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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2024

Etwas vorhersehbar, toll gesprochen

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Ich fand es war mal wieder Zeit für etwas Krimi und da ist mir dieses Hörbuch aufgefallen. Und ich habe es wirklich gerne gehört und wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Maya Topelius ist ...

Ich fand es war mal wieder Zeit für etwas Krimi und da ist mir dieses Hörbuch aufgefallen. Und ich habe es wirklich gerne gehört und wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.
Maya Topelius ist Ermittlerin und muss mit ihrem Kollegen Pär Stenqvist mitten ins Nirgendwo fahren, denn dort wurde ein bekannter Umweltaktivist tot aufgefunden. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als erwartet.
Für mich waren einige Punkte recht schnell klar, daher war ich bei diesen Dingen bei der Auflösung gar nicht überrascht. Doch es gab auch so manche Erklärung, die ich so nicht erwartet habe. Dennoch hätte es, wenn es nach mehr geht, mehr offene Punkte geben können, damit man selbst umfangreicher spekulieren kann. So hatte ich schon anfangs eine Vermutung, wer dahinter stecken könnten und diese Vorahnung wurde auch bestätigt. Der Weg dorthin war stellenweise aufwühlend, spannend, aktiv. Interessant war auch der Umweltanteil in besonderem Hinblick auf die Holzindustrie in Schweden und amüsant die Einwürfe der deutschen Sprichtwörter. Da wusste ich teilweise schon vorher, was als nächstes kommen wird.
Für mich ein Hörbuch, das super vorgetragen wird und mir einige packende Hörstunden beschert hat. Und doch dürfen Folgebände noch etwas geheimnisvoller sein, damit man als Leser noch mehr spekulieren kann.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Amüsante Story ohne große Überraschungen

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Ein Buch, in dem eine Literaturagentin im Mittelpunkt steht, da war mir gleich klar, das muss ich lesen. Und ich habe wirklich eine unterhaltsame, amüsante Story lesen dürfen.
Nora Stephens ist New Yorkerin ...

Ein Buch, in dem eine Literaturagentin im Mittelpunkt steht, da war mir gleich klar, das muss ich lesen. Und ich habe wirklich eine unterhaltsame, amüsante Story lesen dürfen.
Nora Stephens ist New Yorkerin durch und durch. Sie liebt das Großstadtleben, lebt für ihren Job und Privatleben ist bei ihr Fehl am Platz. Als sie dann aber die Verbindung zu ihrer kleinen Schwester fast verliert, planen die beiden einen Urlaub am Handlungsort des letzten Romans, bei dem Nora die Agentin war, denn ihre Schwester ist ein Riesenfan des Buches. Doch dort trifft sie ausgerechnet auf Charlie Lastra, einem Lektor, der eben jenes Buch sofort abgelehnt hat.
Die Story und ihr Ende waren recht vorhersehbar, der Weg dorthin hat mir aber echt gut gefallen. Ich hatte von Beginn an das Gefühl, das Nora sich bei allem zurückhält und eine Schuld auf sich geladen hat. Was sie genau belastet, erfährt man im Laufe der Geschichte, wobei mir die vollständige Auflösung und auch ein paar weitere Punkte der Story nicht so richtig gefallen haben.
Doch der Ort Sunshine Falls hat seinen eigenen Charme. Wenn es nach mir ginge, hätten aber durchaus mehr Szenen im Ort und den einzelnen Geschäften spielen dürfen und man mehr über die teils schrulligen Bewohner erfahren dürfen.
Für mich war wirklich schnell klar, wohin die Geschichte führt und zwar in fast allen Handlungssträngen, was natürlich die Spannung wegnimmt. Doch der Nachrichtenwechsel zwischen Nora und Charlie und die amüsanten Szenen mit den Stadtbewohnern haben ihren eigenen Charme und mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Ein lesenswerter Roman, vor allem für Buchliebhaber. Für mich recht vorhersehbar, dennoch habe ich jede Seite genossen.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Recht vorhersehbar, dennoch schön

Sturmjahre
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Nachdem mir der erste Teil der Sturmjahre-Reihe sehr gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Geschichten der Geschwister lesen. Dieser Band setzt an den ersten Teil an, daher sollte man sie schon in ...

Nachdem mir der erste Teil der Sturmjahre-Reihe sehr gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Geschichten der Geschwister lesen. Dieser Band setzt an den ersten Teil an, daher sollte man sie schon in der richtigen Reihenfolge lesen. Doch viele eingeworfene Informationen lassen die Geschichte auch ohne Vorkenntnisse komplett erscheinen.

Dieser Band erzählt die Geschichte von Archie Dennon, dem zweiten Sohn der Familie, der die ganze Verantwortung auf den Schultern lastet, auf eigenen Wunsch. Und doch zerbricht er fast unter der Last als seine große Liebe in einer Nacht und Nebel - Aktion Foxgirth hinter sich lässt, um neu anzufangen.

Die Charaktere kannte ich bereits aus Buch eins und habe mich daher schnell wieder eingefunden. Archie kämpft noch sehr mit den Dämonen des Krieges und mir hat es gefallen zwischen der Sicht von Archie und Vika zu wechseln. Wobei ich diesmal sagen muss, das mich vieles nicht überraschen konnte. Dennoch hat es mir gefallen in diese erste Zeit nach dem Krieg einzutauchen, zu beobachten wie Archie alles versucht um das Leben in Foxgirth zu verbessern und zu sehen, wie sehr er seine Familie liebt. Und wie die Liebesgeschichte endet, war mir relativ schnell klar. Wirklich viele Überraschungen gab es somit nicht für mich und doch war es wie ein Nachhausekommen und ich freue mich auf den dritten Teil, der sich um den ältesten Bruder Keillan drehen wird.

Eine Reihe, in der die damalige Kriegszeit und eine ergreifende Liebesgeschichte im Mittelpunkt stehen. Freue mich auf weitere Bände, um mehr über die Dennons zu erfahren!

Veröffentlicht am 29.02.2024

Der vierte Fall des Donnerstagsmordclubs

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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Hier habe ich das Hörbuch gehört, aber auch viel gelesen, da die Hörfassung leider gekürzt war, was man stellenweise schon gemerkt hat.

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Teil der Reihe rund ...

Hier habe ich das Hörbuch gehört, aber auch viel gelesen, da die Hörfassung leider gekürzt war, was man stellenweise schon gemerkt hat.

Bei diesem Buch handelt es sich um den vierten Teil der Reihe rund um den Rentnerclub Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Man kann es natürlich unabhängig voneinander lesen und doch finde ich, dass die Bücher besser verständlich sind, wenn man sie in der richtigen Reihenfolge liest.

Kuldesh Shamar, der Antiquitätenhändler, wurde tot aufgefunden. Dann kommen heraus, dass er wohl mit Drogenhandel zu tun hatte. So richtig glauben können sie das aber nicht und dann ist auch noch das Drogenpaket verschollen. Natürlich machen sich die rüstigen Rentner:innen auf die Suche nach dem Mörder und der Beute.

Für mich war dieser Teil etwas schwächer. An sich gibt es viele ernste Themen, die der Autor in dieser Geschichte immer wieder anspricht und näher behandelt. Gerade diese Einblicke ins Leben, die Gefühlswelten haben sich abgehoben von den vorherigen Bänden. Es gab wirklich berührende Momente und doch ist die Grundstory einfach schon vorprogrammiert. Es passiert ein Mord und die Rentner:innen klären ihn auf. Einzig Joyce ist diesmal richtig über sich hinausgewachsen und Elizabeth kam stellenweise nur am Rande vor. Die Dynamik und das Vertrauen der Senior:innen gefällt mir ausgesprochen gut und ich hoffe, dass in weiteren Bänden mal etwas Abwechslung in die Story kommt, das Grundkonstrukt ist ja doch immer ähnlich.



Ein solider vierter Teil der Donnerstagsmordclub - Reihe, der einen ernsteren Grundton hat aufgrund der Hintergrundgeschichten der Charaktere.

Veröffentlicht am 28.02.2024

Gelungener Abschluss

Emily Seymour 2: Zeitreisen für Fortgeschrittene
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Die Fortsetzung und somit der Abschluss der Emily Seymour – Reihe, man sollte unbedingt mit Teil eins beginnen, sonst fehlt das nötige Vorwissen.
Nachdem Emily am Ende des ersten Teils dunklen Machenschaften ...

Die Fortsetzung und somit der Abschluss der Emily Seymour – Reihe, man sollte unbedingt mit Teil eins beginnen, sonst fehlt das nötige Vorwissen.
Nachdem Emily am Ende des ersten Teils dunklen Machenschaften auf die Spur gekommen ist, ist sie jetzt ganz woanders und ohne Erinnerungen. Doch ihre Freunde lassen sie nicht im Stich und es geht auf eine atemberaubende Reise durch Raum und Zeit, um der großen Verschwörung auf die Spur zu kommen.
Für mich war es wieder ein lesenswertes Buch von Jennifer Alice Jager. Ich mag ihre Art zu schreiben, das locker-leichte und gleichzeitig auch irgendwie verspielte. Ich tauche gerne in die erdachten Welten ein und hier ganz besonders, denn die Dialoge zwischen Emily und Ashton liebe ich einfach und ich mochte auch die verschiedenen Orte, zu denen sich Emily mit ihren Freunden aufmacht. Dabei knistert es natürlich auch weiterhin zwischen ihr und Ashton auch wenn es für mich nicht immer vollständig greifbar war. Aber zwischenzeitlich war es schon sehr süß, wie die beiden miteinander umgehen und sich manchmal ganz schön doof anstellen. Gerade weil Emily eben nicht die typische starke, selbstbewusste Protagonistin ist, sondern ein bisschen tollpatschig und auch unbeholfen. Genau das macht sie besonders liebenswert und mit ihren Freunden an der Seite kann man jedes noch so kleine oder große Fettnäpfchen umgehen oder eben lösen. Die Dynamik in der Gruppe ist einfach toll und auch die erdachte Welt mit all seinen Wesen konnte bei mir richtig Punkten.

Wer eine lustige, spannenden Fantasystory mit einer zarten Liebesgeschichte sucht, wird hier definitiv fündig. Lässt sich toll lesen und auch in der Hörversion sehr angenehm.