Rolle, denn man hält natürlich nach weiteren Hinweisen Ausschau und sieht andere Zusammenhänge. Aber in diesem Buch sind es eher die Ängste und Unsicherheiten der Protagonisten, die zwischen ihnen stehen. Ich hätte hier jedenfalls etwas mehr erwartet, zumindest eine kleine Erkenntnis vonseiten der Charaktere.

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Nachwuchs-Verbrecher und gefährliche Spiele

Thieves’ Gambit
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Rosalyn alias Ross will das Verbrecherleben hinter sich lassen, obwohl Familie Quest zu den berühmtesten Diebesfamilien zählt. Doch bevor es dazu kommt, wird ihre Mutter gefangen genommen und es gibt nur ...

Rosalyn alias Ross will das Verbrecherleben hinter sich lassen, obwohl Familie Quest zu den berühmtesten Diebesfamilien zählt. Doch bevor es dazu kommt, wird ihre Mutter gefangen genommen und es gibt nur eine Möglichkeit, sie zu retten: Ross muss das Thieves‘ Gambit gewinnen. Aber sie weiß nicht, welche Herausforderungen dort auf sie warten und auch ihre Konkurrenten sind nicht zu unterschätzen.

Als Diebin hat Rosalyn von ihrer Mutter schon früh gelernt, niemandem zu vertrauen, und nun ist sie auf sich allein gestellt, während es ihren Konkurrenten leichter zu fallen scheint, neue Kontakte zu knüpfen. Es gibt dabei unbekannte Talente, aber auch eine ehemalige Freundin, die nun eine umso größere Rivalin ist. Und da ist noch ein Gegner, der besonders charmant ist und ihr zu helfen scheint, aber Ross zweifelt an seinen Absichten, schließlich kann nur einer von ihnen das gefährlich Spiel gewinnen.

Das Spiel, die Spieler, die Sponsoren und die Aufgaben fand ich insgesamt schon ziemlich spannend, aber besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Protagonistin mit all ihren Ängsten und Wünschen abseits der Verbrechen, und auch die Intrigen und kleinen Plottwists fand ich insgesamt gelungen. Ich hätte von all diesen Nachwuchs-Verbrechern aber noch ein bisschen mehr erwartet, da hat mir teilweise das gewisse Etwas gefehlt, das sie so erfolgreich in ihrem Berufsweg macht. Sie stellen sich schon clever an, aber da war auf jeden Fall noch Luft nach oben und ich fand schon, dass sie ihre Ziele oft schon etwas zu leicht erreichen konnten.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Breakup-Tour oder doch eher Second-Chance-Tour?

The Breakup Tour – Der Sound unserer Liebe
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Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des ...

Rileys neues Album handelt von verlorener Liebe und Trennungen und so wird sie durch ihren Liebeskummer erfolgreich. Doch plötzlich behauptet ihr manipulativer Ex-Mann, dass der erfolgreichste Song des Albums ihm gewidmet sei und um dieses Missverständnis aus dem Weg zu räumen, geht Riley also zu dem Ex, um den es in diesem Song wirklich geht: Max.

Einst wollten sie zusammen auf Tour gehen, doch Max wollte sich lieber um die Seniorenresidenz seiner Familie kümmern und blieb zurück, während Riley als Sängerin erfolgreich wurde. Max hat in den letzten Jahren versucht, ihrer Musik aus dem Weg zu gehen, aber das ist fast unmöglich. Als sie nun seine Hilfe braucht, hat er noch einmal die Chance, einen neuen Weg einzuschlagen und mit Riley zusammen aufzutreten.

Man spürt, dass es noch Gefühle zwischen ihnen gibt, das führt ihnen der Song immer wieder vor Augen, aber sie wagen es kaum, auf eine neue Chance für ihre Liebe zu hoffen, dafür steht zu viel zwischen ihnen. Max weiß nicht, ob er für Riley mehr sein kann als eine Inspiration für ein Lied und Riley erwartet immer schon von Anfang an, enttäuscht zu werden, und tröstet sich damit, dass ihr Herzschmerz zumindest zu tollen Songs führt.

Manchmal ging es mir schon etwas zu schnell, weil es viele Auftritte gibt, die ja ähnlich ablaufen und dann wird nur kurz davon berichtet, wie es gelaufen ist. Alles andere hat sich aber viel Zeit gelassen und manchmal fand ich das auch frustrierend. Die Liebesgeschichte zieht sich schon ein wenig in die Länge, man beschäftigt sich mit den gleichen Missverständnissen, Riley und Max reden aneinander vorbei und halten lange an ihren Ängsten fest, sodass sie sich wirklich ewig einfach selbst im Weg stehen.

Trotzdem hat mir ihre gemeinsame Tour wirklich gut gefallen, denn auch mit ihren Unsicherheiten sind die Protagonisten sympathisch und man kann ihre Ängste und Wünsche gut nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Übernatürliche Gefühle und unerwartete Heimat

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Vampirin Misery hat schon mehr als einen Mordanschlag überlebt, aber diesmal begibt sie sich wirklich in die Höhle des Wolfes: Für ein Bündnis zwischen Vampiren und Werwölfen soll sie Alpha Lowe heiraten. ...

Vampirin Misery hat schon mehr als einen Mordanschlag überlebt, aber diesmal begibt sie sich wirklich in die Höhle des Wolfes: Für ein Bündnis zwischen Vampiren und Werwölfen soll sie Alpha Lowe heiraten. Wider Willen stimmt sie zu, verfolgt dabei aber auch noch ganz eigene Pläne.

Mit ihren Protagonisten aus der Welt der Naturwissenschaften konnte Ali Hazelwood schon mein Herz erobern, aber hier haben wir ja ein anderes Genre, daher habe ich schon versucht, ohne zu hohe Erwartungen in die Geschichte zu gehen. Ich denke, das war ganz gut so, denn die Regeln dieser Welt fand ich teilweise schon etwas klischeehaft und albern, aber zum Glück fand ich das insgesamt eher unterhaltsam.

In dieser Welt gibt es Vampire, Werwölfe und Menschen, die zumindest in Miserys Stadt getrennt voneinander in ihren eigenen Bereichen leben. Um den Frieden zwischen den Vampiren und Menschen zu bewahren, gibt es die „Absicherungen“, die wie Geiseln bei der anderen Spezies bleiben, und bis vor einigen Jahren war Misery selbst die Absicherung. Als nun ein Bündnis mit den seit langem verfeindeten Werwölfen ansteht, fällt die Wahl erneut auf Misery, doch diesmal ist von einer Heirat die Rede.

Ihre Zeit als Absicherung begann schon, als sie acht Jahre alt war und seitdem ist sie eine Außenseiterin, wohin auch immer sie geht. Für die Menschen ist sie ein gefährlicher Vampir, für die Vampire ist sie eine Verräterin und nicht Vampir genug. Sie lebt seit einigen Jahren inkognito unter den Menschen, aber ihr Arbeit macht sie nicht wirklich glücklich und sie hat nichts außer ihrer besten Freundin. Und nun soll sie als Braut des Alphas ein Territorium betreten, wo schon seit über hundert Jahren kein lebender Vampir mehr war. Sie fühlt sich alles andere als willkommen, viele Werwölfe scheinen sie zu hassen und so attraktiv ihr neuer Ehemann auch ist, von ihm erwartet sie eigentlich nicht einmal Freundlichkeit.

Am Anfang der Kapitel gibt es kleine Schnipsel aus Lowes Sicht, die zwar nicht viel beitragen, aber trotzdem Einblicke gewähren. Man kann sich schon denken, was er fühlt, aber Misery tappt ewig im Dunkeln und ich fand, dass man diese Missverständnisse etwas kürzer hätte halten können. Abgesehen davon mochte ich ihre Liebesgeschichte aber schon: Misery ist selbstbewusst und kümmert sich um Lowes kleine Schwester, während Lowe mit seinem Sinn für Gerechtigkeit und seinem Beschützerinstinkt überzeugen kann.

Fazit
Insgesamt fand ich diese fantastische Liebesgeschichte schon ziemlich süß und unterhaltsam und besonders Miserys Suche nach einem wahren Zuhause hat mir sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass eine Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt!

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