Hübsches Bilderbuch
Vom Allergrößten bis zum AllerkleinstenIch finde solches Heraus- bzw Hinein-Zoomen über mehrere Größenordnungen hinweg immer wieder faszinierend. Deshalb hat mir auch dieses Buch gefallen.
Harald Lesch unternimmt hier zunächst eine Reise von ...
Ich finde solches Heraus- bzw Hinein-Zoomen über mehrere Größenordnungen hinweg immer wieder faszinierend. Deshalb hat mir auch dieses Buch gefallen.
Harald Lesch unternimmt hier zunächst eine Reise von der Erde in die Weiten des Universums und gelangt vom Sonnensystem über die Milchstraße und die Lokale Gruppe bis zur kosmischen Hintergrundstrahlung. Anschließend betrachtet er die Welt des Allerkleinsten, von Zellen über Moleküle und Elementarteilchen bis zu den Plank-Einheiten, den kleinsten sinnvollen Einheiten zur Beschreibung des Kosmos.
Auf nur 120 Seiten können die hinter den gut ausgewählten und schön anzusehenden Bildern stehenden Konzepte natürlich nicht besonders ausführlich erläutert werden. Die Erklärungen bleiben an der Oberfläche und sind bisweilen (zu) stark vereinfacht. Ich konnte daher nichts wirklich Neues dazulernen.
Außerdem sind manche Aussagen übertrieben pathetisch formuliert: Beispiel: „Wir Menschen stehen genau zwischen dem Allergrößten und dem Allerkleinsten.“ Die 0 liegt nicht annähernd „genau zwischen“ 10 hoch 26 und 10 hoch -35!
Vor allem für den Einstieg in die Materie, aber auch als unterhaltsame Lektüre für zwischendurch ist dieses Werk dennoch empfehlenswert.